Beiträge von Ullie

    Das eigentliche Problem ist doch, dass diese Menschen auch Auto fahren.😈

    Gebetsmühle: es gibt keine einzige erlaubte Verhaltensweise, die Fahrbahnradler gefährden könnte. Auch dann nicht, wenn sie Benutzungspflichten missachten.

    Na, ich weiß nicht. Manchmal habe ich bei deinen Posts den Eindruck, es liegt da ein gewisser Zirkelschluss vor.

    Auf der Fahrbahn Fahrrad fahren ist absolut gefahrlos.

    Wenn Unfälle passieren, dann sind in der Regel die Fahrradfahrer selber dran schuld.

    "Diese Wahl zeigt: Die Stimmung ist anti-öko und antilinks. Beides spiegelt sich auch im Aufstieg der Wagenknecht-Partei und im Abstieg der Linkspartei. Die Mitte-links-Parteien stehen vor einer unschönen Frage: Müssen sie populistischer werden, um die Populisten zu schlagen?"

    Ergebnis der Europawahl in Deutschland: Die Anti-Ampel-Wahl
    Die Ampel-Regierung wurde mit einem historischen Ergebnis abgestraft, Union und Po­pu­lis­t*in­nen triumphieren. Geht Politik 2024 nur noch in populistisch?
    taz.de

    Ja, die Stimmung ist anti-öko und antilinks. Aber war die Stimmung jemals Pro-Öko und Pro-Links?

    Die Verlustzahlen besonders der Grünen im Vergleich zur letzten EU-Wahl, bei der die Grünen außerordentlich gute Ergebnisse erzielten, werden jetzt sensationsheischend ganz groß herausgestellt. Sinnvoller ist es jedoch, die EU-Wahlergebnisse in Deutschland mit den letzten Bundestagswahlen zu vergleichen, anstatt mit der letzten großen Vor-Corona-Wahl. Zur Erinnerung die letzt EU-Wahl war im Mai 2019 (rund ein Dreiviertel Jahr vor der sehr bekannt gewordenen Faschingsfeier im Landkreis Heinsberg in NRW im Februar 2020) (https://www.rnd.de/gesundheit/hei…TS2IJYDCM4.html)

    CDU/CSU 24,1% BTW 2021/ 30,7% EU 2024 > + 6,6% (anstatt + 1,3% im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    SPD 25,7% BTW 2021 / 14,5% EU 2024 > - 10,2% (anstatt - 1,8 % im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    Grüne 14,7% BTW 2021 / 12,5% EU 2024 > - 2,2% (anstatt - 8,6% im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    FDP 11,5% BTW 2021 / 5,4% EU 2024 > - 6,1% (anstatt - 0,3% im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    AFD 10,3% 2021 / 14,5 EU 2024 > + 4,2% (anstatt + 4,9% im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    Linke 4,9% 2021 / 2,6% EU 2024 > - 2,3% (anstatt -2,7% im Vergleich zur EU-Wahl 2019)

    Freilich ist absehbar, dass es für viele Medien jetzt attraktiver ist, weiterhin Grünen-Bashing zu betreiben und das gelingt mit dem Vergleich zum EU-Wahlergebnis 2019 natürlich viel besser.

    Und was soll diese Frage am Ende des Zitats aus der taz-Berichtserstattung: "Müssen die Mitte-links-Parteien populistischer werden, um die Populisten zu schlagen" Soll vielleicht die Partei "Bündnis Sarah Wagenknecht" dafür als Blaupause dienen, wie eine populistische Mitte-links-Partei aussieht?

    Das halte ich für keine gute Idee!

    Die Themen, die die Grünen in die Koalitionsarbeit eingebracht haben, sind die richtigen gewesen, auch die Lösungsansätze! Dass die richtigen Lösungsansätze nicht immer in der Regierungskoalition verwirklicht werden konnten, ist eh klar. Im Vergleich zum "Wahlglück" der anderen Koalitionspartner, ist das den Wähler*innen der Grünen vermutlich am ehesten klar gewesen, dass in einer Regierungskoalition oft schmerzhafte Kompromisse unvermeidbar sind. Verglichen mit den Verlusten von SPD (-10,2%) und FDP (-6,1%) sind die Verluste von Bündnis90/Die Grünen bei dieser EU-Wahl ggü. der letzten Bundestagswahl mit 2,2% moderat!

    "Was passieren" in jedem Fall. Gestern wurde ich fast vom Rad geholt, als ich schlicht an einem ordnungsgemäß geparkten Pkw vorbeigefahren bin. Die mich überholende Pkw-Fahrerin dachte anscheinend, als Radfahrer müsste ich hinter dem parkenden Pkw anhalten und sie vorbeilassen. Und ich bin sehr dicht am Pkw vorbeigefahren, mit Dooring-Abstand wär ich auf der Motorhaube gelegen.

    Das ist eine knifflige Situation.

    In so einem Fall zum Beispiel musst du ggf. auf dem Radfahrstreifen warten, bis sich eine Lücke im vorbeiströmenden Verkehr auftut, in die du dann einscheren kannst, um an dem Falschparker auf dem Radfahrstreifen vorbeizufahren. Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass viele Fahrradfahrer*innen in Hannover diese Radfahrstreifenlösung für Mist halten und sich lieber einen Hochbordradweg gewünscht hätten, der rechts von den am Straßenrand parkenden Autos entlangläuft.

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    Wird das auch agO so praktiziert? Das würde dann wahrscheinlich 95% der noch vorhandenen nicht benutzungspflichtigen Radwege zum Gehweg machen. :S

    Es gibt Beispiele dafür. Und das kann durchaus auch Sinn machen. Nur, weil du für dich Schrittgeschwindigkeit ausschließt, musst du das ja nicht auch für andere ausschließen. Hier ein Beispiel aus dem Landkreis Schaumburg:

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    In Fahrtrichtung gesehen gibt es einen Fußweg, der für den Fahrradverkehr freigegeben ist. Dort gilt maximal Schrittgeschwindigkeit. Aus der Gegenrichtung kommend, kannst du als Fahrradfahrer einen Angebotsradweg benutzen. Auf dem dürftest du dann auch schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. Du kannst aber auch in beide Richtungen mit dem Fahrrad die Fahrbahn benutzen, wenn dir zum Beispiel Schrittgeschwindigkeit zu langsam ist.

    Nachdem ich da jetzt eine Woche lang täglich langgefahren bin, habe ich heute endlich auch die Gebrauchsanleitung bemerkt.

    https://maps.app.goo.gl/DN1ejp98gfus3QYc8?g_st=ac

    Schaut man von der Seite, ist das nicht mehr 1000-prozentig absurd, sondern nur noch 999-prozentig.

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    Ein*e geübte*r Fahrradfahrer*in könnte mit einer scharfen Bremsung mit der Vorderradbremse das Fahrrad dazu bringen, dass es mit dem Hinterrad abhebt. Jetzt noch ein 90* Schwenk des abgehobenen Hinterrades und das Fahrrad steht genau in der Ausgangsposition zum Fahrbahnqueren, wie es das Schild vorsieht. Der Bürgersteig ist allerdings nicht für den Fahrradverkehr freigegeben, deshalb (und wirklich nur deshalb!;)) kann ich nur davor warnen, dort zu versuchen, mit der Vorderradbremse so scharf zu bremsen, dass das Hinterrad abhebt.

    In diesem Film wird das Balancieren auf dem Vorderrad "Stoppie" genannt:

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    Ich würde Dir gerne Recht geben, weil die Radinfrastruktur so sein sollte. Kann ich aber nicht, weil Gegenbeispiele: ist das hier ein Angebotsradweg? Oder der hier? Gemeinde sagt: ersteres ja, zweiteres nein - nur warum?

    Ein Angebotsradweg kann es nur sein, wenn zusätzlich ein Gehweg vorhanden ist, der mindestens durch eine weiße Linie oder anderswie erkennbar getrennt ist von dem Angebotsradweg. (Siehe das erste Foto).

    In den Fällen, in denen eine Verkehrsverwaltung einen Angebotsradweg anbietet, ohne dass es einen Fußweg gibt, funktioniert das nur mit dieser Ausschilderung: [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]. Dann ist es aber kein Angebotsradweg mehr, sondern ein Gehweg mit Radverkehrsfreigabe. (Zweites Foto / unabhängig von der Frage, ob das in der gezeigten Situation einen Sinn macht, dort [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] anzuordnen. Manche hier im Forum meinen ja, das mache grundsätzlich nie einen Sinn. In dem gezeigten Fall sehe ich da auch keinen Sinn drin.)

    Und wieder eine bestätigung, das mit Sprachzerstörung stets wegen Argumentlosigkeit billige Sprachtricks einhergehen, hier gleich 3. Gehen/Fahren ist nicht „Körpereinsatz“, und das weißt du ganz genau, sondern eben ihr gutes Recht. Ich lasse mir ungerne etwas in den Mund legen, schon gar nicht auf so plumpe Weise.

    Mag sein, dass das von mir zugespitzt formuliert war, aber schau dir doch die Situation noch mal an:

    Die Fußgängerin macht doch gerade das, was du forderst, weil der Bürgersteig von Falschparkern blockiert ist, geht sie auf der Fahrbahn. Aber was wird sie tun, wenn jetzt ein Fahrzeug kommt? Weiter die Fahrbahn benutzen? Im günstigsten Fall wird die Person am Autolenkrad den Kopf schütteln und geduldig hinter der Person her fahren. Wahrscheinlicher ist, dass die Person am Lenkrad auf die ein oder andere Weise der Person, die auf der Fahrbahn geht, zu verstehen geben wird, den freien Gehweg auf der anderen Seite zu benutzen, wo keine Autos drauf parken.

    Vielleicht habe ich dich ja missverstanden, aber wenn du von einer Fußgängerin oder einem Fußgänger erwartest, in so einer Situation wie auf dem Foto die Fahrbahn zu benutzen, und gegebenenfalls dem Autoverkehr zu trutzen, dann erwartest du zu viel. Wer jung und schnell ist und in der Lage darauf zu achten, dass er bei so was nicht zum Märtyrer wird, der kann das machen. Ich sehe mich dazu nur sehr begrenzt in der Lage.

    Du hast doch da oben selber die regulären Öffnungszeiten genannt. Außerhalb von:

    Ist Wild-West angesagt. Außer es ist so schlimm, dass der echte fließende Verkehr gestört wird, dann kommt die Pozilei

    Das Online-Formular auf der offiziellen Internetseite der Stadt Hannover ist rund um die Uhr erreichbar. Es ist relativ einfach zu bedienen. Warum wird es nicht stärker genutzt? Als ich kürzlich am Rand einer Veranstaltung zu Verkehrsthemen darüber mit jemandem sprach, sagte der mir, dass er einmal tätlich angegriffen wurde, als er einen Falschparker fotografierte. (Es ging zum Glück allerdings relativ glimpflich aus.) Ist das der Grund?

    Ein stärkeres Selbstbewußtsein der Nicht-Autofahrer tut Not. Gingen bzw. führen sie im Zweifelsfall auf der Fahrbahn, wäre das Problem sofort keines mehr, was sicherlich zu Falschparker-Kontrollen führte. Steigerung: Fahrbahn-Flashmob gefolgt von Stau.

    Was willst du damit jetzt sagen? Weil wir als Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen nicht bereit sind, mit vollem Körpereinsatz gegen tonnenschwere Tötungsmaschinen vorzugehen, sind wir selber Schuld, wenn diese Stadtpanzer unsere Gehwege und Radwege zuparken?

    Eine verbesserte Falschparker-Kontrolle tut Not, denn selbst solche Parkverstöße werden von den Verkehrsbehörden nicht systematisch beobachtet oder gar verfolgt:

    "„Um die personell knapp ausgestatteten Kommunen beim Vorgehen gegen illegales Gehwegparken zu entlasten, braucht es endlich eine Gesetzesgrundlage für den längst geplanten Einsatz von Scan-Fahrzeugen“, schlug Jürgen Resch vor, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Er rief Bürgerinnen und Bürger dazu auf, „illegales Gehwegparken zu dokumentieren und zu melden, solange die Behörden nicht aktiv würden."

    aus: Stadt Frankfurt ahndet Gehwegparken vom 07.06.2024

    In Hannover sieht es so aus, dass illegales Gehwegparken in der Regel nicht dazu führt, dass das Falschparker-Fahrzeug abgeschleppt wird. Auch in solch krassen Fällen wie im Foto oben, wenn der Bürgersteig nur noch einen ganz schmalen Spalt offen ist, nicht.

    Hinweise an den Verkehrsaußendienst sind nur werktags möglich, wenn die Dienststelle geöffnet hat.

    Mo-Do: 7:00 bis 16:00 Uhr und Fr: 7:00 bis 15:00 Uhr

    Verkehrsaußendienst | Fachbereich Öffentliche Ordnung | Verwaltung | Landeshauptstadt Hannover | Organisationsdatenbank | 02 GIS Objekte | Media | Top Level Nodes

    Es ist richtig, dass die Deutsche Umwelthilfe den Einsatz von Scan-Fahrzeugen fordert und die rechtlichen Voraussetzungen dafür. Aber was nutzt es, wenn diese Scan-Fahrzeuge dann nicht eingesetzt werden? Mein Eindruck ist, dass viele Kommunen gar nicht wollen, dass es die Möglichkeit gibt, Scan-Fahrzeuge einzusetzen. Es könnte dann ja die Frage auftauchen, warum eine Kommune sich weigert, diese Scan-Fahrzeuge auch einzusetzen.

    Es stellt sich außerdem die Frage, was passiert mit den Ergebnissen, die das Scan-Fahrzeug liefert? Im Fall oben (Bild) ist das Fahrzeug im absoluten Halteverbot geparkt.

    "Wer ein Halte- oder Parkverbot missachtet, muss mit einem Bußgeld von 25 Euro rechnen. Deutlich höher fällt es aus, wenn man länger als eine Stunde dort parkt."

    Halteverbot: Das gilt es zu beachten
    Wann ein Halteverbot gilt, welche Verkehrsschilder dabei eine Rolle spielen und welches Bußgeld bei Verstößen droht. Die wichtigsten Infos.
    www.adac.de

    Und wie ahndet die Polizei oder der Verkehrsaußendienst das Falschparken auf dem Foto? Das erfährt man nicht als interessierter Bürger. Das sei Ermessenssache, es gibt angeblich keinen Rechtsanspruch darauf, dass die Behörde darüber informiert, wie in einem solchen Fall das Falschparken geahndet wird.

    Beim ADAC heißt es weiter: "unzulässig auf Geh- und Radweg parken kostet 55 Euro"

    Meines Erachtens ist es ein Gehwegparken mit Behinderung (70 Euro) oder gar Gefährdung (80 Euro), denn Fußgänger sind gezwungen, auf die Fahrbahn auszuweichen.

    Dieses Foto könnte ein Hinweis darauf sein, dass es Bürger gibt, die über die Untätigkeit der Verkehrsbehörden so erbost sind, dass sie in Notwehr zur Selbsthilfe greifen:

    Das Fahrzeug im Bildvordergrund steht gerade eben noch nicht im Bereich des absoluten Halteverbots. Wie das andere Fahrzeug im Bildhintergrund, das auch auf den anderen Bildern zu sehen ist. Der Fahrer hätte aber auf der Fahrbahn parken müssen, es gab keinen Grund, den Gehweg durch aufgesetztes Parken zu verengen.

    Das Parken in der engen Hohe Straße tangiert übrigens auch den Fahrradverkehr. In der Hohe Straße ist die Einbahnstraßenregelung nicht für den Fahrradverkehr aufgehoben. Vermutlich deshalb, weil der Verkehrsverwaltung der Erhalt der Parkplätze (und illegalen Parkplätze?) am Fahrbahnrand wichtiger ist, als dem Fahrradverkehr die Möglichkeit zu geben, auch gegen die Einbahnstraßenrichtung zu fahren.

    Danke für die Links.

    In dem ersten wird immerhin die Jahreszahl 1972 genannt, also bereits zu DDR-Zeiten wurde gezielt der Radverkehr beobachtet. Im zweiten wird auf eine DDR-Quelle von 1982 hingewiesen: "Im Auftrag des DDR-Verkehrsministeriums 1986 veröffentlichte Forschungsergebnisse zur Radverkehrsplanung enthalten neben umfassenden Empfehlungen für den fließenden Radverkehr auch Vorgaben zur Bedarfsermittlung und Gestaltung von Abstellanlagen." Bin neugierig geworden.

    Das mit den Eingang-Rücktritt-Rädern war aber zum Beispiel in den Niederlanden nicht viel anders lange Zeit und es ist zum Teil heute noch so. Nur dass die Rücktritt-Eingang-Räder dort nicht einmal eine zweite Bremse haben. Zwei Bremsen sind in den Niederlanden meine ich nur für Räder ohne Rücktritt vorgeschrieben. Gute Fahrradinfrastruktur kann es auch bei "schlechten Fahrrädern" geben. Trotzdem, dein Hinweis ist wertvoll. Es ist durchaus möglich, dass das in Deutschland miteinander zusammenhängt.

    Nun also doch: Trotz Investoren-Insolvenz soll die Durchwegung durch das Ihmezentrum erneuert werden:

    "Die Modernisierung der Durchwegung des Ihme-Zentrums war ins Stocken geraten. Doch das Projekt soll zeitnah angegangen und umgesetzt werden. Stadtbaurat Thomas Vielhaber: „Die mangelnde Investitionsbereitschaft des derzeitigen Eigentümers des Ihme-Zentrums hat jeden Fortschritt in den vergangenen Jahren ausgebremst – und das, obwohl bereits Fördermittel erfolgreich eingeworben wurden.“

    Bereits seit fast fünf Jahren plant die Stadt, die Durchwegung des Ihme-Zentrums zu erneuern. Dazu wurden Bundesfördermittel in Höhe von 2 Millionen Euro erfolgreich beantragt. Die kalkulierten Kosten belaufen sich Stand heute auf rund 4,4 Millionen Euro. Die Lücke von rund 2,4 Millionen Euro soll durch die Landeshauptstadt geschlossen werden."

    Zitat aus: Stadt erneuert die Durchwegung im Ihme-Zentrum auf hannvoer.de vom 14.05.2024

    Stadt erneuert die Durchwegung im Ihme-Zentrum - Presseservice der Landeshauptstadt Hannover

    Bin gespannt, ob es gelingt im Rahmen der Modernisierung das Taubenproblem zu lösen. Immer wieder mal beobachte ich Nutzer der Durchwegung, die sich eine Maske vors Gesicht setzen oder den Kragen oder den Schal entsprechend hochschlagen. Zum Glück wird bislang noch regelmäßig nass gesäubert und dabei auch viel Taubenkot beseitigt. Aber dort, wo die Wischmaschine nicht hinkommt, sammelt sich der Taubendreck und stinkt.

    In dem Artikel antwortet der Zukunftsforscher auf die Frage nach den größten Problemen der Städte: "Massive Emissionen, die die Luft verschmutzen. " Aber ist es nicht vielmehr so, dass das größte Problem die Menschen sind, die in diesen Städten wohnen und immer wieder bei Wahlen mehrheitlich die Parteien wählen, die an dieser Luftverschmutzung festhalten wollen und das ausdrücklich in ihrer Wahlwerbung ankündigen?

    Wie war eigentlich die Verkehrssituation in der DDR? Sofort kommen einem das Aufheulen der Zweitaktmotoren in den Sinn und die Auspuffwolken aus den Auspuffrohren der allgegenwärtigen Trabis.

    Eine interessante Studie habe ich hier gefunden:

    Verkehrssicherheit - in den Neuen und Alten Bundesländern

    Seite 16 (bzw. S. 7) dieser pdf-Datei:

    https://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/1397/file/Fb239.pdf

    Darin heißt es unter anderem: In der DDR gab es 1.649 Unfalltote im Jahr 1988. (Seite 7 der Studie, entspricht Seite 16 des pdf-Dokumentes)

    1990, im Jahr der "Wiedervereinigung" dagegen waren es in den fünf neuen Bundesländern 3140 Verkehrstote, also fast doppelt so viele.

    Darüber, dass die Zahl der Verkehrstoten in Folge der Wendeereignisse explosionsartig anstieg, wurde schon häufiger berichtet.

    Aber über den Fahrradverkehrsalltag in der DDR, über Fragen von Fahrradverkehrsinfrastruktur in der ehemaligen DDR und ob diese, so weit vorhanden, dazu beitrug Fahrradunfälle zu verhindern, habe ich noch nichts herausgefunden.

    In der genannten Studie gibt es diese interessante Statistik (Bild 5, Seite 110 in der PDF-Datei):

    Die jeweils dargestellte DDR-Säule entspricht den 1989er Ergebnissen. Zusätzlich ist bei den DDR-Säulen aber auch die jeweilige Unfall-Prozentzahl von 1990 angegeben. Zum Beispiel gab es in der ehemaligen DDR im Jahr 1989 mit 29,6 % Fußgängerunfällen deutlich mehr als in Westdeutschland mit 20,7 %. Bei den Autounfällen war es umgekehrt: 1989 waren es nur 33,7 % tödliche Autounfälle, 1990 waren es jedoch 54,1 % tödliche Autounfälle (vergleichbar mit Westdeutschland), jeweils im Verhältnis zu den Verkehrstoten in der DDR (bzw. den fünf neuen Ländern und Ostberlin insgesamt).

    Die absolute Zahl der Fahrradverkehrstoten (1990 6,3 in Prozent, 1989 dagegen 8,9 in Prozent) war also nicht rückläufig. Es gab 1990 mehr Fahrradverkehrstote in der DDR in absoluten Zahlen als 1989.

    https://www.abendblatt.de/hamburg/eimsbu…-in-Gefahr.html

    Vollzugsdefizit, Klappe die 712.

    :rolleyes:

    ist schon echt erbärmlich, wenn man sich wieder nicht anders zu helfen weiß.

    Es sind solche Begriffe, wie sie hier in dem Hamburger Abendblatt Artikel genannt werden, die die Gesprächsatmosphäre vergiften: "Poller-Irrsinn in Hamburg"

    Nicht die Poller sind der Irrsinn. Vielmehr sind die Poller eine Notwehr-Reaktion gegen Bürgersteig und Radwegzuparken.

    Man kann das "erbärmlich" finden, wenn sich eine Stadt nicht anders zu helfen weiß. Aber noch viel erbärmlicher ist es doch, dass jegliche Versuche mehr Verkehrskontrollen durchzuführen im gegenwärtigen politischen Klima von rechtsradikalen Parteien ausgenutzt werden, um das Klagelied vom Raubrittertum der Verkehrsbehörden und der angeblichen Verfolgung der Autofahrer anzustimmen. Und dass andere, bislang halbwegs gemäßigte Parteien wie FDP, Freie Wähler, CSU und CDU und leider auch immer wieder die SPD versuchen den Rechten das Wasser abzugraben, indem sie selbst diese Kampagnen starten, denen zufolge Autofahrer die Opfer einer ideologisch verblendeten Autohasser-Partei seien.

    Interessant, wie es hüben wie drüben wieder komplett unterschiedlich ist. Bei uns müssen/sollen die erprobten ja wieder weg, hatte ich glaube hier schonmal verlinkt.

    https://www.swr.de/swraktuell/rhe…leiben-100.html

    Das würde mich ja auch mal interessieren, wer da "den Hut aufhat".

    Eine Auswahl aus Hannover: Im Stadtgebiet gibt es keine weißen Fahrradpiktogramme auf Fahrbahnen. Ich kann nicht mehr sagen, wer da welche Begründung für genannt hat, habe aber sinngemäß in Erinnerung, es sei nicht gestattet, so wie es der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) behauptet.

    Aber: Es gibt ja auch noch Blau und Grün:

    Zum Beispiel Peiner Straße, blaue Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn:

    In der Innenstadt gibt es den City-Radring, der sich im Grunde genommen durch nichts auszeichnet, was das Fahrradfahren dort besonders attraktiv machen würde. Trotzdem will Hannover als fahrradfreundlich gelten, notfalls halt auch einfach mal so durch das Aufbringen von blauer Farbe in Form einer Tropfenkopf-Figur auf zwei Rädern.

    Auf dem Engelbosteler Damm wiederum sind die Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn grün:

    Halt! Da fällt mir ein, das stimmt gar nicht mehr, da gibt es inzwischen auch weiße Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn:

    Gleich mal bei streetview gucken:

    Tatsächlich, Weiß löst Grün ab, zumindest auf dem E-Damm:

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    Dann ist das wohl nicht mehr aktuell, dass man in Hannover weiße Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn für ein No-Go hält?

    In der Region Hannover, zum Beispiel in Harenberg, gibt es die weißen Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn schon länger:

    Hier auf einer streetview-Aufnahme, auf der man sieht, dass inzwischen der Schutzstreifen in der Gegenrichtung rot gefärbt ist: https://www.google.com/maps/@52.37846…05409&entry=ttu

    @ Fahrbahnradler: Danke für Link! Starke Aussage des Bürgermeisters, der Null Verständnis für Autofahrer zeigt, die nicht wissen, wo sie ihr Auto abstellen sollen: "Das ist für mich, wie wenn Sie eine Kuh kaufen und mich fragen, wo die stehen soll.":thumbup::*

    https://www.tagesschau.de/inland/regiona…-karow-100.html

    Ehefrau trug leichtsinnigerweise keinen Helm.

    Immerhin ist sie in "guter Gesellschaft" gestorben:

    "James Dean, Helmut Newton, Jörg Haider, Jayne Mansfield, Margaret Mitchell, Albert Camus, Grace Kelly, Falco, Paul Walker – sie alle sind dem allgemeinen Motorisierungswahn zum Opfer gefallen und auf der Straße gestorben." aus: Gietinger, "99 Crashes: Prominente Unfallopfer", Taschenbuch, September 2014

    https://www.amazon.de/Crashes-Prominente-Unfallopfer-Klaus-Gietinger/dp/386489073X

    Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass derartig detaillierte Erklärungen - sowohl unterwegs bei Verkehrsteilnehmern als auch im Be- und Verwandtenkreis - stets auf Ungläubigkeit stoßen. (*Ironie Anfang*) Wenn die Gesellschaft der Meinung ist, dass ein [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] auf jeden Fall benutzungspflichtig ist, dann hat der einzelne renitente Radfahrer ganz klar unrecht und gehört entsprechend behandelt. (*Ironie Ende*)

    Das mit der Ungläubigkeit ist stets der Anfang. Und eigentlich eine gute Option einzusteigen. Leider ist es heute aber so, dass in solchen Situationen alle ihr Smartphone zucken und das Internet konsultieren, ob die Aussage denn auch zutrifft, dass so ausgeschilderte Wege tatsächlich nicht benutzungspflichtig sind. Finden sie das dann bestätigt, dann wird geschimpft von der Autofahrerschaft und leider ist dann die Chance verpasst erst mal in Ruhe darüber nachzudenken und zu besprechen, wie denn eine sinnvolle Verkehrsregelung aussehen könnte. Und erst mal gar nicht buchstabengenau Rechtsvorschriften zu studieren. Deshalb der Ansatz mal nach Dänemark zu schauen. Ist es denn wirklich besser, Fußgänger*innen den Gaststatus auf Fahrradwegen zu ermöglichen, wie in Dänemark? Oder ist es umgekehrt besser, Fahrradfahrer*innen den Gaststatus auf Fußwegen zu ermöglichen, dann allerdings zu den Bedingungen des Fußverkehrs, d. h. Schrittgeschwindigkeit.

    Das Recht des Fußgängers auf einen eigenen Weg wird von den Autofahrer*innen vermutlich nicht bestritten. Und kommt dann da der Fahrradverkehr mit drauf, dann merkt der Autofahrer schon, dass die beiden ,die sich da jetzt den Weg teilen sollen, sehr unterschiedlich schnell sind. Diese unterschiedliche Geschwindigkeit ist es ja, die den Autofahrer den Fahrradfahrer anbrüllen lässt: Runter von meiner Fahrbahn.

    Nach meiner Erfahrung hat das dann schon Erfolgsaussichten auf diesen Umweg sich voran zu arbeiten. Und es muss ja auch kein konkretes Ergebnis erzielt werden in dem Sinne, dass sich in Dänemark oder in Deutschland ganz schnell was ändern müsse.

    Dieser Spruch enthält 33 Wörter. Das sind exakt 33 Wörter mehr als ein angesprochener Maßregelungsnötiger auffassen will.:evil:

    Um mit eingefleischten Autofahrer*innen ins Gespräch zu kommen braucht es einen Anlass, der nicht sofort nach 100 % Konfrontation riecht. Das funktioniert natürlich nicht in solchen Momenten, in denen ein Autofahrer an dir vorbeifährt und dir irgendwas aus dem geöffneten Beifahrertürfenster zubrüllt. Vermutlich haben viele Fahrradfahrer*innen auch Autofahrer*innen im Bekanntenkreis. Oder sind beides. Für Gespräche in so einem Bekanntenkreis lohnt es sich Vergleiche mit Verkehrsregeln in anderen Ländern anzustellen.