Beiträge von Ullie

    Gerhart
    21. März 2023 um 20:38

    Du hattest in dem Beitrag geschrieben, dass es absehbar kaum noch Tankstellen geben werde.

    Allerdings würden weiterhin LKW mit herkömmlichem Kraftstoff fahren.

    Das "Verbrenneraus" gilt ja nur für PKW.

    Jetzt weiß ich nicht, wieviel Betrieb an den Tankstellen durch LKW-Verkehr erzeugt wird.

    Aber da kommt sicher einiges zusammen. Und auch die PKW-Fahrer*innen, die ihren alten PKW weiter fahren, werden weiterhin tanken.

    Und wenn ich mir dann noch anschaue, wieviele Fahrzeuge heute schon mit einem H-Kennzeichen rumfahren.

    Du hast da was durcheinander bekommen. Der "globale Süden" produziert die E-Fuels und verkauft sie dann nach Deutschland, damit ein paar reiche Egozentriker weiter mit ihren Drecksschleudern protzen können.

    Wenn es nur darum ginge! Die FDP-Initiative für Privat-PKW, die mit Verbrennermotoren betrieben und angeblich ausschließlich mit E-Fuels betankt werden sollen, zielt auf was anderes ab: Die FDP will Wähler mit dem Versprechen gewinnen: "Alles soll so bleiben wie es ist. Es gibt keinen Grund irgendwas zu ändern."

    Zugegeben, diejenigen Parteien und Politiker, die E-Autos für Alle in Aussicht stellen, handeln auch nur geringfügig weniger gewissens- und verantwortungslos, denn für Autoverkehr in Form von privatem Autoverkehr, wie er im heute üblichen Sinn verstanden wird, ist in Zukunft kein Platz mehr.

    Die e-fuel-Kampagne der FDP erinnert sehr an die FDP-Kampagne gegen die EU-Regelung, dass herkömmliche "Glühbirnen" nicht mehr verkauft werden durften. Siehe zum Beispiel hier:

    "Ab morgen dürfen herkömmliche 60-Watt-Glühbirnen nicht mehr verkauft werden. Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gero Hocker, bezeichnet die Regelung als Schildbürgerstreich.

    „Hier wird nicht auf die Souveränität der Konsumenten gesetzt, sondern auf Verbote.“ Hocker fragt: „Wie konnten sich Autos und CDs jemals durchsetzen, wo doch zuvor niemand Kutschen und Schallplatten verboten hatte?“"

    regional heute vom 31.8.2011

    Es werden von der FDP mit solchen Kampagnen gleichzeitig zwei typische Vorurteile bedient, die bei vielen Wählern weit verbreitet sind:

    1. Veränderung setzen viele Wähler damit gleich, dass sich etwas verschlechtert.

    Und: 2. Alles was von "denen da oben" kommt kann ja nicht gut sein, denn "die da oben" haben ohnehin immer nur ihren eigenen Vorteil im Sinn.

    Edit: Wir hatten hier ja schonmal eine ähnliche Diskussion. Ich betrachte Fahrzeuge, die sich in Geschwindigkeit, Platzbedarf und Eigengewicht nicht wesentlich von marktverfügbaren Bio-Bikes unterscheidenm, pragmatisch als dem Fahrrad so ähnlich, dass ich eine rechtliche Sonderstellung für unnötig halte.

    "Leistungsstarke "Senioren"-Scooter mit 12 km/h und 15 km/h meistern auch Spazierwege in der freien Natur, sind aber keine Geländefahrzeuge. Aber manche von ihnen fast ein kleines Auto! Wie Kabinen Elektromobile mit Dach, abschließbaren Türen und Scheibenwischern. Nehmen Sie sich die Freiheit, auch bei Wind und Wetter trocken unterwegs zu sein. Schon 15 km/h Kabinenfahrzeuge haben alles, was ein richtiges Auto hat, bis zu Parksensoren und Heizung - aber sein Fahrer keinen Führerschein. Apropos Fahrerlaubnis ...

    Elektromobile (einsitzig) bis max. 15 km/h haben eine Einstufung als Krankenfahrstuhl: immer führerscheinfrei"

    Die einzige Hürde ist die Versicherungspflicht und die finde ich absolut berechtigt.

    Für motorisierte Krankenfahrstühle mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h entfällt allerdings auch die Versicherungspflicht. Du setzt ja selbst die Geschwindigkeit eines Bio-Bikes mit 10 km/h -30km/h an. RE: Neue Regelungen für S-Pedelecs

    Nimm die von dir genannte untere Grenze also 10 km/h. Da sind 6 km/h gar nicht so weit weg von. Und diese Fahrzeuge, die ausschließlich mit Motorkraft bewegt werden, sind auflagenfrei, ganz wie von dir gewünscht.

    Womit fährt denn dann aber der globale Süden? Mit chinesischen Elektroautos?

    Nein, zumindest dann nicht, wenn es gelingt eine rationale und auf Prinzipien der Nachhaltigkeit ausgerichtete Entwicklung zu initiieren.

    Denn das würde bedeuten, dass der ÖPNV zum zentralen Mobilitätssystem wird. Für Autoverkehr in Form von privatem Autoverkehr, wie er im heute üblichen Sinn verstanden wird, ist in Zukunft kein Platz mehr.

    Und der Nah-und Fernverkehr findet auf Schienen statt. Seit über hundert Jahren vielfach bewährt, ebenso wie die ebenfalls seit mehr als hundert Jahren bewährten O-Busse. Im Nahverkehr mögen außerdem auch Batterie E-Busse eine Rolle spielen und die können gerne auch aus China kommen.

    Die Elektrobusflotte der Deutsche-Bahn-Tochter Autokraft wächst um 22 Neuzugänge, die ab Februar nach und nach in den Niederlassungen Bad Segeberg, St. Peter Ording, Heide/Meldorf und Eutin auf Linie gehen sollen. Bei den Fahrzeugen handelt es sich ausschließlich um Elektro-Solos des chinesischen Herstellers BYD.

    busplaner.de vom 24.01.2023

    DB-Tochter Autokraft: Elektrobusflotte in Schleswig-Holstein wächst weiter
    Die 22 Stromer-Neuzugänge des chinesischen Herstellers BYD sollen ab Februar sukzessive in den Regelbetrieb aufgenommen werden und sind dann in den Bad…
    www.busplaner.de

    Das [Zeichen 250] sperrt doch die ganze Straße für Radfahrer. Was soll daran gelungen sein? [Zeichen 260] war nicht im Vorrat?

    Ist das so? Ist nicht der Bürgersteig ein baulich von der Fahrbahn abgetrennter Bauteil der Straße?

    Die Baustellenabsperrung und damit der Bereich, der nicht von Fahrzeugen befahren werden soll (und auch nicht zu Fuß begangen) werden soll, ist die Fahrbahn und der Bürgersteig auf der einen Seite der gesperrten Fahrbahn.

    Wenn die Baustellenabsperrung offen steht, weil z. B. gerade ein LKW die Baustelle verlassen hat und vergessen hat, die Absperrung zu schließen, dann könnte ein [Zeichen 260] den falschen Eindruck erzeugen, man dürfe dort mit dem Fahrrad durchfahren.

    Fahren darf die E-Scooter jede(r) ab 14 Jahren, eine Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich.

    Ich vermute, dass diese Geräte von den meisten eher als Spielzeug denn als ernstzunehmendes Fahrzeug gewertet werden, um dessen Betrieb es nun wirklich kein großes Bohei gemacht werden braucht. Die Ansicht finde ich auch selbst gar nicht so abwegig. Warum nicht alles, was bauartbedingt durch einen Motorantrieb max. 25 km/h fahren kann, einfach rechtlich dem Fahrrad gleichstellen? Die Versicherung wäre dann in den meisten Fällen über die Privathaftpflicht abgedeckt und ggf. könnte eine Typenzulassung als "Fahrradäquivalent" Bedingung für den Betrieb eines solchen Gerätes sein.

    Da bin ich aber ganz entschieden dagegen!

    Der psychologische "Trick" bei der Fahrt mit einem KFZ besteht darin, dass du mit einem minimalen Kraftaufwand eine sehr große Beschleunigung erzeugst. So was wirkt unbemerkt auf die Psyche, die immer auch, immer noch von Jahrtausenden alten Jagd-Instinkten bestimmt wird.

    Siehe zum Beispiel dieses Interview mit dem Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher:

    "Unser Problem ist der aufrechte Gang. Wir benötigen verhältnismäßig viel Muskel- und Steuerungsenergie zur Stabilisierung unseres Körpers. Denken Sie nur an die Bewegungsschwierigkeiten unter Alkoholeinfluss. Im Auto hingegen verbrauchen wir nur ein Sechstel unserer Körperenergie und haben außerdem den Eindruck, wahnsinnig schnell und stark zu sein. Das ist eine wichtige Komponente."

    Verkehr - Hermann Knoflacher - "Autofahren ist schlimmer als Drogensucht!"
    Wiener Zeitung:Herr Professor Knoflacher, wie würden Sie als Verkehrsexperte Mobilität definieren? Hermann Knoflacher: Üblicherweise wird unter Mobilität...
    www.wienerzeitung.at

    Wiener Zeitung vom 6.7.2007

    Außer für bestimmte Formen von Bewegungseinschränkungen (elektrische Krankenfahrstühle) sollten eigentlich gar keine KFZ für den privaten Gebrauch zugelassen sein. Und für den nicht privaten Gebrauch sollten strenge Limitierungen gelten. Was du da vorschlägst, ist das genaue Gegenteil.

    Beim Fahrrad (und beim Pedelec) kommt die Notwendigkeit der eigenen Kraftanstrengung dazu. Leider ist dieser Aspekt mit der eigenen Kraftanstrengung bei manchen Pedelec-Typen so minimal, dass ich auch da engere Grenzen setzen würde. Alles, was Motor hat und auf Knopf-, Tasten- oder Pedaldruck losfahren kann, muss führerscheinpflichtig sein. Und der Führerscheinerwerb muss zusätzlich zu den Kenntnissen der Verkehrsregeln den Erwerb von psychologischem Wissen beinhalten.

    "E-Fuels:

    Wissing schmiedet mit EU-Staaten Allianz gegen Verbrenner-Aus

    Italien, Polen, Tschechien und Deutschland sehen in der Debatte um das Aus des Verbrennungsmotors ab 2035 die EU-Kommission am Zug. Sie können den Ausstieg blockieren."

    Zeit vom 13.3.23

    Bei der Suche nach politischen Verbündeten ist Wissing nicht wählerisch.

    Die Brüder Italiens, die Partei der italienischen Ministerpräsidentin Meloni ist zutiefst antiliberal, was sich nicht zuletzt in ihrer Kampagne gegen Homosexuelle zeigt.

    Und auch die polnische Regierungspartei PIS fällt immer wieder auf mit ihrer antidemokratischen und antiliberalen Haltung:

    "PiS-Politiker hetzen in regelmäßigen Abständen gegen Schwule oder Lesben, indem sie Homosexualität mit Kindesmissbrauch gleichsetzen."

    Welt vom 11.10.19

    Aber wenn es darum geht, das längst beschlossene Verbrenner-Aus für PKW-Motoren auszutricksen, indem scheinheilig behauptet wird, es ginge lediglich darum, Fahrzeugmotoren in PKWs zu ermöglichen, die angeblich ausschließlich mit E-Fuels betankt werden sollen, kennt die FDP keine Grenzen bei der Wahl ihrer Verbündeten. Tatsächlich geht es der FDP darum, dass alles so bleiben soll, wie es ist. Wer will schließlich dann irgendwann garantieren, dass die E-Fuel-Verbrennermotoren nicht wieder mit konventionellem Sprit betankt werden?

    Der Verkehr ist immer nur der Autoverkehr.

    In München auch ein Problem.

    Nur ein Beispiel:

    Fahrer sagte, er wolle keinen Stau verursachen...

    Hast du den Fahrer denn mal darauf angesprochen, dass er sich für mehr Lieferstellplätze starkmachen könnte anstelle der offensichtlich vorhandenen Dauerstellplätze, sodass er die Dauerstellplätze nutzen kann, die auf deinem Foto von dem silbernen PKW und dem weißen Kleintransporter belegt sind?

    Mal angenommen, das ist Absicht, das [Zeichen 250] ?

    Ich hab schon Baustellen gesehen, da wäre man meistens mit dem Rad problemlos durchgekommen, aber an manchen Tagen halt nicht. Straßenbaustellen sind ja nicht immer statisch sondern verändern sich manchmal jede Tag.

    Der Hinweis hat mich angespornt, die Baustelle nochmal zwei Tage später anzusteuern, zumal eh kein großer Umweg:

    Und tatsächlich hat sich eine Verbesserung ergeben, sodass ich diese Fotos auch auf "gelungene Baustellen" eingestellt habe.

    Ullie
    24. März 2023 um 08:58

    Ich schlage das hier mal vor als gelungene Baustellenbeschilderung:

    Ort: Minister-Stüve-Straße Hannover-Linden.

    Der ausreichend breite Bürgersteig wird für rund 25 m zum gemeinsamen Fuß- und Radweg gemacht.

    Das Ende dieses Abschnittes wird jeweils durch ein Fußwegschild angezeigt.

    Um das ganze noch abzurunden, könnte zu dem [Zeichen 240] noch ein [Zusatzzeichen 1000-33] dazukommen. Aber es ist auch so ersichtlich, dass auf diesem Abschnitt mit Gegenverkehr zu rechnen ist.

    Fußgängerschild am Ende des Gemeinsamen Fuß- und Radweges hervorgehoben:

    Noch so ein Beispiel (diesmal mit Fahrrad), wo die Beschwichtigungen gleichermaßen betroffener Fahrradfahrer*innen fast noch unerträglicher sind als das unverschämte Zuparken des Fahrradweges durch Autofahrer*innen:

    Das ist nicht nur "bescheiden" geparkt, das sind Falschparker, die die Verkehrswende blockieren.

    China ist gerade Vorreiter E-Auto und Erneuerbare. Da werden in Großstädten keine Verbrenner mehr fahren, während wir noch diskutieren, ob ein Rad und ein Klein-E-Fahrzeug legal in der Garage abgestellt werden darf.

    Ich denke nicht, dass China als Vorreiter bezeichnet werden kann, wenn es darum geht, PKWs mit Verbrenner zum Auslaufmodell zu machen. Siehe diesen Bericht von focus vom 15.2.22:

    "China setzt auf die Elektromobilität. Doch der Wunsch nach bezahlbaren Autos ist nur mit dem Verbrennungsmotor zu realisieren, der noch einige Zeit das Rückgrat der Mobilität bilden wird - auch weil China die wahre Ökobilanz der Stromer messen will.

    Bei nahezu jeder Verlautbarung der Autobauer wird die Klimaneutralität mittlerweile als oberstes Ziel ausgegeben. Viele westliche Industrienationen wollen dies bis 2050 erreichen. Doch China, wohin viele als umsatzversprechenden Leitmarkt blicken, hat es nicht ganz so eilig wie die westliche Welt. Dort soll es laut einer Studie der Beratung Berylls Strategy Advisors erst 2060 so weit sein, dass man zumindest theoretisch keine Emissionen mehr produziert, die nicht anderswo ausgeglichen werden."

    https://www.focus.de/auto/neuheiten/mega-investitionen-statt-gruener-verbote-chinas-pragmatische-auto-strategie_id_51870161.html

    Ohne den "motorisiert-industriellen Komplex" und seine Wertschöpfungskapazitäten gäbe es leider überhaupt kein Geld, von dem sich irgendwer Elektroautos (oder Solarpanels und Windmühlen) kaufen könnte. Das Gesetz gilt auch in Indien, China oder dem Rest der Welt.

    Der "motorisiert-industrielle Komplex" arbeitet ebenso wie der "militärisch-industrielle Komplex" daraufhin, etwas zu produzieren, das keiner wirklich braucht. Solange es nicht gelingt durch internationale Zusammenarbeit für mehr Frieden in der Welt zu sorgen, hat möglicherweise die Produktion von Rüstungsgütern sogar noch ein Quäntchen mehr Berechtigung als die Produktion von Autos. Zumindest interpretiere ich so mal das gegenwärtige Verhalten der Grünen gegenüber Putins Überfall auf die Ukraine. Für die FDP und weite Teile der SPD (für die CDU sowieso) war es dagegen immer schon wichtig, beides zu protegieren, den motorisiert-industriellen Komplex und den militärisch-industriellen Komplex.

    Die Geschichte des VW-Werkes in Wolfsburg spricht Bände darüber, wie eng die beiden Komplexe verwoben sind. Aufgebaut wurde das Werk, um den Kraft-durch-Freude-Wagen zu produzieren (angeblich). Gebaut wurden Militärfahrzeuge.

    Was mich wundert: Bei der Diskussion über die Zukunft des Verbrennermotors in PKW wird anscheinend nicht thematisiert, dass es absehbar ist, dass große Staaten wie China, Indien oder die Russische Föderation (aber auch viele kleinere Staaten) möglicherweise nicht dabei mitmachen werden, das Aus für Verbrennermotoren in PKW durchzusetzen.

    Geht es bei der derzeitigen FDP-Kampagne für das Festhalten an Verbrennermotoren, die dann irgendwann einmal mit E-Fuels betrieben werden sollen, um was ganz anderes, als um die vielbeschworene "Technik-Offenheit"?

    Wie wird das aussehen, wenn vorwiegend Automobilproduzenten aus Deutschland und anderen EU-Staaten auch nach 2035 weiter Autos im Ausland verkaufen, bzw. produzieren und verkaufen, die dort mit konventionellem Benzin oder Diesel betrieben werden?

    Es ist ja heute schon so, dass bei der Autoproduktion auf die jeweiligen Länder, wo die Autos konsumiert werden, die Schadstoff-Vorgaben ausgerichtet werden. In den USA hatte VW den Dieselskandal deshalb ausgelöst, weil dort in bestimmten Details strengere Vorschriften galten, die nicht erfüllt wurden. Umgekehrt gibt es Länder, die weniger strenge Vorschriften haben.

    Und wenn 2035 weiter Neuwagen in EU-Nachbarstaaten fahren werden, die dort mit billigem Benzin betrieben werden, dann werden sich besonders die Autobesitzer in den Grenzregionen fragen, warum sie stattdessen teuren Strom in ihre Elektroautos tanken sollen.

    Dann wird die FDP damit auftrumpfen, dass sie schon immer gesagt habe, PKWs mit Verbrennertechnik sollten nicht verboten werden.

    Könnte die FDP-Kampagne darauf abzielen, daraus eine Kampagne zu entwickeln, die auf Autofahrer abzielt, die es nicht einsehen, dass im Ausland weiter billig mit Verbrennermotoren PKW gefahren werden darf, in Deutschland aber teurer Strom dafür getankt werden muss?

    Kann natürlich auch sein, dass ich dazu zu wenig recherchiert habe? Weiß wer mehr darüber?

    Aus Erfahrung kann ich aber berichten, KFZ-Lenker:innen scheren sich da auch ab und an nicht drum.

    Wie wahr! Siehe zum Beispiel diesen Artikel:

    Hätte es der Autofahrer mit dem Fahrrad versucht dort durchzukommen, dann hätte er notfalls das Fahrrad noch aus eigener Kraft aus dem Schlamassel retten können. Das Fahrrad war aber unbenutzt auf dem Fahrradhalter am Heck des Fahrzeuges befestigt.

    Edesheim: „Wird schon gehen…“ – Autofahrer fährt sich in Baustelle fest
    Wird schon gehen, dachte sich gestern Nachmittag wohl ein 69-jähriger Autofahrer als er in Edesheim eine Straßensperrung umfuhr. Das führte ihn direkt in …
    www.rnf.de

    Na zumindest könnte er das Fahrrad ja noch zum Weiterfahren nutzen.

    Maltes Experiment hat mich auf eine Idee gebracht.

    Was macht die KI, wenn ich sie beauftrage einen Leserbrief zu schreiben, der Autofahrer scharf kritisiert?

    Das ist die Aufgabe:

    Ich habe mich gerade furchtbar aufgeregt und bin richtig wütend, weil manche Autofahrer immer wieder den Fahrradweg zuparken. Ich muss dann absteigen und über den Fußweg schieben. Oder auf die Fahrbahn ausweichen, wo sich viele Autofahrer nicht an das vorgeschriebene Tempolimit halten und oft zu eng überholen. Bitte schreiben Sie einen Beschwerdeverhaltenbrief an die Stadtverwaltung Hannover, der deutlich zum Ausdruck bringt, dass dieses unverschämte Autofahrer die Verkehrswende blockiert. Und dass mich das richtig wütend macht. Ich will den Brief ausgedruckt in Papierform senden. Davon verspreche ich mir eine intensivere Wirkung! Die richtige Adresse habe ich bereits herausgefunden: Stadtverwaltung Hannover, Tiefbauamt, Rudolf-Hillebrecht-Platz 1, 30159 Hannover

    Und das ist das Arbeitsergebnis:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich wende mich heute an Sie, weil ich mich sehr darüber aufrege, dass Autofahrer immer wieder den Fahrradweg zuparken. Es ist einfach unverschämt, dass ich jedes Mal absteigen und über den Fußweg schieben muss oder auf die Fahrbahn ausweichen muss, wo sich viele Autofahrer nicht an das vorgeschriebene Tempolimit halten und oft zu eng überholen.

    This rücksichtslose Verhaltensweise der Autofahrer blockiert die Verkehrswende und gleichzeitig gefährdet die Sicherheit der Radfahrer. Es ist an der Zeit, dass die Stadt Hannover hier eingreift und konkrete Maßnahmen ergreift, um den Radverkehr zu schützen.

    Ich bin richtig wütend über diese Situation und finde es unglaublich, dass so viele Autofahrer keinerlei Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen. Ich bitte Sie daher dringend, dieses Problem ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Bis auf den Englisch-Ausflug (This) kann ich das so direkt abschicken. Offensichtlich verweigert die KI nicht die Aufgabe, Autofahrerverhalten scharf zu kritisieren. Aber vielleicht hatte ich die Aufgabe auch zu moderat formuliert?

    Ein bisschen merkwürdig ist, dass die KI meine Formulierung "Beschwerdebrief", die ich in der Aufgabenstellung so reingeschrieben habe: "Beschwerdebrief", während des Generierens der Antwort umgeändert hat in: "Beschwerdeverhaltenbrief" Dafür ist aus meinem ursprünglichen "Autofahrerverhalten" einfach nur "Autofahrer" geworden.

    Ich wollte mal gucken, ob Trollarmeen die künstliche Intelligenz auch zum Tippen von Drunterkommentaren nutzen können.

    Können Sie nicht, das Elektronenhirn möchte keinen offenkundigen Schwachsinn tippen. Es versteht sogar die Funktionsweise von Steuern und der Verkehrswende besser als ein Großteil unserer Gesellschaft.

    Ich bin mir grad' nicht sicher, wie das bei der KI so ankommt? Wenn ich das System richtig verstanden habe, dann hast du ja bei der KI einen Acount angelegt. Oder hast du mehrere verschiedene angelegt?

    Was bedeutet das für die Arbeitsergebnisse, die du an die KI erteilst?

    Wenn du mal einen Leserbrief anforderst, mit dem du so richtig "mit Schmackes" gegen die Autofahrer wettern willst und ein anderes Mal im selben Chat.openai.com-Acount genau umgekehrt einen Leserbrief anforderst, mit dem, du deine geballte Wut gegenüber "Radfahrer-Rüpeln" zum Ausdruck bringen willst, dann könnte das die KI verwirren und möglicherweise das Ergebnis verschlechtern. Falls die KI in der Lage ist, sich über so was "Gedanken zu machen", dann wird sie dich für einen schizophrenen Menschen halten und dich möglicherweise irgendwann dazu ermuntern, einen Psychiater zu konsultieren. ?(

    Andererseits ist es aber auch bei vielen Menschen wieder relativ normal, dass sie als Fahrradfahrende zu wütenden Autohassern werden, solange sie auf dem Fahrrad fahren. Aber umgekehrt zu wütenden Fahrradfahrerhassern werden, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind. Aber weiß das auch die KI? Oder macht die sich über so was ohnehin "keinen Kopp"? :/

    "Das erste Mal" Wäschetrockner war im Studentenwohnheim. 17 Leute auf einem Flur, 10 Etagen, rund 300 m² Gebäude-Grundfläche mit rund 170 Bewohnern. Du musst bedenken, dass ein Wäschetrockner mehr ist, als nur "Bequemlichkeit". Er ermöglicht verdichtetes Wohnen und das ist außerordentlich günstig für die Energiebilanz! Außerdem könnten Trockner so betrieben werden, dass sie Stromspitzen bei der Strom-Erzeugung optimal ausnutzen. Und wenn mal ein paar Tage Dunkel-Flaute ansteht, dann muss so ein Trockner nicht unbedingt betrieben werden.

    Ich wage mal diese Prognose: Wenn alle Menschen in Deutschland mit lediglich der Hälfte oder einem Drittel des Wohnraumes auskämen, und der so gebaut wäre, dass man in größeren Mehrfamilienhäusern zusammenwohnt, dann müsste nicht dieser Druck zum Umbau auf Wärmepumpen entfaltet werden, sondern man könnte die Umstellung entspannter angehen und es wäre preiswerter für die Menschen.

    Und Wäschetrockner wären ein fester Bestandteil eines solchen Wohnkonzeptes, am besten von mehreren Haushalten im selben Haus gemeinschaftlich genutzt.

    Aber leider gibt es diese ganzen Pseudo-Ökos auf dem platten Land, die unheimlich stolz darauf sind, dass sie ihr Brennholz selbst im Wald einschlagen und damit herumprahlen, wie wunderbar das für die Umwelt und CO2-Bilanz angeblich wäre. Oder diese Pseudo-Klima-Schützer mit den Solarzellen auf dem Carport, wo dann ein tonnenschweres E-SUV darunter parkt, sodass die auf dem Carport-Dach produzierte Energiemenge dafür bei weitem nicht ausreicht. 8)

    Und im Windschatten von diesen Leuten, die ja tatsächlich oft noch einiges besser machen, als die vielen anderen "Umweltsäue", verstecken sich dann die, die ohnehin davon ausgehen, fossile Energien stünden endlos zur Verfügung und die von der Klimalüge reden. Und behaupten, sie würden im Namen einer völlig unbegründeten Klimaerwärmung-Verängstigungen-Propaganda, angeblich grausam unterdrückt werden.

    Das soll jetzt keine Schelte sein, in verschiedenerlei Hinsicht verhalte ich mich auch nicht besser als viele andere. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, solche Aspekte auch mal auszuleuchten. Und es tut Not, dass die Einsicht reift, dass nicht alles so bleiben kann, wie es ist. Und noch wichtiger ist die Erkenntnis, dass Veränderung auch gute Seiten hat, auch wenn sie oft zuerst nicht gesehen werden.