Also sehen die dort abgestellten Räder unter Umständen irgendwann so aus wie der Bügel?
Davon ist auszugehen, dass dort Fahrräder beschädigt werden von parkenden Autos. Das hätte dann den Vorteil, dass möglicherweise der Fahrradbesitzer mit mehr Nachdruck ermittelt, wer da sein Fahrrad platt gefahren hat. Der Stadt scheint es jedenfalls ziemlich schnuppe zu sein, wer für das "Umbügeln" der Bügel verantwortlich ist.
Stadtsprecher Alexis Demos in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung bemerkte dazu nur lapidar: "Möglicherweise sind die Schäden darauf zurückzuführen, dass Autos unachtsam eingeparkt wurden".
Im selben Artikel nimmt auch der ADFC Stellung zu den neuen Fahrradbügeln: "Der ADFC findet die runden Bügel zwar nach wie vor praktischer, hat aber laut Hogrefe mit der neuen Kurt-Schumacher-Straße ein dringlicheres Problem. „Weil Lieferfahrzeuge Vormittags wegen der abgestellten Autos keine Lücken finden, halten sie auf den Fahrradstreifen“, beklagt er. Letztere seien zu bestimmten Zeiten deshalb gar nicht nutzbar. Deshalb fordert die Fahrradlobby, dass es für die Auto-Parkplätze am Straßenrand Sperrzeiten gibt. Ausweichmöglichkeiten bestünden schließlich in den umliegenden Parkhäusern."
Das sehe ich übrigens genau so! In unmittelbarer Nähe, bequem fußläufig erreichbar, gibt es Hunderte von Auto-Stellplätzen in mehreren Parkhäusern. Wozu also die PKW-Standflächen im Straßenraum?
Freilich besteht dann immer noch die Gefahr, dass Fahrräder beschädigt werden, nämlich durch den Lieferverkehr. Aber dafür lässt sich dann sicher auch noch eine Lösung finden. Und wenn es die bereits weiter oben vorgeschlagene Rüstungskonversion "Panzerkanonenrohre zu Fahradbügeln" ist. Nur sollte man dann nicht unvorsichtigerweise sein Fahrrad auf der Seite parken, die vom Lieferverkehr benutzt wird.