Beiträge von Ullie

    Nun hat die AfD noch mal mit dem ganzen Verkehrskomplex nachgelegt und natürlich bleiben die Eselkarren nicht unerwähnt und natürlich trägt das bei den Anhängern entsprechende Früchte: https://www.facebook.com/alternativefue…?type=3&theater

    Hoffentlich geht es wenigstens am Wochenende ein wenig ruhiger zu.

    Interessant ist dieser Satz aus dem AfD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl:

    "Eine ideologisch geleitete Verkehrspolitik, die bestimmte Verkehrsmittel bevorzugt oder diskriminiert, z.B. Dieselfahrzeuge, lehnt die AfD ab."

    https://www.afd.de/wp-content/upl…linefassung.pdf Seite 69

    Das heißt ja streng genommen: Schluss mit dem Dieselprivileg, denn durch die niedrigere Dieselsteuer werden ja die Fahrzeuge mit Benzinmotoren benachteiligt.

    Vermutlich war's nicht so gemeint, sondern eher als Aufruf "Rettet den Diesel!"

    Interessant ist im Kontrast dazu diese HAZ-Umfrage von heute:

    Das Land Niedersachsen schlägt eine neue Prämie vor: Wer seinen alten Diesel abgibt, soll einen neuen Diesel günstiger bekommen. Ist das sinnvoll?
    So haben unsere Leser abgestimmt (1327 Stimmen)

    Diesel-Prämie

    Ja. Neue Diesel mit guten Abgaswerten können viele Probleme lösen. (383)

    29%


    Nein. Der Diesel ist eine Technologie von gestern und sollte überhaupt nicht weiter gefördert werden. (543)

    41%


    Staatliche Anreize sind grundsätzlich falsch. So etwas sollte der Markt selber regeln. (401)

    30%

    http://www.haz.de/content/collectedinfo/28229386

    Moment mal: Diesel, streiche "D" und "i" und mache das kleine "e" groß ,und du erhälst: _ _ _ _ (Grautier mit vier Buchstaben)

    Nun hat die AfD noch mal mit dem ganzen Verkehrskomplex nachgelegt und natürlich bleiben die Eselkarren nicht unerwähnt und natürlich trägt das bei den Anhängern entsprechende Früchte: https://www.facebook.com/alternativefue…?type=3&theater

    Hoffentlich geht es wenigstens am Wochenende ein wenig ruhiger zu.

    Eigentlich ist es wenig verwunderlich, dass die AfD damit Werbung macht, dass sie die Partei der Autofahrer ist vor allem die Partei der Autofahrer, die besonders große und schwere SUV's fahren, bei denen bauartbedingt das Einhalten von Schadstoffgrenzwerten von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Wenn ich mir die Entwicklung auf der Straßen so anschaue, dann fallen mir immer mehr diese sogenannten SUVs ins Auge. Oft schwarz und mit abgetönten Scheiben. Da sehe ich vor meinem geistigen Auge solche Typen drin sitzen, wie sie in dem Film The Handmaid’s Tale als "Herrenmenschen" der Zukunft in solchen Fahrzeugen rumfahren. (Hoffentlich nur in diesem Film und hoffentlich werden wir's nicht erleben!). Siehe Trailer (Minute 0:08)

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    Der Film ist eine aktuelle Neuverfilmung des Romans von Margaret Atwood. Bekannt ist auch der ältere Film von Schlöndorff von 1990 mit dem Titel "Die Geschichte der Dienerin". Da fahren noch nicht ganz so viele SUVs drin rum, dafür fahren die "Herrenmenschen" von 1990 dunkle Limousinen.

    Es geht noch besser: Der Fahrbare Fahrradständer, gesehen vor einem Geschäft in Hannover, Linden-Mitte:

         

    Vermutlich lässt sich so das "Wir haben Geöffnet" Schild des Ladens bequem aus und in den Laden fahren:

    Einige Tage später, als ich tagsüber an der selben Stelle vorbeikomme, ist der Fußweg wieder zugeparkt. Anruf beim Verkehrsaußendienst der Stadt, der in Hannover tagsüber für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs zuständig ist. "Wir können da nicht viel machen, ein Ticket für 30 Euro ausstellen, mehr geht nicht. Abschleppen, das wäre nicht verhältnismäßig." Die Mitarbeiterin sagte mir, sie kenne die Ecke gut, weil sie da selbst schon vor Ort Kontrollen durchgeführt habe. Aber Abschleppen sei halt wirklich nicht drin. Sie sagte aber zu, jemanden vorbei zu schicken.

    "Ist das eigentlich ein Fall für 110?", möchte ich gerne wissen. Die Polizei würde mich lediglich an den Verkehrsaußendienst verweisen, aber da sei ich ja schon.

    Ich weise dann noch auf den bereits verlinkten Zeitungsartikel hin und äußere die Hoffnung, dass im Rahmen dieser "konzentrierten Aktion" wie es in dem Artikel heißt, auch abgeschleppt würde. Das können sie mir nicht versprechen. Hier noch mal der Link zu dem Artikel aus der HAZ: http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…hrt-abschleppen

    Hier ein Tagbild, selbe Stelle, selbe Situation. An der Fössestraße in Höhe der Bushaltestelle der Linie 120 in Richtung Ahlem wird regelmäßig der Gehweg zugeparkt:

    So lange da nur ein Schild steht, auf dem "Ende" geschrieben ist, geht das ja noch. Schlimmer ist dieses Ende eines Radweges:

    Er führt am Ihme-Zentrum auf der Ufer-Seite entlang. Auf dem Abschnitt zwischen Ida-Ahrenholz-Brücke und Schwarzer Bär endet der Weg an dieser Schranke, obwohl die Pflasterung andeutet, dass hier eigentlich keine Schranke stehen dürfte:

    Da wundert sich möglicherweise auch der hier abgelichtete Radfahrer drüber.

    Der hier kennt das wohl schon und radelt außen dran vorbei.

    Und so sieht die Schranke aus, wenn man vom Schwarzen Bär aus drauf zufährt.


    Bis zur Schranke darf man mit dem Auto fahren. Auf dem Googlemaps-Satellitenbild von 2009 sieht man, dass die Schranke da schon stand, bevor der grau gepflasterte Weg angelegt wurde. https://www.google.de/maps/@52.36842…t/data=!3m1!1e3

    Ist dasselbe wie mit allen anderen Verschwörungstheorien. Man glaubt nur das, was die eigene Meinung bestätigt. Was man dagegen tun kann? Gute Frage, ich weiß es nicht.

    Kann man Medien vertrauen, die behaupten, ein 17-Jähriger sei von einem Unbekannten mit dem Messer angegriffen worden?

    Kann man der BLÖD, als auflagenstärkstem Printmedium in Deutschland, vertrauen? Ist RTL glaubwürdiger?

    Ist es nicht sowieso so, dass die meisten Medien einer kleiner überschaubaren Gruppe reicher Menschen gehört und die ihre Macht darüber ausnutzen?

    Sicherlich, die Medien transportieren viel Richtiges. Aber auch genug Falsches. Vertrauen habe ich da nur noch wenig, ich muss selbst überlegen, was ich glauben möchte und was nicht.

    Das wird dir nicht gelingen, nur mit eigenen Überlegungen den Wahrheitsgehalt von Nachrichtren oder Medien zu überprüfen. In einer Zeitungsredaktion habe ich einmal gesehen, wie dort die Nachrichten aus aller Welt eintrudeln über den "Ticker" (heutzutage natürlich ein Bildschirm) gespeist von den entsprechenden Nachrichtenagenturen an die die Redaktion angeschlossen ist.

    Da ist ja schon eine sehr ausführliche Vorauswahl der Nachrichtenagenturen getroffen worden und trotzdem kommen die Neuigkeiten dicht getaktet.

    Ohne "Vertrauen" oder nenne es meinetwegen eine begründete Medienauswahl aufgrund langfristiger Beobachtung ist es nicht möglich das Weltgeschehen zu verfolgen.

    In anderen Bereichen des Lebens machen wir ja auch nicht alles selbst, sondern verlassen uns auf Experten. Wenn ich zum Beispiel in einem Linien-Omnibus mitfahre, dann "vertraue" ich drauf, dass Fahrer und Technik zuverlässig sind.

    Die Berliner AfD-Fraktion hat endlich das Automobil entdeckt, um Wählerstimmen abzufischen: https://twitter.com/AfDFraktionAGH/status/958410484813848576

    Und dann kommt die AfD, montiert noch eine offenbar afrikanische Szene in den Hintergrund, spielt mit der momentanen Dieselproblematik und gibt der ganzen Sache noch einen ordentlichen Drall in Richtung Flüchtlinge und „die Grünen wollen uns das Auto wegnehmen“: Grüne fordert Esel statt Autos

    Wie soll man in dieser Hinsicht eigentlich noch einen vernünftigen politischen Diskurs betreiben?

    Leider habe ich den Eindruck gewonnen, dass es wenig nutzt mit Ironie auf so was zu reagieren, denn dass macht die AfD in besonders perfider Weise selbst, wie auch dieses Beispiel zeigt. Da werden ironische Plakate veröffentlicht, von denen die einen AfD-Mitglieder behaupten, es handele sich um eine ironische Zuspitzung, während leider eine große Anzahl AfD-Wähler da gar keine Ironie erkennen, sondern stattdessen ein solches Plakat, wie du es verlinkt hast, Eins zu Eins für bare Münze nehmen.

    Daher ist es wohl notwendig, ganz klar und allgemeinverständlich Aufklärungsarbeit zu leisten. Ganz ohne Ironie, denn es kann leicht passieren, dass mit ironischen Bemerkungen Menschen verschreckt werden. (Nicht jeder versteht Ironie, aber viele Menschen, die keine Ironie verstehen, haben ein feines Gespür dafür, wenn wer ironisch daherkommt um sie selbst zu veralbern. Deshalb ist diese AfD-Ironie-Methode ja auch so perfide. Da werden nicht die potenziellen Parteigänger veralbert, sondern der politsche Gegner. Die Fähigkeit zur Selbstironie spreche ich der AfD ab.)

    Und es sollte ein großer Konsens bestehen, diese allgemeinverständliche Aufklärungsarbeit nicht lächerlich zu machen. Beispielsweise leistet nach meiner Beobachtung der Kinder- und Jugendsender KiKa eine solche allgemeinverständliche Aufklärungsarbeit über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen und KiKa benutzt dafür Comic-Bilder mit vereinfachten Darstellungen von Menschen. Viele finden das lächerlich und machen sich bisweilen darüber lustig. Das sehe ich nicht so, hier machen Profis ihre Arbeit und in der Regel auch mit guten Ergebnissen.

    Im konkreten Fall ist es wohl am Besten, so zu reagieren, dass deutlich gemacht wird, dass solche "Esel-Taxis" an anderen Orten bereits erfolgreich eingesetzt werden. Das ist meines Erachtens die sinnvollste Reaktion.

    Ein Beispiel dazu fällt mir ein:

    Das "Esel-Taxi" von Königswinter zum Drachenfelsen, wo der deutsche Sagenheld Siegfried mit dem Drachen gekämpft und in seinem Blut gebadet haben soll. (Das ist doch auch für AfD-Anhänger eine interessante Adrtesse.) Hier ein alte Ansichtskarte auf dem im Vordergrund das Esel-Taxi und im Hintergrund die Zahnradbahn zu sehen ist:

    https://i.ebayimg.com/thumbs/images/…Rh~8/s-l225.jpg

    In Königswinter an der Anlegestelle für die Rhein-Passagierschiffe ist sogar ein Eselsdenkmal errichtet worden:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfe…selsbrunnen.jpg

    timovic hat weiter oben ja auch schon einen entsprechenden Link versendet, den ich hier noch mal wiederhole: http://www.siebengebirge.com/index.php/tour…-am-drachenfels

    Im Wirtschafts- und Geschäftsleben gilt doch die Regel, dass das Corporate Design von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist. MC-Donalds-Filialen zum Beispiel sehen in allen Städten mehr oder weniger gleich aus. Für Radwege-Angebote scheint das nicht zu gelten oder es wird ignoriert.

    Hier noch ein schlechtes Beispiel aus Hannover: Der City-Ring für Radfahrer, angelegt um Radfahrer davon abzuhalten den direkten Weg durch die Fußgängerzone zu wählen, wurde so markiert, wie es hier auf dem Foto zu sehen ist: (Oder auch nicht zu sehen ist, "siehe" die dunkelblauen Flecken auf dem dunkelgrauen Asphalt im Hintergrund!)

    Ärgerlich an dem Vorgang ist auch: Über eine vernünftige Radverkehrsführung in der Innenstadt machte man sich erst Gedanken als die Fußgänger in der Fußgängerzone sich genervt fühlten von den Radfahrern, von denen viele aus purer Verzweiflung aufgrund mangelhafter Umfahrungsmöglichkeiten den direkten Weg wählten. (Was immerhin außerhalb der Haupt-Geschäftszeiten auch offiziell gestattet ist.)

    Und jetzt hältst du als Gelegenheits-Innenstadt-Radfahrer verzweifelt Ausschau nach irgendwelchen blauen Flecken.

    Der Fahrradständer selbst ist an der Palette festgeschraubt, die liegt aber nur lose auf. Die Gesamtkonstruktion ist jedoch dermaßen unhandlich, dass man sie nicht so ohne weiteres mal eben wegschaffen kann. Ich vermute, dass Rewe keine Lust hat, dass seine Kunden-Fahrradparkplätze zu Dauerabstellplätzen für selten oder gar nicht mehr benutzte Fahrräder werden. Ob die Fahrradständer-Paletten wirklich jeden Abend reingefahren werden. Und was die Rewe-Mitarbeiter machen, wenn dann noch ein Rad dran hängt, hab ich noch nicht rausgefunden. Werde das mal beobachten und/oder im Markt nachfragen.

    Möglicherweise dient die Palettenkonstruktion auch nur zur Abschreckung nach dem Motto: Hier besser kein Rad anschließen, wenn ich damit nicht noch am selben Tag weiterfahre, sonst könnte es passieren, dass ich es nach Ladenschluss nur durch die Scheibe sehen kann.

    Das ist schon krass, da haben wir es echt gut getroffen in Karlsruhe (immerhin so eine Art Fahrradstadt)...

    Ich muss mich übrigens korrigieren, die Fahrbahnmarkierungen sind doch etwas größer als DIN A3, die alte 30 war aber schon etwas größer:

    Das erhöht aber nicht unbedingt den Wiedererkennungswert, wenn jede Kommune frei Schnauze ihre Piktogramme auf der Fahrbahn für die Fahrradstraße verwendet. Und das wo in Deutschland doch sonst in dieser Beziehung mitunter eine durchaus erfreuliche "Regelungsdichte herrscht." Alleine schon wenn in überregionalen Zeitungen mit Bildern darüber berichtet wird. Das irritiert doch, wenn jede Stadt ihre ganz eigenen Piktogramme auf die Fahrbahn pinselt, obwohl es sich doch um das verwaltungstechnisch selbe Produkt handelt. Das finde ich übrigens auch bei farblich akzentuierten Radfahrstreifen oder Schutzstreifen nervig. In Hannover sind die rot markiert. In der Regel jedoch nur im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen. Es gibt aber auch Städte, in denen die Radstriefen grün markiert sind. Ich meine sogar schon mal blau gesehen zu haben, kann mich aber weder bei Grün, noch bei Blau erinnern wo. So was finde ich verwirrend und inkonsequent.

    Hier ein Radfahrstreifen in der Kurt-Schumacher-Straße in Hannover:

    Ob Rot das "Non-plus-ultra" ist, kann ich nicht beurteilen. Mir gefällt die Signal-Wirkung der roten Farbe. Aber noch wichtiger ist mir eine bundesweit, möglichst europaweit einheitliche Farbgebung für Radfahrstreifen und Schutzstreifen und andere Radverkehrsanlagen.

    Der Titel sagt eigentlich alles. Ich habe keinen Sammelthread für sowas gefunden. Es würde unter "Lustige Schilder" passen, wenn Hamburg Schilder an Radfahrstreifen aufstellen würde.

    Das sieht jetzt seit mindestens 8 Jahren so aus.

    Eigentlich wäre das ein Bild für das Thema krummgefahrene Verkehrszeichenträger. Mit dem google-street-view Bild zusammen ist dieser krumm gefahrene Verkehrszeichenträger dokumentiert rekordverdächtig. Dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da wird ein Verkehrsschild errichtet, wird ja wohl einen guten Grund gehabt haben. Und dann fährt es wer krumm. Und acht Jahre lang geht es allen, die es möglicherweise bemerken, so was vom am Allerwertesten vorbei, dass es da immer noch krumm gefahren rumsteht.

    Wie ist das denn mit dem Schutzstreifen zu sehen, Explosiv? Du schreibst ja, "Das wäre ja noch für einen Schutzstreifen zu schmal." Gibt es denn Beispiele dafür, dass man einen Schutzstreifen anlegt, weil man den breiter machen kann, als einen Radfahrstreifen, da ja dann die Fahrspuren für den Autoverkehr schmaler sein können? Und ist das sinnvoll?

    Der Titel sagt eigentlich alles. Ich habe keinen Sammelthread für sowas gefunden. Es würde unter "Lustige Schilder" passen, wenn Hamburg Schilder an Radfahrstreifen aufstellen würde.

    Das sieht jetzt seit mindestens 8 Jahren so aus.

    Der Fiat im Bild ist ja ein vergleichsweise eher schmales Auto. Und trotzdem ist der Radfahrstreifen anscheinend noch deutlich schmaler, selbst wenn man die Gosse hinzurechnete, die ja immerhin den Abstand zu den parkenden Autos vergrößert, auch wenn die Gosse nicht zum Befahren geeignet ist.

    Im Prinzip gibt es bei einem solchen Straßenquerschnitt drei Möglichkeiten, wenn der Radverkehr auf der Straße stattfinden soll (und Fußwegbreite nicht reduziert werden soll und Parkstreifen nicht aufgegeben werden soll): Radfahrstreifen, Schutzstreifen oder nichts dergleichen.

    Was ich mich bei solchen Anordnungen immer frage ist: Es gibt ja bestimmte Mindestmaße für die Fahrbahnbreiten. Die sind unter anderem abhängig von der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit, die gefahren werden darf. (Vermute ich jetzt mal ganz stark.)

    Kann eine Reduktion der zugelassenen Höchstgeswchwindigkeit z. B. von 50 auf 40, oder gar auf 30 km/h dazui beitragen, dass die Autofahrspuren schmaler gestaltet werden und der Radfahrstreifen breiter?

    Dann gibt es da allerdings die Einschränkung, dass auf Tempo-30-Straßen eigentlich gar keine Radfahrstreifen oder Schutzstreifen markiert werden sollen.

    Und dann frag ich mich, ob ein Schutzstreifen breiter markiert werden kann, als ein Radfahrstreifen, weil der Schutzstreifen ja im Bedarfsfall vom Autofahrer überfahren werden darf, der Radfahrstreifen aber nicht, so dass man bei einem Schutzstreifen die für den Autoverkehr vorgesehene Fahrspur etwas schmaler machen kann.

    Mein Verbesserungsvorschlag, ohne weitere Hintergrundkenntnisse:

    Das Parken von Autos nicht zulassen. Dann gibt es auch keine Gefahren durch sich öffnende Autotüren. Und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn der Radfahrsreifen nicht ganz so breit ist. Ist natürlich nicht so leicht politisch durchsetzbar.

    Wenn das nicht geht, dann ist es vielleicht besser einen möglichst breiten Schutzstreifen zu markieren, wenn dafür die Fahrbahnen für den KFZ-Verkehr schmaler gemacht werden können, als das bei einem Radfahrstreifen möglich ist. Lieber einen breiten Schutzstreifen als einen schmalen Radfahrstreifen.

    Was darüber hinaus noch hilft: Den Radfahrbereich farbig auslegen. Das hilft allerdings nur dann, wenn der für den Radverkehr vorgesehene Bereich tatsächlich breit genug angelegt ist. Denn ist der zu schmal, dann schadet die Markierung eher, als sie nützt, denn viele Radfahrer werden sich dann noch weniger trauen, jenseits der Markierung zu fahren im sicheren Abstand von sich möglicherweise öffnenden Autotüren.

    Der "dunkle Gang" durchs Ihme-Zentrum soll heller werden, so könnte man dieses Zitat zusammenfassen, das aus einer Berichterstattung der HAZ zum Ihmezentrum stammt: "Die Stadt plant, einen dunklen Gang umzubauen, der in Höhe Gartenallee bis zur Ida-Ahrenhold-Brücke durch das Ihmezentrum verläuft. Radfahrer nutzen die verwinkelte Durchfahrt seit Langem, sie soll begradigt und heller gestaltet werden." (aus: HAZ vom 25.1.2018, "Stadt genehmigt Fassadensanierung am Ihmezentrum" http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…-am-Ihmezentrum )

    Weil viele Radfahrer den Fuß- und Radweg durchs Ihmezentrum benutzen und die Aufwertung dieser wichtigen Radwegeverbindung möglicherweise noch kontroverse Diskussionen auslösen wird, eröffne ich dieses Thema mit einigen Infos und Fotos in diesem Forum.

    Da ist zunächst mal diese Zahl, die im Raum steht: "

    Im März hatte das Bundesbauministerium das Ihme-Zenrum als „nationales Projekt des Städtebaus“ anerkannt und 2 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Mit dem Geld und einer weiteren Million von der Stadt soll der durch den Komplex verlaufende dunkle Gang in Höhe der Gartenallee bis zur Ida-Ahrenhold-Brücke umgebaut werden." (aus: HAZ vom 12.12.2017, "Ihme-Zentrum: Stadt will Bauantrag genehmigen" http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…bruar-vorliegen )

    Worum es geht, hab ich mal versucht auf diesem openstreetmap.de-Ausschnitt darzustellen:

    Die blau gestrichelte Linie, zwischen Gartenallee und der Radwegverbindung Ida-Ahrenholz-Brücke, die über über die Ihme führt, zeigt den ca. 120m lange "unterirdischen" Radweg, der durch Deutschlands größtes zusammenhängendes Betonfundament führt. Das Ihmezentrum bildet eine nur an dieser Stelle ebenerdig durchgängige Barriere zwischen Linden Mitte (links auf der Karte) und der Calenberger Neustadt (rechts auf der Karte). Diese Barriere ist ca. 550 m breit und ein Umfahren stellt einen nicht unerheblichen Umweg dar. Um von der Gartenallee zur Ida-Ahrenholz-Brücke zu gelangen müsste rund ein halber Kilometer Umweg gefahren werden.

    Man soll ja die Spötter und Kritiker nicht durch unbedachte Äußerungen von vornherein herbeirufen. Wie ich die üblichen Diskussionen so kenne, bleibt es aber ohnehin nicht aus, dass sich diese einschalten und mit verkürzten Nachrichten und ungerechtfertigten Zuspitzungen versuchen werden, eine üble Stimmung zu machen. Deshalb zur Klarstellung: Es geht bei der Investition nicht alleine darum, einen stark frequentierten Radweg und Fußweg zu verbessern, sondern gleichzeitig darum, das Ihmezentrum zu revitalisieren, das aufgrund eines ungünstigen Betreiber-Managements (und nicht etwa alleine wegen seiner Architektur, wie viele meinen) im Bereich der Gewerbeflächen am Boden liegt. Das ist auch der Grund dafür, dass nicht nur die Stadt an dieser Stelle investiert, sondern darüber hinaus auch Gelder vom Bundesbauministerium fließen sollen, und zwar zu zwei Dritteln der Kosten.

    Hier einige Bilder "der verwinkelten Durchfahrt", wie die HAZ nicht zu Unrecht schreibt. Über eine deutliche Aufwertung würde ich mich sehr freuen, nicht zulertzt, weil ich selbst dort regelmäßig durchfahre!

    Das ist die Einfahrt in den "dunklen Gang", fotografiert von der Ida-Ahrenholz-Brücke aus:

    Nach einem Rechtsknick direkt hinter der Einfahrt - hier ist tunlichst das erste mal zu klingeln - folgt nach etwa 50 m ein scharfer Linksknick, vor dem ebenfalls unbedingt geklingelt werden sollte:

    Und hier ein Bild von der Ausfahrt (die ist dort, wo der rot und weiß gestreifte Poller aus dem Dunkel hell hervorsticht) in Richtung Gartenallee, fotografiert von der Gartenallee aus:

    Ein kleiner Ausblick, wie vielleicht in zehn bis fünfzehn Jahren über diese Baumaßnahme einmal berichtet werden wird: "Seitdem 2019 der damals schon von vielen Radfahrerinnen und Radfahrern frequentierte Gang durchs Ihmezentrum aufgewertet wurde, zog das Ihme-Zentrum immer mehr Fußgänger und Radfahrer an. Diese haben dann wesentlich dazu beigetragen haben, dass das in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts im Baustil des Brutalismus errichtete Ihmezentrum nach einem jahrelangen "Dornröschenschlaf" sich heute zu einem erfolgreich revitalisierten Kultur- und Einkaufzentrum in Hannover herausgewachsen hat." ;)

    Ab morgen findet der 56. Deutsche Verkehrsgerichtstag in Goslar statt. Mal gucken, was da alles so passiert.

    Im Gespräch ist offenbar auch eine Lockerung des Tatbestandes der Unfallflucht:

    Ich mag da durch diverse Beteiligungen an Unfällen als Zeuge oder Opfer arg vorbelastet sein, aber ich bin ganz klar der Meinung, dass hier eher eine Verschärfung mit entsprechender Verankerung im Gedächtnis des Verkehrsteilnehmers angesagt ist denn eine Lockerung. Das Unterlassen einer Schadensmeldung geschieht ja nicht nur, weil man gerade einen dringenden Termin im Nacken sitzen hat oder gerade der Smartphone-Akku leer geworden ist, sondern allein zum Zweck der Vereitelung einer Strafverfolgung. Man glaubt gar nicht, wie viele Unfallverursacher mit „ist ja nichts passiert“ oder „der andere ist viel doller schuld“ ihre Fahrt fortsetzen möchten, da halte ich es für ein ganz falsches Signal, das Strafmaß für das unerlaubte Entfernen vom Unfallort in den Bagatellbereich abzusenken.

    Und dann gibt's da noch die zahlreichen krummgefahrenen "Verkehrszeichenträger" siehe entspr. Thema! Krumme Verkehrszeichenträger

    Gibt's da eigentlich Zahlen drüber, wie oft sich da der Verursacher davonmacht? Und die Kommune auf den Kosten sitzen bleibt?

    Muss ja nicht immer gleich 110 sein. Heute mal wieder ein Hinweis an die Stadt über das Beschwerdeformular, bitte doch hier öfter zu kontrollieren.

    Hier der Link für Nachahmer (Sehr erwünscht!!!) https://e-government.hannover-stadt.de/impulsweb.nsf

    Ich hatte Bezug genommen auf die beabsichtigte Kontrollaktion im Sommer, über die die HAZ heute berichtete, dass dabei doch bitte auch die zugeparkten Gehwege berücksichtigt werden. HAZ von heute: "Polizei geht gegen Falschparker auf Radwegen vor"

    http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…hrt-abschleppen

    Hier ein Bild zur Situation an der Fössestraße (Hinweis: Benutzungspflichtiger Hochbord-Radweg im fotografierten Abschnitt)

    Ich kann nur für Karlsruhe sprechen, aber hier finde ich Tempo 30-Zonen deutlich angenehmer als unsere 'Fahrradstraßen'. Wenn eine Zone 30 zur Fahrradstraße umgewidmet wird, ändert sich von den Regeln her überhaupt nichts, dafür werden aber die vorher deutlich sichtbaren 30er-Schilder durch DIN A4-große Zusatzschildchen mit der Aufschrift 'Kfz bis max. 30 km/h frei' ersetzt. Die riesigen 30er-Markierungen auf der Fahrbahn werden säuberlich abgefräst. Sonstige bauliche Änderungen finden nicht statt.

    Es gibt also keinen sichtbaren Hinweis mehr auf Tempo 30, so dass in der Regel (ohne Behinderung durch 30 fahrende Radler) mindestens 50 gefahren und eng überholt wird. Weshalb ein sichtbarer Anteil des Radverkehrs auf den noch immer vorhandenen, aber jetzt natürlich nicht mehr erlaubten, Radwegen auf dem Gehweg erfolgt. Gern auch gegen die Fahrtrichtung.

    Wie das mit Vorrang an Kreuzungen und Einmündungen anderswo geregelt wird, weiß ich nicht. Hier gilt nach wie vor überall rechts vor links, wie es vorher auch schon war. Um ganz sicher zu gehen, wird die Fahrradstraße an Kreuzungen quasi unterbrochen und danach neu ausgeschildert.

    Eine einzige echte Fahrradstraße gibt es übrigens tatsächlich in Karlsruhe, die ist etwa 120 Meter lang und sogar mit Vorfahrtsrechten ausgestattet (das hier). Leider führt sie über einen öffentlichen Platz, so dass sie bei Veranstaltungen (Weihnachtsmarkt und sonstigen Festivitäten) voll gesperrt wird, und sonst von Kfz der Stadt, der Polizei, von Taxis und Ortsfremden mit Navi von vor 2004 mitbenutzt wird.

    Gibt es denn keine Fahrradweg-Piktogramme, die in regelmäßigen Abständen auf die Straße aufgebracht sind? Ich bedaure ja, dass die in Hannover für mein Empfinden zu klein geraten sind, aber sie sind wenigstens in regelmäßigen Abständen vorhanden.

    Und wie ist das mit der von dir beschriebenen Fahrradstraße, ist das die auf diesem googlestretview-Foto: https://www.google.de/maps/@49.00756…0!7i4108!8i2054

    "Verirren" sich da nicht mal manchmal auch Autofahrer drauf, die da eigentlich nichts zu suchen haben? So eine richtige Einfahrsperre für Autler sehe ich nicht auf dem Bild.

    Ah! Und hier ist ja auch noch eines vom Weihnachtsmarkt auf der Fahrradstraße:

    https://www.google.de/maps/@49.00784…0!7i5376!8i2688

    In der Praxis sind Fahrradstraßen aktuell auch nichts anderes als T30-Zonen mit der Zusatzbemerkung "Radfahrer erwünscht".

    Natürlich ist das rechtlich alles ganz anders gedacht und man sollte daran arbeiten, den rechtlichen Realitäten näher zu kommen.

    Ein Zwischenschritt auf dem Weg dorthin sind die aktuellen Fahrradstraßen. Denn die Alternative wäre nicht "echte Fahrradstraßen" sondern "gar keine Fahrradstraßen".

    Heute eine Fahrradstraße mit parkenden Autos und Autoverkehr, morgen eine Fahrradstraße nur noch mit Anliegerverkehr und ohne Parkplätze. Was die Zukunft für die Adolfstraße bringt weiß ich nicht, aber es gibt dort zur Zeit noch eine große Baulücke, die noch als Parkplatz genutzt wird, aber in absehbarer Zeit bebaut werden soll. Dann wird es drauf ankommen, von welcher Seite in die beabsichtigte Tiefgarage ein- und ausgefahren werden kann. Wie die Straße aufgewertet werden kann, z. B. Neugestaltung der Bürgersteige und wo und wieviel Autoparken soll dann noch in der Adolfstraße stattfinden?

    Da ist es m. E. auf jeden Fall von Vorteil, dass die Adolfstraße heute bereits Fahrradstraße ist (wenn auch keine optimal gestaltete). Und sie wird von Radfahrern auch intensiv befahren (trotzdem sie nicht optimal gestaltet ist), wie es für Fahrradstraßen ja auch vorgesehen ist. Für viele Radler ist es eine gut befahrbare Verbindung zwischen Schwarzer Bär und Friederikenplatz.