"Radwege auf der Straße sind gefährlich". "Die Radwege in Hamburg sind gut." "Wir brauchen mehr Hochboardradwege." "Man sollte den armen Autofahrern nicht auch noch was wegnehmen."
Direktlink zum Youtube-Vidoe der Hamburger Morgenpost.
Die Leute stehen am Ort des Geschehens und sehen trotzdem nicht hin.
Ich hatte ja schon auf der Hannover-Seite darüber berichtet, dass die Rot-grün-gelbe Rathauskoalition beschlossen hat, dass
"durchgehende rote Streifen auch auf Kreuzungen ... den Radverkehr in Hannover sicherer machen" sollen.
http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…cherheit-sorgen
Radverkehr in Hannover soll mit durchgehenden roten Streifen sicherer gemacht werden
Mal abgesehen davon, dass das möglicherweise nicht den gewünschten Effekt bringt und der Radverkehr dadurch auch nicht sicherer wird, so könnte es doch zumindest den m. E. verkehrspolitisch richtigen Ansatz, der Radverkehr gehört auf die Straße, bestärken. Radverkehrsführungen auf der Straße werden ja oft von Leuten abgelehnt, mit der Begründung, da werde ja nun wirklich gar nichts mehr für den Radverkehr getan.
Die Rotmarkierung zeigt, dass hier doch etwas getan wird für den Radverkehr.
Leider gab es nur wenige Tage vor dem tödlichen Abbiegeunfall in Hamburg , nämlich am 18.4.2018, einen ebenfalls tödlichen Unfall in Hannover, bei dem ein elfjähriger Radfahrer vor den den Augen seiner Mutter von einem abbiegenden LKW tot gefahren wurde. HAZ vom 19.4.2018 http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…agen-ueberrollt
Hier eine Bildcollage der Unfallstelle in Hannover links ohne rechts mit eingezeichneter Rotmarkierung:
Vielleicht habe ich ja einen Beitrag zu dem Hamburger Unfall übersehen, aber es kam mir beim Lesen dieses Threads so vor, das diese Option, Radwegefurten durch Rotmarkierungen sicherer zu machen, nicht erwähnt wurde. Deshalb habe ich die beiden Fotos aus Hannover noch mal gegenübergestellt. Lässt sich so was auch für den Ort des schweren Verkehrsunfalls in Hamburg anfertigen. Und wie beurteilt ihr die Sicherheitswirkung von Rotmarkierungen?
In Hannover wurde das in Folge des Unfalls als eine Maßnahme diskutiert:
"Im Rahmen der Begutachtung der Örtlichkeit durch die Unfallkommission wurden, unabhängig vom Unfall, aus Gründen der Verkehrsunfallprävention Optimierungen empfohlen. So wurde vorgeschlagen, dass alle Radwegfurten am Knotenpunkt - entsprechend dem Beschluss des Rates der LHH – rot eingefärbt werden sollten. Ebenfalls unabhängig von den Geschehnissen am 18.04.2018 sollte die Fußgängerfurt barrierefrei gestaltet und die Sichtbeziehungen - insbesondere auf Radfahrende, die rechtmäßig den Gehweg befahren wie beispielsweise Kinder bis neun Jahre - weiter optimiert werden." Quelle: https://www.focus.de/regional/hanno…id_8911173.html