Beiträge von Ullie

    Hier ein recht unscheinbares Exemplar aus Sonthofen, das auch unbelegt einen guten Eindruck machte:

    Ein paar dieses Typs waren dort in der City zu finden. In der Nähe gab’s eine Dero Fixit-Station sowie nebendran eine Karte und Ladestationen für E-Bikes. Es fehlte nur noch ein Schlauchautomat.

    So richtig erschließt sie sich mir nicht, diese ausklappbare Öse mit Doppelhaken. Und die Konstruktion ist sehr kantig an den Ecken, das kann nicht gut sein für den Rahmen, wenn er unglücklich dagegen stößt.

    Das gäbe in Bayern gehörigen Ärger:

    Habe mir den von dir verlinkten Filmbeitrag angesehen. Die Haltung des Bürgermeisters, aber auch viele Kommentare der Passanten finde ich gut. Vielleicht ticken die Uhren in Rheinland-Pfalz anders als in Bayern?

    Hier das Mainzel-Gehmännchen:

    Aber dein Beitrag wirft natürlich die Frage nach der Gleichberechtigung in Mainz auf. Keine Frage: Eine Mainzel-Frau muss her. Ob die wohl auch historisch oder literarisch verbürgt ist? Egal, ich bin hier schon mal vorgeprescht. Und wer weiß vielleicht liest ja die Mainzer Frauenbeauftragte mit und kann sich für diesen Entwurf stark machen:

    Links das Original, die Mainzel-Frau rechts daneben ist von mir am Bildschirm entworfen worden.

    Weil die 35% voraussichtlich über einen vermehrten Verkauf von Elektroautos erreicht werden. Und für die braucht man weniger Arbeitskräfte.

    Trotzdem ist die Drohung von Herrn Diess totaler Quatsch.

    Denn wenn die 35% kommen, gehen NUR 100.000 Jobs verloren. Kommen sie nicht, setzt die deutsche Autoindustrie weiter auf nicht mehr zeitgemäße Verbrenner, während der Rest der Welt auf Elektroautos umstellt. Das würde wesentlich mehr Jobs kosten.

    Man muss sich einfach darauf einstellen, dass die Industrie schrumpfen wird. Nur der Umfang ist noch offen. Wenn Deutschland es geschickt macht, entstehen in der Akkuproduktion neue Stellen. Aber nur, wenn die Zellenfertigung in Deutschland schnell ausgebaut wird.

    Ich fürchte es ist alles noch viel schlimmer. Was du vorschlägst läuft ja auch wieder auf automobile Massenproduktion hinaus, von der dann jedoch global betrachtet nur wenige profitieren können. Was aber wirklich weltweit vielen Menschen mehr Mobilität ermöglichen würde, das wäre ein ÖPNV-Ausbau. Warum bauen Autofirmen nicht ÖPNV-Fahrzeuge? Das wäre so eine Art: "Schmiedet Schwerter um zu Pflugscharen".


    Auch wenn sich das jetzt sehr nach "Verschwörungstheoroie" anhört: Wir könnten alle ein deutlich entspannteres Leben führen, wenn wir die automobile Individual-Mobiltät beerdigen würden. Und stattdessen uns auf ÖPNV, Rad- und Fußverkehr beschränkten. Das ist jedoch nicht gewollt, zu viele verdienen zu viel daran, die Leute damit "kirre" zu machen, immer größere und schnellere Autos seien der Schlüssel zum Glück.

    "Murks" wäre eine gute Bezeichnung

    Jetzt sei mal nicht so gnadenlos hart. Die Funktionalität dieser "Riesentauchsieder" will ich keinesfalls verteidigen! Es sind halt typische "Felgenkiller". Aber als Einzelexemplare haben sie einen gewissen gestalterischen Charme und können - je nach Umgebung - durchaus als ansehnliches Außenmobiliar durchgehen. In der Häufung wie hier auf dem Fahrradparkplatz vor einem Schwimmbad sehen sie jedoch gar nicht gut aus.

    kann ja wohl nur ein Radfahrer gegengefahren sein, nicht wahr?

    hör endlich mal mit dem autofahrer-bashing auf hier! man ey!

    :saint:

    So isses, muss wohl ein Radfahrer gewesen sein. Steht ja in einer Fahrradstraße das Schild. Und hier hat ein Fußgänger die Laterne umgefahren ... äh - umgetreten natürlich, denn die steht schließlich in einer Fußgängerzone in Kaiserslautern:

    Diese Form von Fahrradbügel hatten wir ja schon einmal weiter vorne im Thread, aber stets nur als Einzelexemplare. In so einer großen Menge wie hier vor dem Freibad in Hochspeyer (Pfalz), habe ich diese Fahrradständer vorher noch nie gesehen:

    Gibt es eigentlich einen gängigen Begriff für diese Art Fahrradständer? "Spiralbügel" oder "Tauchsieder" vielleicht?

    Vielen Dank für die Transkriptierung. In der Hannoverschen Allgemeinen wurde unter anderem so über den Unfall berichtet: "Nach Angaben der Polizei starb der 64-Jährige am Freitag im Krankenhaus. Der Unfall ereignete sich gegen 10.15 Uhr, als der Radler offenbar bei Rot über die Göttinger Straße fuhr. Ein VW-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den 64-Jährigen. HAZ vom 31.8.18, http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…schwerem-Unfall

    Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an, deshalb sucht die Polizei weiterhin Zeugen – vor allem mit Blick auf die Ampelsituation zu dem Zeitpunkt." Das Wörtchen "offenbar" signalisiert: "Der Radfahrer ist doch selber schuld an dem Unfall, wenn er bei Rot fährt." Es wird jedoch in dem HAZ-Artikel nichts dazu gesagt, wie schnell der Autofahrer fuhr. Welches Geschwindigkeitslimit dort gilt. (Vor der Ampel sind es Tempo 50, hinter der Ampel beginnt allerdings eine Tempo 40-Zone.) Es wird auch nichts dazu gesagt, dass die schiere Größe des Verkehrskreisels dazu verleitet, schneller als Tempo 50 zu fahren. Es wird auch nichts dazu gesagt in dem Artikel, dass Tempo 50 besser auf Tempo 30 als Tempolimit reduziert werden sollte. Allerdings wird in dem Artikel darüber berichtet, dass die Polizei noch nach Zeugen sucht, die Aussagen zur Ampelschaltung zum Unfallzeitpunkt machen kann. Und daher ist es sehr fragwürdig, wenn an anderer Stelle in dem Artikel ausgasagt wird, dass der Radfahrer "offenbar" bei Rot fuhr.

    Dieser gigantische Verkehrskreisel, an dem sich der Unfall ereignete, stammt aus einer Zeit, in der über solche Kreisel so berichtet wurde: "Um die Außenbezirke der Niedersachsenstadt schließt sich ein Ring von autobahnähnlichen, kreuzungsfreien Schnellstraßen, über die der Fern- und Durchgangsverkehr ohne Geschwindigkeitsbegrenzung surrt. Die City umfaßt ein zweiter, engerer Ring aus gleichfalls doppelbahnigen Schnellstraßen von 50 Metern Gesamtbreite, an deren Gelenken mächtige Verkehrskreisel wie Turbinenräder die Automobile in jede gewünschte Richtung wegschaufeln. (...) Wenn sie fertig sind, können die Autofahrer aus der Richtung Ruhrgebiet - was kaum in einer anderen deutschen Stadt möglich ist - unbehindert durch Kreuzungen oder Ampeln mit unbeschränkter Geschwindigkeit bis zum Stadtkern preschen. Der Spiegel vom 3.6.1959, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42625552.html

    Immerhin wurde der Verkehrskreisel seitdem schon einmal umgebaut und zwar nicht zu einer Kreuzung, sondern zu einem ampelgesteuerten Verkehrskreisel. Nicht zuletzt die deutlich geringeren Baukosten sprachen dafür. Aber auch die aberwitzige Diskussion darüber, dass nach Ansicht einiger vorwiegend autofahrenden Bürger ein ampelfreier Kreisel ja grundsätzlich die bessere Art der Verkehrsorganisation sei im Vergleich zu einer ampelgesteuerten Kreuzung. Kompromiss: Machen wir doch einen ampelgesteuerten Kreisel. Seitdem hat die Anzahl der tödlich verunfallten Fußgänger und Radfahrer abgenommen. (Dazu habe ich allerdings keine Statistik, die das belegt, aber ich kann mich noch an die Situation vor dem Umbau erinnern und an Zeitungsartikel zum Unfallsgeschehen im Deister-Kreisel.)

    Hier eine Karte auf Grundlage von openstreetmap erstellt:

    Dann will ich auch mal. ;) Ich find es ja immer so putzig, wenn hier ab und an mal ein Foto eines [Zeichen 250] ohne Radverkehrsfreigabe an einem touristischen Radweg auftaucht. Oooohoooo...! Hier in der Pfalz ist es genau umgekehrt: es gibt fast so gut wie gar keine Freigaben für den Radverkehr, auch nicht im Rahmen des landeseigenen, touristischen HBR-Wegesystems. Als Radfahrer kennt man das hier also (von kleinauf) gar nicht anders - dementsprechend hat das [Zeichen 250] hier für Radfahrer halt auch grundsätzlich keinerlei wirkliche Bedeutung.

    Es gibt dann aber auch besonders absurde Sachen wie bspw. in Wallhalben:

    EOS_18-0112.jpg

    Inzwischen hab ich es auch fast schon aufgegeben, daran was ändern zu wollen. Ich habe den LBM (Landes-Straßenbaubehörde, "Vater" des HBR-Systems) schon vor mehr als einem Jahr(!) als auch zahlreiche Städte und Verbandsgemeinden darauf hingewiesen, dass die allermeisten dieser Wege nicht legal mit Fahrrädern befahren werden dürfen. Es ist den Verantwortlichen einfach schnurzpiepegal.

    Es könnte etwas mit der geringen Höhe des Brückengeländers zu tun haben. So was ähnliches hatte ich auch schon mal hier eingestellt, aus Bad Münster am Stein. Damals mutmaßte jemand, dass das Brückengeländer eine zu geringe Höhe für Radverkehr hat und die Kommune deshalb auf Nummer Sicher gehen will für den Fall, dass ein Radfahrer über das Brückengeländer "hinausschießt", bzw. darüber stürzt.

    Hier das Bild aus Bad Münster am Stein:

    Dieser Blick zurück in die 50er-Jahre zeigt, wie eine ganze Generation auf das Auto eingeschworen wurde. In einem randständig gelegenen Stadtteil Hannovers mit zumindest damals noch dörflichem Charakter wird ein "Droschkenplatz" (heute würde man wohl Taxi-Haltestand sagen) angelegt. Und per Zusatzschild verkündet, dass hier Fußgänger nichts verloren haben. Der Link führt zur HAZ-Internetseite.

    Hier der Link zum Bild: http://www.haz.de/var/storage/im…ser_article.jpg

    Und hier der Link zum Artikel: http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…-Gross-Buchholz

    Am gestrigen Freitag wurde in Hannover ein weißes Gedenk-Fahrrad an einer Unfallstelle im Deisterkreisel aufgestellt, an der ein Radfahrer von einem Autofahrer totgefahren wurde. Ein paar Bilder von der Veranstaltung, an der sich ca. 40 bis 50 Menschen beteiligten:

    Die Teilnehmer umrunden unter Polizeischutz den Kreisel in einem kurzen Gedenk-Marsch.

    An diesem Radfahrer- und Fußgängerüberweg mit "Bettelampel" an der Ausfahrt Richtung Göttinger Straße geschah der Unfall.

    Am Fahrrad ist eine Beschreibung des Unfall-Hergangs befestigt.

    Einige Bilder aus Hannover, wo sich jetzt die MoBikes breit machen:


    Zum Beispiel am Königsworther Platz.

    Oder am Waterlooplatz.

    In Benutzung in Linden.

    Detailaufnahme: Flaschenhalter

    Detailaufnahme: Kettenspanner

    Eine Sache hat mich gewundert: Es gibt je Laufrad nur einen Speichenreflektor. Sind nicht zwei je Laufrad vorgeschrieben?

    Hm. Ich taufe es mal "eingeschränktes Halteverbot".

    Gibts schon. Da aber gerne "eingeschränktes Halteverbot" mit "uneingeschränkter Parkpflicht" verwechselt wird meinen die, für die das eingeschränkte Halteverbot gedacht ist, im absoluten Halteverbot halten zu müssen.

    Die französische Ausschilderung, die ich in Lille fotografiert habe, hat aber schon noch eine andere Qualität als das schlichte eingeschränkte Parkverbot. Da wird dem Autofahrer erstens klar: Es geht um Lieferverkehr, der darf hier halten, andere nicht. (Ob da die Gendarmerie in Lille ein Auge zudrückt, wenn ein Privatfahrzeug hält, weil der Fahrer was in den Kofferraum legen will, weiß ich allerdings nicht. Und es ist ein sehr ausdrucksstarkes Zusatzschild angebracht. Ein Auto, das am Kranwagen hängt. Dazu kommt die gelbe Markierung mit der ebenfalls gelben Beschriftung auf der Fahrbahn. Was davon eins zu eins kompatibel ist mit den entsprechgenden deutschen rechtlichen Vorgaben wieß ich nicht, aber so was kann man ja ändern. Noch viel wichtiger aber ist es, dass eine Diskussion über Parkplätze, Halteplätze und zugeparkte Radwege mit dem Hinweis auf die französische Handhabung eine neue Dimension aufgetan werden kann. Es geht dann nicht mehr schlicht um Parkverstöße, sondern um eine Abstufung beim Nutzen des vorhandenen in der Regel zu knappen Parkraums.

    Kaum am Start, da ist es schon wieder vorbei. O-Bike hat faktisch seinen Betrieb in Hannover eingestellt. Zwar stehen an einzelnen Stellen noch O-Bikes herum, aber sie lassen sich nicht mehr in Betrieb nehmen. Die Stadt hat damit begonnen sie eintzusammeln. Ob die dann wohl bei EINER der nächsten Fahrradversteigerungen des Fundbüros unter den Hammer kommen?