"Audi rammt in Wohngebiet sechs Pkw und überschlägt sich", berichtet das Göttinger Tageblatt vom 13.11.18:
"Alkoholisiert und mit viel zu hoher Geschwindigkeit war ein Audi-Fahrer am Montagabend im Potsdamer Wohngebiet am Kirchsteigfeld unterwegs. Die Folge: Sein Fahrzeug rammte sechs geparkte Pkw und überschlug sich." http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Pa…erschlaegt-sich
Die Technik für eine automatische Begrenzung der Geschwindigkeit entsprechend den jeweils auf den befahrenen Straßenabschnitten geltenden Vorgaben ist ein wichtiger Baustein für autonomes Fahren. Und diese Technik für das Einhalten vorgegebener Tempolimits ist bereits so weit entwickelt, dass sie zu relativ überschaubaren Kosten in jedes Auto das neu produziert wird, mit eingebaut werden könnte. (Sicherheitsgurte werden ja auch überall serienmäßig mit eingebaut.)
Es muss ja nicht gleich ein komplett autonom fahrendes Auto entwickelt sein, um Bausteine dafür jetzt schon einzusetzen. Der Einpark-Assistent wird ja auch schon in vielen Fahrzeugen serienmäßig mit eingebaut.
Warum also dieses Zögern bei der Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges automatisch so zu begrenzen, dass vorgegebene Tempolimits nicht überschritten werden können?
Vermutlich braucht es dafür auch keine gravierenden Änderungen des geltenden Verkehrsrechtes. Der Einpark-Assistenz entspricht ja ebenfalls den geltenden Vorgaben.
Und selbst wenn der automatische Geschwindigkeitsbegrenzer nicht sofort für verbindlich erklärt wird, wie das beim Sicherheitsgurt der Fall ist; die Autoversicherungen könnten deutliche Preisnachlässe gewähren, wenn ein Versicherungskunde von dieser Möglichkeit des automatischen Tempobegrenzers verbindlich Gebrauch machte.
Glücklicherweise scheinen bei dem Unfall in Potsdam keine weiteren Verkehrsteilnehmer verletzt worden zu sein. In dem Artikel heißt es: "In dem Fahrzeug befanden sich mindestens zwei Personen, wobei Anwohner auch von vier Insassen berichteten. Vor Ort traf die Polizei jedenfalls zwei leicht verletzte Männer an, die durch Glassplitter und umherfliegende Flaschen und Gegenstände im Fahrzeug Verletzungen erlitten hatten." Vermutlich haben Sicherheitsgurte und möglicherweise auch Airbags schlimmere Verletzungen der Fahrzeuginsassen verhindert. Wie es dagegen einem Passanten ergangen wäre, der von dem umherschleudernden Fahrzeug getroffen worden wäre, das mag ich mir lieber nicht ausmalen.
Hinweis: Ich habe bei nochmaliger Durchsicht des Forums, diesen Beitrag auf den Thread "Geschützte Infrastruktur" Geschützte Infrastruktur noch einmal eingestellt. Ich vermute, das ist ein besserer Ort für die Diskussion, weil es hier ja um einen speziellen Termin geht.