Beiträge von Ullie

    Dann steht es Ihnen ja völlig frei, nur 20km/h zu fahren. Es ist ja, wie beim Auto, nicht so, dass man immer Maximal-Geschwindigkeit fahre muss.Man kann auch einfach langsam machen.

    Um eine Möglichkeit zu bieten das Auto auf dem Land zu ersetzen, müssten die Teile eher schneller werden.

    Warum erinnert mich das nur an diese Gespräche mit Autonarren, die eine generelle Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ablehnen und mir erzählen: "Wenn es ihnen Spaß macht, dann können Sie ja bei Tempo 100 oder 120 oder 130 aufhören auf's Gaspedal zu treten, es zwingt sie ja keiner dazu. Bei mir fängt der Spaß bei 130 + x erst an. Und den Spaß lasse ich mir von Ihnen nicht verderben."

    Wie genau sollen 5km/h die Erkennung getunter E-Bikes einfacher machen? Mit bloßem Augenschein erkennst du die Differenz nicht, und wenn man dann messen muss, kann es auch bei 25km/h bleiben.

    Ich fände die Grenzen 30km/h und 50km/h auch sinnvoller, da es dann keinen objektiven Grund für Kfzler gibt zu überholen.

    "In Stuttgart wird man künftig höchstens mit Tempo 40 fahren dürfen. Dieses Tempolimit wird ab dem kommenden Januar im gesamten Talkessel, also quasi flächendeckend dort eingeführt, wo bisher noch Tempo 50 erlaubt war." Darüber berichtete die FAZ im August 2019

    Gibt es denn Untersuchungen ob das flächendeckende Tempo 40 in Stuttgart dazu beigetragen hat, dass dort die Nutzung von Speed-Pedelcs deutlich zu genommen hat? Wenn es zuträfe, dass es Sinn macht, Speed-Pedelecs erst bei Tempo 50 abzuregeln, weil sie dann im Innenstadtverkehr "mitschwimmen" könnten, dann würde es doch noch sehr viel mehr Sinn machen, den Innenstadtverkehr auf Tempo 40 zu begrenzen, wie in Stuttgart, oder gar die Speed-Pedelecs auf Tempo 30 oder 35 zu begrenzen und flächendeckend Tempo 30 innerorts einzuführen.

    Dann steht es Ihnen ja völlig frei, nur 20km/h zu fahren. Es ist ja, wie beim Auto, nicht so, dass man immer Maximal-Geschwindigkeit fahre muss. Man kann auch einfach langsam machen.

    Um eine Möglichkeit zu bieten das Auto auf dem Land zu ersetzen, müssten die Teile eher schneller werden.

    Es gibt ja bereits schnellere Pedelecs, nämlich die Speed-Pedelecs. Und damit kann man ganz legal auf der Fahrbahn fahren.

    Die Problematik Führerschein-Eignungsprüfung für bestimmte Führerschein-Klassen bietet die Möglichkeit, grundsätzlich die Vielfahrerei und Schnellfahrerei mit dem Auto in Frage zu stellen. Deshalb halte ich es für falsch die Diskussion immer gleich in diese Richtung zu lenken, als ginge es darum bestimmten Personengruppen etwas wegzunehmen oder diese auszugrenzen. Leider gelingt es den Fürsprechern eines möglichst unbegrenzten und möglichst schnellen Vielfahrerei mit dem Auto allzu leicht, die Diskussion auf diese Weise abzublocken.

    Ganz wichtig ist es deshalb nicht den Gesundheitstest für "Alte" zu fordern, denn wie du ganz richtig feststellst, auch einer 25-jährigen oder 35-jährigen Mutter oder auch Vater kann es passieren, dass sie/er sich durch Kindergequengel abgelenkt andere Verkehrsteilnehmer*innen gefährdet. Vielmehr muss in diesem Zusammenhang immer wieder grundsätzlich das hohe Gefährdungspotenzial, die fehlenden deutlich niedrigeren Tempobegrenzungen, die fehlende ÖPNV-Infrastruktur, die Notwendigkeit Siedlungsstrukturen mit kurzen Wegen zu schaffen usw. mit in den Blick genommen werden, um deutlich zu machen, die schnelle Autovielfahrerei braucht es nicht und trotzdem würde hier nicht die Welt untergehen, wenn das Auto nur noch ein Nischenprodukt wäre, das nur für ganz wenige Transportzwecke unter deutlich höheren Sicherheitsstandards genutzt würde.

    Du hast eine arg verzerrte Vorstellung, wem und warum so alles die Unfälle passieren.

    Im Fall Natenom gibt es Hinweise darauf, dass Alter und mangelnde Fahrtüchtigkeit des Unfallverursachers eine erhebliche Rolle gespielt haben könnte für den Unfall.

    Auf dem Land wird das ja ausgiebig praktiziert: Kinn direkt über dem Lenkrad, Augen angestrengt zusammengekniffen, am Abzweig rätselnd erstmal nach Orientierung suchend stehen bleibend, etc.

    Meist geht das gut im von Bauernhof zum Bauernhofverkehr, aber im Alter und unter den Bedingungen von immer stärkerem Infrastruktur-Rückzug durch den 'schlanken Staat' (Sparkasse weg, Tante Emma schon längst weg, keine Post mehr, kein Arzt mehr, keine Apotheke, usw. ...) und unter den Bedingungen der Auflösung von tradierten Mehrgenerationen Großfamilien auf dem Land wird das nach und nach doch auch ne grundsätzliche Frage?
    Autofahren oder isoliert in der Landwohnung vermodern?
    Soll das die Alternative sein?

    Dann müssen wir ja nur die Entwicklung des selbstfahrenden Fahrzeuges vorantreiben, damit können dann auch Menschen mobil sein, die selbsttätig kein Auto mehr fahren können.

    Bzgl. tuning hab ich mir schön öfter mal den Spaß gemacht auffällig schnellen 'Pedelecs' mit Abstand hinterherzufahren und dabei festgestellt, dass da erstaunlich häufig mit deutlich über 30kmh bei gleichzeitig verdächtig niedriger Trittfrequenz gefahren wird. Schon öfter war's so, dass, wenn ich von meinem konstanten ca. 2 oder 3 Seitenpfosten Abstand ostentativ auf 20 oder 30 Meter rangefahren bin und mich hörbar machte (Campa-Freilauf) und ggf. im Rückspiegel sichtbar war, schupps und exkt auf legale 25kmh rungergeregelt wurde.

    Dein Trainingsstand und die physiologischen Voraussetzungen sind vermutlich eher als bei mir gegeben, um sich einen solchen Spaß zu machen. Ich hatte weiter oben schon einmal den Vorschlag gemacht, die Tretunterstützung grundsätzlich auf 25 km/h zu begrenzen.

    Zum einen ist es nach meiner Beobachtung und Rücksprache mit Pedelec-Nutzern so, dass insbesondere ältere Menschen oder solche mit körperlichen Einschränkungen, die das Pedelec nutzen, um körperliche Defizite auszugleichen, 20 km/h für schnell genug halten.

    Zum anderen hatte ich als Argument angeführt, dass die niedrigere Tempogrenze von 20 km/h es einfacher macht, bei Verkehrskontrollen auf getunte E-Bikes aufmerksam zu werden. Da du ja über praktische Erfahrung (wenn auch als Amateur) verfügst, trifft meine Vermutung zu?

    Leider bin ich mit dem Vorschlag hier im Forum bei einigen Diskussionsteilnehmern ziemlich heftig angeeckt (siehe weiter oben). Aber der von dir verlinkte Artikel bestärkt mich noch einmal darin, eine Begrenzung der Tretunterstützung für Nummernschild-freie E-Bikes, also für Pedelecs, die dem "Bio-Bike" gleichgestellt sind, schon bei 20 km/h ins Gespräch zu bringen!

    Bedauerlicherweise habe ich schon weiter oben den Eindruck gewonnen, wenn es darum geht, eine niedrigere Limitierung bei der Tretunterstützung für Pedelecs zu erörtern, dann verhalten sich manche Fahrradfahrer*innen nicht anders als manche FDP wählende Autofahrer*innen gegenüber dem Vorschlag, ein generelles Tempolimit auf Autobahnen einzuführen.

    (Siehe zum Beispiel Beitrag #38)

    DAs Problem bei den Dingern ist, dass das zumindest hier ne Gehhilfe für Jugendliche ist, bis die dann ein "richtiges" Auto bekommen. Und leider auch noch oft als Stinkekiste. 6KW und max. 425kg sind weit weg von heutigen Kleinwagen - auch die Abmessungen. Ein Citroen AMI 2,41m lang und 1,39m breit. Schau Dir mal hier bei Carsized einen VW up! im Vergleich zu so einem L6e Fahrzeug an. Der Flächenverbrauch von einem fetten Lastenrad dürfte so irgendwo in der Mitte liegen zwischen Fahrrad und L6e

    Ich habe das L6e-Fahrzeug verglichen mit einem Trabi:

    Trabant P 601 1969-1990 vs. Aixam City 2007-2020
    Trabant P 601 Estate 1969-1990 vs. Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
    www.carsized.com
    Aixam City 2007-2020 vs. Trabant P 601 1969-1990
    Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020 vs. Trabant P 601 Estate 1969-1990. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
    www.carsized.com
    Trabant P 601 1969-1990 vs. Aixam City 2007-2020
    Trabant P 601 Estate 1969-1990 vs. Aixam City Hatchback Crossover 2007-2020. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
    www.carsized.com

    Der Trabi ist nur ein cm breiter, deutlich weniger hoch und nur rund einen halben Meter länger als das L6e-Fahrzeug Aixam.

    Allerdings ist der Trabi etwa um die Hälfte schwerer als der Aixam.

    Immerhin der Trabi, das war mal der Volkswagen in der ehemaligen DDR und dort heiß begehrt.

    Ein Smart-Zweisitzer ist kürzer, aber dafür rund 15 cm breiter als der Aixam. Und der Smart ist noch schwerer als der Trabi.

    Dein "Gehhilfe für Jugendliche"-Hinweis sollte eigentlich ein Grund sein, beim Anwohnerparken den Aixam extra teuer zu machen!;)

    Kenne ich von Leuten, die eher der 'Rad braucht Radweg' Ideologie des Bundes ADFC und der 'Radentscheidsbewegung' nahestehen:
    subjektive Sicherheit der nicht 'strong&fearless' Radfahrenden rechtfertigt dann die Fahrbahnverbote, der Radverkehr wird mit bestem Gewissen in Wald und Wiese abgeschoben, wobei dann aber die subjektive Sicherheit der Wanderer und Fußgehenden plötzlich keine Rolle mehr spielt. Diskussinen über diese Widersprücklichkeit sind ähnlich schwierig wie Diskussionen mit 3er BMW Fahrern wg. Überholzwang gegen Radfahrende.

    In dem Artikel ging es doch gerade darum, dass Fahrradfahrende davon abgehalten werden sollen auf bestimmten Wegen, die häufig von Spaziergänger*innen benutzt werden, Fahrrad zu fahren. Mit der selben Argumentation wird doch auch das Fahrradfahren auf der Fahrbahn propagiert und gefordert dass Gehwege möglichst selten mit dem Zusatz [Zusatzzeichen 1022-10] freigegeben werden sollen.

    Vielleicht wäre auch das eine praktikable Lösung für die sehr stark vom Fußverkehr benutzten Wege in den Hamburg-Eppendorfer Parks. Eine Ausschilderung mit [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]. Und zusätzlich folgendem ergänzenden Hinweis:

    Sei sportlich fair, schalte den Motor von deinem E-Bike aus, wenn du hier [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] fährst.

    Interessant:
    selbst die von der Motorisierung stark profitierende Fahrradindustrie scheint langsam zu beginnen einige Fehlentwicklungen und drohende Regulierungsnotwendigkeiten zu thematisieren:

    https://www.velototal.de/2024/11/11/ped…rktentwicklung/

    Motorisierung tendiert halt zu immer höheren Geschwindigkeiten und permanenter Leistungssteigerung (siehe Knoflachers Ausführungen zu Evolutionsbedingtheit der Lust an Geschwindigkeit in 'Virus Auto')

    Habe gerade noch mal in Ruhe den Artikel gelesen und zitiere im Zusammenhang mit den Hamburg-Eppendorfer Parks diesen Satz:

    "Denkbar sind Typgenehmigungen, Kennzeichenpflicht und Einschränkungen für die Nutzung in Natur- und Freizeitgebieten. "

    Hervorhebung von mir. Wenn der im Artikel dargestellte Sachverhalt zutrifft, dann muss man wohl davon ausgehen, dass zahlreiche Pedelecs von ihren Besitzer manipuliert werden. Ich bin bisher allerdings nur einmal mit einem etwas "windigen Burschen" darüber ins Gespräch gekommen, der geradezu damit prahlte, dass er sein Pedelec manipuliert habe, so dass es die körperliche Tretleistung auch bei Geschwindigkeiten deutlich über 25 km/h unterstützt.

    Menschen mit Behinderung, zum Beispiel solche, die die Beine nicht bewegen können, können Auto fahren, wenn sie dafür ein geeignetes Fahrzeug benutzen. (Ich habe jetzt keine detaillierten Kenntnisse, wie das rechtlich geregelt ist.)

    Möglicherweise ist es ja so, dass bald auch Blinde ein Auto benutzen können. Dann könnten möglicherweise auch Alkoholabhängige ein Auto benutzen. Ihr Führerschein würde dann ausschließlich für ein vollständig autonom fahrendes Fahrzeug gelten.

    Du zitierst irgendeine Frau, die ihre subjektive Sicht, aus Anekdoten gespeist, wiedergibt und stellst ihre Aussage als Tatsache hin, auf der du deine weiteren Folgerungen und Forderungen aufbaust. Das ist hanebüchen.

    Nein, tue ich nicht, ich halte es für richtig, das Fahrradfahren nicht auf allen Wegen zu erlauben, sondern versuchen es so zu kanalisieren, dass es nicht zum Nachteil für den Radverkehr wird, wenn einzelne Wege für den Fahrradverkehr verboten werden oder für E-Bikes verboten werden.

    Und diese Forderung zu erheben, dass E-Bikes verboten werden, ist doch eine Möglichkeit der Politik, an der bestehenden Situation erst mal festzuhalten. Praktisch wird es ohnehin schwer genug, das umzusetzen. Und wenn am Ende ein Appell dabei herauskommt, die Parkanlagen nicht mit E-Bikes zu nutzen, dann ist das Okay. Es muss einfach klar werden, dass zum Erholungszweck geschaffene Parkwege nicht als Rennstrecke missbraucht werden sollen. Und für E-Bikes in Form von Speed-Pedelecs sind doch die Parkwege ohnehin schon verboten, vermute ich. Oder willst du da etwa mit einem Speed-Pedelec lang fahren?

    Die Haubitzen-Grünen wollen möglichst schnell Neuwahlen.
    Warum denn eigentlich?

    Meinst du mit "Haubitzen-Grünen" die Grünen insgesamt oder eine bestimmte Gruppe oder Einzelvertreter*innen der Grünen?

    Wie dem auch sei, seit 2021 musste ich mir schon einige Male die Augen reiben, wenn ich sah, wie die Grünen agierten. Aber ich bin nie persönlich in der Verantwortung gewesen, und deshalb bin ich vorsichtig damit, ein leichtfertiges Urteil abzugeben.

    Wenn es da für mich einen roten Erklär-Faden gibt, dann vielleicht den:

    Politik ist deutlich schneller und unübersichtlicher geworden und das Agieren der Protagonisten folgt "Gesetzen + Regeln", die mir längst nicht immer (oder nicht mehr immer?) geläufig sind.

    Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Vergesslichkeit vieler Menschen, dass jetzt grüne Spitzenpolitiker*innen möglichst ganz vorne an der Spitze derjenigen stehen wollen, die am liebsten heute noch eine neue Bundestagswahl wollen?

    "Die sich über vier Wochen hinziehenden Sondierungen zur möglichen Bildung einer Jamaika-Koalition wurden am 19. November 2017 abgebrochen..." heißt es bei Wikipedia. Die Bundestagswahl war am 24.9.2017. https://de.wikipedia.org/wiki/Jamaika-Koalition

    Das bedeutet: Die Parteien, die jetzt so lautstark die Neuwahl "subito" (sofort) fordern, haben fast zwei Monate Koalitionsverhandlungen geführt, ohne ein Ergebnis zu erzielen. Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass wiederum diese drei sich an einem Tisch treffen werden, um Koalitionsverhandlungen zu führen. (Zumindest aber die CSU und die Grünen könnten dabei sein. Und die CSU will mit den Grünen aktuell überhaupt gar nichts zu tun haben.)

    Haben die Menschen die langen Koalitionsverhandlungen vergessen, die diese Parteien auf ihre Seite ziehen wollen, mit der Forderung nach schnellen Neuwahlen? Und haben die Menschen vergessen, dass die FDP schließlich den fertig ausgehandelten Koalitionsvertrag platzen ließ nach rund zwei Monaten Verhandlungen? Und ausgerechnet die FDP brüllt jetzt "Neuwahlen sofort" in den Raum.

    Vorgespräche für eine Koalition können auch jetzt schon geführt werden und das geschieht auch. Egal ob das vor oder hinter den Kulissen geschieht, für Vorgespräche vor der Wahl ist bei einem späteren Wahltermin mehr Zeit, und mit ein bisschen Glück kann es die Koalitionsverhandlungen verkürzen. Diesen Zeitgewinn hervorzuheben, wäre jetzt eigentlich Aufgabe der Medien! Es ist doch Unfug so zu tun, als sei die nächste Wahl ein Ding, dass man möglichst schnell hinter sich bringen und abhaken will. Genau auf eine solche Stimmungslage wird aber anscheinend gesetzt von einigen Protagonisten.

    Und wenn es so ist, dass die Vergesslichkeit der Menschen so groß ist, dann ist das ein möglicher Grund, warum die Grünen jetzt nicht als "Zögerer" dastehen wollen.


    Der andere Punkt ist: Niemand muss einfach so zum Arzt und belegen, dass er keinen Alkohol im Blut hat. Jeder kann trinken und fahren, wie er will, erstmal. Erst durch eine Routinekontrolle im Straßenverkehr (imho sehr selten) oder durch eine Auffälligkeit (Unfall, seltsame Fahrweise) werden die Behörden (meist zuerst die Polizei) darauf aufmerksam und danach wird der Alkoholgehalt gemessen und je nach Ergebnis ist eine MPU fällig mit weiteren Arztbesuchen.

    Dazu dieser Hinweis: In Neuwagen müssen sogenannte Alcolock-Anschlüsse eingebaut sein an die man ggf. ein Alkoholtestgerät anschließen kann in das der Autofahrer hineinpusten muss, bevor er das Fahrzeug in Gang setzen kann. Bei zu hohem Atemalkoholgehalt kann das Fahrzeug nicht gestaret werden, weil das Alcolock (die Alkoholwegfahrsperre) das verhindert.

    ...der Staat durch PKW-Führverbote netto mehr Menschen tötet, weil dadurch die Anzahl fataler Alleinstürze mit Zweirädern zunähme.

    Naja, dann müsste man das zu Fuß gehen aber auch gleich mitverbieten, denn Fußgänger*innen werden leider auch oft totgefahren. Fußgängeralleinunfälle gibt es dagegen vermutlich deutlich seltener als bei Fahrradfahrer*innen.

    Möglicherweise besteht das statistische Problem darin, dass beim Vergleich der Unfallgefahr mit Unfallgeschehen pro Kilometer gerechnet wird.

    Die Eisenbahn ist das sicherste Verkehrsmittel. Das Todesrisiko ist 53-mal geringer als beim Pkw.

    Quelle: https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/verkehrssicherheit/

    Warum eigentlich?

    Müsste nicht richtiger mit Unfallgefahr pro Zeiteinheit gerechnet werden?

    Ist es zum Beispiel gefährlicher oder weniger gefährlich, wenn ich eine Stunde zu Fuß gehe im Vergleich zu einer Stunde Fahrradfahren oder einer Stunde Autofahren?

    Und wenn man pro Zeiteinheit rechnete, was käme dabei heraus in Bezug auf die Unfallgefahren?

    Konkret bezogen auf die oben erörterte Frage:

    Jemand fährt jeden Tag 50 km mit dem Auto zur Arbeit (Hin und Rückweg). Da braucht er vielleicht 1 Stunde für.

    Mit dem Fahrrad bräuchte er vermutlich um die drei Stunden, ist also länger unterwegs und hat damit mehr Gefahrenmomente die dazu führen können, dass er verunfallt.

    Zu Fuß brächte er vermutlich um die 10 Stunden und die Anzahl der Gefahrenmomente steigt dadurch nochmal deutlich.

    Wenn aber jemand seinen Arbeitsweg von einer Stunde in der Streckenlänge reduziert, dann kann er zum Beispiel 15 km statt 50 km in in dieser einen Stunde mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Oder eben 5 km in einer Stunde zu Fuß gehen. Und dadurch sinkt seine Gefahr zu verunfallen, im Vergleich dazu, wenn er einfach nur das Verkehrsmittel wechselt, aber die Strecke beibehält.

    Ich vermute, Th(oma)s, bei deinen Überlegungen zu Unfallgefahren misst du in der Regel Unfallgeschehen pro Strecke, nicht pro Zeit?

    Das ist aber merkwürdig, in der Bildunterschrift steht, den Anwohnern waren die gelb markierten Parkzonen ein Ärgernis. Leider kann man nur diese Bildunterschrift lesen und nicht den ganzen Artikel. Aber üblicherweise ist es doch in solchen Fällen so, dass einzelne Anwohner sich aufplustern, dass es mehr Parkplätze geben müsse. Und deshalb ziehen manche dann vor Gericht.

    Warum gab es da ein Gerichtsurteil? Wer hatte mit welchem Ziel ein Gerichtsurteil herbeiführen wollen?

    Wenn jetzt die gelb markierten Parkflächen wegfallen, dann gibt es da keine Parkplätze mehr. Wenn dort wo sie auf dem Foto markiert sind, keine Parkplätze mehr sind, dann wird es gar keine mehr in der Straße geben, denn am Fahrbahnrand ist auf der einen Seite ein Schutzstreifen markiert und auf der anderen Seite ein Radfahrstreifen. Weder auf dem Radfahrstreifen noch auf dem Schutzstreifen darf geparkt werden, gehalten werden darf dort auch nicht.

    Diese ältere Artikel zu dem Thema habe ich gefunden: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freis…TsJAX8UoQy5BuZ5

    Einer der Nebeneffekte von strengeren Gesundheitstests für die Fahrerlaubnis eines tötungsfähigen Fahrzeugs wäre auch, dass die aus der Eignung Herausfallenden zu evrl. recht großen Teilen Fahrrad führen und damit erhebliche gesundheitliche Verbesserungen einheimsen können (Adipositas, Diabetes, Herz/Kreislauf, etc etc).

    "Tötungsfähig" ist ein Fahrrad auch, leider gab es auch in Hannover schon einmal vor ein paar jahreneinen Unfall zwischen Fahrradfahrer und Fußgänger, der tödlich endete (für den Fußgänger). Da müsste man dann schon genauer prüfen, was das Problem ist: Schlechtes Sehen ist jedenfalls auch auf dem Fahrrad nicht gut.

    Und besoffen Fahrrad fahren ist auch nicht gut. Aber wenn es darum geht nach erfolgreicher Suchtbekämpfung die Wartezeit auf den Führerschein-Rückerhalt zu überstehen, dann ist das Fahrrad sicher eine gute Zwischenlösung,das ja vielleicht sogar zur Dauerlösung wird.


    Autofahrende sind ja immer in einer Situation wo sie Leib und Leben Anderer gefährden, da besteht also im Prinzip kaum ein Unterschied beim Fremdgefährdungspotential.

    Bei dem Beispiel aus Wesel ist mir nicht so recht klar geworden, ob diese "Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung" auch ausreicht, um große Omnibusse zu fahren. Oder gibt es da noch weiter gehende Bestimmungen? (Abgesehen davon, dass für einen großen Omnibus die Führerscheinklasse B nicht ausreicht.) Mit einem PKW kann ich meines Wissens bis zu 7 Personen mitnehmen, dann komme noch ich als Fahrer dazu, macht 8. Aber bei großen Omnibussen passen über 100 oder gar über 150 Leute rein. Da ist auf jeden Fall ein hohes Potenzial an Fremdgefährdung. Oder ist das dann erweiterte Eigengefährdung?

    In dem Artikel heißt es: "Radfahrer in Eppendorfer Parks – „Rücksichtslosigkeit hat zugenommen“
    „Im Laufe der Zeit konnte ich hier sehr gut beobachten, wie die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer zugenommen hat“, sagt sie. In diesem Jahr sei es besonders schlimm geworden – vor allem durch E-Bikes. Gruppen von sechs bis 20 E-Bike-Fahrern wären im Pulk durch den Park gefahren, hätten Fußgänger „aus dem Weg geklingelt, als ob sie hier Vorrechte hätten“, und insbesondere ältere Menschen verängstigt. „Die haben Angst, sich die Knochen zu brechen, wenn sie angefahren werden und stürzen.“"

    Wäre es da nicht logisch, mit einem Verbot für E-Bikes anzufangen, anstatt auch gleich noch zusätzlich die Bio-Bikes zu verbieten, obwohl doch nach Aussage der Park-Aktivistin vor allem die E-Bikes negativ auffallen.

    Ich kenne die dortigen Verhältnisse nicht aus eigener Anschauung. Aber in Hannover gibt es auch Parks, in denen Fahrradverkehr stattfindet. Mein Eindruck ist: In Hannover ist es klarer erkennbar, dass es Wege gibt, die für den Fahrradverkehr geeignet sind. Und davon sind an den relevanten Verbindungsachsen auch welche vorhanden.