Beiträge von Ullie

    Jetzt hast du doch mein Erinnerungsvermögen sehr angestachelt. Besonders dieser Link von dir, dem ich gefolgt bin und dabei auf eine weitere Seite gestoßen bin: http://klausbuergle.de/radtke_zukunft.htm

    Bei einer Ausstellung zum Thema Mobilität im Historischen Museum hatte ich 2015 ein Bild von diesem Poster gemacht, das auch in dem Link zu klausbuergle zu finden ist. Es zeigt auonom fahrende Autos. In dem Link in zu klausbuergle, in dem er Seiten aus dem "Zukunftsbuch" von 1974 zeigt, heißt es, das Bild sei von 1957.

    Wenn man bei der klausbuergle-Seite auf das Bild klickt kommt man zu dieser Seite, auf der mehr über das Bild zu erfahren ist:

    https://paleofuture.com/blog/2010/12/9…uture-1957.html

    Das Poster ist weit über ein halbes Jahrhundert alt. Und wenn man von den zeitgenössischen Attributen mal absieht, könnte man denken, hier wird für eine der aktuellen selbstfahrenden "Kugel-Autos" geworben.

    Siehe z. B. hier: https://www.welt.de/img/wirtschaft…vorbehalt-5.jpg


    Das mit dem beschädigten "heilgen Blechle" ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.

    Leider war ich, wie schon gesagt, nicht dabei. Ob die Initiative, das Auto wegzutragen, vom Straßenbahnfahrer ausging oder von einem der Fahrgäste oder es eine Kollektiv-Entscheidung mehrerer Fahrgäste war, weiß ich nicht.

    Ich finde es gut, wie der Üstra-Pressesprecher reagiert hat. Denn dass die Stadtbahn von Autos blockiert wurde, gab es tatsächlich schon öfter. Eine solche harsche Kritik des Üstra-Sprechers an die Autofahrerschaft jedoch bislang noch nicht in dieser Deutlichkeit.

    In Hannover ist die Üstra eher so drauf, dass sie sagt: Wir würden viel lieber im Tunnel fahren, da sind wir kein Hindernis für den Autoverkehr. Da gibt es immer noch Üstra-Verantwortliche, die den Schmusekurs mit der Autolobby fahren, nach dem Motto: Wir fahren viel lieber im Tunnel und ihr Autofahrer unterstützt uns dabei, dass wir unsere Tunnel gebaut bekommen.

    Aber seit einigen Monaten gibt es einen neuen Üstra-Vorstandsvorsitzenden und vielleicht wendet sich das Blatt ja ein bisschen?

    Ganz der alten Üstra-Tunnelbau-Dogmatik entspricht diese schon etwas ältere Karikatur: http://www.vahrenheide.de/Temp/Temp/vorf…plant_klein.jpg Vermutlich vor 1990, denn da war das abgebildete Fahrzeug der Üstra, ein TW 6000, das neueste Modell.

    Interessant ist auch der Umgang mit Falschparkern, die die Gleise blockieren, in der Stadt Frankfurt:

    "Falschparker verurteilt - Weshalb ein Autofahrer für 28 Taxis zahlen muss" https://www.t-online.de/nachrichten/pa…xen-zahlen.html

    Kannst du noch was zu den Berliner "Abschleppern" erzählen, Explosiv? Meines Wissens muss die Polizist oder ein extra dafür qualifizierter Mitarbeiter der Stadtverwaltung das Abschleppen anordnen. Und nach meiner Einschätzung gibt es da viel zu wenige davon (absichtlich?). Können auch Mitarbeiter von Verkehrsunternehmen das Abschleppen veranlassen?

    Ich war leider nicht persönlich dabei, wäre aber zu gerne dabei gewesen, um mit anzufassen: "Falschparker blockiert Stadtbahn: Fahrgäste tragen Auto von den Schienen" HAZ-Bericht vom 12.7.2019

    https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…ch-den-Weg-frei


    Es gab für die Aktion Lob vom Üstra-Pressesprecher: "Zwar sei es anhand des Straßenbelags und verschiedener Bodenplatten deutlich zu erkennen, wo geparkt werden könne, ohne den Schienenverkehr zu behindern. „Das ist aber leider vielen Autofahrern egal“, sagte Iwannek.

    Der Üstra-Sprecher bedankte sich bei den Fahrgästen für das spontane Anpacken."

    Ist das ein Vorbild für eine Aktion bei zugeparkten Radwegen? Einfach warten bis mehrere tatkräftige Fahradfahrerinnen und Fahrradfahrer zusammen sind und los geht's: "Wir machen den Weg frei!"

    Wo genau sich das abgespielt hat wird leider nicht so recht deutlich. Trotzdem dieses Bild von der Haltestelle Lindener Marktplatz, der in dem Artikel genannt wird:

    Bei der Berichterstattung über die österreichischen Aktionen zur Reduzierung des Durchgangsverkehr durch kleine Ortschaften ist mir dieses Foto aufgefallen, dass ein Verkehrsschild zeigt, dass mir ein bisschen aus der Zeit gefallen scheint:

    https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/pa…Reutte-aus.html

    Ein Blick auf die aktuelle Bildtafel der Verkehrszeichen in Österreich auf wikipedia bestätigt, dass das fotografierte Verkehrsschild aktuell ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel…szeichen_6c.svg

    Das Besondere im Vergleich zum entsprechenden deutschen Schild sind jedoch nicht nur die Oldtimerpiktogramme, sondern auch deren Anordnung:

    Das Auto ist in Österreich oben, das Mototrrad unten.

    In Deutschland sind auf dem entsprechenden Verkehrsschild, "Verbot für Kraftfahrzeuge" [Zeichen 260], die Piktogramme ganau andersrum angeordnet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel…,_StVO_1992.svg

    Was den Aufzug angeht: Oberstadtaufzug in Marburg, im Gebäude Pilgimstein 28A. Siehe dieses Video ab Minute 2:23 von 3:31. Im Video selbst ist der Aufzug nicht so voll besetzt, wie es häufiger bei starkem Andrang der Fall ist. https://www.youtube.com/watch?v=gBYVHk3HSlI

    Wieviel Komfort der ÖPNV bieten soll, ist letztlich eine politische Entscheidung. Und natürlich wäre es politisch unklug, das mit den Stehplätzen an die große Glocke zu hängen. Aber es ist noch schlimmer, wenn Politik andauernd so tut, als sei es ohne Problme möglich, dass jeder Mensch problemlos mit dem Auto (oder dem Elektroauto) mobil sein könne und das dauerhaft gut geht.

    Das weiter oben vorgestellte Cabinentaxi ist nach meiner Einschätzung der Versuch, ein ÖPNV-System zu entwerfen, dass ähnliche Annehmlichkeiten bietet wie der MIV. Aber das kann letztlich nicht so kostengünstig und ressourceneffizient arbeiten wie echter MIV zu dem nun mal die Stehplätze gehören aus den genannten Gründen. (Verkehrsspitzen)

    Der ICE ist kein ÖPNV sondern Fernverkehr. Da gilt das mit den Stehplätzen natürlich nicht.

    Dass die Bundeskanzlerin, aber auch bestimmte andere Berufe weiter Auto fahren müssen und auch können ist klar. Übrigens auch Altenpflegerinnen und -pfleger. Nämlich solche, die Hausbesuche machen. Und das sind nicht wenige. Wie das gesteuert werden kann ist noch mal extra zu klären. Zum Beispiel durch Zufahrtbeschränkungen in bestimmte Verkehrsbereiche.

    Auch wie man das hinkriegt, dass die große Masse nicht, aber in Einzelfällen usw., das ist ebenfalls ein breites Thema ...

    Ich wollte lediglich aufzeigen, was ich für vertretbar halte in Sachen Mobilität und da scheinen wir gar nicht so weit auseinanderzuliegen.

    Um mal den Ansatz, den ich verfolge, zu verdeutlichen:

    Mobilitätssysteme müssen so gewählt werden, dass es möglich ist, dass alle Menschen in der Welt davon gleichermaßen partizipieren können.

    Wenn du dem zustimmst, dann lohnt es sich darüber nachzudenken, wie ein solches Mobilitätssystem beschaffen sein muss.

    Man kann natürlich die Sache auch so anpacken, dass man in Kauf nimmt, dass es für die Mehrheit der Menschen auf der Welt völlig aussichtslos ist, in dieser und auch in den nächsten Generationen, darauf zu hoffen, dass sich ihre Lebensumstände irgendwie verbessern. Man kann es hinnehmen, dass die Mobilitätsmöglichkeiten für die Mehrheit der Menschen auf der Welt sehr stark eingeschränkt bleiben werden, im Wesentlichen auf das beschränkt was fußläufig erreichbar ist. Ich empfinde das als ungerecht und halte es für wichtig daran zu arbeiten, dass allen Menschen eine auskömmliche Mobilität ermöglicht wird und nicht einige wenige in Autos fahren und viele andere zu Fuß gehen müssen.

    Die nach meiner Einschätzung falschen "Heilsversprechungen", die von der Automobilindustrie, oder auch von Fluggesellschaften gestreut werden laufen darauf hinaus, dass die zunehmende technische Entwicklung und der Erfindereichtum der Menschen es eines Tages ermöglichen werden, dass alle Menschen ein so hohes Maß an Komfort in allen Lebensbereichen und Mobilitätsmöglichkeiten haben werden, wie das derzeit global betrachtet nur für wenige Menschen gilt. Um an der Stelle mal eine der bekanntesten Quellen zu nennen: "Grenzen des Wachstums" (1972), eine vom "Club of Rome" in Auftrag gegebene weltwirtschaftliche Studie.

    Ich bin mir sicher, dass alle Menschen auf der Welt ein Fahrrad besitzen und fahren können, und dass das einen nachhaltigen Umgang mit den weltweit vorhandenen Ressourcen nicht ausschließt. Es wird jedoch über die Fahrraderreichbarkeit hinausgehende Mobilitätsbedürfnisse geben und es wird auch sinnvoll sein, diese befriedigen zu können, um zum Beispiel internationale Kontakte von Menschen zu ermöglichen, aber auch um wirtschaftliche und technologische Strukturen zu gewährleisten, die ihrerseits einen nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen erst ermöglichen.

    Und da kommt der ÖPNV ins Spiel, aber auch der öffentliche Reisefernverkehr.

    Was den ÖPNV angeht behaupte ich: Ein kostendeckender und ressourcenschonender ÖPNV basiert darauf, dass die vorhandenen Fahrzeuge optimal eingesetzt werden. Und da du ja selbst schon danach fragtest: Im ländlichen Raum reduziert sich in den Abendstunden das Verkehrsgeschehen sehr stark. Deshalb kann da nur dann noch ein Bus (im ausgedünnten Takt) fahren, wenn der zu anderen Tageszeiten deutlich stärker ausgelastet ist. Und dazu braucht es die Stehplätze! Würde man im ländlichen Raum einen Omnibusverkehr für alle dort lebenden Menschen organisieren, dann bräuchte man zu den Verkehrsspitzen dreimal mehr Busse, wenn diese Menschen alle einen Sitzplatz haben sollen im Vergleich dazu wenn auch Stehplätze vorhanden sind und in Anspruch genommen werden.

    Beipiel: Der MAN-Doppelgelenkbus der Üstra hat 44-48 Sitzplätze (jenachdem ob die Klappsitze in Anspruchgenommen werden können oder dort z.B. Kinderwägen stehen). Und der Bus hat 107 bis 113 Stehplätze (das ist ebenfalls abhängig von der Belegung mit Kinderwagen, Rollifahrer usw.). Über den Daumen sind das 50 Sitzplätze und 100 Stehplätze. https://www.uestra.de/unternehmen/be…us/dieselbusse/

    Was die Größe der Stehplätze angeht: In dem von dir verlinkten Wikipedia-Artikel heißt es:

    "In Beförderungsmitteln wird durchschnittlich von 4 Personen je Quadratmeter im Regelbetrieb ausgegangen (= 0,25 m² je Person). Bei verdichteter Beförderungszahl und Sonderanlagen von etwa 8 Personen je Quadratmeter (= 0,125 m² je Person)" Ich vermute mal, dass unter Beförderungsfällen auch Aufzüge zählen, denn da kommt man schon mal auf 0.125 m² Stehplatzfläche pro Person. Das habe ich nachgemessen. In Aufzügen ist ja stets die Personenzahl angegeben. Und die Bodenfläche lässt sich leicht messen. Wenn ich mir allerdings so manche mit Kindern vollgestopfte Schulbusse anschaue, dann erinnert das auch eher an einen vollgestopften Aufzug.
    Die Sitzplatzfläche in einem ÖPNV-Fahrzeug habe ich mal mit Hilfe dieser Zeichnung nahgemessen: https://www.wikiwand.com/de/Herbert_Lindinger Die dargestellten TW 6000 werden seit 1975 in Hannover eingesetzt.

    Mit Hilfe der angegebenen Maße lassen sich weitere errechnen und ich bin ziemlich exakt auf 0,5 m² für einen Sitzplatz (inkl. Fußraum) und 0,25 m² für einen Stehplatz gekommen.

    Der TW 6000 hat 46 Sitzplätze. 46x0,5=23 m²

    Und 104 Stehplätze. 104x0,25=26 m² https://www.uestra.de/unternehmen/be…dtbahn/tw-6000/

    Stehplatzfläche und Sitzplatzfläche zusammen sind 59 m²

    Die Gesamtlänge inkl. Fahrerkabine ist 27m die Breite 2,40m das ist eine Gesamtfläche von 64,8 m² (Siehe angegebene Zeichnung).

    Die 5,8 m² Differenz ergeben sich aus dem Türenbereich, der nicht betreten werden darf und den beiden Fahrerkabinen.

    Bei deinem Flugzeugbeispiel ist angegeben:

    "Die Beinfreiheit bei den anderen Reihen ist bis zu 30 inches (76.20cm)" Das müsste eigentlich der Länge eines Sitzplatzes (inkl. Fußraum) entsprechen, weil dort die Beinfreiheit des Vordermannes anfängt, wo die eigene Beinfreiheit endet.

    Zur Breite steht in dem Dokument: "Die Sitzbreite zwischen den Armlehnen ist bis zu 17 inches (43cm)" Wenn ich noch jeweils 10 cm Armauflage auf den Armlehnen dazunehme, dann ist das eine Breite von 63cm.

    63x76,2=4800,6 cm² Das sind also ebenfalls ca. 0,5 m² Sitzplatzfläche in einem solchen Flugzeug. https://www.ryanair.com/de/de/nutzlich…abe-im-flugzeug

    in Omnibussen ist der Sitzplatz deutlich schmaler, denn die sind 2,55m breit (außen). Bei vier Sitzen von jeweils 63cm Breite (das wären insgesamt 252 cm) würde dann kein Platz mehr für den Flur bleiben. Außerdem hat ein Gelenkomnibus (s. o. ) 18 m Länge und ist nur wenig breiter als die angegebene Stadtbahn. Dafür ist die Stadtbahn deutlich länger. Trotzdem sind für den MAN-Omnibus 44-48 Sitzplätze angegeben.

    "Bislang unbekannte Täter haben im Umfeld des Hamburger Flughafens etliche Autos mutmaßlicher Ferienparker beschädigt. Bis zum Mittwochmorgen sind der Polizei 210 Fälle von Vandalismus bekannt: Mal wurden Reifen zerstochen oder Ventile geöffnet, mal der Lack zerkratzt. Der Schaden wird mit mehreren Zehntausend Euro beziffert." Darüber berichtet das Hamburger Abendblatt vom 10.7.2019.

    In dem Artikel wird darüber spekuliert, dass ortsansässige Autofahrer die Zerstörungen anrichteten aus Wut darüber, dass Fluggäste ihnen die Parkplätze vor der Haustür wegschnappen.

    Sind das Rüpel-Autler, die so was machen?

    Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/polize…er-Airport.html

    Ebenfalls auf BR24 entdeckt:

    "Auch Salzburg verhängt Fahrverbote auf Landstraßen

    Salzburg folgt dem Beispiel Tirols: Das österreichische Bundesland plant Wochenend-Fahrverbote gegen den Ausweichverkehr. Los geht es bereits an diesem Samstag. Derweil kündigt Tirol weitere Maßnahmen an." in dem Artikel heißt es:

    "Tirols Landeschef Günther Platter kündigte derweil weitere Verschärfungen im Transitverkehr an. Demnach soll ein automatisiertes System zum Einsatz kommen - in einem ersten Schritt für den Lkw-Verkehr am Grenzübergang Kufstein. Es werde dafür sorgen, dass Laster langsamer fahren oder auch ganz stehen bleiben, sollte es auf der Inntalautobahn zu massiven Staus kommen. Das System werde derzeit mit dem Autobahnbetreiber aufgesetzt und soll nach dem Güter- später auch den Personenverkehr betreffen."

    Wie dieses "automatisierte System" ganz konkret arbeitet, wird in dem Artikel leider nicht beschrieben.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…mitteln,RUmf7m8

    "Bürgermeister Christian Vogel hat eindringlich an den Gesetzgeber appelliert, die Bußgeldsätze für falsches Parken zu erhöhen. Die Gebühren seien seit Jahren unverändert. "Es geht uns dabei nicht um die Einnahmen, sondern um die Sache", betonte der Nürnberger SPD-Politiker."

    Quelle:

    https://www.nordbayern.de/region/nuernbe…arker-1.9087049

    Der Bürgermeister beklagt, dass das Falschparken mit nur 15 € geahndet wird. Selbst das Zustellen von Rettungswegen wird mit lediglich 35€ geahndet.

    Wie hoch die Bußgelder denn seiner Meinung nach sein sollte, sagt der Bürgermeister nicht.

    Leider wird in dem Artikel auch nichts darüber ausgesagt, wie intensiv die Stadt Nürnberg von der Möglichkeit Gebrauch macht, falsch parkende Autos abzuschleppen. Immerhin eine Maßnahme, die bereits heute schon möglich ist! Und ich habe4 den Verdacht, dass da mehr möglich ist, als vielerorts getan wird.

    Etwas konkreter wird der Nürnberger Bürgermeister auf BR24: "Forderung: 100 Euro für Falschparker in Feuerwehrzufahrten"

    https://www.br.de/nachrichten/ba…ernberg,RVjwJp3

    Es tut sich was im Tunnel. Es gibt mehr Licht und die Bodenmarkierungen wurden erneuert.

    Zum Vergleich ein älteres Bild von 2017. So sah es in der Fußgänger- und Radfahrer-Durchwegung durch das Ihmezentrum bis vor kurzem aus.

    Und rechts daneben ein neues Bild von Juni 2019.

     

    An den Seitenwänden wurden neue Leuchten montiert. Die Fußbodenmarkierungen wurden erneuert. (Mit einem Hannover-typischen Fahrradpiktogramm ohne Querstange!) Die bekannten Gefahrenpunkte wurden dadurch freilich nicht substanziell entschärft. Und es ist nach wie vor empfehlenswert, ausgiebig zu klingeln!

    Noch etwas Grundsätzliches ist mir bei dem Cabinentaxi aufggefallen:

    Es kann meines Erachtens keine nachhaltigen motorisierten Form von motorisierter Massenmobilität geben, wenn keine Stehplätze in den Fahrzeugen eingeplant sind.

    Ich bezeichne das mal als eine Art "Naturgesetz".

    MIV kann ohnehin nicht nachhaltig und umweltverträglich so organisiert werden, dass es eine Form von Mobilität für alle Menschen dieser Welt sein kann.

    Bereits diese Tatsache erfordert, dass die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien einen deutlichen Reformprozess beschreiten müssen. Denn ihre Ideologie beruht in der Mobilitätsfrage überwiegend darauf, dass sie das ursprünglich einmal bourgeoise Vergnügen der Autofahrerei jedem Menschen zugänglich machen wollen. Mit der Feststellung, dass das ressourcentechnisch nicht umsetzbar ist, droht den sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien der Bedeutungsverlust, denn die vom Autofahren ausgehende Faszination wirkt so stark, dass es für sehr viele Menschen außerordentlich erstrebenswert erscheint, ein Auto zu besitzen und damit fahren zu können.

    Das in dem Film vom Anfang der 70er-Jahre vorgestellte Verkehrssystem Cabinentaxi beinhaltet bereits die Erkenntnis, dass der MIV am Ende ist, weil er zu viel Verkehrsfläche in Anspruch nimmt:

    Minute 0:32 von 6:49: "Großstadtverkehr, Staus und Flaschenhälse, Probleme, die wir bewältigen müssen. Das Cabinentaxi ist eine neue Problemlösung."

    Aber auch das Kabinbentaxi der 70er Jahre, da bin ich mir sicher, kann genau so wenig eine auskömmliche Mobilitätslösung für alle Menschen darstellen, wie autonom fahrende Autos. Die Ideen für autonom fahrende Autos wurden übrigens auch schon in den 1960er und 1970er Jahren vorgestellt. Das Kabinentaxi allerdings wurde als Versuchsanlage in Hagen tatsächlich auch von1974 bis 1981 verwirklicht.

    Das Cabinentaxi kann man als Hybridmodell bezeichnen, mit dem Anspruch flächen- und ressourceneffizient zu arbeiten wie der ÖPNV und gleichzeitig individuelle Mobilität zu ermöglichen wie der MIV.

    Eine flächen- und ressourceneffiziente Nutzung eines Mobilitätssystems funktioniert jedoch nicht ohne Stehplätze und genau die sind in diesen cabinentaxis nicht vorgesehen.

    Kommt der Radfahrer um die Ecke und sagt: Geht doch! Ich bin flächen- und ressourceneffizient mobil und habe einen Sitzplatz!

    Dein Beitrag hat mich ermuntert, den bereits weiter oben verlinkten Werbefilm noch mal anzuklicken. Diesmal mit den deutschen Untertiteln. In Minute 1:54 von 6:49 wurde ich fündig. In dem schon weiter oben diskutierten Artikel, https://www.next-mobility.news/warum-autonome…oesen-a-840042/ heißt es, dass 500 autonom fahrende PKW auf einen Schwung eine Ampelkreuzung passieren könnten.

    In dem Film über das Kabinentaxi heißt es an der angegebenen Stelle: "Extrem hohe Fahrzeugdichte bei jeder Geschwindigkeit,"

    Déjà vu?

    Hier noch mal der Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=ERdF0FK-2io

    Wo du gerade die 60er-Jahre erwähnst. Der Film ist zwar von 1974, aber dieser Gedanke der miteinander kommunizierenden Autos gab es in den 60er-Jahren schon mal in Form des "Cabinentaxis", über das an anderer Stelle im Forum schon mal diskutiert wurde. Ich hab' grad den entsprechenden Youtube-Beitrag wieder gefunden:

    https://www.youtube.com/watch?v=ERdF0FK-2io

    Gerade an diesem Film ist meines Erachtens einer der Hauptgründe erkennbar, warum immer wieder und immer wieder das Auto ideologisch in den Vordergrund geschoben wird. Es geht um Individualisierung!

    Der Idee der Individualisierung kann scheinbar nur die Automobilität als die angemessene Form der Mobilität entsprechen. Oder umgekehrt: Nur die Automobilität kann in angemessener Form dem Streben nach Individualisierung gerecht werden. Wer in eine Straßenbahn oder einen Omnibus steigt ist quasi schon ein rettungslos verlorener "Kommunarde". "Angehöriger eines verachtenswerten Gemeinschaftssystems". Weil alle Gemeinschaftssysteme verachtenswert sind, da sie der Idee von Individualisierung widersprechen.

    In dem Film über das Cabinentaxi ist als einziges Zugeständnis hinsichtlich einer gemeinschaftlichen Lebensform die Familie zugelassen: Vater, Mutter und Kind und Hund besteigen in dem Film gemeinsam das Cabinentaxi. Siehe Minute 4:44 von 6:49

    Ich finde es richtig, den Durchgangsverkehr aus verkehrsberuhigten Zonen rauszuhalten. Wer sich besser auskennt, soll halt selbst navigieren.

    Der Trick im Falle der Stadt Bègles besteht ja darin, den Durchgangsverkehr herauszuhalten, der daraus entsteht, dass die Straßen in Richtung Bordeaux oft verstopft sind, so dass dann der Ort Bègles auf Empfehlung der Navis durchfahren wird, um den Staus auszuweichen.

    Das heißt der Verkehr insgesamt wird dadurch nicht weniger, sondern er wird entweder:

    a) zu längeren Staus auf den Hauptstrecken führen, oder

    b) durch die Navi-Empfehlungen auf Durchgangsstraßen durch andere Ortschaften umgeleitet, wo noch Tempo 50 km/h gilt.

    Wenn diese Ortschaften dann auch beschließen auf Tempo 30 zu reduzieren, dann wird das langfristig dazu führen, dass die Navi-Programmierer sich dem anpassen und dann kommt der ganze Durchgangsverkehr wieder zurück.

    Immerhin fährt er dann nur mit Tempo 30 durch die Ortschaften.

    Und mit ein bisschen Glück gelingt es, die Autofahrer des Ortes mitzunehmen, anstatt dessen Protestgeschrei zu provozieren. Denn der Autofahrer in Bègles fíndet es ja vielleicht blöd, nur 30 km/h fahren zu dürfen. Nimmt das aber gerne in Kauf, wenn es mit der Maßnahme gelingt, die Autofahrer aus anderen Ortschaften aus dem eigenen Ort herauszuhalten.

    Bemerkenswert finde ich unter anderem diesen Artikel in der in Frankreich weit verbreiteten Zeitung "20 Minutes": "Gironde: La ville de Bègles généralise la vitesse à 30 km/h dans ses rues à partir de lundi" vom 8.7.2019. Darin heißt es unter anderem:

    Il s’agit finalement « d’une mesure de bon sens » conclut la municipalité, « lorsque l’on sait qu’en milieu dense, la vitesse moyenne de circulation d’un véhicule quatre roues n’est réellement que de 19 km/h. À 30 km/h, cette vitesse moyenne passe à 17 km/h. (...)»"

    Mit Hilfe meiner eigenen rudimentären Französischkenntnisse, dem google-Übersetzer und dem Wörterbuch übersetze ich das mal so:

    "Es geht letztlich darum, "den gesunden Menschenverstand walten zu lassen", stellt die Gemeindeverwaltung fest.

    Bei dichtem Autoverkehr beträgt die Durchschnittgeschwindigkeit 19 km/h. Bei dichtem Autoverkehr und einer vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 17 km/h."

    https://www.20minutes.fr/bordeaux/25576…es-partir-lundi

    Leider habe ich nichts dazu gefunden oder spreche dafür zu wenig französisch, dass es notwendig ist, bauliche Maßnahmen zu treffen, um Tempo 30 auch wirklich zum Durchbruch zu verhelfen.

    Hier noch ein Video-Link:

    https://www.youtube.com/watch?v=i8FDw-Jz52c

    In dem Video sprechen sich auch Autofahrerinnen und Autofahrer für die Tempo-30-Lösung aus! Siehe u. a. Minute 0:48 von 1:31

    In diesem und anderen Videos sieht man auch etwas von den Straßen vor Ort.

    Ich musste erst mal suchen, über was hier diskutiert wird. Ich habe dazu diesen Artikel auf Spiegel online vom 8.7.2019 gefunden: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/t…-a-1276311.html

    Was ich nicht so ganz verstanden habe: "Zudem kämpft Bègles wie viele Orte gegen den "Navi-Effekt": Navigationssysteme geben die Kleinstadt als Alternative für die verstopften Ein- und Ausfallstraßen ins benachbarte Bordeaux aus und sorgen so für mehr Verkehr.", heißt es in dem Text. Ich muss zugeben, dass ich mit der Benutzung von Navis kaum praktische Erfahrungen habe. Warum sollte denn eine Ort mit Tempo 30 Straßen davon verschont bleiben, dass die Straßen des Ortes von Navi-Geräten als Ausweichstraßen empfohlen werden?

    Rechnet der Bürgermeister von Bègles damit, dass die Navi-Geräte eine Tempo-30-Straße nicht als Ausweichroute empfehlen? Vielleicht weil die vom Navi-Gerät errechnete Fahrtdauer dann länger ist, als für eine Route durch einen anderen Ort, auf dem Tempo 30 noch nicht gilt? Oder arbeiten die Navi-Geräte grundsätzlich so, dass Tempo 30 Straßen nicht als Ausweichstrecken angezeigt werden, weil diese Straßen in der Regel Wohngebietsstraßen sind, durch die kein Autoverkehr rollen soll?

    In seinem Buch "Totalschaden" hat Gietinger darüber berichtet, dass die Anfänge der Massenmotorisierung durchaus auch von Gegenaktionen begleitet waren. So gab es Ortschaften, in denen Drähte über die Fahrbahnen gespannt wurden, um Autofahrer zu schädigen. Nicht für die geschilderte Maßnahme an sich, aber durch aus für den Willen seinen Wohnort autofrei zu halten, habe ich ein gewisses Verständnis. Ist der Versuch der französischen Stadt Bègles so zu verstehen, dass sie quasi durch die gezielte Beeinflussung der Navi-Basisdaten eine Art elektronischen Autofahrer-Abschreckungsdraht über ihre Straßen spannt?

    Hier ein Link zu einer Leseprobe aus Gietingers Buch: http://www.verkehrswende-darmstadt.de/zum-weiterlese…n/totalschaden/

    "Zwei Hundehalter müssen sich Anfang April vor dem Amtsgericht Hannover wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Sie sollen gegen den am Peter-Fechter-Ufer geltenden Leinenzwang verstoßen und ihre freilaufenden Tiere dadurch den tödlichen Sturz eines Radfahrers Ende März 2018 verursacht haben." https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…rer-vor-Gericht Ich finde es gelinde gesagt unglücklich, wenn Radwege Hundefreilaufflächen kreuzen, wie es das Schild andeutet.

    Hier ein Bild vom Unfallort. Ob es ganau diese Stelle war kann ich nicht sagen, aber es ist ein Bild vom Peter-Fechter-Ufer.

    Auf komunaler Ebene ist die Partei fast egal. Da kommt es auf Köpfe an, die in realen Situationen das Beste für die Gemeinde tun. Das muss nicht unbedingt nach Parteibuch sein.

    Und wenn jetzt der vorhersehbare Einwand kommt, dann müsse man auch Bürgermeister der NPD oder AfD unterstützen: Leute in solchen Parteien haben keine brauchbaren Köpfe.

    Das sehe ich anders. Ich habe mehrfach mit Leuten gesprochen, die in regional begrenzten so genannten "Bürgerparteien" aktiv sind oder es waren. Die tun dann immer so, als ob alles was vor Ort nicht gut läuft, die Schuld der "großen Parteien" sei, die über die Landes- und Bundesgesetzgebung die Weichen falsch stellen würden. Das geht manchmal so weit, dass sie pauschal die Demokratie in Deutschland als Parteiendiktatur verunglimpfen.

    Ich denke auch nicht, dass man pauschal sagen kann, dass NPD und AfD keine brauchbaren Köpfe haben. Die haben auch Leute, die geschickt agieren können und erfolgreich den Einbdruck erwecken, sie seine diejenigen, die sich kümmerten. Wenn man aber bei AfD und NPD auf die Gesamtvorstellung der Partei schaut, dann weiß mann, warum man die auch vor Ort nicht wählen sollte, auch dann nicht, wenn da einer ist, der einen kompetenten Eindruck macht.

    Eine Institution wie eine politische Partei hat ihre Stärken und Schwächen. Und ganz sicher läuft da nicht immer alles optimal. Und die eine oder andere örtliche Parteieninitiative hat sicher auch ihre Berechtigung. Aber grundsätzlich halte ich es für richtig, dass man auch für Aufgaben vor Ort eine Parteivertreterin oder einen Parteiverteter wählt.

    In Bezug auf die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Hannover halte ich den CDU-Kandidaten nicht zuletzt deshalb für ungeignet, weil die CDU versucht ihn als parteiunabhängigen Kandidaten dem Wahlvolk "zu verkaufen". Ich hoffe sehr, dass alleine schon deshalb dieser Kandidat Schiffbruch erleidet. Sind die CDU-Mitglieder von der Arbeit ihrer Partei so wenig überzeugt, dass sie meinen, ein "unabhängiger Kandidat" habe bessere Chancen im Wahlkampf, weil er nicht mit dem "Makel" behaftet ist, ein CDU-Mitglied zu sein? Unterstützt die CDU damit nicht letztlich die AfD-Propaganda-Masche, dass es höchtse Zeit sei für eine Ablösung der "Altparteien"?

    Unabhängig davon finde ich es gut, wenn bei einer OB-Wahl auch kompetente unabhängige Kandidatinnen oder Kandidaten antreten und dass es diese Möglichkeit gibt. Aber ich finde nicht, dass die Zugehörigkeit zu einer Partei, oder die Zugehörigkeit zu dieser oder jener Partei "fast egal" ist.

    Der Text, "„Mobilität der Zukunft“ – die Kernbotschaften" beinhaltet die üblichen "Wenn, dann ..."-Einschränkungen, die ihn aus Sicht der CDU-Politiker vor Ort praxistauglich machen:

    Beispiele jeweils mit Übersetzung in CDU-Klartext:

    ztitiert aus 1:

    "Mobilität ist persönliche Freiheit. Das lässt sich mit dem Ziel, einen höheren Klimaschutzbeitrag zu leisten, verbinden."

    Klartext: Niemandem darf das Autofahren oder Fliegen madig gemacht oder gar verboten werden.

    aus 2:

    "Wir wollen schneller neue, emissionsarme Antriebsformen entwickeln. Dabei legen wir uns nicht auf Technologien fest."

    Klartext: Der Dieselmotor ist unverzichtbar.

    aus 3.:

    "Investitionen in Autobahnen, Schienen- und Wasserwege müssen mit dem Bedarf Schritt halten."

    Klartext: Der Planet muss weiter planiert und betoniert werden.

    aus 5.:

    "Wir wollen den Umstieg auf das Fahrrad dort leicht machen, wo es eine Alternative zum Auto sein kann."

    Klartext: Das Auto ist in der Regel "alternativlos".

    aus 6.:

    "Bus und Bahn können zum Beispiel mit Car-Sharing, Fahrrädern und Elektrorollern gut kombiniert werden."

    Klartext: Wir fördern Car-Sharing, damit wir den "Beweis" erhärten, dass autofreie Mobilität nicht möglich ist und die Siedlungs- und Mobilitätsstrukturen verferstigen wir so, dass man mit dem ÖPNV möglichst nirgends mehr hinkommt.

    aus 8.:

    "Wir wollen ein breites Angebot an Mobilität zur Verfügung stellen. (...) ... sowie Sharing- und Pooling Dienste verschiedenster Art."

    Klartext: Mit Ridesharing-Diensten wie Moia und Uber verstopfen wir die Städte mit noch mehr Autos und machen so den ÖPNV kaputt.

    aus 9.:

    "Das Reisen durch Europa soll noch leichter, schneller und klimafreundlicher werden."

    Klartext: Tempolimits verstoßen gegen jeden Menschenverstand.

    Quelle von Verkehrsteilönehmer, hier noch mal der Link: https://www.cdu.de/artikel/cdu-be…aet-der-zukunft

    Jup, Dresden hat auch einen OB aus der FDP (der aber überparteilich angetreten ist), auch wenn die FDP hier seit jeher an der 5% Hürde knuspert.

    Aber ihr habt doch bestimmt trotz 5%-Hürde FDP-Politiker im Stadtrat sitzten, denn für die Kommunalwahlen gilt doch sicher auch in Dresden die 5%-Hürde nicht. In Hannover hat die FDP auch nicht viele Stimmen bekommen bei der letzten Kommunalwahl, aber liegt mit 5,1 % sogar über der 5%-Hürde. Auch wenn die für die Kommunalwahl natürlich nicht gilt. Und - aus meiner Sicht leider - ist die FDP das Zünglein an der Waage einer rot-grünen Rathauskoalition, die nur dank der Duldung der FDP überlebensfähig ist.

    Nun, die Quelle zitiert folgendermaßen:

    Also erstens: das sind Smarts oder Cinquecentos und keine Teslas oder Golfs.

    Zweitens: 1 Auto plus 1 Abstand = 4 Meter. 500 Autos + 500 Abstände = 2.000 Meter.

    Drittens: Wenn die alle in einem Rutsch über ein Grünphase von 40 Sekunden Dauer sollen (halbe Umlaufzeit bei 90 Sekunden, minus 5 Sekunden für Gelbphasen), dann muss das erste Fahrzeug 40 Sekunden nach dem Grünwerden 2 Kilometer weitergefahren sein. Das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 180 km/h.

    Noch Fragen?

    Dein Rechenansatz gefällt mir, aber ich komme zu einem anderen Ergebnis und ich komme zum selben Eregebnis:

    Ein 2000 m (=2km) langer "Autozug" passiert die Ampelhaltlinie in 40 Sekunden.

    Wie oft passen 40 Sekunden in eine Stunde?

    3600 : 40 = 90

    Das 90fache von 40 Sekunden ergibt 3600 Sekunden, das ist eine Stunde.

    Das 90fache von 2km ergibt ein Strecke von 90km 180km die in einer Stunde gefahren wird.

    "Doppeltbockmist!" Hab ich mich jetzt verrechnet? 2 x 90 = 180 und du liegst goldrichtig!

    Bei dieser Rechnung ist das Beschleunigen nicht berücksichtigt, es wird quasi so getan, als käme der 2km lange "Autozug" mit vollen 90km/h 180km/h angerauscht und fährt über die Ampelhaltlinie. Aber das ist bei deiner Berechnung von dir ja auch so angenommen worden, wenn ich es richtig verstehe.

    Wenn ein 2000m langer "Autozug" 90km/h 180km/h fahren muss, um in 40 Sekunden die Ampel passieren zu können, dann muss ein 2000m langer Autozug "nur" 45km/h 90km/h (also halb so schnell sein) schnell sein, wenn die Grünphase doppelt so lang, also 80 Sekunden lang ist.

    Oder die Fahrzeuge sind zweireihig aufgestellt. Nachdem ich noch mal die Quelle gelesen habe, stelle ich fest, dass das nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird. Bei dreireihiger Aufstellung sind es dann statt 180km/h "nur" noch 60km/h.

    Ich frage mich bloß, selbst mal angenommen, es wäre technisch machbar, dass man 500 autonome "Beförderungskabinen" elektronisch gesteuert zu einem 2000m langen "Autozug" zusammenschließen könnte, warum benutzen diese 500 Leute nicht ganz einfach gemeinsam eine Straßenbahn?

    In einem 75m langen Dreiwagenzug mit den neuen TW3000-Fahrzeugen der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG finden 500 Fahrgäste Platz.

    Foto: Haltestelle Universität