Hier ein Foto von der Straße und ein Foto von einem großen Teich neben der Straße, vermutlich ein Feuerlöschteich, der vermutlich Enten anlockt. Die Wiese rechts führt zu diesem Teich:
In Hannover aber auch überall sonst in Deutschland sind ja die Spielplätze gesperrt. Hier ein Bild aus Hannover:
In der Schweiz so wird es im ZDF am 22.3.2020 berichtet, sind die Spielplätze nicht gesperrt:
"Nachbarn grüßen sich über die Hecke und an Spielplätzen und Promenaden wird erörtert, wer den Vortritt erhält, wenn zwei dreiköpfige Gruppen das Gelände betreten möchten - auf dem sich nur fünf Personen aufhalten dürfen."
Aber dem Bericht zufolge gibt es offenbar strenge Zugangsregelungen, die eine Ansteckung ausschließen sollen. Ob das auch in der Praxis überall so funktioniert, wie es in dem Bericht angedeutet wird. Und ob es wohl in Deutschland funktionieren würde bei der Benutzung der Spielplätze?
Vielleicht könnte man größere Spielplätze parzellieren? Und zu jeder Parzelle hat bei großem Andrang nur jeweils eine Familie für max. 15 Minuten Zugang? Aber wie ist das mit der Übertragung von Keimen durch Anhaftungen an den Spielgeräten? Man kann ja nicht alle Viertelstunde eine Komplett-Desinfektion vornehmen. Andererseits besteht diese Gefahr auch andernorts:
Der ersten Artikel, der von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ist schon recht heftig! Besonders erschreckend fand ich, den Hinweis, dass man in den 50er-Jahren versuchte, den für die spanische Grippe verantwortlichen Virus zu rekonstruieren bzw. wiederzubeleben mit Hilfe von Gewebe-Resten von im Permafrost-Boden beerdigten Opfern des Virus.
Und ebenfalls erschreckend, dass das dann in den 90er Jahren auch gelang. Jedoch anscheinend anders als in den 50ern mit ausreichend Sicherheitsvorkehrungen.
Den zweiten hebe ich mir noch etwas auf.
Der Link zum dritten Artikel führte leider ins Nichts, bzw. es kam dieser Hinweis: "Es tut uns leid – hier ist etwas schiefgelaufen. Leider gibt es die von Ihnen gesuchte Seite nicht oder nicht mehr. Wir haben Sie daher auf unsere Startseite umgeleitet." Vielleicht weißt du noch den ganzen Titel? Oder einen anderen Link, der zu dem Spiegel-Artikel hin führt?
Was ich mir schon früher gewünscht hätte: Um ein bisschen wenigstens, im vertretbaren Maße das Alltagsleben aufrecht zu erhalten, sind inzwischen zahlreiche Neuerungen in vielen Geschäften zu beobachten. Wie wirksam das jeweils ist, kann ich nicht einwandfrei beurteilen. Aber manche Idee erscheint mir sehr stimmig. KAcyc hatte weiter oben ja auch schon ein entsprechendes Foto gesendet:
Im Supermarkt gibt es jetzt für jeden Kunden ein abgeklebtes Segment. Und Niesschutz aus Plexiglas an den Kassen.
Auf der Straße klappt es gefühlt auch super mit dem Abstand.
Eine kleine Auswahl aus Hannover:
Auch in vielen Supermärkten in Hannover gibt es im Bereich vor den Kassen Warteschlangen, in denen gewöhnlich die Menschen dicht an dicht stehen.
In diesem Supermarkt wurde durch Bodenmarkierungen das Abstandhalten unterstützt. Ich finde es dabei erstaunlich, das relativ schnell sehr professionell hergestellte Aufklebe-Streifen benutzt wurden:
Und etwas, das ich weiter oben schon mal angesprochen hatte, und das auch von KAcyc beobachtet wurde, das ist inzwischen auf jeden Fall in diesem kleinen Lebensmittelladen an den Kassen umgesetzt:
Ein Plexiglasscheibe an der Kasse schafft durchsichtige Distanz zwischen Kassierer*in und Kund*in:
Bestimmt gibt es auch andernorts noch kreative und praktische Lösungen, die hoffentlich dazu beitragen, die gebotene Distanz aufrecht zu erhalten, die aber auch dazu beitragen öffentliches Leben weiter zu ermöglichen! Die Fotos könnten Nachahmer aktivieren. Deshalb rege ich an, weitere zu veröffentlichen!
Das mit dem Kansas-Virus für spanische Grippe ist mir jetzt nicht geläufig, trotzdem man ja jetzt schon seit vielen Tagen mit allen möglichen Pandemie-Informationen schier erschlagen wird.
Was ich mir noch gemerkt hatte: Der Begriff spanische Grippe kam unter anderem deshalb zustande, weil Spanien nicht am ersten Weltkrieg teilnahm und dort keine Zensurgesetze galten, wie in den kriegsbeteiligten Staaten. Deshalb gab es besonders viele Berichte über die Ausbreitunbg der Krankheit aus Spanien, so dass schließlich viele dachte, Spanien sei auch der Ursprunsort. Dass der nordamerikanische Staat der Ursprunsort war, dass wusst ich noch nicht. Gibt es darüber einen guten Artikel?
Dazu müssen mehrere Grundrechte gegeneinander abgewogen werden. Ausgangssperren, Datenschutzverstöße und Versammlungsfreiheit stehen hier eben der körperlichen Unversehrtheit gegenüber. Eine andere Meinung als unsere Politiker ist selbstverständlich zulässig, dennoch möchte ich noch einmal auf den Artikel der Sterbezahlen hinweisen.
Nun ist es ja nicht so, dass "unsere Politiker" zu der Frage Maßnahmen zur Korona-Krise eine einheitlliche Meinung hätten. Und das da alle Politiker von Beginn am gleichen Strang gezogen hätten.
Wenn sie schreiben, "eine andere Meinung als unsere Politiker" ist selbstverständlich zulässig", wen meinen Sie denn da mit unsere Politiker?
Sie kommen aus Franken, was ja irgendwie ein Teil von Bayern ist.
Mir ist sehr unangemehm aufgefallen, dass der bayrische Ministerpräsident Söder versucht hat, sich als tatkräftiger Macher zu präsentieren, der genau wisse was zu tun sei und nicht zögert, beim Ergreifen von Maßnahmen zur Verzögerung der Ausbreitung des Corona-Virus entschieden voranzugehen. Gleichzeitig versuchte er damit die anderen Ministerpräsidenten als zögerlich und wenig couragiert in ein schlechtes Licht zu rücken.
Das Vorgehen der anderen Bundesländer, auch derjenigen, die wie Bayern strengere Ausgehbeschränkungen bzw. Kontaktverbote erlassen haben, war mit deutlich weniger schneidigen Ansprachen verbunden. Und auch in der Schweiz ist es anscheinend, trotzdem die Schweiz näher an Italien liegt als Bayern, etwas weniger zackig als in Bayern möglich, Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus anzukündigen. Die Umsetzung ist tatsächlich ähnlich, Da stimme ich ihnen zu. Aber bei einem so gravierenden Eingriff in Grundrechte, das schreiben sie ja auch selbst, dass hier ein gravierender Eingriff in Grundrechte stattfindet, da kommt es auch entschieden auf den Ton an. Deshalb hatte ich den schweizer Gesundheitsminister zitiert, weil ich den Eindruck habe, dass er dafür ein gutes Gespür hat.
Vielen Dank übrigens für den Link zur Internetseite der Bundeswehr, in der Reservisten gebeten werden, sich zum Dienst zu melden. Da ist die Schweiz anscheinend entschiedener vorgegangen. Dort werden Reservisten mit Sanitäts-Ausbildung verpflichtend einberufen.
Die kleine Spitze mit dem christlich engagiert nehme ich ihnen übrigens keinesfalls übel. Tatsächlich gibt es auch hier unterschiedliche Meinungen, oder zumindest gab es die anfangs, zum Beispiel bei der Frage, ob Gottesdienste abgesagt werden sollen oder vielleicht doch unter besonderen Auflagen stattfinden sollen, weil es zur seelischen Unterstützung der Menschen beiträgt. Ich finde das übrigens in Ordnung, dass die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen abgesagt sind.
In dem ZDF-Beitrag wird unter anderem der schweizer Gesundheitsminister zitiert:
"Die beschlossenen Maßnahmen, erläutert Gesundheitsminister Alain Berset, "kommen einer Ausganssperre sehr nahe." Und: "Es ist nicht die Ausgangssperre, die uns schützt, es ist unser Verhalten, das uns schützt". Zur Freiheit der Menschen gehöre nun einmal die Bewegungsfreiheit. Aber diese Freiheit werde auf lange Zeit eingeschränkt, das Leben der Gesellschaft verlangsamt sein. Eine Ausgangssperre habe die Regierung diskutiert und verworfen. "Wir machen keine Spektakelpolitik". Und der Blick in die Nachbarländer zeige, dass zu strenge Bestimmungen bei der Bevölkerung eher zu einer Gegenreaktion führen könnten."
Noch etwas anderes ist in der Schweiz zu beobachten, dass so hier noch nicht diskutiert wurde: Die Schweizer Armee beruft ihre Reservisten aus dem Sanitätsdienst ein, um das Personal in Krankenhäusern zu unterstützen.
Was ist nun eigentlich der Name? In dem Spiegel-Artikel heißt es, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwendete die Bezeichnung "Covid-19".
Und bei Wikipedia wird erläutert: Covid 19 steht "für englisch coronavirus disease 2019". In der Berichterstattung wird häufig einfach nur der oder das "Corona-Virus" oder das neue / der neue Corona-Virus benutzt.
Nimmt man den Ursprungsort in China als Namen, um damit die vor Ort verbreitete Praxis Wildtiere zu essen, anzuprangern, dann entlastet man gleichzeitig alle anderen Orte (und Länder) der Welt, in denen ebenfalls Wildtiere gegessen werden. So gesehen also keine gute Idee.
Angerdorf Hast du zufällig auch ein Foto, wie es rundherum um das Schild und auf dem Platz aussieht? Oder wie es dort aussah, bevor das Schild aufgehängt wurde?
Hast du in den letzten Wochen mal Nachrichten gehört oder gesehen?
Oh ja, das habe ich, deshalb auch der Hinweis, dass Demonstrationen derzeit virtuell im Internet stattfinden. Ohnehin werden derzeit keine Demonstrationen genehmigt, schließlich tagen selbst die Bundesminister in einem extra großen Saal, um Abstand zu halten: "Im Kanzleramt anwesend werden nach Angaben aus Regierungskreisen alle Ressortsvertreten entweder durch die jeweiligen Minister oder durch Staatssekretäre. Die Sitzung fand wegen der Abstandsregeln im großen Saal des Kanzleramts statt." Stern-online vom 23.3.2020 https://www.stern.de/news/bundeskab…se-9193700.html
die Fridays for future DemonstrantInnen demonstrieren im Netz
Und ich halte nichts davon Zukunft nur in der Form zu denken, dass möglichst schnell möglichst exakt der alte Zustand zu 100% wiederhergstellt werden muss. Darüber dachte unter anderem in der HAZ auch ein Sprecher der Restaurants und Gastwirte. Jean-Georges Ploner schätzt, dass es staatliche Hilfen für Unternehmen die ihre Beschäftigten den geltenden Bestimmungen entsprechend sozialversicherungspflichtig beschäftigt haben, und entspechende Nachweise führen können, geben wird: "Die Schattenwirtschaft wird keine Hilfe bekommen, weil sie Umsätze nicht nachweisen kann und Schwarzarbeiter sich nicht arbeitslos melden können. Das wird Gastronomen gut tun, die ihr Leben lang ehrlich gewirtschaftet haben, wenn so endlich einmal die Spreu vom Weizen getrennt wird." Zitat aus der HAZ-Printausgabe von Mo, 23.3.2020 im Internet nicht komplett frei verfügabar: https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…er-im-Interview
Ich halte es für wichtig, dass im Rahmen der Möglichkeiten auch weiterhin für eine Verkehrswende demonstriert wird. Und da hast du natürlich recht, eine reale Demonstration mit "Gehzeugen" wäre natürlich in der jetzigen Situation unverantwortlich.
Aber wie das Thema vital erhalten? Ich befürchte, dass je nach Verlauf in den nächsten Monaten bis Jahren das Thema Verkehrswende komplett der Corona-Krisenbewältigung untergeordnet wird. Und dabei wird das Interesse der Autoindustrie möglichst schnell wieder möglichst hohe Produktions- und Verkaufszahlen zu erreichen im Vordergrund stehen. Und ob dann Fahrräder auf gut ausgebauten breit angelegten Hochbordradwegen oder Fahrradstreifen oder einfach so auf der Fahrbahn fahren oder weiterhin je nach Sicherheitsgefühlauf dem Bürgersteig, das interessierte bisher schon nur wenige Menschen, auch wenn hier im Forum darüber eifrig diskutiert wird, und vielleicht sind es bald noch weniger, die an so was interessiert sind, geschweige denn etwas davon umsetzen.
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Ohja, da werden Erinnerungen wach. Vielleicht sollte man die Gelegenheit nutzen mit Gehzeugen eine Demonstration zu machen. Man könnte zeigen wie viel Platz das Verkehrsmittel Auto verbraucht und trotzdem den Corona-Vierus-Ansteckungs-Sicherheitsabstand einhalten, wenn jeder der/die mitdemonstriert mit einem Gehzeug mitdemonstriert. Aber Autos sind auch so zur Zeit schon genug unterwegs und die Fridays for future DemonstrantInnen demonstrieren im Netz.
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Bitte vergessen Sie ab morgen nicht, Ihren Personalausweis oder einen anderen amtlichen Lichtbildausweis nebst einem Dokument, aus dem Ihre Wohnanschrift ersichtlich ist, mitzuführen. Heißt es in der twitter-Nachricht der Polizei.
Es gibt Häuser, da wohnen mehr als 10, 20 oder noch mehr Mietparteien. Alle haben die selbe Anschrift im Perso stehen.
Kommt als nächste Steigerung, dass man seine Ordnungsamt-Anmeldung mit sich führen muss? Da würde dann die Etage drin stehen und die Lage der Wohnung.
Und was gilt bei Verwandtenbesuchen, der Student z. B., der in Hamburg wohnt, gemeldet ist und dort studiert, jetzt aber beschließt, seine Eltern in z.B. in München zu besuchen und dort auf der Straße beim Jogging angetroffen wird, weit weit weg von seinem zuhause.
Oder ein junger Mann, der seine Freundin in einem weiter entfernten Stadtteil besucht?
Einerseits ist es richtig, auch die konsequente Kontrolle von Regeln einzuleiten, anererseits gilt es hier Augenmaß zu wahren. Es wird vermutlich noch zahlreiche Diskussionen dazu geben in den nächsten Tagen. Aber das Ganze ist ja auch eine recht neue dramatische Situation. Vielleicht vergleichbar mit Zeiten der Terrorismusfahndung in den 70er Jahren?
Es gilt keine Ausgangssperre, sondern ein Kontaktverbot! Und das Kontaktverbot ist so formuliert, dass es weiterhin möglich ist, das zwei Menschen zusammenkommen, die nicht im selben Haushalt leben. Aber eben nur zu zweit!
Das heißt zum Beispiel wenn Romeo, der noch bei seiner Familie wohnt, mit seiner Freundin Julia, die ebenfalls noch bei ihrer Familie wohnt, gemeinsam händchenhaltend einen Spaziergang machen wollen, dann dürfen die beiden das.
Das steckt in Regel Nummer 3! Genau bei dieser Regel machte Merkel zunächst einen Versprecher. Am Ende ihres Statements korrigiert sie auf Nachfrage eines Journalisten.
Was als nächstes kommen wird: Die Diskussion darüber, wie die Überwachung durch die Polizei gestaltet wird und welche Sanktionen bei Zuwiderhandlung verhängt werden sollen. Und: Werden Bayern, Baden-Württemberg und das Saarland nochmal nachbessern bei ihren Ausgangsbeschränkungen?
Und natürlich, Italien hat es gezeigt: Wird es noch deutlich weitergehende Einschränkungen geben?
Kontaktverbot oder Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkung - Wie wesentlich ist der Unterschied?
Die bundesweit beschlossenen Maßnahmen
1. Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die sozialen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren
2. Mindestabstand im öffentlichen Raum von mindestens 1,50 Metern
3. Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine oder mit einer weiteren Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet
4. Der Weg zur Arbeit, zur Notbetreuung, Teilnahme an erforderlichen Terminen, indivueller Sport und Bewegung an der frischen Luft bleiben weiter möglich
5. Gruppen feiernder Menschen - auch im Privaten - sind inakzeptabel
6. Gastronomiebetriebe werden geschlossen, nur die Mitnahme von Speisen und Getränken ist gestattet
7. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege werden geschlossen - Ausnahmen gelten nur für medizinisch notwendige Dienste
8. In allen Betrieben ist es wichtig, die Hygienevorschriften einzuhalten und wirksame Schutzmaßnahmen umzusetzen.
9. Die Maßnahmen sollen eine Geltungsdauer von mindestens zwei Wochen haben.
Quelle: Tagesschau.de, 22.3.2020 Merkel zu Corona-Maßnahmen
"Keine Empfehlungen, sondern Regeln"
Es wäre abwegig anzunehmen, dass das gegenwärtige Corona-Krisenmanagement nichts zu tun habe mit den politischen Ambitionen derjenigen, die sich jetzt als Protagonisten in den Vordergrund drängen.
Die Vorgeschichte: Söder kündigt in einer Regierungserklärung am 19.3.2020 die "Ausgangssperre" an:
Söder drohte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat. "Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein", warnte Söder in seiner Regierungserklärung.
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Minute 3:42 von 4:16
In seinem Beitrag äußert er den Verdacht, in Bayern sei nur deshalb auf verschärfte Maßnahmen gegen den Corona-Virus verzichtet worden, weil die Kommunalwahlen am 15. März 2020 nicht gefährdet werden sollen.
Und dann sagt er:
"Was ist denn mit euch? Sperrt das Land zu für drei, vier Wochen. Das kann jeder aushalten. Und danach geht's wieder ganz normal weiter."
Das ganze sagt er offensichtlich von zu hause aus und im Hintergrund sieht man eine große Küchenzeile. Ich weiß nicht wie populär dieser "Addnfahrer" in Bayern ist, aber sollte er es sein, dann würde das ein Stück weit die martialische Ausdrucksweise des bayrischen Ministerpräsidenten erklären.
Söder ist es damit, gelungen, zumindest in den Augen vieler seiner Anhänger, als verantwortungsvoller Regierungschef zu brillieren, der willens und in der Lage ist auch unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen. Söders Ansprache spricht Menschen mit einem ausgeprägten Zwangscharakter an.
Letztlich hat Söder dann doch noch zumindest ein bisschen die Kurve gekriegt und aus der Ausgangssperre eine Ausgangsbeschränkung macht, was sich bezüglich der konkreten Einschränkungen unter anderem darin unterscheidet, dass Individualsport im Freien noch möglich ist. Und für den Weg zum Arbeitsplatz keine Arbeitgeberbescheinigung gebraucht wird. Zumindest in Bayern. Dort gibt es allerdings Kommunen, die ihrerseits eine Ausgangssperre angeordnet haben und in denen weitergehenden Beschränkungen gelten. Zum Beispiel ist Individualsport oder allein Spazierengehen im Freien nicht erlaubt. Und für den Weg zum Arbeuiitsplatz braucht es eine entsprechende Bescheinigung des Arbeitgebers. Sieh auch SZ vom 19.3.2020 In Mitterteich und zwei weiteren bayrischen Kommunen gab es eine auffällige Häufung von Corona-Infizierten.
Im benachbarten Frankreich gilt eine Ausgangssperre. Zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung benutzt das Wort "Ausgangssperre": Süddeutsche Zeitung vom 16.3.2020: Coronakrise: Frankreich verhängt Ausgangssperre https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ges…00316-99-353297 Auch andere Medien haben für die Anordnungen in Frankreich das Wortr Ausgangssperre benutzt.
Was das konkret heißt hat der französische Präsident in einer Fernsehansprache erklärt:
"Das bedeutet, dass öffentliche Begegnungen, Treffen mit Verwandten und Freunden nicht mehr erlaubt sind. Spazierengehen, Freunde im Park oder auf der Straße treffen, wird nicht mehr möglich sein. Es geht darum alle außerhäuslichen Kontakte maximal zu begrenzen. Im ganzen Staatsgebiet, in Kernfrankreich wie in Übersee, sollen nur noch absolut nötige Wege gegangen werden, wie jene die nötig sind zum Einkaufen, wobei dies geordnet und unter Beachtung des Mindestabstands ohne Händeschütteln und Wangen-Küsschen geschehen soll, für den Arztbesuch oder den Weg zur Arbeit, dort wo Heimarbeit nicht möglich ist und auch für die Wege für ein bisschen Sport, jedoch ohne dort Freunde oder Verwandte zu treffen."
Das Wort Ausgangssperre wird übrigens von Macron selbst in seiner Rede nicht benutzt. Er benutzt dagegen Begriffe wie "Maßnahmen und Regeln". tagesschau.de dagegen titelt am 17.3.2020: "Ausgangssperre in Frankreich" https://www.tagesschau.de/ausland/frankr…sperre-101.html
In der heute von Merkel gegebenen Pressekonferenz benutzt sie den Begriff "Leitlinien" und im ZDF-Bericht wird der Begriff "Kontaktverbot" benutzt. Merkel selbst benutzt in ihrer Rede das Wort "Kontaktbeschränkungen".
Spannend ist der Punkt 3.
Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine oder mit einer weiteren Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
Denn wenn man Merkels Vortrag hört, dann fällt auf, dass sie an dieser Stelle sagt:
Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet. Das ist bei Minute 4:25 ( Link siehe unten! )
Direkt im Anschluss an das Statement der Bundeskanzlerin fragt ein Journalist bei Minute 8:55 nach der genauen Aussage. Und daraufhin sagt Frau Merkel, dass sie etwas falsch vorgelesen habe, schaut noch mal in ihre Papiere und liest dann vor:
Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren, nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
Dieses "Statement" der Kanzlerin findet man auch auf youtube unter dem Titel: Kontaktverbot: Statement Kanzlerin Merkel zu den mit den Ländern vereinbarten Maßnahmen Hier der Link:
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Die beschriebene Szene mit der Nachfrage ist bei Minute 8:55 bis 9:25!
Was nicht so recht klar wird: Soll damit jetzt die Möglichkeit gegeben werden, dass sich zum Beispiel ein junges Paar, bei dem beide Partner noch getrennt, jeweils in ihren Familien leben, weiterhin legal in der Öffentlichkeit Händchen halten, oder sich küssen dürfen, soll es also immer dieselbe Person außerhalb des Hausstandes sein, mit der man sich weiterhin treffen darf? Oder ist gemeint, dass mal immer wieder mal wen anderes außerhalb des eigenen Hausstandes trifft und näher als 1,5 m mit ihm zusammenkommt?
Unabhängig davon: Klar ist: Kontakte reduzieren. Trotzdem müssen Alleinlebende vermutlich nicht befürchten, dass sie sich überhaupt niemandem mehr nähern dürfen unter die generell vorgeschriebenen 1,5 m (besser 2m). Und das ist auch gut so. Ob das bedeutet, dass Bayern, das Saarland und Baden-Württemberg ihre Ausgangsbeschränkungen noch mal etwas erweitern müssen, kann ich noch nicht so recht abschätzen.
"In Baden-Württemberg sind Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen mit mehr als drei Personen künftig nicht mehr erlaubt, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte." (...)
"In Rheinland-Pfalz werden alle Gaststätten geschlossen und Versammlungen von mehr als fünf Menschen untersagt." (...)
"In Hamburg werden Ansammlungen von mehr als sechs Personen untersagt, in Köln sogar Gruppen von mehr als zwei Personen."
Quelle: stern.de: Ausgangsbeschränkungen oder nicht – was gilt jetzt in welchem Bundesland?
Es gäbe sicher noch weitere Widersprüche zu entdecken als die, die in dem zitierten Stern-Artikel aufgeführt sind. Dabei ist die Stoßrichtung doch eigentlich klar: Es sollen direkte soziale Kontakte vermieden werden. Und wer meint, deshalb mit einer Fahnenstange mit gelbem Wimpel losmarschieren zu müssen, der hat die Freiheit das zu tun. Genauso wie jeder, der das für richtig hält ganz einfach besser gleich ganz zu hause bleiben. Und dann gibt es noch eine große Anzahl Menschen, die Abstand halten, keine Partys veranstalten und den Aufenthalt im Freien sinnvoll gestalten, ohne andere oder sich selbst zu gefährden.
Zwischen diesen Extremen liegen eine ganze Menge alternative Verhaltensmuster.
Und das ist gut so, denn die Menschen sind nicht alle gleich und die Freiheit des Menschen ein hohes Gut, das es zu bewahren gilt, auch in Zeiten von Corona, wenn auch mit Einschränkungen.
Die Unterschiedlichkeit der Regelungen wird im ungünstigsten Fall das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt ist.
Und das wäre fatal, gerade auch im Interesse derjenigen, die in Krankenhäusern auf Intensivstationen arbeiten und ausgelöst durch ein leichtsinniges Verhalten der Menschen mit hohen Ansteckungszahlen überfordert werden. Und selbstverständlich ist es auch im Interesse der Erkrankten und das kann jeder sein, dass sie die besten Möglichkeiten haben zu gesunden.
Es darf jedoch auch nicht der Eindruck entstehen, nur wer ganz konsequent nur noch zu Hause rumsitzt, sich sein Essen liefern lässt, bzw. noch besser seinen Dosenvorrat aufbraucht, handelt korrekt.
Auch muss jedem klar sein, dass eine hundertprozentige Kontrolle vieler Auflagen gar nicht möglich ist, was aber lange noch nicht bedeutet, dass das, was nicht konsequent kontrolliert werden kann, deshalb erlaubt sei!
Letztlich muss jeder seinen Weg finden, innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen, diesen Ausnahmezustand zu durchleben. Diese Rahmenbedingungen wiederum dürfen nicht den Eindruck von völliger Willkür und Irrationalität erwecken. Tun sie auch nicht, denn unabhängig von konkreten Vorschriften ist klar, dass ein einfach so weiterleben als sei nichts geschehen, keine annehmbare Alternative darstellt. Aber die Rahmenbedingungen müssen klarer und einheitlicher formuliert werden und sie dürfen nicht ausschließen, dass sich Menschen alleine im Freien aufhalten, bzw. mit den Menschen zusammen, mit denen sie ohnehin zusammen leben. Denn diese Freiheit bestärkt die Menschen darin, die neuen und notwendigen temporären Unfreiheiten zu akzeptieren und umzusetzen.
Gute Lösung. Dürfte (bei entsprechender Durchsetzung) fast so wirksam wie eine komplette Ausgangssperre sein, aber wird von den meisten Menschen deutlich weniger belastend wahrgenommen.
Sport und Spazierengehen alleine oder mit den Personen des eigenen Haushaltes muss weiter erlaubt bleiben, wenn eine Ausgangsbeschränkung oder Ausgangssperre Erfolg haben soll. Durch Alleine-Sport und Spazierengehen entstehen keine zusätzlichen Ansteckungs-Gefahren. Wer das einschränken will, weil er/sie glaubt, es müssten die ganz harten Maßnahmen "gefahren" werden, damit "das dumme Volk pariert", der/die gehört bei nächster Gelegenheit abgewählt, aber so was von!
Man muss in diesem Zusammenhang wohl in den nächsten Wochen sehr genau auf die Wortwahl achten und sich nach und nach in die juristischen Finessen hineindenken.
Zum Beispiel: Hat Bayern nun eine Ausgangssperre oder eine Ausgangsbeschränkung?
Und was ist mit den anderen Bundesländern? Im Saarland und Baden-Württemberg gibt es ebenfalls eine Ausgangsbeschränkung.
Er wolle Bayern nicht einsperren, sagte Söder. Aber: "Die ganze Welt reagiert. Dann muss auch Deutschland letztlich reagieren." Quelle: zdf.de
Was lernen wir daraus: Wenn's darum geht die Deutschen wegzusperren, dann will Söder der erste sein.
Warum kann sich Söder nicht an Verabredungen halten? Die Bundesländer hatten verabredet, gemeinsam vorzugehen. "Die SPD-Führung fordert angesichts Bayerns Ausgangsbeschränkungen ein gemeinsames Vorgehen der Bundesländer. Die Grünen warnen vor einem Überbietungswettbewerb." Quelle Zeit-online 21.3.2020 https://www.zeit.de/politik/deutsc…e-markus-soeder
Ich denke es wäre zeitnah zu einer gemeinsamen Entscheidung gekommen. Söders Vorpreschen ist nicht der Lage geschuldet, sondern der Versuch Merkel zu düpieren und sich selbst als Kanzlerkandidat zu etablieren.
Die altehrwürdige Frankfurter Allgemeine freut sich, dass wir ja noch das Auto haben und in Zeiten wie diesen nicht in die verseuchte Sozialraupe steigen müssen: Gut, dass wir das Auto haben (€)
Natürlich gibt es die. Aber das Starkbierfest am 7. März 2020 in Mitterteich war definitiv keine "Corona-Party".
Auch nicht wenn einige "Spaßvögel" unter den Veranstaltern angeblich von einer "Schluckimpfung gegen den Corona-Virus" gesprochen haben sollen. (In diesem Sinne hatte sich übrigens auch der britische Premier Johnson bis vor wenigen Tagen noch geäußert und dem stehen bestimmt besser qualifizierte und zuverlässigere Gesundheits-Berater zur Seite als den Starkbierfest-Veranstaltern von Mitterteich.)
Wer meint jetzt auf den Menschen in Mitterteich rumhacken zu können und denkt, dass die Mitterteicher jetzt mit einer verschärften Ausgangssperre nur das bekämen, was sie aufgrund ihres "Pan-artigen Treibens" verdient hätten, ihre gerechte Strafe sozusagen, der sollte mal einen Moment innehalten und hier reinschauen: Ein Ereignis, dass einen Tag später, am 8. März 2020 stattfand:
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Was gegen "Corona-Partys" nicht hilft ist "Panikmache". Und auch keine Straf-Orgien mit der ein Ministerpräsident seinen Ambitionen auf ein höheres Amt, glaubt nachkommen zu müssen. Das erzeugt nur, was Yeti weiter oben als "Reaktanz" bezeichnet hat. In Hannovers Partymeile Nummer eins habe ich bei einem Spätabend-Spaziergang keine Corona-Party beobachten können. Und bislang galten noch keine verschärften Ausgehbeschränkungen.
Und diejenigen, die jetzt gemeinsam mit dem bayrischen Ministerpräsidenten meinen auf die Starkbierfest-Besucher im bayrischen Mitterteich rumhacken zu können, die sollten bedenken, dass solche willkürlichen Beschuldigungen ganz plötzlich eines Tages auch gegen sie erhoben werden könnten.
Um nicht missverstanden zu werden: Eine angemessene Ausgehbeschränkung zu erlassen ist in Ordnung, wenn es aufgrund der Gefährdungslage notwendig ist. Aber eine solche "Kesseltreiberei", wie jetzt gegen das bayrische Mitterteich sollte nicht vom Ministerpräsidenten des Landes befeuert werden. "Bei Regierungserklärung, Bayerische Stadt als Corona-Hotspot: Söder äußert Verdacht" https://www.hna.de/welt/mittertei…r-13605704.html
Trotz "Ausgangsbeschränkung" ist es getattet mit den Personen, mit denen man in einem Haushalt zusammenlebt, gemeinsam einen Spaziergang zu machen. Während des Studiums wohnte ich mit 16 anderen Student*innen zusammen auf einer Etage mit gemeinsamer Küche und Aufenthaltsraum. (...)
In Bayern tobt der Söder und schimpft auf Menschen, die im Park spazierengehen. Ich habe noch keine "Corona-Party" beobachten können, auch nicht in Hannovers beliebtester Party-Meile, der Limmerstraße, wird seit Tagen nicht mehr gelimmert. An den Bushaltestellen kommt es freilich schon vor, dass die wartenden Fahrgäste eine Menschenansammlung mit mehr als zwei Menschen bilden. Aber man hält Abstand so gut das geht.
Mein Eindruck ist: Da wollen Leute wie Söder den knallharten Macker markieren, anstatt mit Augenmaß und ohne die Menschen unnötig zu beunruhigen das anzuordnen, was nötig ist und ausreicht um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Was macht Söder dagegen? Er erklärt die Ausgangssperre landesweit, gestattet aber Landesväterlich großzügig Sport alleine im Freien zu machen. Oder eben im Kreise seiner Haushaltsmitglieder. So weit so gut - sollte man meinen.
Gleichzeitig jedoch schießt er Giftpfeile in Richtung Mitterteich, ein Ort, den Söder als "Hotspot" der Corona-Ausbreitung bezeichnet hat aufgrund eines Starkbierfestes am 7. März. Darum sperrt Söder jetzt die Bewohner, quasi als "Strafmaßnahme" komplett ein, die dürfen nicht Alleine-Sport draußen machen. Da greift der sonst gütige Landesvater mit harter Hand durch.
Was ich besonders bedenklich finde: Da wird von Priviligierten mit großem Haus und großem Garten auf großem Grundstück gefordert, dass weniger Priviligierte in ihren oft sehr kleinen Wohnungen zusammenhocken sollen. Ich frage mich nur, ob denen überhaupt bewusst ist, dass es nicht wenige Menschen gibt, auch in Deutschland nicht wenige Menschen gibt, die gar keine Wohnung haben, wo sie für die Ausgangssperre eingesperrt werden könnten. Und wenn es ihnen bewusst ist, wird das in Zeiten von Corona-Scghutzmaßnahmen dazu beitragen, dass man obdachlosen Menschen eine Wohnung ermöglicht? Eine richtige Wohnung wohlgemerkt, nicht ein Bett in einem Vierbettzimmer in einer Obdachlosen-Unterkunft!