Der Artikel wiederholt im Grunde genommen (zum wievielten Male eigentlich?), das, was immer von konservativer Seite vorgetragen wird, wenn es darum geht, gesellschaftliche Verbesserungen, mehr Gerechtigkeit und mehr Schutz der Umwelt zu sabotieren.
Erst mal müsse das Geld dafür erwirtschaftet werden, heißt es dann und leider stimmen in diesen Chor auch weite Teile der SPD mit ein.
Dabei geht es oft gar nicht darum, dass für irgendetwas mehr Geld ausgegeben werden soll. Im Gegenteil: Es soll Geld gespart werden. Die Apologeten des stetigen ungebremsten Wirtschaftswachstums setzen gerade jetzt dazu an, erneut mit aller Macht ihre Botschaft zu verbreiten, dass man möglichst schnell wieder zu "geordneten" Verhältnissen zurückkehren müsse. Bloß nicht innehalten, bloß keine Bestandsaufnahme machen, die zum Ergebnis haben könnte, dass dieses oder jenes wegfalllen könnte, ohne dass wir deshalb alle morgen am Bettelstab gehen.
Wie auch? Ich habe ohnehin noch nie verstanden, was so schlimm daran sein soll, wenn die Menschen höchstens alle paar Jahre mal eine Fernflugreise machen anstatt mehrere in einem Jahr. Oder was so schlimm daran sein soll, dass der Neuwagen nicht noch ein paar PS mehr hat und noch schwerer und noch größer als das Vorgängermodell ausfällt. Und es ist auch nicht schlimm, wenn es einfach kein neues Auto gibt, weil Fahrrad und ÖPNV eine auskömmliche Alternative sind.
Ich verstehe auch nicht, dass auf Autobahnen mit unbegrenzter Geschwindigkeit gerast werden können muss. Nach Ansicht vieler CDU-Mitglieder und besonders bei FDP-Politikern ist das geradezu ja eine Grundvoraussetzung dafür, Umweltschutz erst möglich zu machen.
Autos müssen nicht immer größer werden: Hier ein Elektroauto eines Handwerkerbetriebes: