Beiträge von Ullie

    Der Korb hilft da eher nicht. Ein Wagen mag als Abstandhalter gut sein und durch das Gitter mag das virenwechselrisiko nicht so groß sein. Ein Korb taugt nix für den Abstand und viele haben einen geschlossenen Boden, große Kontaktfläche also ...

    Normalerweise kaufe ich in der Tat mit eigener Tasche ein (Hat den großen Vorteil, dass man nie mehr einkauft, als man wegschleppen kann. Und schneller geht's auch noch). In dem Fall mit nur 2 handlichen Teilen wars ausnahmsweise mal anders.

    In diesem Bio-Supermarkt darf man nur mit Wagen einkaufen. Weil die Gänge recht schmal sind, garantiert der Wagen den Sicherheitsabstand. Die Anzahl der Wagen wurde so begrenzt, dass es drin nicht zu voll wird.

    Das Schlimme an manchen satirischen "Meldungen" ist ja, dass sie von der Realität schnell eingeholt werden.

    Hier eine weitere satirische Kostprobe zum Thema in dem das Schweizer Nachrichtenportal watson.ch die SVP auf's Korn nimmt:

    "Verhüllt euch! Die SVP torpediert das Burkaverbot"

    vom 4.4.2020 https://www.watson.ch/schweiz/kommen…das-burkaverbot

    Éin Zitat:

    "Für die Befürworter eines Burkaverbots kommt es derzeit knüppeldick. (...) jetzt verlangt die SVP die allgemeine Verhüllung. Eine Glosse."

    Hintergrund: Die rechtspopulistische SVP (Schweizer Volkspartei) macht regelmäßig Stimmung gegen Musliminnen und Muslime und forderte unter anderem ein Burka-Verbot.

    In meinem bevorzugten Supermarkt hängt ein Spender mit Hand-Desinfektion an der Kasse, und der Kassierer macht sich nach jedem Kunden die Hände sauber. Bei Penny herrscht derzeit Einkaufswagen-Gebot, damit der Abstand gewährt ist. Und Rewe hat sowieso keine Körbe mehr, weil irgendwie jeder Haushalt im Ort mindestens drei Stück (aus Versehen) mit nach Hause genommen hat.

    Das ist gar nicht gut, dass sich dein Lieblingskassierer nach jedem Kunden seine Haut mit Handdesinfektion in Überdosis ruiniert: "Zwar stellt eine gesunde Hautflora einen aus dem Gleichgewicht geratenen pH-Wert und einen Säureschutzmantel innerhalb weniger Stunden wieder her, es sollte bei der Körperpflege dennoch darauf geachtet werden, die Haut nicht durch zu starke Reinigung zu strapazieren." https://medlexi.de/S%C3%A4ureschutzmantel

    Außerdem wird der Kassierer vermutlich leichter ein Opfer von Krankheiten, die Erreger lieben rissige ausgetrocknete Haut, wie sie durch häufiges Desinfizieren zustande kommt.

    Sind in diesen Fall Mülleimer mit Deckeln nicht sogar kontraproduktiv? :/ Wieder etwas das ich anfassen muss, ohne Deckel kann ich meinen Müll "kontaktlos" wegwerfen.

    In der Tat dürfte zum Beispiel dieses Modell wenig geeignet sein: https://yomonda.scene7.com/is/image/yomonda/ext/7189108-01.jpg?$rtf_yom_prod-main_xl$

    Aber es gibt auch Mülleimer, bei denen man auf ein Pedal tritt um den Deckel zu öffnen. Mundschutz reinwerfen, Fuß vom Pedal nehmen und der Deckel schließt selbstständig. Eine sauberer Sache! Hier ein Beispiel: https://www.onekitchen.com/media/image/25…149_500x500.jpg

    Allerdings wird es gewiss eine besondere Herausforderung sein, für den öffentlichen Raum hinreichend robuste Abfalleimer-Modelle zu entwickeln, bei denen der Deckel mit Pedal geöffnet werden kann. Hat schon mal wer so was irgendwo im öffentlichen Raum gesehen?

    "Dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für den gesunden Träger verringert, ist nach Angaben des RKI nicht nachgewiesen. Nach Angaben der WHO kann das Tragen der Maske sogar zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen - wodurch wichtige Hygienemaßnahmen wie eine Handhygiene vernachlässigt werden."

    Quelle: Coronavirus: Schützen Atemschutzmasken gegen Corona? Das sagen Experten, in der Frankfurter Rundschau, fr.de vom 6.4.2020, https://www.fr.de/wissen/coronav…n-13505359.html

    Das sagen die Experten. Wenn ich mich jedoch in Hannover auf der Straße so umsehe, dann keimt in mir der Verdacht, auf die Meinung der Experten legen einige keinen großen Wert. Und im Bekanntenkreis habe ich bei dem Thema die Erfahrung gemacht, dass da bei manchen schnell die Emotionen hochkochen können.

    Obwohl in Hannover, anders als zum Beispiel in Jena, keine Maskenpflicht gilt, ist bereits jetzt als negative Begleiterscheinung eine zusätzliche Vermüllung erkennbar:

    "In Geschäften, Bussen und Bahnen ist es in Jena nun Pflicht: das Tragen eines Mundschutzes. Erlaubt sind auch selbst genähte Masken oder Tücher – doch noch diese Woche sollen die Vorgaben verschärft werden." aus: welt.de vom 6.4.2020: Mundschutzpflicht in Bussen und Geschäften ist in Jena erst der Anfang

    https://www.welt.de/regionales/thu…rft-werden.html

    Von der ordnungsgemäßen Entsorgung der Masken in Mülleimern mit Deckeln ist in dem Bericht aus Jena nicht die Rede. In Hannover gibt es an den Wartehäuschen des ÖPNV keine Abfalleimer mit Deckel und auch in den Supermärkten sind mir noch keine aufgefallen. Aber vielleicht ist das ja in Jena anders?

    Beim Fahrradfahren ist es in Jena dem Welt-Bericht zu Folge (noch?) keine Pflicht, einen Mundschutz zu tragen. Aber es ist auch die Rede davon, dass noch in dieser Woche die Vorgaben verschärft werden sollen. Gerade beim Fahrradfahren darf es nicht zu einer Mundschutzpflicht kommen, wenn es dafür nicht ganz klare und eindeutige Gründe gibt. Denn gerade das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel, das ganz von selbst dazu beiträgt, den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Beim ÖPNV mag es aufgrund des bisweilen dichten Zusammenstehens in vollen Bussen und Bahnen angeraten sein, einen Mund-Nasen-Schutz zu benutzen. Aber auch da sollte es auf keinen Fall Pflicht werden, so dass der Mund-Nasen-Schutz zur zusätzlichen Fahrkarte wird, der die ÖPNV-Nutzung noch einmal zusätzlich verteuern würde, ohne dass der medizinische Nutzen eindeutig belegbar ist. Und mit der Gefahr, dass der ÖPNV als Angstraum erlebt wird. Obwohl ja das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes eigentlich das Gegenteil bewirken soll, nämlich die Angst vor einer Ansteckung nehmen, sehe ich die Gefahr, dass diese Angst unnötigerweise zusätzlich verstärkt wird.

    Vorhin bei EDEKA. Lauter Leute mit Gummihandschuhen und Atemschutzmaske aber deutlich zeigend, dass sie wirklich keine Ahnung haben, was sie da machen. Teilweise schlecht sitzende Masken, die dauernd gerichtet werden müssen. Einem älteren Herrn klebte die feuchte Maske unterm Kinn. Dazu sieht man dauernd Kratzen unter der Maske. <X

    Eine Frau mit diesen dicken Putzhandschuhen musste diese dauernd ausziehen, weil sie ihr Smartphone nicht bedienen konnte. Und den Pfandautomat mit Touch-Display auch nicht...:rolleyes:

    Dazu Einkaufswagenpflicht wegen Abstand und so. Desinfektionstücher leer. Wagengriff richtiggehend schmierig von irgendeiner Handbehandlung des Vorgängers...?(

    Das muss echt besser werden.

    "Gesunde Haut weist einen wirkungsvollen Säureschutzmantel auf, der den menschlichen Organismus als Barriere vor dem Eindringen von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien, Pilzen, Allergenen und chemischen Substanzen bewahrt."

    Quelle: https://medlexi.de/S%C3%A4ureschutzmantel

    Der natürliche Säureschutzmantel der Haut schützt also vor Viren. Kann es sein, dass Menschen, die Handschuhe tragen und sich damit wie von Julius beschrieben am Mund-Nasen-Schutz rumfummeln oder gar ihn mal unters Kinn ziehen und ihn dann wieder über Mund und Nase ziehen (das habe ich mehrfach beobachtet) deutlich mehr gefährdet sind? Auf jeden Fall mehr gefährdet sind als Menschen, die keine Handschuhe tragen und sich nicht mehr als gewohnheitsmäßig hin und wieder auch mal ins Gesicht fassen, weil es auch in Corona-Zeiten schwer fällt, solche unwillkürlichen Bewegungsabläufe 100%ig zu kontrollieren?

    Auf der Plastikhandschuh-Oberfläche fühlt sich der Virus möglicherweise sehr viel wohler, als wenn er direkt der Haut ausgesetzt ist, wo der Virus vom hauteigenen Säureschutzmantel zerstört wird.

    Ich musste allerdings leider die Erfahrung machen, dass es sehr schwer ist ein solches Thema auch nur ansatzweise und vorsichtig zu erörtern mit Bekannten. Auch hier im Forum gibt's ja Beispiele dafür, dass "Corona-Schutzmaßnahme-Themen" eine recht delikate Angelegenheit sein können. Liegt vielleicht mit daran, dass das Thema so neu ist, sodass bei vielen Aspekten die "Befindlichkeiten" noch zu unbekannt sind. (Inklusive die eigenen Befindlichkeiten.;))

    Darüberhinaus habe ich bei einigen Handschuh + Mund-Nasen-Schutz-Träger*innen den Eindruck, dass der Eigenschutz als Motivation sehr deutlich im Vordergrund steht. Obwohl doch genau dieser Eigenschutz durch den Mund-Nasen-Schutz nicht gegeben ist. (Und durch die Handschuhe möglicherweise auch nicht.) Zugegeben, das ist jetzt spekuliert, aber das bisschen, was man noch von manchen Gesichtern noch sieht sind verängstigt dreinblickende Augen. Aber vielleicht überinterpretiere ich da auch manche "Augenblicke"?

    Hat mal wer was über das "Handschuh-Thema" von den Experten des RKI oder anderen Experten gelesen oder gehört?

    Hast du mal den Bioladen-Besitzer gefragt, was ihn angetrieben hat, das Schild aufzuhängen? Und wer es gestaltet hat?

    Ich könnte mir zum Beispiel ein solches Schild gut an bestimmten Wanderwegen vorstellen, die von Mountainbike-Fahrer*innen stark befahren werden, die aber den Wanderern vorbehalten werden sollen. Eigentlich müsste dann nur [Zeichen 250] aufgehängt werden, dann dürfte da auch kein Radverkehr stattfinden. Aber an anderer Stelle wurde ja mehrfach schon darüber berichtet, dass Zeichen 250 [Zeichen 250] falsch benutzt wird.

    Siehe auch Pirminators Eintrag von vor einem Jahr:

    Nein, habe ich nicht, bin noch mit einem alten BB unterwegs und das erlaubt sich so etwas nicht.

    Habe gerade mal einen Blick zurück gewagt und mir angesehen, mit welchen Argumenten in den 90ern die Handy-Hersteller versucht haben, ihre neuesten Produkte an den Mann zu bringen. (In dem Werbefilm geht es tatsächlich explizit um Männer als potenzielle Käufer eines Handys.)

    Mal gespannt wie das weitergeht mit den technischen Lösungen zur Verlangsamung der Corona-Ausbreitung. Was uns dann noch an Werbefilmen für portable digitale Endgeräte bevorsteht, kann man nur erahnen. Ich fürchte allerdings so harmlos wie die von 1993 werden diese Werbefilme dann nicht aussehen:

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    In der Messestadt Hannover ist es nicht so ungewöhnlich, Mund-Nasen-Schutz-Träger*innen anzutreffen. Meist jedoch zu Messezeiten und häufig sind das dann Besucher aus Asien. Die aktuelle Situation ist (noch?) gewöhnungsbedürftig, hier ein Bild vom Wochenmarkt. Dabei wird auch mal ein Kaffeefilter umgenutzt.

    Möglicherweise erübrigt sich das Thema "Corona-Abstände auf Gehwegen einhalten" bald. Jena ist damit vorgeprescht, eine Maskenpflicht zu erlassen. Wird dadurch die Ansteckungsgefahr gedämmt? Ist die Abstandsregel dann hinfällig?

    "Die Stadt Jena (Thüringen) hat angekündigt, ab nächster Woche ihre Bürgerinnen und Bürger nur noch mit Mundschutzen auf die Straße zu lassen - verbunden mit dem Aufruf, selbst solche nicht-qualifizierten Masken zu nähen." NDR vom 31.3.2020, Krisenstab: Keine Maskenpflicht für Niedersachsen,

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…corona1694.html Der NDR zitiert den Leiter des Corona-Krisenstabs in Niedersachsen, Heiger Scholz:

    "Wer jetzt propagiert, jeder möge draußen mit einer qualifizierten Maske rumlaufen, der gefährdet die Gesundheitsversorgung in diesem Land", sagte der Leiter des Krisenstabs der Landesregierung am Dienstag in Hannover.

    Das Zitat zeigt die Feinheiten der aktuellen Diskussion:

    Es ist allgemein anerkannt, dass ein Virenschutz nur für die Personen gegeben ist, die eine "qualifizierte Maske" tragen. Das ist eine Schutzmaske mit FFP2 oder FFP3, "Diese Masken sind aus festerem Material und verfügen über ein Atemventil, wie der Deutschlandfunk weiter berichtet. Das Coronavirus sei recht klein, so der Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft." (Quelle: s. o.)

    Trotz der kritischen Haltung des Corona-Krisenstabs in Niedersachsen empfiehlt die Stadt Braunschweig ihren Bürgern Mundschutz zu tragen: "Im Kampf gegen das Coronavirus rät die Stadt Braunschweig zum Tragen eines Mundschutzes, etwa beim Einkaufen sowie in Bus und Bahn." NDR vom 1.4.2020, Braunschweig rät zu Mundschutz

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…chweig4226.html

    Mit Mundschutz ist ein Mund-Nasen-Schutz gemeint, der zwar nicht den Träger schützt, aber andere, weil Tröpfchen aus Mund und Nase im Mund-Nasen-Schutz hängen bleiben.

    So gesehen ist die ebenfalls beim NDR eingangs zitierte Aussage, "Jena ist damit vorgeprescht, eine Maskenpflicht zu erlassen.", missverständlich, denn gemeint ist damit wohl ebenso wie bei der Empfehlung für die Braunschweiger ein Mund-Nasen-Schutz.

    Wenn dann ab kommende Woche in Jena alle, die sich außer Haus begeben, gezwungen sind, einen Mundschutz zu tragen, wird das dann auch für Radfahrer*innen gelten? Im Winter ist es manchen Radlern so kalt im Gesicht, dass sie deshalb den Schal vors Gesicht ziehen. Solcherart "vermummte" Fahradfahrer*innen sind deshalb im Winter nicht ungewöhnlich. Aber ab nächste Woche soll es frühsommerlich warm werden.

    Bild: Radfahrer im Winter oder im "Corona-Modus"?

    Siehe auch hier: https://cdn.mdr.de/wissen/mundsch…pg?version=2821

    Immer wieder warnen Wissenschaftler jedoch davor: "Das Tragen einer Maske kann sich sicherer anfühlen, als es tatsächlich ist. Und gerade diese trügerische Sicherheit könnte uns zur Fahrlässigkeit verleiten."

    Quelle: mdr vom 31.3.2020: Diskussion um Mundschutz - was sagt die Wissenschaft?

    https://www.mdr.de/wissen/mundsch…corona-100.html

    Wenn also das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch beim Radfahren und Zufußgehen dazu führt, dass die Abstandsregel nicht mehr so ernst genommen wird, dann verschlimmert der Mund-Nasen-Schutz möglicherweise die Gesamtsituation, anstatt sie zu verbessern.

    Hatte heut' Mittag mein Rad von der Werkstatt abgeholt. Der Fahrradladen-Mitarbeiter berichtete, dass in Berlin die Fahrradläden vollumfänglich geöffnet seien, in Brandenburg dagegen nur Reparaturannahme. Dadurch wandern Fahrradkunden beim Neukauf eines Fahrrades von Potsdam in Brandenburg nach Berlin ab.

    Eine unschöne Sache. Und vermeidbar, würde man sich zuvor vernünftig absprechen zwischen den Ländern. Gut da gibt es so vieles zu bedenken, und es musste ziemlich schnell eine Vereinbarung herbei.

    In Niedersachsen gibt es übrigens ebenfalls Erlaubnis zur Reparaturannahme. Aber im Laden Herumschlendern geht nicht.

    Th(oma)s

    Man müsste deine Liste wohl noch ergänzen: (bzw. deinen 4. Punkt konkretisieren)

    [x] nicht mit Radlern zusammenstoßen, die als Geisterfahrer in der entgegengesetzten Fahrtrichtung unterwegs sind.

    Tatsächlich darf der "Schmalspur"-Radweg an der Vahrenwalder Straße nur in Fahrtrichtung zu benutzt werden. Da es sich jedoch um eine je Richtung dreispurige Straße + stadtbahneigene Gleise in der Mitte handelt, und es an Überwegen fehlt ist durchaus mit Radfahrern im Gegenverkehr zu rechnen.

    Hieß es nicht eben noch, die Schutzmasken sind knapp? Nicht nur diejenigen, die Viren-sicher sind, sondern auch einfache Schutzmasken?

    Das vermeldet der Standard aus Österreich, heute, 30. März 2020, 13:47 Uhr:

    "Die Regierung zog in einer Pressekonferenz eine erste Bilanz der bisherigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Sebastian Kurz: "Es ist die Ruhe vor dem Sturm." Drei Maßnahmen werden laut dem Bundeskanzler zusätzlich ergriffen: Gefährdete Personen sollen besser geschützt werden, die Regierung will die bisherigen Maßnahmen konsequent kontrollieren und auf Masken in der Öffentlichkeit setzen. Supermarktketten werden das Verteilen der Masken voraussichtlich ab Mittwoch organisieren, jedenfalls sobald Masken in ausreichender Zahl im Land sind."

    https://www.derstandard.at/jetzt/liveberi…esponsive=false

    Bedeutet das auch eine Schutzmaskenpflicht in Bussen und Bahnen und beim Fahrradfahren?

    In dem bereits oben zitierten Film über die Spanische Grippe heißt es: "In San Francisco durfte damals niemand ohne Maske Straßenbahn fahren."

    Link zu der zitierten Stelle:

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    Das Tragen einer Gesichtsmaske beinhaltet allerdings neue Gefahren:

    "Auf keinen Fall sollte das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) oder einer anderen Form der Barriere dazu führen, dass Abstandsregeln nicht mehr eingehalten oder die Händehygiene nicht mehr umgesetzt wird.", so das Robert-Koch-Institut: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ…sen_Schutz.html

    Eine andere Gefahr ist das Durchfeuchten des Mundschutzes. Ob der Virenschutz dann zum Virenfänger wird, wird jedoch leider nicht ausführlich behandelt in dem Artikel.

    Was es mit Atemschutzmasken auf sich hat, wie sie schützen, wen sie schützen und was bei der Benutzung zu beachten ist, erfährt man unter anderem in diesem Interview auf presseportal.de vom 26.3.2020 mit einem führenden Hersteller von Schutzmasken: COVID-19: Die wichtigsten Fragen zum Thema Atemschutzmasken - beantwortet von 3M Chef Dirk Lange https://www.presseportal.de/pm/13650/4557610

    Es ist noch nicht wirklich klar, wieviele es wirklich werden und wieviele davon eigentlich gesunde junge Leute sein werden, weil die im Schnitt auch bei schweren Verläufen länger durchhalten. In Italien, Spanien und Frankreich sind solche Fälle ja schon aufgetaucht, bei uns werden sie noch kommen. Dass aktuell erst die alten und schwachen sterben, sollte uns nicht in falscher Sicherheit wiegen, sie sind nur Vorboten für den Rest.

    Bei der sogenannten "spanischen Grippe" war es genau umgekehrt. Dort waren am stärksten junge Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren betroffen. "Anders als üblich tötete diese Form der Grippe vorrangig Menschen zwischen 20 und 40, also im besten Alter - nicht etwa Alte, Kranke, Kleinkinder." Fahrbahnradler hatte einen Link zu dem Spiegelartikel gesetzt, aus dem das Zitat stammt: https://www.spiegel.de/geschichte/gri…9-a-948269.html

    Es ist merkwürdig, dass diese Information über die sogenannte "spanische Grippe" vermutlich bei vielen Menschen einen noch verheerenderen Eindruck erzeugen wird, dabei sollte es doch eigentlich keine Rolle spielen, wer die statitistisch wahrscheinlichsten Opfer sind.

    Hinweis: Der zitierte Speigelartikel ist von vor Corona aus 2009!

    Gleich das erste Bild zeigt, dass dieses Radwegsurrogat erwartungsgemäß gerade nicht von "fast allen" Radlern benutzt wird.;)

    Ist eben nur ein Surrogat, wie du so schön sagst! Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass das gezeigte "Fehlverhalten" nicht weiter verfolgt wird, zumindest so lange kein Fußgänger dadurch beeinträchtigt wird.

    Würde man jedoch versuchen an dieser Straße die Fahrbahn zu benutzen...

    Die Verwaltung redet sich stets damit heraus, dass die besondere Gefahrenlage es gebietet, die Radwegebenutzungspflicht anzuordnen.

    Im öffentlich zugänglichen Internet sieht das beispielsweise so aus: Jemand stellt eine berechtigte Frage, nämlich warum in Berlin das Sitzen auf einer Bank aufgrund des Infektionsschutzgesetzes verboten sein soll. Die Drunterkommentaristen machen relativ deutlich, dass solche Maßnahmen momentan nicht in Frage zu stellen wären:

    Tatsächlich war ich auch überrascht, dass ich in der Zeitung Bilder aus Deutschland gesehen habe, auf denen mit Flatterband abgesperrte Bänke zu sehen waren. Dabei war ich mir sicher, dass es das in Hannover nicht gibt und gleichzeitig dermaßen verunsichert, dass ich gleich mal raus bin, um nachzuschauen, dass es tatsächlich so ist.

    Dann war das wohl ein Bild aus Berlin? Oder wo sonst in Deutschland sind ebenfalls noch die Bänke gesperrt?

    Meines Erachtens ist das ein Beispiel für eine Maßnahme, die nicht dazu beitragen wird, den damit gewünschten Effekt zu erzielen. Gewünscht wird ja, dass Abstand gehalten wird, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.

    Wenn ich im Kreis meiner Familie, mit der ich jeden Tag auf engem Raum zusammen bin mich im Freien erhole und einen Spaziergang mache und wir uns dann für ein paar Minuten auf eine Bank setzen wollen, dann geht das nicht in Berlin. In Hannover geht das!

    Das Beispiel und es lassen sich bestimmt noch mehr finden zeigt, wie wenig präzise die Ministerpräsidenten der Länder sich am 16.3.2020 in ihrer "Telefonschalte" darüber abstimmten, welche Maßnahmen denn nun zu ergreifen seien.

    Über eine Rückmeldung zur folgenden Beobachtung würde ich mich freuen:

    Am Montag, 16.3.2020 konnte man in Hannover noch Tischtennis spielen, eine Sportart, bei der man auf deutlicher Distanz zueinander steht. Immerhin ist so eine Tischtennisplatte 2.74 m lang also deutlich länger als der geforderte Abstand von 1,5 bis 2 Meter. Möglicherweise kann man Viren durch das Anfassen des Balls übertragen, das kann ich nicht beurteilen. Am Montag 16.3.2020 jedenfalls spielten in Hannover die Menschen noch Tischtennis an öffentlichen Tischtennisplatten in Hannover:

    Am Abend des 16.3.2020 verkündete Merkel, worauf sich die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt hatten:

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    Nur wenige Tage später waren die Tischtennisplatten in Hannover abgesperrt. Hier ein Foto vom 22.3.2020. Und die Absperrungen werden auch akzeptiert:

    Wie ist das in anderen Bundesländern, oder gibt es da sogar Unterschiede von Landkreis zu Landkreis, von Stadt zu Stadt?

    Und wie ist das mit den Sitzbänken an den Haltestellen? Hier zum Beispiel von einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover vom 23.3.2020:

    Die Bänke in Parks sind in Hannover ebenfalls geöffnet. Hier eine Bank vor einem Spielplatz, ebenfalls 23.3.2020, der ist jedoch leider gesperrt.