d)
d) ??? Ach ja, da war ja auch noch Antwort d) auf die Frage:
Leuten mit welcher Mund-Nasen-Bedeckung würden Sie beim Einkaufen im Supermarkt lieber (lieber nicht) begegnen?
Hier die Antwort d):
https://www.fnp.de/bilder/2020/06…r-GjDXpUra7.jpg
d)
d) ??? Ach ja, da war ja auch noch Antwort d) auf die Frage:
Leuten mit welcher Mund-Nasen-Bedeckung würden Sie beim Einkaufen im Supermarkt lieber (lieber nicht) begegnen?
Hier die Antwort d):
https://www.fnp.de/bilder/2020/06…r-GjDXpUra7.jpg
Versteh das alles nicht. Spahn im März 2020: "Masken helfen nicht". Danach hab ich aufgehört zu lesen. Hat sich was geändert?
Möglicherweise war es ein besonders geschickter politischer Trick, zu Anfang der Corona-Gegenmaßnahmen die Masken als wenig hilfreich zu bezeichnen.
Nach meiner Erinnerung entfaltete sich darauf hin eine Gegenbewegung die im Kern sich so positionierte:
Der Drosten und der Spahn erzählen ja bloß deshalb, die Masken helfen nicht, weil sie nicht genug zur Verfügung stellen können.
Wir Bürger sind aber nicht länger bereit diverse Einschränkungen hinzunehmen, wenn es möglich ist, an vielen Aktivitäten festzuhalten wenn dabei Masken getragen werden.
Und wenn Drosten und Spahn keine haben für uns, dann nähen wir uns die halt selber.
Auch wenn es kein Trick war, und aktualisierte medizinische Erkenntnisse der Hintergrund für Drostens und Spahns Sinneswandel sind und es auch tatsächlich ein Sinneswandel war, auf jeden Fall bin ich mir ziemlich sicher, dass es die bestmögliche Kampagne war, um das Tragen von Alltagsmasken publik zu machen. Nämlich erst mal zu behaupten, die helfen nicht viel.
Besonders erfreulich und erwähnenswert ist das Engagement der Wiesbadener Fridays for Future Aktivisten für die Bürgerabstimmung über die City-Bahn, die heute stattfindet:
Dieses Bodenplakat habe ich im Wiesbadener Hauptbahnhof fotografiert:
Sehr gut gefallen hat mir auch dieses Plakat mit einem Straßenbahn-Motiv aus der Zeit des spanischen Bürgerkrieges. An der Fahrzeugvorderseite prangt das Emblem der spanischen anarchistischen Gewerkschaft, die besonders in Barcelona vehement gegen den Franco-Faschismus ankämpfte.
Hier ein Link zu dem Foto, das m. E. als Vorbild für das Plakatmotiv diente:
https://www.anarchismus.at/bilder-der-spa…?tmpl=component
Und hier das Plakat vom Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden (AKU):
Man könnte es für etwas übertrieben halten, aber wenn man sieht mit welch harten Bandagen die Gegner der City-Bahn arbeiten, dann ist das AKU-Plakat nicht zu beanstanden.
Siehe zum Beispiel diesen Bericht in Merkurist Wiesbaden:
https://merkurist.de/wiesbaden/wahl…ur-citybahn_LO9
Darin wird berichtet, dass die Citybahn-Gegner Schmähplakate gegen den Wiesbadener Verkehrsdezernenten aufhängten auf denen er als "Ideologe und Stauplaner" bezeichnet wird.
Hehe Julius, Du treibst hier Schabernack mit religiösen Bekenntnissen. Das ist eine Verhohnepiepelung des Nudelsiebes das die Gläubigen des fliegenden Spaghettimonsters tragen - und das sie mit einer solchen textilen Verlängerung sicher durch die derzeitige Krise geleiten wird
Um mal was Passendes zu Halloween vorzustellen:
Leuten mit welcher Mund-Nasen-Bedeckung würden Sie beim Einkaufen im Supermarkt lieber (lieber nicht) begegnen?
a) https://i.ytimg.com/vi/ICOcK1SSlf4/hqdefault.jpg
b) https://www.google.de/imgres?imgurl=…9nq38V3OM&hl=de
c) https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/cd27907…fpx45_fpy45.jpg
Sie dürfen sich auch zusätzlich eine Salatschüssel auf den Kopf setzen.
Nach unten mit einem rundum textilen Abschluss rund um den Hals, erlaubt es nicht nur das Grundgesetz sondern auch die Corona-Bestimmungen.
Und für die Vernunft einer glatten Rasur unter einer Maske muss ich keinen Zaren bemühen. Ein Blick auf 1914/1918 reicht ...
Achja, gut dass du dran erinnerst, wir sind ja wieder irgendwie im Krieg: „Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, ..." Merkel-Zitat aus der FAZ vom 19.3.2020 mit einem Artikel zur Fernsehansprache der Bundeskanzlerin zur Coronakrise .
Nachdem ich mich kürzlich mal mit zwei sogenannten "Querdenkern" unterhalten hatte, komme ich zu dem Schluss, dass es vernünftig ist, auf solche "Kriegs-Anleihen" zu verzichten. Das spornt die nur an in ihrer völligen Verweigerungshaltung zu verharren.
Dagegen sollten die Maßnahmen, die zu ergreifen sind, vernünftig diskutiert und politisch entschieden werden. Es darf nicht der Eindruck entstehen, die gewählten Parlamente und Regierungen seien jetzt reine Erfüllungsgehilfen der Ärzteschaft und einer medizinischen Technokratie.
https://www.n-tv.de/politik/Osterr…le22119520.html
Hier wäre dann Quelle der 23.10. an dem dieses ganze Gschmarri in Österreich und Deutschland verboten wurde.
Sie haben den wichtigsten Satz der bayrischen Verordnung ja fast mit der Quelle überklebt. "Gesichtsvisiere, die einen mehr als zum Atmen notwendigen Abstand zum Gesicht aufweisen, erfüllen diese Bedingung [umlaufend bündig anliegend oder Spalt nur so groß, dass Atmen möglich] nicht."
Ist es Ihnen wirklich so wichtig, andere Menschen schlechtest möglich zu schützen?
Ich habe diesen Satz nicht fast überklebt, ganz offensichtlich können Sie ihn ja ganz gut lesen.
Ich halte es für wichtig, das es Alternativen zum Tragen einer Stoffmaske gibt, die einem Gesichtsvisier ähnlich sind und die den Nachteil eines Gesichtsvisiers im Vergleich zu einer qualitativ hochwertigen textilen Mund-Nasen-Bedeckung nicht haben.
Ich halte es auch für richtig, dass die bisher gängigen und jetzt anscheinend nur noch in Hessen (aber dort nicht in allen Landkreisen) erlaubten Gesichtvisiere weiter benutzt werden können, aber da hat sich der Gesetzgeber bzw. die Verwaltung vielerorts dagegen entschieden.
Das mag richtig sein oder nicht. Konsequent wird es erst, wenn ebenfalls in diesem Zusammenhang das Tragen eines Bartes verboten wird, denn der beeinträchtigt massiv die Funktion einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Aber wer weiß, vielleicht kommt ja auch das bald:
"Alle Mediziner, die in den Medien in den letzten Wochen immer wieder über die Corona-Epidemie aufklären, sind glattrasiert. Das gilt für die Alexander S. Kekulé, Christian Drosten genauso wie für Lothar Wieler, den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts.", schreibt die Taz bereits am 4.4.2020
Weiter heißt es:
"Zugegebenermaßen ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Virologen in ihren Pressekonferenzen demnächst der Bevölkerung Rasuren gegen das Coronavirus empfehlen oder die Politik neben einer Kontakt- auch noch eine Bartsperre erlässt. Allerdings verändert Corona jetzt schon unsere Wahrnehmung dessen, was schön ist. Was also, wenn wir nach all dem hier Haare im Gesicht einfach nicht mehr gerne anschauen?"
https://taz.de/Bartmode-in-Coronazeiten/!5672818/
Aber wie schon gesagt, das war Anfang April und wenn jetzt Leute Beifall klatschen, dass das angeblich so unsichere Gesichtsvisier endlich nicht mehr als Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung zugelassen ist, dann geht es den Bartträgern demnächst vielleicht auch an den Kragen, äh, den Bart.
Entsprechende Untersuchungen zeigen, dass ein korrekt getragenes Gesichtsvisier weniger gut vor Infektionen schützt als eine korrekt getragene Mund-Nasen-Bedeckung. Das muss jedoch für die Politik ist nicht bedeuten, das man diese Visiere nicht mehr als Alternative zur textilen Mund-Nasen-Bedeckung zulässt.
Sei's drum, demnächst sind dann ja erst mal die Bartträger dran. Und Zar Peter der Große ist ja dann sicher auch ein gutes Vorbild für so manchen Entscheider:
Zum Beispiel die Verkehrsbetriebe in Erfurt (EVAG) bezeichnen die Straßenbahn, die sie betreiben, als Stadtbahn. "Wir sind auch in Zeiten der Corona-Pandemie für unsere Fahrgäste da! Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um den Betrieb mit Stadtbahnen und Bussen sicherzustellen." https://www.evag-erfurt.de/evag/coronamassnahmen
Und die fährt nicht unterirdisch.
Ursprünglich, das weiß ich aus Hannover, gab es den etwas sperrigen Begriff Unterpflasterstraßenbahn für unterirdisch verkehrende Straßenbahnen.
Ich habe gerade mal auf der Internetseite des Bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit und Soziales nachgesehen und dort diese Aussage gefunden:
Leider habe ich noch nicht rausbekommen, wie diese Mund-Nasen-Bedeckungen aus Klarsichtmaterial denn nun genau aussehen und ob zum Beispiel diese Mund-Nasen-Bedeckungen dazu gehören:
Ausprobiert habe ich die noch nicht, aber schon mal in Gebrauch gesehen. Nachteil: Die Augenpartie ist nicht geschützt.
Denselben Nachteil hat auch dieses österreichische Produkt:
https://www.smileandbesafe.com/
Selbstverständlich sind auch die ganz gewöhnlichen Gesichtsvisiere weiter zulässig, jedoch inzwischen in den meisten Bundesländern nicht mehr als einziger Corona-Schutz, sondern als Zusatz-Schutz.
Die Bestimmungen ändern sich mittlerweile allerdings mit einer solchen Dynamik, dass jede Aussage dazu unter dem Vorbehalt steht, dass es die nächsten Tage wieder neue Bestimmungen geben kann.
Das Schlimme ist, dass ich selbst es schon in Gremien erlebt habe, dass die Verteter des örtlichen Nahverkehrsunternehmens argumentierten, für sie sei ein Tempolimit von 30 nicht hinnehmbar, weil es den Omnibusverkehr verlangsamen würde.
Dabei ist offensichtlich, dass gerade der Omnibusverkehr nicht davon profitiert, wenn schnell gefahren werden darf, weil die Haltestellen viel zu dicht beieinanderliegen.
Wovon der Omnibusverkehr profitiert sind Haltestellen an denen Autofahrer nicht an dem Bus vorbeifahren können.
Das wiederum ist manchen Nahverkehrsunternehmen nicht recht, weil sie dann um ihren "guten Ruf" fürchten, den sie bei der Autofahrerschaft zu verlieren fürchten.
Den Fahrgästen fühlt man sich anscheinend in manchen Nahverkehrsunternehmen nicht verpflichtet. Der für diesen Personenkreis benutzte Begriff, "Beförderungsfälle", macht das deutlich.
Nicht alle Nahverkehrsunternehmen sind so drauf. Es kann sich also durchaus lohnen auch in Stade nach Verbündeten bei den Nahverkehrsunternehmen zu suchen für Tempo 30 auf der Fahrbahn. Meines Erachtens ein guter Ansatz, um Radfahrer auf die Fahrbahn zu locken.
Bingo. Da dürften wir die Vorurteile haben, von denen viele - auch hier in Hamburg - geprägt sind, wenn sie Stadtbahn/Straßenbahn/Tram hören. Das ist, als wenn ein Ford Model T vor dem inneren Auge steht, wenn man "Tesla" oder "Prius" sagt.
Das "kann" sich nicht nur geändert haben, das hat sich definitiv geändert! Ich durfte das in Paris, Strasbourg, Montpellier genießen ... und auch in Heilbronn und Karlsruhe.
So schlecht, wie es gerne hingestellt wird, war die Straßenbahn nie. Vielmehr gab es stets eine fortschreitende Entwicklung.
In Hannover (und vielen, vielen anderen Städten, auch kleinen Städten) begann es mit einer Pferdebahn. Dann wurde noch im vorletzten Jahrundert der erste Pferdebahn-Wagen mit E-Motor ausgestattet.
Hier ein Bild von ener Tramparade mit historischen Fahrzeugen:
https://fahrtenbuch.uestra.de/wp-content/upl…himUhlenhut.jpg
Der Fahrgstraum war 4,00 m lang und 2,20 m breit mit Plattformen 6,40 m.
Es gab 16 Sitzplätze und 14 Stehplätze.
Die modernen TW3000-Fahrzeuge von heute sind als Drewagenzug 75 m lang und 2,65 m breit.
Als Dreiwagenzug passen über 500 Menschen da rein!
Und auch in Wiesbaden solle ähnlich große Fahrzeuge an den Start gehen.
Aber die Stadt hat eine unrühmliche Tradition:
Wiesbaden hat schon vor dem zweiten Weltkrieg sein gut funktionierendes Straßenbahnnetz abgebaut, um Platz zu schaffen für den Autoverkehr. Der ÖPNV wurde auf Busse umgestellt. Aus den meisten anderen deutschen Städten wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg die Straßenbahn verbannt. In ostdeutschen Städten nicht. Nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen hat man dort am Straßenbahnbetrieb festgehalten.
Immerhin führte das massive Omnibusaufkommen dazu, dass Wiesbaden die erste Stadt in Deutschland gewesen ist, die eine Busspur eingerichtet hat.
"Die Busspur ist 50 Jahre alt
Die Stadt Wiesbaden schreibt am 1. September 1968 verkehrspolitisch Geschichte und ruft die Busspur ins Leben."
Wiesbadener Kurier vom 1.9.2018
https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesba…re-alt_19038462
Langer Rede kurzer Sinn:
Das Straßenbahnbashing feiert in Wiesbaden fröhliche Urständ und ich hoffe eine Mehrheit der Wiesbadener Bürger lässt sich nicht von den vielen Falschbehauptungen und der Polemik gegen die Straßenbahn beeinflussen.
Die Namen für die Straßenbahn, die heute so grassieren, zeigen, dass es tatsächlich so ist, dass der Straßenbahn ein schlechter Ruf angehängt wurde, dem man durch eine Neubenennung entfliehen will.
In vielen Städten heißt die Straßenbahn heute Stadtbahn. In Wiesbaden wird der Begriff City-Bahn benutzt.
In Wiesbadens Nachbarstadt Mainz, bekannt durch die Mainzelmännchen aus den ZDF-Werbeblöcken, wurde eine Neubaustrecke sogar Mainzelbahn getauft.
Am kommenden Wochenende (Sonntag, 1. November) stimmen die Wiesbadener darüber ab, ob sie in Zukunft mit einer Straßenbahn mobill sein können.
Für die City-Bahn sprechen viele gute Gründe:
- mehr Platz im ÖPNV
- schnellerer ÖPNV
- barrierefreier ÖPNV
- Beitrag zur Verkehrswende
- leise und sauber (keine Abgase wie Busse)
Gegenwind hat die FDP entfacht, die sich als Statthalter der Autofahrerschaft aufspielt und seit Jahren gegen das Projekt Stimmung macht.
Das hier steht zur Abstimmung:
Oben das FDP-Plakat, darunter das Plakat der Partei Die Linke.
Die Gegner der City-Bahn-Pläne schrecken nicht vor drastischen Vergleichen zurück. Obwohl der finanzielle Rahmen für das City-Bahn-Projekt im Vergleich zu Stuttgart 21 ehr im Promillebereich liegt.
Darunter ein Plakat der City-Bahn-Befürworter aufgenommen auf Wiesbadens Hausberg, dem Neroberg, ein beliebtes Ausflugsziel der Wiesbadener.
Das glaube ich auch und daher vertrete ich hier auch immer den Standpunkt, dass eine Förderung des Radverkehrs auf gar keinen Fall zulasten der Fußgänger gehen darf. Damit mache ich mich bei der "wir-wollen-mehr-Radwege"-Fraktion natürlich nicht gerade beliebt. Ganz im Gegenteil wurden ja mehrere "Radwege" aufgehoben.
Ist es so, dass die "Wir wollen mehr Radwege Fraktion" diese Radwege auf Kosten von Fußwegen haben will?
In der Zeitungsberichtserstattung über die Schölischer Straße hatte ich nicht den Eindruck, dass es Fußgänger gibt, die sich vom Radverkehr auf dem Fußweg gestört fühlen würden. Auch die Anwohner nicht. Leider, denn das könnte diejenigen in einer "Wir wollen mehr Radwege-Fraktion" bestärken, denen die berechtigten Interesse der Fußgänger egal sind. Das wäre schade, denn gerade die weiter oben beschriebene desolate ÖPNV-Situation zeigt, es könnte dort viel mehr Fußgänger geben in der Schölischer Straße, wenn dort an den Bushaltestellen häufiger und regelmäßiger Busse fahren. Die würden auch von Tempo 30 profitieren und von Bushaltestellen, die ein Überholen durch Autofahrer beim Anhalten des Busses an der Haltestelle unmöglich machen.
Bei einer deutlichen Zunahme des Radverkehrs (und des Busverkehrs) sehe ich gute Chancen für Tempo 30 auf der Schölischer Straße. Denn dann wird es möglicherweise auch den wohlmeinenden Fußgängern zu eng auf dem Hochbord. Und mit einem Tempolimit von 30 könnten Fahrradfahrer dazu bewegt werden, die Fahrbahn zu benutzen, die bei Tempolimit 50 lieber Hochbord fahren. Nur warum macht man es dann nicht gleich? Aber vielleicht brauchen solche Entscheidungen einfach ihre Zeit.
Ullie benutz doch mal die Suchfunktionen auf Twitter und/oder eine Suchmaschine deiner Wahl. Es gibt z.B. auch https://www.makervsvirus.org/ . Die haben auch Dr Lübbers mit Faceshield (zu tragen zusätzlich zur Maske) ausgestattet. Dort gibt's auch Leute, die nähen. Überhaupt gibt es jetzt wieder mehr Leute, die nähen (such doch mal auf Twitter) und Masken abgeben. Allerdings würde ich dir als Maskennäher keine Maske schicken, wenn du die nur haben willst, "weil der Staat sich nicht kümmert". Meine Familie und auch Bekannte haben im Frühjahr (Alltags-)Masken verschenkt, damit möglichst schnell jeder welche hat. Die Situation jetzt ist ganz anders.
Ein Problem sehe ich aber bei Schutzmasken, die man im Berufsleben braucht, also so wie es cubernaut beschreibt: Bestimmte besonders gefährdete Personen müssen vom Arbeitgeber mit Schutzkleidung ausgestattet werden. Im pflegerischen/medizinischen Bereich passiert das auch, aber das sind ja bei weitem nicht alle.
Erst mal besten Dank für die Internetadresse.
Aber: Was heißt denn nun die Situation ist jetzt ganz anders?
Was genau ist denn anders?
Anders ist zum Beispiel, dass die Passauer neue Presse kritisiert, dass in Bayern bald 500 Euro Bußgeld fällig werden sollen, wenn wer mal im entscheidenden Moment, nämlich dann wenn der "Corona-Sheriff" hinguckt, die Maske nicht vorschriftsmäßig umgebunden hat.
Und im alles entscheidenden Moment, nämlich dann wenn die Maske vor einer Ansteckung schützen könnte, fehlt die Maske, weil man sich vor dem "Corona-Sheriff" sicher fühlt.
Wobei die Qualität dieses Stück Stoffes nicht näher definiert ist.
"Polizei und Ordnungsämter kontrollieren, Bußgelder von 500 Euro (Privatpersonen) bis 25.000 Euro (Unternehmer) drohen. Dazu kommt die neue Lust am Petzen, weil sich konkurrierende Betriebe gegenseitig anzeigen und selbsternannte "Corona-Sheriffs" als Sittenwächter aufspielen. Die ersten Erfahrungen zeigen jedoch: Bei den Betroffenen handelt es sich in den meisten Fällen nicht um generelle Maskenverweigerer, sondern um kurzzeitige Verstöße aus Unachtsamkeit."
Passauer neue Presse vom 25.10.20
https://www.pnp.de/lokales/stadt-…en-3822909.html
So ehrenwert das Anliegen der Makers vs. Virus auch sein mag, ich bewerte es als ein Engagement, dass Menschen hilft und damit auf gravierende staatliche Mängel hinweist. Und damit zu einem solideren und nachhaltigeren staatlichen Handeln anspornt. Jedoch nicht als eine Ersatz für staatliches Nichtstun oder gar das Falsche tun.
Denn mit den in Bayern geplanten 500 Euro Strafe schafft man keine Akzeptanz für Corona-Schutzmaßnahmen, sondern die dafür zuständigen staatlichen Institutionen verspielen ihren Kredit an Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung.
Ich weiß nicht wie die Maker vs. Virus zu solchen staatlichen Überreaktionen sich positionieren. Eine Haltung in der Form von "wir handeln das schon, keiner muss Angst vor 500 Euro Strafgeld haben, ihr könnt alle zu uns kommen und um eine Maske betteln", wäre für meinen Geschmack reichlich daneben.
Wie häufig fahren da eigentlich Busse und Bahnen?
Das ist eine gute Frage, die mit den Bussen. Denn immer wieder kommt es an Bushaltestellen zu gefährlichen Situationen wenn der Bus hält und Radfahrer auf Hochbordradwegen versuchen an dem haltenden Bus rechts vorbeizufahren. Jenachdem wie die Bushaltestelle und die Radwegeführung im Bushaltestellenbereich gestaltet ist, ist das ja auch manchmal sogar erlaubt. Zum Beispiel bei einer Radwegeführung deutlich hinter dem Wartehäuschen.
Ein Plädoyer gegen eine Verpflichtung den Hochbordradweg zu benutzen oder auch gegen ein Gehweg mit Radfahrer frei könnte auch den Schutz der ein und aussteigenden Omnibusfahrgäste mit einbeziehen.
Und in der Schölischer Straße gibt es Bushaltestellen.
In dem bereits weiter oben erwähnten Artikel heißt es: "Ein gut drei Meter breiter Fußweg beiderseits der Fahrbahn - und das ausschließlich für Fußgänger: Dieter Kömpe, Anwohner der frisch sanierten Schölischer Straße, wollte es kaum glauben." Das ist doch interessant: Ein breiter Fußweg wird als eine schier "unglaubliche" Sache bezeichnet. Das bestärkt meine Befürchtung, dass bei einer Planung, die nur einen Fußweg an der Schölischer Straße beinhaltet hätte, dieser Fußweg deutlich schmaler ausgefallen wäre. Es scheint so, dass in der Rangliste die Fußgängerbedarfe noch einmal deutlich unter denen der Radfahrer angesiedelt sind.
Brauchst du nur auf Twitter schreiben und es schickt dir jemand ein Set. Manches muss man nicht bis zum Ende regeln.
Wer ist denn nun "jemand"?
Und kann man den auch abseits von Twitter erreichen?
Ich halte es für keine gute Idee, medizinische Leistungen von irgendjemand finanzieren zu lassen.
Und gleichzeitig drücken sich die eigentlich dafür zuständigen staatlichen Stellen vor ihrer Verantwortung und erklären sich für nicht zuständig.
Cubernaut beispielsweise hatte ja beschrieben, was eine - seines Erachtens - sachgerechte Ausstattung mit Masken kostet. Wobei mir nicht ganz klar geworden ist, ob sich die 300 Euro auf einen Monat oder auf die Zeit seit März beziehen. Und den möglichen Ansteckungsrisiken in seinem Beruf denen sind auch Menschen in anderen Berufen ausgesetzt.
Und auch wer gar keiner Berufstätigkeit nachgeht, der muss mal raus, was einkaufen, einfach mal andere Menschen sehen. (Das bedeutet ja nicht gleich, dass er mit denen eine "Corona-Party" macht.) Oder er muss was einkaufen, zum Arzt, zum Friseur etc.
Und wenn die Bundesregierung aus sicher guten Gründen es für wichtig hält, dass in Pandemiezeiten bei solchen Aktivitäten Masken getragen werden, dann ist es die wirksamste und vermutlich auch die kostengünstigste Variante, das durch die Finanzierung der Masken zu finanzieren, anstatt auf Bußgelder zu setzen, die man sich als Radfahrer für Falschparker auf Radwegen wünschen würde.
Kostengünstig deshalb, weil es die Menschen mitnehmen würde und sie positiv überzeugt anstatt mit negativen Sanktionen zu drohen. Und letztlich spart eine erfolgreiche Kampagne, die meines Erachtens eine kostenlose Ausgabe von Masken für den Schutz vor Corona beinhaltet, die Folgekosten, die daraus entstehen, wenn Menschen erkranken.
Und meines Erachtens hätte da auch das Schutzvisier seine Berechtigung. Aber leider haben sich viele Bundesländer dagegen entschieden. Schade! Denn auch das ist eine Möglichkeit, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu begünstigen. Wer mit einer irgendwie gearteten textilen Bedeckung eher nicht so gut klar kommt, der hat eine Alternative. Zumindest in einigen wenigen Bundesländern ist das so.
In den Punkt hast du vollkommen Recht. Genauso wenig, wie es saufende Jugendliche waren. Und genauso wenig, wie es die politischen Maßnahmen waren, die die erste Welle beendet haben. Die "Wellen", die wir beobachten sind ganz einfach der normale saisonale Verlauf akuter Atemwegserkrankungen. Gab es so auch vor Covid19 quasi jedes Jahr (siehe z.B. in Abb. 1 dieses Berichts: https://grippeweb.rki.de/Wochenberichte/2020/2020-41.pdf). Oder glaubt ernsthaft jemand dieser Verlauf hängt damit zusammen, dass jedes Jahr im Herbst soviel Party gemacht wird um im Frühling plötzlich alle genau auf Hygiene achten?
Es ist natürlich immer die Gefahr gegeben, dass für einen ungünstigen Verlauf von Geschehnissen Sündenböcke gesucht werden.
Und "saufende Jugendliche", wie du es formulierst, sind natürlich gut als "Sündenböcke" geeignet. Nur ist es nicht so, dass ein bestimmtes Party-Verhalten nicht deshalb schon eine ganz und gar harmlose Angelegenheit wäre, weil es ein leichtes ist, hier Sündenböcke auszumachen.
Zumindest hat noch keiner versucht, die Radfahrerinnen und Radfahrer für die zweite Welle verantwortlich zu machen.
Brauchst du nur auf Twitter schreiben und es schickt dir jemand ein Set. Manches muss man nicht bis zum Ende regeln.
Wer ist "jemand" und gibt es außer Twitter auch noch andere Möglichkeiten zu diesem "Jemand" Kontakt aufzunehmen?
"Ob ein Faceshield oder eine Klarsichtmaske in Ihrem Bundesland erlaubt ist, zeigt Ihnen die Tabelle:
Stand 28.10.2020 ohne Gewähr
Bundesland | Klarsichtmaske erlaubt (unten geschlossen) | Visier erlaubt | Visier aus medizinischen Gründen erlaubt, falls textile Nasen-Mund Bedeckung Probleme bereitet | Einschränkungen, siehe unten stehender Link |
Bayern | ja | ja | x | |
Baden-Würtemberg | ja | x | ||
Berlin | ja | x | ||
Brandenburg | x | |||
Bremen | ja | x | ||
Hamburg | ja | ja | ||
Hessen | ja | ja | ||
Mecklenburg-Vorpommern | ja | x | ||
Niedersachsen | ja | x | ||
Nordrhein-Westfalen | ja | x | ||
Rheinland-Pfalz | ja | seit 8.6.2020 bei Verkäufern und in der Gastronomie erlaubt | ||
Saarland | ja | x | ||
Sachsen | ja | x | ||
Sachsen-Anhalt | x | |||
Schleswig-Holstein | ja | x | ||
Quelle: https://ipp-nbg.de/maskenpflicht-…shield-erlaubt/
Zu Hessen muss man ergänzen: In manchen Risikogebieten wird das Schutzvisier als Alternative zur Stoffmaske weiter akzeptiert, zum Beispiel Main-Kinzig-Kreis. In anderen Risikogenbieten wird das Schutzvisier alleine nicht mehr akzeptiert, zum Beispiel Wiesbaden. Wie das in Hamburg ist, weiß ich leider nicht.
Niedersachsen hat sich vom Visier als Alternative abgewendet, was ich bedauere.
Es sind nicht die "vielen Millionen"*) Gesichtsvisierträger gewesen, die zur "Zweiten Welle" geführt haben.
Aber so emotional aufgebauscht wie hier das Thema "Gesichtsvisier" abgehandelt wurde, ist es wohl auch andernorts mit tatsächlichen Verantwortungsträgern durchgegangen.
Trotzdem ist es den Initiatoren meines Erachtens nicht gelungen, die Verordnung, nicht mehr alleine ein Gesichtsvisier tragen zu dürfen, als die großartige Maßnahmenverschärfung darzustellen.
Tatsächlich zeigt die Tabelle, dass eine bisher nicht in der Diskussion hier erörterte Form von Gesichtsvisier in Hamburg, Hessen und auch in Bayern erlaubt ist als Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung.
Bemerkenswert, da Söder doch sonst keine Gelegenheit auslässt, den "ganz harten Hund" raushängen zu lassen.
Es wäre billig jetzt zu lästern, dass die Fallzahlen in Bayern trotzdem sehr hoch sind. Drum geh' ich da nicht weiter drauf ein.
Interessant dagegen finde ich ein anderes aktuelles Phänomen:
Es wird sehr massiv für die Grippeschutzimpfung geworben.
Nicht nur Risikopatienten auch alle anderen Bürger sollen sich gegen Grippe impfen lassen.
Wie wäre es mit einer entsprechenden finanziellen Unterstützung? Aber da verhalten sich die Entscheidungsträger ähnlich wie bei der Maske. Dabei wäre das Geld für die Werbung für die Grippeschutzimpfung doch viel besser dafür ausgegeben worden, die Impfung zu finanzieren oder zur Regel-Leistung der gesetzlichen Krankenkassen zu machen.
Es ist ähnlich wie bei den Masken. Es werden drakonische Maßnahmen angekündigt. Und drakonische Strafandrohungen ausgesprochen. Allen voran der "harte Hund aus Bayern", der sich gute Chancen ausrechnet, so ins Kanzleramt zu kommen.
In Hannover hatte tatsächlich ein Arbeitgeber seinen Mitarbeiten verkündet: "Wer nicht zur Grippeschutzimpfung geht und dann wegen Grippe ausfällt, den schmeiß ich raus."
Dabei wäre es sehr viel sinnvoller und man würde sehr viele Menschen sehr viel besser mitnehmen können, wenn man von sanften Möglichkeiten Gebrauch machte, zum Beispiel Finanzierung der Grippeschutzimpfung, oder kostenfreie MNB-Ausgaben, um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung als Schutzmaßnahme zu etablieren.
Aber nach wie vor wird fast nichts getan, um die Menschen positiv zu überzeugen, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Zum Beispiel ein Starter-Kid, das in jeden Haushalt kostenfrei geliefert wird, gibt es immer noch nicht.
Und das große Problem mit den sogenannten Alltagsmasken bleibt weiter bestehen: Es gibt keine konkreten, nachprüfbaren Materialvorgaben. Ganz zu schweigen von der Handhabungsproblematik.
*) das mit den vielen Millionen Gesichtsvisierträgern ist ironisch gemeint. Tatsächlich waren es nach meiner Beobachtung nur relativ wenige Menschen, die ein Gesichtsvisier als "Alltagsmaske" benutzt haben. Und ich habe auch keine Tendenzen gesehen, dass diese Form der Mund-Nasen-Bedeckung sich mehr und mehr verbreitet hätte.
Nun hat der erste Anwohner festgestellt, dass der vor seinem haus neu gebaute "Radweg" ein Gehweg ist.
Anwohner fragt sich, warum Radler nicht den Gehweg benutzen dürfen
https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-panora…dfahrer_a181712
Dieser Anwohner, der besorgt danach verlangt, dass die Radfahrer doch bitteschön auf dem Gehweg fahren dürfen sollen, hat sich ja anscheinend schon in der Planungsphase damit beschäftigt, wie die renovierte Schölischer Straße mal aussehen soll.
Irgendwann müsste ihm doch aufgefallen sein, dass die Grundstücksausfahrten so gestaltet sind, dass für den von ihm erwünschten Radverkehr auf dem Bürgersteig eine Berg- und Talbahn entstanden ist. Auf dem Zeitungsfoto kann man sehen, dass an den Grundstücksausfahrten über die ganze Gehwegbreite eine flache Rampe gepflastert wurde. Diese Rampen führen für Gehwegnutzer dazu, dass sie eine Berg- und Talbahnstrecke bewältigen müssen.
Das ist schon für Fußgänger unangenehm. Und es müsste nicht sein, weil diese Rampe auch sehr viel kürzer und dafür steiler gebaut werden könnte, so dass die Gehwegqualität nicht darunter leidet.
Für einen Hochbordradweg ist eine solche Berg- und Talbahn Murks. Aber daran stört sich der Anwohner auf dem Zeitungsfoto anscheinend nicht.