Beiträge von Ullie

    Das ist ja merkwürdig, dass meine Bemerkung über die Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis hier so viel Aufmerksamkeit erregt.

    Wollt ihr denn alle von Wissenschaftlern regiert werden?

    Und wenn ja von welchen?

    "Wir haben seit 1926 schon daran gearbeitet, die Straßen dem Auto anzupassen - aber wie. Die Straßen wurden breiter gemacht, Kurven wurden abgeflacht [...], um dann [...] zu sehen, daß es schon wieder zu wenig gewesen ist für den fortgeschrittenen Autoverkehr. So ging es weiter. […] Da kam Adolf Hitler. Mit seinem weit ausschauenden Blick sagte er: Wir haben nicht eine Straße zu bauen, die dem jetzigen Verkehr genügt. […] Was wir bauen, muß für eine Generation geschaffen sein. Die Straße muß in 20 Jahren noch den Wert besitzen, den sie jetzt andeutungsweise haben kann."

    Fritz Todt in einer Pressekonferenz am 25. Juli 1933 (Fritz Todt war ein deutscher Bauingenieur. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er zunächst Generalinspektor für das Straßenwesen. Er leitete unter anderem den Bau der Reichsautobahnen.)

    Hat die Nazipolitik nicht in hervorragender Weise der Verkehrs-Wissenschaft gefolgt und einen großartigen Straßenausbau geleistet?

    https://www.schule-bw.de/faecher-und-sc…anda-mythos-rab

    Da gibt es ja heute noch leider nicht wenige Menschen, die von "Hitlers Autobahnbau" schwärmen.

    Und ganz sicher war es zum Zeitpunkt der Machtergreifung Hitlers für viele Menschen sehr beruhigend, dass Hitler Männer der Wissenschaft, wie den deutschen Bauingenieur Fritz Todt, in wichtige Regierungsämter gebracht hat.

    Gut, dass du das "erkaufen" in Anführungsstriche gesetzt hast. Denn natürlich ist das Wahlhelferamt ein Ehrenamt.

    Deshalb gibt es da auch nichts zu verdienen, sondern es wird lediglich eine Aufwandsentschädigung gezahlt.

    Die höhere Impfpriorität ist richtig. Es soll ja niemand von den Wahlhelfer*innen einen Schaden davon tragen, dass sie das Ehrenamt ausgeübt haben.

    Aber ich bin schon neugierig, ob die Impfpriorität für Wahlhelfer*innen dazu führen wird, dass sich bei der bevorstehenden Bundestagswahl deutlich mehr Menschen für dieses Ehrenamt frühzeitig melden werden, als das sonst bei Wahlen der Fall ist.

    Ich wähle jemanden damit er oder sie 60 Stunden die Woche im Sinne der Bürger arbeitet und das auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit einem fähigen Team dahinter.

    Da darf man einfach gar keine Zeit mehr für Nebeneinkünfte haben. Und wenn man viel Geld für sehr wenig Arbeitszeit bekommt, dann ist das für mich Bestechung.

    Die Gewerkschaften haben zunächst den 8-Stunden-Tag und dann die 5-Tage-Woche hart erstritten.

    Und auch für noch kürzere Arbeitszeiten wurde in vielen Branchen erfolgreich gekämpft.

    Und das ist gut so!

    Ich erwarte nicht, dass Abgeordnete mehr als 40 Stunden die Woche arbeiten.

    Aber ich stimme dir natürlich darin zu, dass sie ihre wohlverdiente Freizeit nicht darauf verwenden, einer anderen Berufstätigkeit nachzugehen als ihrer Abgeordnetentätigkeit.

    Und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu kennen und zu berücksichtigen ist richtig und wichtig. Aber Abgeordnete zeichnet es aus, dass sie unterschiedliche wissenschaftliche Erkenntnisse, die sich bisweilen eklatant widersprechen, berücksichtigen müssen in ihrer Tätigkeit. Und bisweilen ist es wichtig, dass sie sich bei ihrer Entscheidungsfindung mutig über wissenschaftliche Erkenntnisse hinwegsetzen. Und es ist gut, dass sie diese Entscheidungsfreiheit haben. Ich möchte nicht unter einer Herrschaft der Sachverständigen und Technokraten leben!

    Demokratie ist keine Technokratie!

    Von so etwas wie der Ausgangssperre oder den Kontaktbeschränkungen (und ich wette mal: künftig auch von der Maskenpflicht) kann man sich aber nur mit einer Impfung „freikaufen“. Einzelne Bundesländer sehen auch schon einige exklusive Vorteile vor, so dürfen etwa vollständig Geimpfte in Mecklenburg-Vorpommern ihre Zweitwohnung besuchen oder Tagesausflüge unternehmen.

    Und alles wäre für mich auch ganz okay, wenn ich denn zeitnah irgendeine Möglichkeit auf eine Impfung hätte. Stattdessen werden aber die Impfzentren erstmal geschlossen und ich soll mich beim Hausarzt hinten anstellen.

    WHO: Bis zu 70 Prozent Corona-Impfrate für Herdenimmunität nötig

    Veröffentlicht in Ärztezeitung vom: 29.11.2020

    "Genf. Eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung ist nach Ansicht von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie nötig. Es gebe einige Studien, die zeigten, dass diese Anzahl notwendig sei, um eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, sagte die oberste Impf-Expertin der WHO, Katherine O’Brien. „So wären viele Menschen immun und würden andere schützen“, so O’Brien am Freitagabend in Genf. Erst bei einer solchen Durchimpfungsrate könne sich das Virus nicht mehr gut verbreiten."

    https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/WH…tig-415123.html

    Das hörte sich damals noch einigermaßen beruhigend an.

    Es tut also gar nicht not, dass jeder geimpft wird.

    Aber aktuell geht es gefühlt deutlich hektischer zu. Zu Recht?

    Wenn jedoch die 70 % Impfquote noch aktuell ist, dann stellt sich die Frage: Ab wann kann dann auf die Vorlage eines Impfausweises verzichtet werden, um alles das machen zu können, was man vor Corona auch gemacht hat? Wenn die 70%-Impfquote erreicht ist? Aber im Spätherbst 2020 war die englische Mutante noch kein Thema, bzw. fing gerade erst an, Thema zu werden.

    Und was genau hat jetzt Ihrer Meinung nach die "Künstler-Initiative" mit den nahezu schon militant-vorsätzlichen Regelbrechern aus dem Dunstkreis der Protestbewegung zu tun?

    "Schauspieler Volker Bruch will offenbar in die Corona-Protest-Partei „Die Basis“ eintreten. Das berichtet "netzpolitik.org". Der Star aus „Babylon-Berlin“ gilt als einer der Initiatoren der Video-Aktion „#allesdichtmachen“, Diese hatte in den vergangenen Wochen für viel Kritik gesorgt, weil sich darin rund 50 Schauspieler:innen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen gestellt hatten."

    aus: Der Tagesspiegel vom 4.5.2021

    https://www.tagesspiegel.de/politik/allesd…t/27156094.html

    "Initiiert hat das Projekt, „#allesdichtmachen“, der Filmproduzent Bernd K. Wunder aus München, der insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie mit vielen verharmlosenden Aussagen auffiel. Sein Begriff „Coronazi“ wird in der „Querdenker“-Szene gern genutzt. Mittlerweile hat sich Wunder davon distanziert.

    Frankfurter Neue Presse vom 4.5.2021

    https://www.fnp.de/kino-tv/maybri…v-90483254.html

    Was ich so richtig schlimm an der "Künstlerinitiative" finde, ist diese Vortäuschen von Naivität. Das sind alles sehr professionelle Leute, die sich damit auskennen, wer in der Medienbranche wie tickt. Und die haben Berater, die sie warnen können. Warum lassen die sich von diesem Bernd K. Wunder anheuern? Wussten die nichts von dessen Eskapaden mit Begriffen wie "Coronazi". Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sie's aber wussten, dann kann es ja nur so sein, dass sie das Aufwerten der rechten politischen Kräfte bewusst in Kauf genommen haben, oder noch schlimmer: sogar mit dieser Absicht ihre Aktion gestartet haben.

    Rein vom Prinzip her können Nebeneinkünfte aber in Ordnung sein. Wenn jemand ein Unternehmen aufgebaut hat, das inzwischen (fast) alleine läuft und gute Gewinne abwirft, dann ist doch ein Bundestagsmandat nebenher in Ordnung. Oder soll man Unternehmern verbieten, politisch tätig zu werden?

    Es ist gut hin und wieder daran zu erinnern, dass bestimmte gesellschaftliche Gruppen, es leichter haben, Parteiarbeit zu leisten und zu finanzieren als andere Gruppen. Berufsgruppen mit hohem Einkommen organisieren sich in ihren Parteien, vor allem in der FDP. Diese Parteien der Begüterten haben großen Einfluss auf die Politik. Und ihre Wähler sind emotional nicht so leicht beeinflussbar, wie die Wähler so genannter Volksparteien. Da gibt es keine wirklichen Zukunftsängste bei den Wählern der FDP. Deren Wähler haben vorgesorgt.

    Großen Teile der Bevölkerung, die nur über ein mittleres oder geringes Einkommen verfügen, haben gar keine andere Chance sich politisch Gehör zu verschaffen, als dadurch, dass sie sich möglichst zahlreich in möglichst einer Partei zusammenschließen. Vielleicht auch noch in einer zweiten aber dann droht schnell die "Verzettelung".

    Viele kleine Mitgliedsbeiträge ergeben zusammengerechnet auch eine ganz ansehnliche politische Durchsetzungsfähigkeit.

    Leider wird gegen den solidarischen Zusammenschluss der Menschen in Parteien gerne von bürgerlichen politischen Kräften polemisiert. Und rechte Parteien wie die AfD agitieren außerordentlich demagogisch gegen die "Systemparteien". Leider immer wieder auch recht erfolgreich.

    Die Grünen als Bionaden-FDP zu titulieren trifft einen wunden Punkt. Leider gibt es Vertreter der Grünen, die gegenüber Menschen mit geringem Einkommen und niedrigen Bildungsabschlüssen sich sehr weit erhaben fühlen. Das wiederum macht es Vertretern konkurrierender Parteien leicht die Floskel vom Wasser predigen und Wein trinken zu streuen.

    "Schwarz ist sexy, ja. Klimaschutz und Zukunftsförderung auch. Wir unterstützen die Basis bei Mobilisierungs-Aktionen für die Klimapolitik der Mitte. Bei so viel Rückhalt in der Gesellschaft sehnen sich die Menschen nach Alternativen zum linksideologischen Lager."

    Zitat aus der Selbstdarstellung der "Klimaunion" auf ihrer Internetseite.

    Das mag ja für manche Menschen zutreffen, dass sie Schwarz sexy finden...

    Was will die Klimaunion noch:

    "Klimaschutz für die Mitte

    Viele bürgerliche Menschen aus der Mitte fühlen sich von der linken Klimaschutzbewegung nicht angesprochen. Wir liefern deshalb die Alternative zu Verzichtsdebatten und moralischer Überhöhung."

    Wie hieß es weiter oben: "Bei so viel Rückhalt für "Klimaschutz und Zukunftsförderung" in der Bevölkerung ...

    Passt irgendwie nicht zusammen. Wenn der Rückhalt tatsächlich so groß ist, warum sich dann schwer tun mit Verzichtsappellen?

    Die Klimaunion kultiviert die Erzählung vom Kampf zwischen Wirtschaftspolitik und Klimapolitik, den das "linksideologische Lager" angeblich einseitig zu Lasten der Wirtschaftspolitik führt. Alleine das verwendete Vokabular ist dermaßen abschreckend. "linksideologisches Lager", soll das ein Merkmal dafür sein, dass man sich von der AfD absetzt, die an dieser Stelle vom "links-grün versifften Lager" spricht?

    Zitate aus der Internetseite der Klimaunion:

    https://www.klimaunion.de/#Wer-wir-sind-und-wof-r-wir-stehen

    Was die Klima-Union da schreibt erinnert mich irgendwie an den JU-Slogan von Anfang der 80er-Jahre:
    "Atomkraftgegner überwintern bei Kerzenlicht mit kaltem Hintern."

    Ich sehe drum auch noch nicht einmal irgendwelche Chancen, über einen Betriebsarzt geimpft zu werden — oder ich formuliere es mal andersherum: Bevor der Betriebsarzt mich impft, sind erst noch mal eine ganze Menge anderer Betriebe an der Reihe, etwa Arbeiter in Fabriken oder Angestellte im Einzelhandel oder vor allem Eltern, die über ihre Kinder Zugang zu einer mannigfaltigen Fülle an Viren erhalten.

    Habe gelesen, dass in Berlin auch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ab Montag, 3. Mai, geimpft werden sollen.

    BZ vom 30.4.2021 https://www.bz-berlin.de/berlin/ab-mont…a-impfen-lassen

    Ich weiß nicht wie das in Schleswig-Holstein aussieht mit den Wahlhelfern, aber ist ja vielleicht eine Option?

    In Übrigen teile ich deine Bedenken. Es wird (mal wieder?) viel zu früh gelockert und geöffnet. Per Gerichtsbeschluss sogar Heidepark Soltau.

    Erfolg vor Gericht: Heide Park Soltau darf aufmachen NDR vom 21.4.2021

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…idepark184.html

    Ich war entsetzt. Und sofort stehen Tausende in den Startlöchern, als ob es in einer Pandemie nichts Wichtigeres gäbe als einen Vergnügungspark aufzusuchen. Laut NDR vom 2.5.2021 hat der Park inzwischen geöffnet.

    https://www.ndr.de/fernsehen/send…londs65560.html

    Wenn ich mir die ersten Filmsekunden des NDR-Beitrages anschaue, dann frage ich mich: "Wasss sssoll dasss???" <X

    Wird es einen Aufstand der Nicht-Geimpften geben? Die Strategie der "radikalen Öffner" sieht ja vor die, die Nicht-Geimpften mit Testen zu beglücken. Ich habe da allerdings meine Zweifel, dass das zuverlässig funktioniert.

    Ignorieren halte ich für ungünstig - erstens fehlt dann das soziale Feedback von "Ihre Meinung ist Mist", zweitens bringt es nichts verwerfliche Minderheiten zu ignorieren - dann hören es nur noch die, die gerne zuhören. Was kann der gemeine User tun?

    Lese ich das gerade richtig in Ihrem Beitrag: "Verwerfliche Minderheiten"?

    Wie kommen Sie dazu, andere Diskussionsteilnehmer als "verwerfliche Minderheiten" zu bezeichnen?

    Das ist ein direkter Verstoß gegen grundlegende Diskussionsregeln.

    "Mit einer Inzidenz von 574 ist der Saale-Orla-Kreis derzeit Hotspot Nummer eins. Ein Teil der Bürger lässt die Regeln schleifen, sagt das Landratsamt. Auch, weil eine Protestbewegung großen Einfluss hat."

    Mehr dazu auf t-online vom 3.5.2021

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…n-befeuern.html

    Gerade im Hinblick auf die sogenannte "Künstler-Initiative" gegen Corona-Maßnahmen, ist es interessant, solche Meldungen im Hinterkopf zu haben und bei Gelegenheit auch auf den Tisch zu packen.

    An der Wahl werden ca. 40 Parteien teilnehmen. Leider denken fast alle in meinem Umfeld, dass sie ihre Stimme "verschenken", wenn sie nicht eine der etablierten wählen. Wahlprogramm hin oder her.

    Würdest du es ernsthaft befürworten, dass vierzig Parteien in den Bundestag einziehen würden?

    Die Anzahl der politischen Grundüberzeugungen ist begrenzt. Und ich halte es für keine überzeugende Idee, wenn die Komplexität der politischen Entscheidungsfindung noch weiter zunähme. Nicht zuletzt das Wahlsytem und die 5%-Hürde trägt dazu bei ein einigermaßen überschaubares poltisches Angebot zu gewährleisten, weil diejenigen, die politische Verantwortung übernehmen wollen, sich organisieren müssen und gemeinsame und verständliche Ziele formulieren müssen, um bei Wahlen erfolgreich zu sein.

    Hüstel, jetzt ist die Kirche plötzlich progressiv und zukunftsgewand, weil es eine Kirche auf einer autofreien Insel gibt?

    (die wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt gebaut wurde, als das Auto auch im Rest von Europa keine Rolle gespielt habt?)

    "progressiv" und zukunfsgewandt" das ist doch alles sehr relativ.

    Und diejenigen, die mit 200, 300, 400 und mehr "Pferdestärken" auf den Straßen dahinschießen, die halten sich doch selbst für außerordentlich "progressiv" und "zukunftsgewandt".

    "Wäre ganz Deutschland mit Ringelbahnen von einem Ende zum anderen belegt und flögen Dampfwagen zu Tausenden über Berg und Tal, würden alle Flüsse von den Dampfschiffen bis zum tiefsten Grunde durchfurcht, arbeiteten die Hebel sich müde in allen Winkeln, und wendeten sich um in allen Straßen die Räder der Maschinen - was hülfe das alles, hätte Deutschland in dem klappernden Mechanismus die innewohnende Seele verloren?"

    Joseph Görres, Katholischer Publizist, 1776-1848

    Zitiert bei:

    Michael Schüring, Bekennen gegen den Atomstaat, S. 268

    https://books.google.de/books?id=zFl4D…epage&q&f=false


    Vermutlich galt Joseph Görres zu seiner Zeit vielen Zeitgenossen als hoffnungslos rückständig und unmodern.

    Andererseits verlinkt der User Ullie einen Artikel, der in dramatischster Weise zeigt, dass ein automatisiertes System erhebliche Nachteile mit sich bringt (im von Ullie zitierten Beispiel: mehrere Tote), hält aber trotzdem ein automatisiertes ISA für unbedingt erforderlich.

    Warum meinen Sie, dass der Spurhalte-Assistent erhebliche Nachteile mit sich bringt?

    Es ist richtig, dass ich mit einem Unfallbericht zeigte, dass es durch einen Spurhaltesassistent zu einem wahren "Horrorunfall" kommen kann.

    Hier noch mal der Link:

    https://www.lto.de/recht/hintergr…hain-of-supply/

    "Ein mit Spurhalteassistent ausgerüstetes Fahrzeug fuhr infolge eines Schlaganfalls des Fahrzeugführers mit hoher Geschwindigkeit in den Ort. Dabei wurden eine Frau und ihr Kind getötet. Der Fahrer hatte zuvor das Steuer verrissen, so dass das Fahrzeug unter normalen Umständen in einem Gebüsch vor dem Ortseingang zum Stehen gekommen wäre. Der Spurhalteassistent aber führte das Fahrzeug wieder zurück auf die Straße - und dann hinein ins Dorf."

    Was der Bericht jedoch nicht erwähnt, nicht erwähnen kann, sind die Horrorunfälle, die dadurch verhindert werden, dass Fahrzeuge mit einem Spurhalteassistenten ausgerüstet sind.

    So oder so, der Spurhalteassistent ist für höhere Geschwindigkeiten bestimmt, als sie innerorts gefahren werden.

    In dem geschilderten Fall hatte der PKW ja die hohe Geschwindigkeit mit der das Fahrzeug von außen in das Dorf gefahren ist, beibehalten.

    ISA, der Intelligente Geschwindigkeitsassistent arbeitet auch innerorts.

    Möglicherweise kann der Spurhalte-Assistent verbessert werden?

    Das gilt allerdings auch für ISA!

    Von einem so dramatischen Unfall wie der geschilderte, an dem ein Spurhalteassisent beteiligt war, habe ich im Zusammenhang mit ISA noch nichts gelesen.

    Und hier leider noch eine schreckliche Nachricht. ISA-Technologie hätte möglicherweise die Folgen abmildern können:

    "MANN FÄHRT BEI STAMMWERK VON SKODA IN FUSSGÄNGERGRUPPE: MEHRERE VERLETZTE

    - Vor dem Stammwerk der tschechischen VW-Tochter Skoda hat es einen schweren Unfall gegeben.

    Ein Autofahrer fuhr am späten Dienstagabend an einem Werkstor in Mlada Boleslav in eine Gruppe von Fußgängern, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch mitteilte.

    Das Auto sei mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen."

    Tag 24 vom 28.4.2021

    https://www.tag24.de/nachrichten/un…rletzte-1940105

    "Katholik", es heißt "Katholik":

    "Beackert stur sein Thema, versteht keinen Humor und nimmt vieles überhaupt nicht wahr."

    Es gibt ja immer noch Leute, selbst hier im Radverkehrsforum, die glauben die Nutzung des Automobils sei sozusagen ein Grundbestandteil oder ein wesentlicher Eckstein des modernen Lebens. Viele Katholiken sind da schon weiter. So sagt die Leiterin, Michaela Wachendorfer, Leiterin der Katholischen Kirchengemeinde Zu den Heiligen Schutzengeln auf der Nordseeinsel Juist:

    "Wir wollen einen Ort der Gottesbegegnung hier auf der Insel sein. Die Kirche ist gastfreundlich und immer offen. Wirklich viele Leute gehen hier ein und aus, die einfach eine Kerze bei der Muttergottes aufstellen oder sagen: Ich möchte einfach ein bisschen zur Ruhe kommen.

    Die Insel Juist ist dafür natürlich besonders geeignet, weil es hier gar keinen Autoverkehr gibt und solche Sachen."

    https://www.domradio.de/themen/reforme…he-ortsgemeinde

    Und wenn es dann zurück auf's Festland geht mit dem ganzen Autoverkehr und solchen Sachen, wo oft viel zu schnell gefahren wird, dann kommt vielleicht dem einen oder anderen diese Redensart in den Sinn:

    :saint:https://www.shop-klinikum.de/media/image/53…161_600x600.jpg (Schutzengelbild) :saint:

    Und für die anderen gibt es den Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA), der noch nicht voll seine Wirkung entfalten kann, weil die Pseudo-Modernisten des ADAC den technischen Fortschritt blockieren. Aber das wird hoffentlich noch, dem Heiligen Christopherus sei Dank!

    Toll Herr NbGradler, dass Sie so unterhaltsame Sendungen zum Diskussionsthema beisteuern. Da Sie nichts Essenzielles beizusteuern haben, können Sie dann ja auch gerne im Pippi-Langstrumpf-Format weitermachen:

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    ;)

    Naja, hier findest du die detaillierte Liste der Routen:

    Wie zu erwarten, die Liste der Routen zeigt, der ADAC betrachtet Angebotsradwege, kritisiert deren schlechten Zustand und vermerkt das auch dann auf seiner Negativ-Liste, wenn diese Radwege besser nicht benutzt werden und es stattdessen in vielen Fällen sicherer und bequemer ist, auf der Fahrbahn zu fahren.

    Folgende Beispielsätze klingen irgendwie gar nicht danach:

    Achten Sie auf Radfahrer auf der Straße – sie dürfen dort unterwegs sein, wenn der benutzungspflichtige Radweg zugeparkt oder vereist ist.

    Radfahrer mit ausreichendem Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern innerorts und mindestens 2 Metern außerorts überholen.

    Irgendwie scheint der ADAC mit diesen Hinweisen nicht richtig bis zu seinen Mitgliedern vorzudringen.

    Aber vieleicht sind das ja alles gar keine ADAC-Mitglieder, die mir mehrfach täglich mit Anhupen und Anpöbeln zu Verstehen geben wollen, dass ich gefälligst nicht auf "ihrer" Fahrbahn mit meinem Fahrrad fahren soll. Übrigens sogar in solchen Fällen in denen gar kein Radweg vorhanden ist.

    Wenn du Gelegenheit hast, Hannover zu besuchen, dann fahre doch mal die Göttinger Straße von Strousbergstraße bis Deisterkreisel mit dem Fahrrad.

    https://www.google.com/maps/@52.35657…!7i13312!8i6656

    Hupkonzert garantiert!

    Den Beleg, dass es sich nur um Horrorgeschichten handelt und die Systeme in der Realität viel besser funktionieren als in den "Pseudo-Tests" bist du bislang schuldig geblieben.

    Die ADAC-Propaganda gegen ein geschlossenes ISA sind erfundene Horrorgeschichten. Die Erfahrungen mit ISA zeigen, dass echte Horrorgeschichten verhindert werden. Anders bei einem Spurhalte-Assistenten: Im besten Fall verhindert auch der Spurhalte-Assistent schwere Unfälle. Aber es gibt auch problematische Vorfälle. Dieser hier verdient tatsächlich den Begriff Horrorgeschichte:

    "Ein mit Spurhalteassistent ausgerüstetes Fahrzeug fuhr infolge eines Schlaganfalls des Fahrzeugführers mit hoher Geschwindigkeit in den Ort. Dabei wurden eine Frau und ihr Kind getötet. Der Fahrer hatte zuvor das Steuer verrissen, so dass das Fahrzeug unter normalen Umständen in einem Gebüsch vor dem Ortseingang zum Stehen gekommen wäre. Der Spurhalteassistent aber führte das Fahrzeug wieder zurück auf die Straße - und dann hinein ins Dorf."

    LTO vom 4.9.2019: Automatisiertes Fahren und Strafrecht - Wenn Technik tötet

    Gastbeitrag von Carsten Staub

    https://www.lto.de/recht/hintergr…hain-of-supply/

    Erstaunlich was für Ergebnisse der Fischstäbchen-Vergleich zu Tage fördert.

    Ich verliere allmählich den Überblick und bin auch noch selbst mit dran schuld. :whistling:

    Vielleicht kommen wir so weiter (mit mehr Klartext):

    Mit dem Auto fahren ist Mist.

    Wie kriegen wir eine andere Verkehrsinfrastruktur hin? Eine ohne Autos?

    Wir fahren mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn. Massenhaft, wie bei einer Critical-Mass.

    Nur:

    Als Protest-Veranstaltung mag das angehen. Bei vielen anderen Alltagssituation bist du da ziemlich allein.

    Und die Anzahl der Mitstreiter ist begrenzt.

    Und der massenhafte Autoverkehr nervt, schädigt Umwelt und Klima, ist unfallträchtig und verstopft die Fahrbahnen.

    Und so bleibt es nicht aus, dass für bestimmte Streckenabschnitte ausreichend breite Radwege eine geeignete Übergangslösung sind. Am Besten ohne Benutzungspflicht. Und vielleicht wird es nötig werden, besonders breite Transportfahrräder von der Radwegebenutzung auszuschließen, denn sonst könnten die eines Tages die Radverkehrsanlagen blockieren.

    Jenachdem wie's läuft.

    Dass der Autoverkehr von selbst weniger wird, halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich. Und für drastische Maßnahmen zum Rückbau der Autoverkehrsinfrastruktur fehlen (noch?) die politischen Mehrheiten.

    Immerhin scheint Herr Ullie diesmal die Antwortmöglichkeiten gelesen zu haben, bevor er hier Verständnisfragen stellt, die sich eigentlich beim gründlichen Lesen der Aufgabe von selbst beantwortet hätten.

    Ach ja: Umfrage!

    Es ist stets sehr spannend zu beobachten, wie der ADAC agiert, um die Interessen der Autofahrer durchzusetzen.

    Hast du dir mal in der von dir angegebenen Quelle die Methodik durchgelesen, mit der der ADAC die Radwegbreiten getestet hat?

    Ich fand darin nirgends einen Hinweis darauf, welche Radwege genau getestet wurden.

    Dass Hannover so grottenschlecht abschneidet hat vermutlich vor allem den Grund, dass in Hannover schon in den 70er-Jahren sehr viele Radwege gebaut wurden, allerdings nach den damals geltenden Richtlinien, also meistens viel zu schmal.

    Seit den 90er Jahren werden in Hannover sehr viele Radwege in Angebotsradwege umgewandelt. Entweder weil von vornherein kein Schild ausfgestellt wurde, das einen alten Radweg zum Pflichtradweg macht oder indem Radwege "entpflichtet" werden und zwar in manchen Fällen auch dann, wenn sie eigentlich breit genug sind, um sie als verpflichtende Radwege auszuweisen.

    So was bleibt dem ADAC nicht verborgen. Und jedesmal wenn ein ehemals verpflichtender Radweg zu einem Angebotsradweg wird, dann meldet sich lautstark der ADAC zu Wort und versucht den Eindruck zu erwecken, dass die Stadt damit eine Aufforderung zur Radfahrerselbstgefährdung ausspricht, weil mit der Entpflichtung die Fahrbahnbenutzung ermöglicht wird, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen.

    Trotzdem viele Radwege zu schmal sind, verfolgt der ADAC die Strategie, den Radverkehr auf Hochbord-Fahrradwegen zu kanalisieren. Das fällt dann auch dem einen oder anderen Fahrradfahrer auf, dass das so nicht geht. Und die versucht der ADAC mit seiner Pseudo-Aktivität ruhig zu stellen: "Wir setzen uns für breite Fahrradwege ein." Bei genauerer Betrachtung ist jedoch stets der ADAC als erster an der Stelle, wenn es darum geht breitere Fahrradwege oder breitere Radfahrstreifen oder breitere Schutzstreifen zu verhindern, wenn dadurch Fahrstreifen für den Autoverkehr verengt werden oder Parkplätze zurückgebaut werden müssen.

    Aber vielleicht sehe ich ja auch Gespenster? Versuche du doch mal in dem von dir zitierten Test einen Hinweis darauf zu finden, ob vom ADAC zwischen benutzungspflichtigen Radwegen und Angebotsradwegen differenziert wird. Der ADAC unterstellt, die Radverkehrsstruktur in Hannover sei insgesamt unterridisch, aber es ist für den ADAC gleichzeitig klar, dass Radfahrer auf der Fahrbahn nichts verloren haben.

    Derweil habe ich mal dieses "ADAC-Pamphlet" des ADAC von 2019 ausgegraben:

    "Der ADAC empfiehlt den Kommunen, alle Radverkehrsanlagen gemäß den FGSV-Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) zu gestalten. Radverkehrsanlagen ohne Benutzungspflicht dürfen nicht zu Radwegen zweiter Klasse verkommen und sollten daher genauso behandelt werden wie ihre benutzungspflichtigen Pendants."

    Und wenn du mich jetzt bitte noch den Bogen schlagen lässt zur ADAC-ISA-Verhinderungsstrategie:

    Der ADAC blockiert ein geschlossenes ISA, das wirkungsvoll Tempolimit-Überschreitungen verhindern könnte, indem der ADAC Horrorgeschichten verbreitet über die angeblich horrende Fehleranfälligkeit von ISA. Und manche Autofahrer hören's gerne und verbreiten diese ADAC-Horror-Propaganda.