Beiträge von Ullie
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Es war keine reine Fridays For Future Veranstaltung. Aber Fridays For Future zeigte Präsenz bei der großen Fahrraddemo mit fast 3000 Teilnehmer*innen gegen den Autobahnmäßigen Ausbau des Südschnellweges.
Die Demo begann mit einer Kundgebung vor dem Rathaus, bei der auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay eine Rede hielt.
Diese Karte die zur Info auf dem Rathausplatz aufgebaut war zeigt, dass mit dem Ausbau des Südschnellweges ein Teilstück einer Autobahnmäßig ausgebauten Südumgehung geschaffen werden soll, die das ohnehin hohe Autoaufkommen auf der nördlich von Hannover gelegenen A2 noch einmal deutlich verstärken wird. Wer Straßen sät, der wird Autoverkehr ernten.
Der in den 50er und 60er Jahren in die Landschaft geschlagene und dicht an vorhandener Wohnbebauung entlanggeführte Südschnellweg wird über längere Streckenabschnitte über Brücken geführt. Und die sind in die Jahre gekommen. Dicke Drahtseile und Stahlrahmen verstärken derzeit die marode Brückenstruktur, um noch einige zusätzliche Nutzjahre zu ermöglichen. Nicht Schlamperei und mangelnde Wartung haben das Bauwerk vorzeitig altern lassen, sondern ein völlig übertriebenes, ungebremstes und verantwortungslos hohes Autoverkehrsaufkommen.
Wie so oft bei Straßenausbauprojekten: Es werden ein paar Brocken hingeschmissen, mit denen die Bevölkerung geködert werden soll. Die Häuser auf dem Bild stehen gerade mal 12 m von der Südschnellwegbrücke entfernt. Siehe Satellitenbild https://www.google.com/maps/@52.34183…m/data=!3m1!1e3
In diesem Bereich soll der Südschnellweg als Tunnelstrecke erneuert werden.
Das ist das "Bonbon" mit der die Menschen für das Projekt eingenommen werden sollen.
Weiter südwestlich jedoch verläuft der Südschnellweg durch ein Naherholungs- und Landschaftsschutzgebiet. Der geplante Ausbau verbreitert die Trasse etwa auf die doppelte Breite, weil ein breiter Mittelstreifen und zusätzliche Standstreifen gebaut werden sollen, um Tempo 100 (oder noch mehr) zu ermöglichen. Das empört viele Hannoveraner*innen. Ein getrenntes Genehmigungsverfahren jedoch will der für Bundesstraßen verantwortliche Bundesverkehrsminister Scheuer nicht zulassen.
Die Bilder zeigen die Überquerung des Landschaftsschutzgebietes. Hier hatten Aktivist*innen Banner in die Bäume gehängt:
Ein besonderes Erlebnis dürfte die Demo auch für diesen Velomobil-Fan gewesen sein. Zwar konnte er die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges nicht voll ausfahren, aber dafür dort fahren, wo Fahrradfahren sonst nicht gestattet ist. Der Südschnellweg ist eine Kraftfahrstraße. (Was für ein bescheuerter Ausdruck, schließlich fahren doch Autos gar nicht mit eigener Kraft. Eigentlich müsste das "Geliehene-Kraftfahrt-Straße" heißen.)
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Veloroutenkonzepte sind vermutlich nicht unbedingt reine Ablenkungsmanöver. Ich bewerte das mehr als Versuch, das zu machen was geht und sich politisch relativ unproblematisch durchsetzen lässt. Leider fehlt der Mut, eine grundsätzliche und deutliche Abkehr von der autozentrierten Mobilitäts-Infrastruktur als erstrebenswertes und notwendiges Ziel zu formulieren und Maßnahmen umzusetzen, die dazu beitragen, das Ziel Verkehrswende tatsächlich zu erreichen.
Immerhin kann auch mit einem Veloroutennetz schon einiges erreicht werden. Eine Veloroute, die durch ein reines Wohngebiet führt, kann zum Beispiel an vielen Stellen so gestaltet werden, dass der Radverkehr Vorrang hat. Und dabei sind oft keine so großen Hindernisse zu überwinden, wie bei der Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen. Das Ziel muss aber immer wieder formuliert werden, dass es nicht damit getan ist, Velorouten durch Wohngebiete anzulegen.
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Ein dreckiger Wahlkampf mit Schmutzkampagnen, statt ein Wettbewerb um die besseren Ideen, wurde in den letzten Tagen eröffnet. Die CDU behauptet, wer Vermieter an der CO2-Abgabe beteiligt, der mutet es den Vermietern zu, den extravagant dekadenten Lebensstil seiner Mieter mitzufinanzieren, die die Heizungsanlage angeblich nutzten, um ihre Wohnungen auf Saunatemperatur aufzuheizen.
Und das kommt in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen gut an. Viele Wohnungs- und vor allem Hausbesitzer nähren ja ihre Selbstbewusstsein daraus, dass sie schließlich Eigenheimbesitzer seien und nehmen das als Beweis dafür, dass sie es ja zu etwas gebracht hätten im Gegensatz zu jenen unsteten und wirtschaftlich unfähigen Bewohnern von Mietwohnungen, die immer nur anderen auf der Tasche liegen. Zuvorderst den Vermietern.
Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre...
Jetzt lässt die Linkspartei es krachen, diffamiert die Grünen als die Partei der Besserverdienenden und wirft ihr vor, auf Kosten der "Kleinen Leute" den Klimawandel stoppen und den Umweltschutz voranzutreiben zu wollen.
Siehe auch taz vom 3.6.2021:
Auch Linke wollen Autofahrer ärgern
"Die Linkspartei kritisiert Annalena Baerbock, weil sie einen höheren Benzinpreis fordert. Dabei will die Linke Verbrennerautos gleich ganz verbieten."
https://taz.de/Debatte-ueber-hoehere-Benzinpreise/!5776095/
Der Artikel beschreibt die Grünen als eine Partei, die über die Preisschraube die notwendige Verkehrswende vorantreiben will, die Linke als eine Partei, die durch Ordnungsmaßnahmen staatlich organisierter ÖPNV-Ausbau die Verkehrswende vorantreiben will.
Ohne jetzt auf das jeweilige Modell näher einzugehen. Wenn die Linke mit so einer plumpen Polemik gegen die Grünen agitiert wird das nichts. Und in Bezug auf eine mögliche Gegenreaktion der Grünen kann man nur hoffen, dass die die Ruhe bewahren. Der politische Gegner steht Rechts. Und der lacht sich ins Fäustchen über die gedankenlosen Wahlpropaganda der Linken.
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Auch wenn das Satzzeichen nicht ganz dazu passt, lese ich in DMHHs Beitrag einen Imperativ.
Er persönlich erwartet folglich keine Antwort vom Ministerium.
Wie erklärst du dir dann, dass diese 360°-Kamerasysteme, die mittlerweile für beinahe jede Fahrzeugklasse verfügbar sind, so selten eingebaut werden?
Und woran liegt es, dass diese Kamerasysteme nicht vorgeschrieben werden, wenn sie so gut sind?
Außerdem erwarte ich, dass ein verbessertes Modell Pflicht wird, das mit Hilfe einer Software, die die Kamerabilder auswertet, Fußgäner*innen und Radfahrer*innen erkennt, und dann warnt, wenn es zur Gefährdung kommen kann, und dann auch eine Notfallbremsung vornehmen kann.
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Wenn man davon ausgehen soll, dass die Fahrbahn nicht benutzt werden darf, dann kann es sich nicht um einen freigegebenen Gehweg
handeln und auch nicht um einen gemeinsamen Geh- und "Radweg" ohne Benutzungspflicht, denn dann dürfte die Fahrbahn benutzt werden.
Diese Fahrbahn dürften Sie als Fahrradfahrer nicht benutzen, ganz egal wie der Weg daneben ausgeschildert ist:
Mapillary: https://www.mapillary.com/app/?lat=52.35…806830309498398
Das mag jetzt ein bisschen spitzfindig sein, aber es gibt sicher auch noch andere Beispiele (von denen vielleicht manche auch ein bisschen spitzfindig sind) und das Wichtigste haben Sie ja schon gesagt:
Es wäre natürlich noch eindeutiger gewesen, wenn das
mit auf den Bildern erkennbar wäre.
Und genau das ist meine Kritik an der Umfrage der Dresdner Uni. Und diese Aussage von Ihnen ist reichlich von oben herab daher gesagt:
Da auch nicht in der Beschreibung steht, dass sich die Umfrage ausschließlich an Kinder unter 8 Jahren richtet, kann es sich also nur um einen benutzungspflichtigen kombinierten Geh- und "Radweg" handeln.
Schließlich weisen Sie selbst doch immer wieder auf die vielen Verkehrsteilnehmer*innen hin, die eben nicht genau unterscheiden zwischen benutzungspflichtiger Radweg und Angebotsradweg und Fußweg mit Radfahrer frei usw. usw. Und ich wette, dass auch in vielen Fahrschulen immer noch den zukünftigen Autofahrer*innen nicht allzu genau diese Unterscheidungen erläutert werden.
Viele Radfahrer*innen wiederum haben sich noch nie sonderlich systematisch oder intensiv mit Verkehrsregeln beschäftigt.
Warum auch, schließlich gibt es keine Führerscheinpflicht fürs Fahrradfahren. Ab 8 Jahren dürfen Kinder auf der Fahrbahn fahren.
Sie tun aber oft so, als ob Fahrradfahrer*innen über alle möglichen, oft sogar für Fachleute schwer durchschaubare Regelungen, genaustens Bescheid wissen müssten.
Soll das auf eine Führerscheinprüfung für Radfahrer*innen hinauslaufen? Wollen Sie so den Radverkehrsanteil steigern? Und die Menschen für das Verkehrsmittel Fahrrad begeistern, indem sie zusätzliche Hürden aufbauen? -
Ich habe mal für einen großen regionalen Stromanbieter gearbeitet (die "Pfalzwerke") und habe dort erfahren müssen, dass der Strom erstaunlich vielen Leuten völlig egal ist. Und zwar nicht nur die Zusammensetzung, sondern auch der Verbrauch. Ich hab Fälle gehabt, da haben die Kunden trotz Aufforderung nie einen Zählerstand durchgegeben und haben über Jahre hinweg aufgrund von Schätzungen bezahlt. Oder haben trotz hohem Verbrauch nie den Grundversorgungstarif ("klassischer" Strommix) verlassen. Der Witz dabei, und darum erzähl ich das hier: Alle, wirklich alle Ökostromtarife dieses Anbieters sind billiger.
Die so genannte Liberalisierung des Strom-Marktes sollte ja dazu führen, dass der Wettbewerb unter den Stromanbietern nicht zuletzt auch den Stromkunden zu Gute kommt. Bloß viele wollten dieses "Spielchen" nicht mitspielen.
Und diejenigen, die konsequent stets das günstigste Angebot wählten und alle Nachlässe mitgenommen haben, sind jetzt bei vielen Anbietern unerwünschte Kunden.
"Profiwechsler. Der promovierte Chemiker Martin Grosser wechselt jedes Jahr den Energieversorger. „Mir geht es dabei nicht ums Geld. Ich sehe das sportlich“, sagt er. Doch kürzlich hat ihn zum ersten Mal ein Versorger abgelehnt – trotz guter Bonität."
Quelle: Stiftung Warentest vom 16.7.2019
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DMHH Und die sagen dir dann, wir hatten ja schon den festen Willen, die LKW-Transport-Branche hart an die Kandare zu nehmen. Aber letztlich konnten wir nur eine Minimal-Lösung durchsetzen.
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Auch, wenn Sie das nicht verstehen wollen: Es steht klar in der Beschreibung, dass die Fahrbahn nicht benutzt werden darf.
(...)
Na da sind wir uns ja einig
! Zumindest in dem Punkt: Die in der Umfrage ( https://umfragen.psych.tu-dresden.de/sozsci/radeln21/?r=4 ) gezeigte Fahrbahn darf vom Radverkehr nicht benutzt werden.
Sie haben das ja auch noch mal sehr schön in dem Bild angemarkert.
Der Rest ist Spekulation.
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Die TU Dresden möchte herausfinden, wie sich Radfahrer auf gemeinsamen Wegen gegenüber Fußgängern verhalten.
So werden Sie's nicht rausfinden. Dann müsste nämlich klar gesagt werden, um was es sich jeweils handelt.
Nach meiner Beobachtung verhalten sich Fahrradfahrer*innen sehr unterschiedlich, je nach dem, ob sie auf einem Gehweg fahren, der für den Radverkehr freigegeben ist, oder auf einem gemeinsamen Fuß-und Radweg oder in einer Fußgängerzone. Gerade in Fußgängerzonen mit Radverkehrsfreigaben gibt es sehr unterschiedliche Gestaltungen, die es entweder notwendig machen sehr langsam und sehr vorsichtig zu fahren, oder die es erlauben eher ein Tempo von 10 km/h zu fahren als 5 km/h.
Und dann gibt es auch noch die Angebotsradwege. Die sind an manchen Stellen so beschaffen, dass sie kaum als Angebotsradweg erkennbar sind. Und manche davon sind sehr schmal.
Zum Tempo wird gar nicht direkt gefragt, zumindest nicht nach km/h-Angaben.
Dagegen werden solche Antworten angeboten:
(Bemerkungen in Klammern von mir.)
Ich kann an diesem:er Fußgänger:in schnell vorbeifahren. (Was ist schnell?)
Diese:r Fußgänger:in achtet auf mich.
Diese:r Fußgänger:in achtet nur auf seinen / ihren eigenen Weg.
Ich muss ausweichen, wenn ich an diesem:er Fußgänger:in vorbeifahre.
Ich muss abbremsen, wenn ich an diesem:er Fußgänger:in vorbeifahre. (Welche Geschwindigkeit fahre ich vor/nach dem Abbremsen?)
Diese:r Fußgänger:in ist ein Risiko für mich als Radfahrer:in.
Diese:r Fußgänger:in bewegt sich unvorhersehbar.
Diese:r Fußgänger:in ist sich bewusst, dass Radfahrende in seiner / ihrer Nähe sein können.
Meines Erachtens müsste klarer nach dem Tempo gefragt werden. Und unterschiedliche Qualitäten von "Gemeinsamen Wegen" müssten unterschieden werden. Ist der gemeinsame Weg breit genug um auf der einen Seite einen großen Abstand zum Fußgänger zu halten und auf der anderen Seite einen gesunden Abstand zu möglicherweise sich öffnenden Fahrzeugtüren auf der Beifahrerseite? Die Bilder aus der Befragung ( https://umfragen.psych.tu-dresden.de/sozsci/radeln21/?r=4 ) geben da allenfalls ansatzweise Hinweise.
Nicht zuletzt gibt es auch noch einige Radfahrer*innen, die Gehwege befahren, weil ihnen das sicherer erscheint und die das in einem sehr gemächlichen Tempo tun und dabei auch auf Fußgänger achten. Die fahren manchmal auch verbotenerweise auf Gehwegen, weil ihnen eine sichere Radverkehrsinfrastruktur fehlt oder die angebotene Radverkehrsinfrastruktur zu unsicher erscheint.
Und es gibt solche Fahrradfahrer*innen, die verbotenerweise auf Gehwegen fahren und wenig Rücksicht auf Fußgänger*innen nehmen.
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360°-Kamerasysteme sind mittlerweile für beinahe jede Fahrzeugklasse verfügbar.
Was daran so schwer sein soll, diese standardmäßig in Schwer-KFZ einzubauen, die vorwiegend oder ausschließlich im Stadtgebiet unterwegs, ist für mich unverständlich. Zumal die Verzerrung bei hoher Anbringung deutlich geringer ausfällt, als bei der Platzierung an der Unterkante Außenspiegel im PKW und so ein größerer Bereich sicher dargestellt werden könnte.
Warum sind diese Kamera-Systeme kein vorgeschriebenes Ausstattungs-Merkmal für LKW? Es wird ja ab 2022 der Abbiegeassistent vorgeschrieben sein. Wer genau hat es versäumt, diese 360°-Kamerasysteme als festen Bestandteil eines Abbiegeassistenten vorzuschreiben?
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Haben Sie gelesen, was ich geschrieben habe? In der Einleitung zu den gezeigten Situationen steht, dass die Fahrbahn nicht benutzt werden darf und das geht nur, wenn der gezeigte Weg benutzungspflichtig ist.
Dass es viele benutzungspflichtige gemeinsame Geh- und Radwege gibt, die nicht benutzungspflichtig sein dürften, steht außer Frage.
Ach und Sie meinen, das Forschungsteam der Dresdner Uni, macht eine Untersuchung dazu, wie Leute auf benutzungspflichtigen gemeinsamen Geh- und Radwege fahren, die eigentlich nicht benutzungspflichtig sein dürften? Ehrlich, ich weiß es auch nicht so recht, was die Dresdner Forscher mit dieser Umfrage herausfinden wollen. Ich kann mir allerdings schon einen gemeinsamen Geh- und Radweg vorstellen, bei dem es auch Sinn macht ihn zu benutzen. Aber nicht in dem Umfeld, wie es die Zeichnung zeigt.
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Oder man liest einfach den Text der Beschreibung, anstatt sich irgend etwas vorzustellen, wonach nicht gefragt wurde.
Es handelt sich also um einen benutzungspflichtigen, gemeinsamen Geh- und "Radweg".
So wie die Zeichnung in der Umfrage aussieht ( https://umfragen.psych.tu-dresden.de/sozsci/radeln21/?r=4 ) hätte eine Verkehrsverwaltung gegen alle Regeln der Kunst verstoßen, wenn sie da einen benutzungspflichtigen gemeinsamen Fuß- und Radweg ausweist. Und davon steht auch nichts in der Beschreibung drinnen, dass es sich um einen gemeinsamen benutzungspflichtigen Fuß- und Radweg handelt. Das ist ja eine der Schwächen dieser Umfrage. Es könnte sein, dass der abgebildete Radfahrer, aus dessen Perspektive die Fragen beantwortet werden sollen, völlig ordnungswidrig den Fußweg mit seinem Rad befährt.
So hatte ich jedenfalls cubernauts Hinweis verstanden.
Ich bin noch nicht fertig, aber: Wieso sollte ich von Voraussetzungen ausgehen, die ich in der Realität so nicht annehmen kann?
Aber vielleicht kann er ja selbst das noch mal erläutern.
Nimmt man jedoch an, der Fußweg sei für den Radverkehr freigegeben, dann ist es zumindest nicht ordnungswidrig, dort mit dem Rad zu fahren. Das mit der Baustelle, dass ich als Möglichkeit vorgeschlagen habe, kann man allerdings auch nicht aus der Zeichnung ablesen. Denn auf der Zeichnung ist keine Baustelle zu sehen.
Wer weiß, vielleicht ist die ganze Umfrage so gemeint, dass die Forscher rausfinden wollen, wieviel Prozent der Befragten die meisten Fragen unbeantwortet lassen und stattdessen sinngemäß das reinschreiben, was cubernaut angemerkt hat?
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Ich bin noch nicht fertig, aber: Wieso sollte ich von Voraussetzungen ausgehen, die ich in der Realität so nicht annehmen kann?
Stell dir einfach vor, da ist eine Baustelle. Ist zwar auf dem Bild so nicht erkennbar, aber stell dir es doch einfach mal vor.
Und zwar eine Baustelle, an der der Verkehr einspurig vorbeigeführt wird, ampelgesteuert. Und das Warten auf die grüne Ampelphase dauert deutlich länger, als du brauchst, um auf dem angebotenen Gehweg, versehen mit einer Radverkehrsfreigabe, in einem Tempo von ca. 6-7 km/h an der Baustelle vorbeizufahren mit deinem Fahrrad. Erlaubterweise, weil Radverkehrsfreigabe. Und sinnvollerweise, weil nur wenig Fußverkehr.
Bloß verstehe ich an diesem Forschungsteam der Uni-Dresden nicht, dass sie meinen, keinerlei Begründung angeben zu müssen, warum jemand mit dem Fahrrad auf dem Fußweg fährt. Kannst du denen ja in das angebotene Textfeld am Ende der Umfrage schreiben.
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Schon wieder:
Mein Vorschlag:
+
(Ca. 100 m lange Baustelle auf der Wunstorfer Straße ab Kirchhöfner Straße stadteinwärts.)
Hier der googlemaps-Link:
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Die Heizkosten würden steigen. Es wurde gerade beschlossen, dass die Hälfte davon der Vermieter zu tragen hat. Ich gehe davon aus, dass das über kurz oder lang wieder der Mieter zahlen werden muss.
Im Idealfall eines funktionierenden Marktes sucht sich der Mieter dann eine günstigere Bleibe und der Vermieter wird seine Wohnung nicht mehr los, bis er die Heizkosten durch technische Umbauten senkt.
Aktuelle Meldung zum Thema, die Hälfte der Heizkosten zahlt der Vermieter:
"Berlin Die geplante Aufteilung der CO2-Preiskosten auf Mieter und Vermieter steht wieder auf der Kippe. Trotz der Einigung der zuständigen Unions- und SPD-geführten Ministerien auf Details des Vorhabens kam am Dienstag eine klare Absage aus der Unionsfraktion im Bundestag. „Diese Einigung auf eine 50:50-Aufteilung der Kosten wird so nicht mitgetragen“, sagte der rechtspolitische Sprecher Jan-Marco Luczak der Nachrichtenagentur Reuters."
Handelsblatt vom 1.6.2021
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Wollt Ihr härtere Strafen für Delikte, die in der Regel Versehen sind?
Viele dieser "Delikte" müsste es nicht geben, wenn Politik und Verwaltung sich nicht so sehr von den Interessen der Autolobby leiten ließen.
Probleme mit Autoabgasen, weil für die Autoproduzenten Schlupflöcher im Gesetz vorhanden waren, die sie mit verbrecherischer Energie ausnutzten.
Oder die Blockadehaltung der Autolobby bei der Einführung eines geschlossenen Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, der zuverlässig eine hohe Zahl von Verkehrsdelikten (zu schnelles Fahren) verhindern könnte. Die Technik dafür ist vorhanden, der verpflichtende Einbau wird hintertrieben.
Warum sogenannte "Temposünder" mit strengeren Strafen drangsalieren, wenn es möglich ist, das Delikt von vornherein unmöglich zu machen.
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Darüber berichtet die HAZ heute in ihrer Printausgabe:
"Erstaunlich viele Junge melden sich als Wahlhelfer
Mit dem Amt als Wahlhelfer ist diesmal eine Covid-19-Impfpriorisierung verbunden. Die Ehrenamtlichen können sich eine Bescheinigung für die Gruppe drei ausstellen lassen. Das wirkt sich in den Städten und Gemeinden offenbar auf die Zahl vor allem junger Freiwilliger aus."
In Niedersachsen findet im September nicht nur die Bundestagswahl statt, sondern bereits 14 Tage zuvor, am 12. September sind außerdem Kommunalwahlen. Der 26. September, der Tag der Bundestagswahl, soll dann für Stichwahlen mit genutzt werden, die absehbar in vielen Kommunen fällig werden zum Beispiel bei den Bürgermeister*innen-Wahlen.
Dem HAZ-Bericht zu Folge ist es ungewöhnlich, dass sich bereits so früh unaufgefordert relativ viele junge Menschen bereit erklären, als Wahlhelfer*innen tätig zu werden. Laut HAZ ist die Impfpriorisierung für Wahlhelfer*innen ein Grund für die ungewöhnlich hohe Anzahl von jungen Leuten, die sich für das Wahlhelfer*innen-Ehrenamt melden.
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Auf der Suche nach einem besser geeigneten Begriff in deutscher Sprache für den von Klikkx so genannten "Continuous Sidewalk" bin ich auf diese Internetseite der Initiative "Darmstadt fährt Rad" gestoßen:
https://www.darmstadtfaehrtrad.org/wp/
Dort wird unter dem Titel "QUESTION TIME N°9 – Niveaugleiche Radwege" über Rad und Fußwege berichtet, die niveaugleich über Grundstückszufahrten, aber auch über Querstraßen-Einmündungen hinweg geführt werden.
https://www.darmstadtfaehrtrad.org/?p=2186
Siehe auch dieses Bild:
https://www.darmstadtfaehrtrad.org/wp/wp-content/…Fe-1170x550.jpg
Deshalb ein weiterer Vorschlag zur Namensnennung:
"Niveaugleicher Fußweg", bzw. "Niveaugleicher Fuß - und Hochbordradweg"
Besonders vorteilhaft daran ist die Perspektive, aus der heraus die Baumaßnahme begrifflich betrachtet wird. Da wird nicht etwas für den Autoverkehr gemacht und eine "Gehwegüberfahrt" geschaffen, sondern da wird etwas für den Fußverkehr gemacht, und ein niveaugleicher Fußweg geschaffen.
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Nennt sich in DE einfach "Gehwegüberfahrt"...
Ich weiß es einfach nicht besser, deshalb bin ich für jeden Hinweis dankbar. Aber das heißt nicht, dass ich alles unkritisch akzeptieren würde, was da an Begriffen durch den Äther vagabundiert.
"Gehwegüberfahrt" ist jedenfalls ein Wort, das so hässliche Assoziationen hervorruft, dass ich es gleich ganz in der Luft zerreißen möchte. Gehwegüberfahrt klingt so was von wie "auf dem Gehweg überfahren", so dass das Wort nichts besseres verdient hat, als in der Luft zerrissen zu werden. Und die Wortfetzen sind im Klo runterzuspülen, am besten zusammen mit ganz viel extra ätzendem Kloreiniger!
Beim Googeln bin ich unter anderem auf diese Begriffserklärung gestoßen für das Wort "Gehwegüberfahrt": "Die Gehwegüberfahrt, auch Grundstückszufahrt oder Bordsteinabsenkung genannt, dient dazu, ein Grundstück mit Fahrzeugen von der Straße erreichen zu können. Gehwegüberfahrten erfordern einen anderen Ausbau/Befestigung als der Gehweg und müssen durch die Stadt Wuppertal, Ressort Straßen und Verkehr, 104.2303-Aufgrabungskontrolle, genehmigt werden." Quelle: Wuppertal / Rathaus und Bürgerservice https://www.wuppertal.de/vv/produkte/10…00000567602.php
Da wird das Wort "Gehwegüberfahrt" in direkten Zusammenhang mit einem Grundstück gebracht.
Das trifft aber zum Beispiel hier, nicht zu:
Große Barlinge (Fahrradstraße mit Autofreigabe) Ecke Detmoldstraße:
Blick aus der Detmoldstraße:
Die Detmoldstraße mündet da auf die große Barlinge, die vor wenigen Jahren als Fahrradstraße mit Radverkehrsfreigabe neu gestaltet wurde.
Hier der google-Satellitenbild-Link:
https://www.google.com/maps/@52.36876…m/data=!3m1!1e3
Und hier der Link zur googlestreetview-Aufnahme von 2008. Da war die große Barlinge ebenfalls schon Fahrradstraße, aber noch nicht umgestaltet:
https://www.google.com/maps/@52.36881…!7i13312!8i6656
Und hier der Blick von der Fahrradstraße aus:
Ebenfalls mit googlesreeetview-2008-Vergleichsaufbnahme:
https://www.google.com/maps/@52.36862…!7i13312!8i6656
Da finde ich den in dem weiter oben bereits verlinkten Video benutzte Begriff, "Continuous Sidewalk", aber deutlich zutreffender. Übersetzungsvorschlag: "Kontinuierlicher Fußweg" oder "Fortgesetzter Fußweg".