Yetis Link hat mich nicht nur zu dem eigentlichen Artikel geführt, sondern auch noch zu einem weiteren zum Thema Mobilität, für den auf der verlinkten Seite geworben wurde:
"Subventionen für den Klimaschutz: Prämie für kein Auto"
darin heißt es:
"Klimaschädliche Subventionen
Insgesamt fördern die Behörden klimaschädliches Mobilitätsverhalten mit knapp 30 Milliarden Euro, bilanziert das Umweltbundesamt. Nur wenn man sein Auto abschafft, dann gibt es kein Geld. Warum gibt es keine Förderung für das Naheliegende, wo es doch der effektivste Beitrag zu Klimaschutz und Verkehrswende wäre, den man leisten kann. Funktionieren würde es so: Wer sein privates Auto abschafft und mindestens für ein Jahr autofrei bleibt, bekommt 2.000 Euro."
Was mich am meisten an Vorschlägen stört, die in diese Richtung gehen, ist die Tatsache, dass die Vorschläge stets davon ausgehen, dass der Autobesitz der Normalzustand sei. Immerhin wird es in dem taz-Artikel angesprochen, dass es eigentlich nicht sein kann, dass man ausgerechnet diejenigen, die bisher besonders umweltgefährdend mobil sind, jetzt auch noch belohnen will, während diejenigen, die noch nie ein Auto hatten, leer ausgehen:
"Nun lässt sich fragen, ob es angemessen ist, den Autobesitzern noch mehr Geld hinterherzuwerfen. Wer hingegen nie ein Auto besessen hat oder bereits vor fünf Jahren auf Carsharing umgestiegen ist, bekommt nichts. Stimmt, das ist ungerecht, aber bei der Einrichtung von Anreizen nicht zu vermeiden."
Vielleicht wäre es so zu lösen, dass sich gleichzeitig mit der Einführung einer Abschaffungs-Prämie, eine deutlich höhere Prämie für das Beibehalten des Autos fällig wird, die aber nicht ausgezahlt wird, sondern, die einzuzahlen ist. Dann wäre auch genug Geld da, alle zu belohnen, die eh schon immer kein Auto hatten.