Was finden wir eigentlich an den USA so verdammt gut, dass wir uns jetzt Sorgen darüber machen, dass es mit der große Liebe für immer vorbei sein könnte?
Ich befürchte, da gibt es einige mit stramm rechter Gesinnung, die Amerika noch nie gut fanden, weil es ihnen zu freiheitlich ist. Die glauben auch nicht an Trump oder daran, dass er eine antiliberale USA verwirklichen will. Die sind gerade einfach nur voll zufrieden damit, dass es gerade knirscht in den transatlantischen Beziehungen.
Das ist es meines Erachtens, dass wir an den USA gut finden, dass stramm Rechte letztlich nichts mit der USA zu tun haben wollen, weil es immer ein Sehnsuchtsort für Freiheitssuchende war.
Über dem aktuell angestimmtem Abgesang auf die USA, der verknüpft wird mit der angeblichen Notwendigkeit, die Militärausgaben deutlich zu steigern, geht manchmal vergessen, dass die vielen freiheitsliebenden Menschen in den USA nicht einfach weg sind. Einige fanden ja zum Beispiel so einen Unternehmertyp, wie Elon Musk ihn einmal verkörpert hatte, als cool und inspirierend. Jetzt gibt er den Diktator-Speichellecker, aber bitte schön: Musk ist nicht Amerika. Und dass sich Musk gerade selbst enttarnt, muss nicht heißen, dass man jetzt die USA mit Russland gleichsetzen müsste.
Ich denke, es ist wichtig, das alles ein bisschen im Auge zu behalten. Man muss nicht gleich das Kind mit dem Bad ausschütten, heißt es.