Beiträge von Ullie

    In Kassel habe ich nahe der Uni diese typische "Fußgänger-Verkehrsanlage" der 1970er-Jahre fotografiert, bei der der Fußweg, überwiegend im Tunnel, für den Fahrradverkehr freigegeben ist. Offensichtlich braucht es einen gesonderten Extra-Apell an die Radfahrenden, um auf die Rücksichtnahme hinzuweisen.

    In Anbetracht der Automassen, die die Kreuzung dominieren, halte ich es für richtig, den Fußgängertunnel auch für den Radverkehr freizugeben.

    Noch richtiger wäre es natürlich, den Autoverkehr drastisch zu reduzieren!

    Hier ein Link zu googlemap:

    Das Foto entstand an der Rampe links unten im Satellitenbild. Die Rampe, die von drei Säulen flankiert wird.

    Die Klimaaktivisten legen es aber genau dadrauf an.

    Wie kommst du da drauf, dass die Klimaaktivisten mit ihren Demonstrationen maximal den Verkehr behindern wollen, die Bauern aber mit ihren Demonstrationen es nicht darauf anlegen, den Verkehr zu behindern?

    Zitat aus der Bild-Zeitung vom 22.10.20219"

    2000 Landwirte sind am Dienstag mit ihren Traktoren durch Hannovers Innenstadt gefahren, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren. Am Hauptbahnhof und am Maschsee-Nordufer fanden Protest-Veranstaltungen statt.

    Dazu fuhren die Bauern sternförmig auf die Kundgebungs-Standorte zu und sorgten für lange Staus. Autofahrerin Birgit Reichel (52) entnervt: „Ich habe einen Arzttermin verpasst, auf den ich drei Monate gewartet habe.“

    Die Maschinen blockierten Arthur-Menge-, Rudolf-von-Bennigsgen-Ufer, Lavesallee, Friedrichswall, Leibnizufer, Ernst-August-Platz. Was die Bauern wollen? Sie demonstrieren gegen immer mehr Auflagen, wollen in der Agrarpolitik mitreden. Landwirt Ludwig Giesecke (41) aus Leveste: „Ich betreibe meinen Hof in 7. Generation, möchte ihn an meinen 3-jährigen Sohn übergeben können.“

    Protest gegen Agrarpaket: Bauern legen Hannover lahm
    2000 Landwirte sind mit ihren Traktoren durch Hannovers Innenstadt gefahren, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren.
    www.bild.de

    Interessant ist die Frage "Was die Bauern wollen" und die Antwort da drauf. Da will also ein Bauer seinen Hof an seine jetzt dreijährigen Sohn weitergeben. Und dafür blockiert er den Verkehr in Hannovers Innenstadt. Aus Sicht der Bild Zeitung scheint diese Antwort eine ausreichende Rechtfertigung für Verkehrsblockaden zu sein.

    Und was ist mit dem Sohn? Hoffentlich wird der wenigstens gefragt, ob er den elterlichen Hof überhaupt übernehmen will, wenn es einmal so weit ist.

    Mich würden die Reaktionen interessieren, falls die Polizei die Aktivisten dort drei Tage lange hätten kleben lassen ....

    Ich laste es den Aktivisten an, weil ich keine Zweifel habe, dass genau das eingeplant war. Auch bezweifle ich, dass das Nichthandeln seitens der Polizei legal wäre.

    Warum wird eigentlich Demonstranten für ein nachhaltiges und damit zukunftssicheres Wirtschaften so etwas angelastet. Andere Demonstranten aber genießen geradezu Narrenfreiheit, wenn sie den Verkehr lahmlegen, obwohl deren Forderungen ganz und gart nichts mit Nachhaltigkeit zu tun haben:

    Guckst Du:

    https://img.zeit.de/arbeit/2021-07/bauern/wide__840x472__desktop__scale_2

    Der Zeit-Artikel beschäftigt sich mit den "Sorgen der Bauern". Und die sorgen sich nicht so sehr um die Umwelt und mehr Nachhaltigkeit, sondern vor allem darum, dass sie weiterhin Schweine- und Rinderfäkalien möglichst ohne Auflagen in möglichst großen Mengen auf die Felder kippen dürfen.

    Besonders kurios ist der Spruch auf dem roten Frontbanner: Butter, Brot und Bier fehlen bald auch DIR!

    Nachweislich sind zu viel Fett und alkoholhaltige Getränke einer der Hauptverursacher für Fettleibigkeit und zahlreiche damit verbundenen bzw. daraus resultierenden Krankheiten.

    Merke: Wer für Butter- und Bierkonsum demonstriert und dafür ganze Innenstädte lahmlegt, der wird beklatscht. Wer aber für ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr demonstriert, und dabei einzelne Straßen oder Fahrbahnen blockiert, der wird kriminalisiert. X(

    Tapfer gerechnet! :thumbup: Und so weit ich das nachvollziehen kann, sehe ich keine groben Fehler.

    Man könnte ein wenig daran herummäkeln, dass du mit den maximalen Grenzwerten gerechnet hast. Aber wie du schreibst sind das Labor-Grenzwerte.

    Damit dürfte die Realität gut wiedergegeben werden.

    Ich habe zu den Abgasen von Feststoff-Verbrennungsanlagen im Vergleich zu Ölheizungen diese Aussage auf einer österreichischen Internetseite gefunden:

    "Sowohl im stationären Dauerbetrieb wie auch im Betrieb mit Wärmebedarfshilfen lagen die Feinstaubemissionen der getesteten Ölheizungen auf sehr niedrigem Niveau. Feste Brennstoffe weisen teilweise einen bis zu 1.200-mal so hohen Feinstaubausstoß auf."

    "MODERNE ÖLHEIZUNG – STUDIE ÜBERFÜHRT FEINSTAUBSÜNDER: Moderne Ölheizung punktet mit sehr guten Emissionswerten."

    Die Versuchsreihe wurde durchgeführt am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart.

    Moderne Ölheizung – Studie überführt Feinstaubsünder

    Jeder, der versucht seinen Kamin oder Kachelofen irgendwie schön zu reden, der ignoriert komplett den aktuellen Stand der Wissenschaft. Weil aber diese "Schönredner" Einfluss haben auf Politik, Verwaltung und Medien traut sich die Politik nicht ran. Und in der jetzigen Situation schon gar nicht. Weil: "Wer Holz aus "teutschen" Wäldern verbrennt, der ist vorbehaltlos in diesem Kampf gegen Putin zu unterstützen. X/ Achtung dieser letzte Satz war Ironie!

    Nach dem Tod einer Radfahrerin in Berlin hat Bundesklimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) bestimmte Klima-Proteste scharf verurteilt. „Der Tod der Radfahrerin ist erschütternd, die Umstände müssen genau aufgeklärt werden“, sagte Habeck unserer Redaktion. „Unabhängig von der Aufklärung muss gelten: Protestformen, die Menschen gefährden, sind falsch. Proteste einiger Gruppen tun aber inzwischen genau das. Das Leben anderer und ihr eigenes gefährden.“

    aus: Thüringische Landeszeitung vom 4.11.22

    Radfahrerin gestorben: UN-Sprecher mahnt Verantwortung der "Letzten Generation" an
    Robert Habeck verurteilt die Protestformen der "Letzten Generation" – und wirft ihnen vor, auch der Klimabewegung zu schaden.
    www.tlz.de

    Ala Mitglied der Partei "Die Grünen" sollte sich Habeck einmal daran erinnern, dass die Grünen sich einst an Demonstrationen gegen den Bau von Atomkraftwerken oder Startbahnen beteiligt haben, bei denen man leider nicht sicher sein konnte ohne Blessuren davon zu kommen, weil die "Polizeiarbeit" ganz und gar nicht von Deeskalation geprägt war. Im Gegenteil.

    Einer, der bei der Räumung des Hüttendorfes der Startbahn-West-Kritiker 1981 dabei war berichtet:

    "„Das Hüttendorf, das war irgendwo Heimat, und dann haben wir die da drin gesehen, wie die sich in unseren Sachen gelümmelt haben“, erzählt Mark Steinbrück.

    „Die“, das waren die Polizisten, und die taten in den folgenden Wochen noch einiges mehr, das zur Eskalation der Konflikte beitrug. „Bei den Ausfällen war denen wirklich alles egal. Die waren auf Blut aus, die haben auch auf Sanitäter eingeschlagen.“"

    Die Staatsmacht und die reaktionären Medien haben dazu gelernt. Demonstranten werden heutzutage zwar immer noch bei der einen oder anderen Gelegenheit niedergeknüppelt, aber zumindest ist man bemüht, den Eindruck zu erwecken, es würden ganz manierlich die Menschen einer Protestblockade weggetragen. Gleichzeitig lauern die reaktionären Medien auf Gelegenheiten, den Protest zu kriminalisieren, indem ein Unfallopfer, wie die bei einem Verkehrsunfall getötete Radfahrerin, zur Märtyrerin für den angeblich so hervorragend funktionierenden massenhaften motorisierten Individualverkehr erklärt wird. Ein Unfallopfer, so wurde es von manchen Medien dargestellt, dass nur deshalb sterben musste, weil angeblich der Auto-Verkehrsfluss so empfindlich von außen durch die Protestierenden gestört wurde, dass deshalb ein Todesopfer zu beklagen war.

    Und Habeck gibt dazu eine so verklausulierte Stellungnahme ab, dass er dann vom Hamburger Abendblatt mit der Schlagzeile bedacht wird, der Grünen-Politiker habe bestimmte Klima-Proteste scharf verurteilt.

    Ein Bekannter hat mir sein Rad gezeigt, weil er Probleme mit der SRAM 7-Gang Nabenschaltung hat.

    Die schaltet von 1-4 einigermaßen sauber.

    Aber statt 5,6,7 kommt dann nix mehr, bzw. es scheinen sich die kleineren Gänge wieder einzustellen.

    Der Einstellschlitz ist im 4ten Gang an der korrekten Stelle.

    Hat wer eine Idee?

    Sei wenigsten ehrlich und nenne mich einen Nazi!

    Und genau so etwas habe ich bemängelt: Aus der Tatsache, dass ich Deine Theorie für an den Haaren herbeigezogen halte, leitest Du Dir das Recht heraus, mich für einen Feind zu halten, den man dann getrost in die Rechte Ecke stellen darf.

    ... Wie lange hält wohl die Brandmauer gegen Rechts?

    Aus dem was du schreibst käme ich nicht auf die Idee, dich für einen Nazi zu halten und das deute ich auch nicht irgendwo an. Und ich stelle dich auch in keine rechte Ecke.

    Die Brandmauer gegen "Rechts" ist gerade in Schweden und Italien reichlich demoliert worden vom Wähler.

    Aber so was verhindert man auch nicht damit, dass die anderen Parteien so eine Art "Burgfrieden" ausrufen und auf gegensätzliche Positionen verzichten. Im Gegenteil, wenn beim Wähler der Eindruck entsteht, da arbeiten die "Altparteien" zusammen um die "Alternative für Deutschland" zu verhindern, dann stärkt das erst recht die Rechtspopulisten, denn es ist ja Teil ihrer Propaganda, sich als die einzige wirkliche Alternative darzustellen.

    Mir ist es lieber, Deutschland hat Kernkraftwerke (ja sogar Kernwaffen) als eine Regierung unter AfD-Beteiligung.

    Deutschland hat keine eigenen Atomwaffen, aber im Rahmen der Nato-Bündnisvereinbarungen lagern amerikanische Atomwaffen in Deutschland, die gegebenenfalls von deutschem Militär eingesetzt werden. Deutschland hat hoffentlich bald keine Atomkraftwerke mehr am Netz, aber in Lingen arbeitet auf Jahre hinaus weiter eine Brennelementefabrik, in der aktuell immer noch auch Uran aus Russland verarbeitet wird.

    Dein Wunsch nach deutschen Atomwaffen ist also gar nicht so weit weg von der Erfüllung, auch dann, wenn in Deutschland das letzte Atomkraftwerk endgültig abgeschaltet wird. Denn die für die Atomwaffenproduktion wichtige Uran-Anreicherung steht leider weiter zur Verfügung.

    Wie jedoch deutsche "Kernkraftwerke" und "Kernwaffen" eine Regierung mit AfD-Beteiligung verhindern sollen, bleibt völlig unklar in deinem Beitrag.

    Wenn ein Fahrradweg nicht mit [Zeichen 237] oder [Zeichen 241-30] ausgeschildert ist, sondern stattdessen wie auf den Fotos vor der Baustelle im Kreisel ein solches Schild aufgestellt wurde [Zusazzeichen 1000-32] , dann ist das ein Angebots-Fahrradweg. Und alles ist gut. Als Fahrradfahrer darf ich die Fahrbahn benutzen. Fahrradfahrer, die nicht die Fahrbahn benutzen möchten, dürfen den markierten Streifen neben dem Gehweg in beide Richtungen benutzen.

    Immerhin eine erste Rückmeldung von der Stadtverwaltung:

    Die "Untere Immissionsschutzbehörde bei der Region Hannover" ist zuständig für die Fragen rund um Abgase aus Kaminen und Holz-Öfen. Meine Anfrage wurde entsprechend weitergeleitet.

    In Niedersachsen ist die FDP gerade krachend gescheitert am Einzug in den Landtag.

    Trotzdem (oder obwohl?) sie im Wahlkampf-Endspurt ganz massiv auf die Weiternutzung der Atomkraft setzte.

    Vielleicht spielte es eine Rolle, dass die Niedersachsen froh sind, nicht der "Atomklo" Deutschlands geworden zu sein. Da mögen sich viele nicht anfreunden mit dem von der FDP angekündigten Revival der "friedlichen Kernkraftnutzung".

    Warum aber setzt die liberale Partei beim Wahlkampf in Niedersachsen so besessen auf das Thema Weiterbetrieb der Atomkraftwerke in Deutschland bis zum Sankt Nimmerleinstag? Denn genau darum geht es den Liberalen. Mit einem sogenannten Streckbetrieb will sich die FDP nicht abfinden, stattdessen sollen neue Brennstäbe beschafft werden. So will die FDP einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke auf viele Jahre hinaus zu erzwingen.

    Eine Vermutung drängt sich auf: "Was haben Atomwaffen mit der zivilen Nutzung der Atomkraft zu tun? Sehr viel. Denn Atomkraftwerke, Forschungsreaktoren, Anreicherungs und Wiederaufarbeitungsanlagen haben entscheidend dazu beigetragen, dass heute sehr viele Staaten technisch in der Lage sind, binnen kurzer Zeit Atomwaffen zu entwickeln ...!"

    Atomenergie | Atomwaffen A-Z

    Die FDP hat in der Frage ob und welche und wie viele und wie schwere Waffen an die Ukraine geliefert werden sollen immer versucht noch einen oben drauf gepackt, um damit den grünen Koalitionspartner in dieser Frage noch einmal deutlich zu übertrumpfen. Ohne dass der FDP das bislang so recht gelungen wäre. Schließlich reiben gerade auch innerhalb der grünen Partei sich viele verwundert die Augen über den unerwarteten Gesinnungswandel eines Anton Hofreiters zum euphorischen Panzer-Spezialisten. Und der von der grünen Bundesaußenministerin verfolgte Kurs, keine Gelegenheit auszulassen, um zu Waffenlieferungen für die Ukraine aufzurufen, geht so weit, dass der Beifall dafür, der von außen kommt, noch lauter ist als der aus ihrer eigenen Partei.

    Der Gesinnungswandel bei den Grünen, bei der Frage von Waffenlieferungen drängt die Liberalen dazu, in dieser Frage die Deutungshoheit zurückzugewinnen. Noch ist es freilich nicht so weit, dass sich die FDP offen für eine atomare Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland ausspricht. Ein solches Bekenntnis ist von den Liberalen bislang nicht zu vernehmen. Und es wäre wohl auch nicht mehrheitsfähig in Deutschland. (Noch nicht? Bis zur nächsten Zeitenwende?)

    Für diesen Fall will die FDP vorbereitet sein. Bis auf Weiteres freilich argumentiert die FDP nach außen, die angeblich drohenden Black-Outs müssten verhindert werden. Die Strompreise müssten stabil bleiben und Energiesicherheit hergestellt werden, wie es angeblich nur mit laufenden Atomkraftwerken möglich sei.

    Vielleicht ist meine These zu schwarzmalerisch? Und hoffentlich wird der Tag nicht kommen, an dem die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik aus eigenen Mitteln auf der Tagesordnung steht. Trotzdem befürchte ich, dass genau das die FDP derzeit dazu treibt, so verbissen die "friedliche Nutzung der Atomkraft" zu propagieren. Denn da ist die FDP sich sicher: Der grüne Koalitionspartner wird nicht versuchen auch noch mit dem Thema atomare Aufrüstung die FDP zu übertrumpfen.

    Weil es in vergangenen Zeiten hin und wieder mal lokale Presseberichte gab, die eine Art "Auswertung" präsentierten (Durchschnitt usw.) Und wäre der reine "Anzeige-Zweck" ohne Speicherung der Daten nicht eine gigantische Geldverschwendung und schon deshalb unseriös?

    Ich hatte vor mehreren Jahren mal in einer Verkehrs-AG der Schule meiner Tochter mitgearbeitet. Einmal hatten wir den Arbeitskreis Verkehrssicherheit mit Vertretern aus Stadtverwaltung, Polizei und ADAC zu Gast. Dabei ging es auch um Smilie-Tafeln in Schulnähe.

    Nach meiner Erinnerung wurden bei dem Treffen auch die Ergebnisse der Smilie-Tafeln ausgewertet.

    Aber das sahen die meisten in dem Kreis sehr locker.

    Und ich fürchte, das ist heute immer noch so.

    Meinem Vorschlag den ADAC aus dem Gremium komplett auszuschließen, weil das ja der Verband der Täter ist, wurde ebenso wenig gefolgt, wie an Stelle der Smilie-Tafeln richtig "scharfe Starenkästen" zu installieren.

    Was soll diese "Smilie-Tafel-Verharmlosungsmasche"? Ein Teil der Autofahrer fühlt sich zu vorbildhaftem Langsamfahren überredet und hält sich dann punktuell an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Viele kriegen's gar nicht mit, dass da was hängt. Und andere "pellen sich ein Ei drauf".

    Diese Erfahrung, wie Verkehrsverwaltung im Sinne der "Totfahrer" solche "Smilie"-Tafeln benutzt, hat für mich eines gezeigt: Wer wirklich ernsthaft an der Temposchraube drehen will, der muss knallhart niedrige Tempolimits anordnen und die Fahrzeuge müssen mit einem Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA) ausgestattet sein, der kein höheres Tempo als das angeordnete zulässt. Und der nicht abgeschaltet werden kann. Diese Technik gibt es, und dass die Verabschiedung der entsprechenden Gesetze von den einschlägigen Interessensgruppen blockiert wird, ist Beihilfe zu Mord und Totschlag.

    Eine Aktion der Verkehrswacht soll in Hannover den Fahrradverkehr in den Mittelpunkt rücken.

    An vielen Stellen im Stadtgebiet wurden in den letzten Wochen leuchtend grün angestrichene Fahrräder aufgestellt.

    Von der Idee her ähnlich gestaltet, wie die weiß angestrichenen Ghost-Bikes, die an getötete Fahrradfahrer*innen erinnern.

    Einige der Fahrräder stehen einfach so da, andere haben eine Texttafel. Hier noch zwei weitere Beispiele:

    PS:

    Mitten auf der Kreuzung parken? Will ich sehen ... ;) Wie es weiter geht, sieht man ja auf dem Bild nicht ...

    Das kann ich nachliefern:

    Nach der Kreuzung gibt es als "Radweg" nur den Angebots-Hochbordradweg. Wer sich an der Weiche für die Fahrbahn entscheidet, der fährt dann sinnvollerweise zwischen den Schienen des rechten Gleises. Viele fahren aber auch zwischen Gleis und parkenden Autos, obwohl dort Dooring-Gefahr besteht.

    Immerhin ist die Straßenbahnspurweite in Hannover Normalspur, also ca. 1,40 Meter.

    Bitte auch beachten: Oben rechts auf dem Foto ist ein Grüner Rechtsabbiegepfeil nur für den Radverkehr! Der ist auch neu! Einer der ersten in Hannover.

    In der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg hört man wenig von Menschen aus der Ukraine, die nicht bereit sind, sich an diesem Krieg als Soldaten zu beteiligen. Gestern wurde im Rahmen einer Berichterstattung über die Unterbringung von Geflüchteten in Niedersachsens Kommunen an einer Stelle darauf hingewiesen, dass es auch junge Männer gibt, die aus der Ukraine geflohen sind, weil sie keinen Sinn darin sehen, sich an den Kämpfen zu beteiligen.

    Siehe ab Minute 2:40 in NDR Hallo Niedersachsen vom 11.10.2022

    Hallo Niedersachsen | 11.10.2022 | ARD Mediathek
    Hallo Niedersachsen | 11.10.2022 | Video | Bei Hallo Niedersachsen um 19:30 Uhr erfahren Sie alles, was am Tag in Niedersachsen los war.
    www.ardmediathek.de

    Um sie zu schützen, werden die Gesichter der jungen Männer nicht gezeigt.

    Ich will keine deutsche Atombombe, aber Russland würde uns wohl nur ernst nehmen, wenn wir eine hätten.

    Du willst keine deutsche Atombombe? Ich auch nicht. Fakt ist aber auch, dass wir bereits "quasi" welche haben.

    "Für den Einsatz im Ernstfall lagern die USA Atombomben auf deutschem Boden. Auf dem Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel sind bis zu 20 B61-Bomben für die Verwendung durch Bundeswehr-Soldat*innen stationiert. Jede dieser Bomben hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist."

    Atomwaffen in Deutschland | ICAN Deutschland

    (ICAN Deutschland ist Teil der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen.)

    Im Bündnisfall ist damit zu rechnen, dass diese eingesetzt werden. Auch dann, wenn andere Bündnisstaaten angegriffen werden. Auch solche, von denen du meinst, dass sie nicht in der EU sein sollten. (Oder in der Nato)

    Lustig, aber genau Orbans Ungarn ist zwar in der EU, sollte es aber nicht sein bzw. wäre es schön wenn die EU sich gegen solche Auswüchse etwas Abhärten würde. Ist ja nicht so, das andere Länder nicht auch Autokratisch werden könnten. Ungarn vertritt eben in diesen Punkten gerade nicht unsere Werte und ist Freund Russlands. Lesen Sie Nachrichten?

    Was soll der Westen denn gemacht haben, um einen Vertrauensverlust zu rechtfertigen?

    (Jetzt bitte nicht russische Propaganda zitieren)

    Aus russischer Sicht scheint da einiges zusammengekommen zu sein. Das muss man erst mal zur Kenntnis nehmen, ohne dass man es deshalb gleich auch genau so sieht, wie Putin es darstellt.

    Vertrauen ist keine Einbahnstraße. Die Aussage kann man so verstehen: Der andere ist schuld am Vertrauensverlust, der muss sich jetzt erst mal auf mich zubewegen, bevor ich ihm wieder vertrauen kann. Wenn sich das aber beide sagen, dann finden sie nie zueinander.

    Vertrauen schaffen ist eben auch keine Einbahnstraße. Und auch wenn es so aussieht, dass viele große Vertrauensvorschüsse von Putin missbraucht wurden, so bleibt es trotzdem wichtig, den Gesprächs-Faden nicht abzuschneiden, weiter Bereitschaft zu signalisieren, zu einer Verständigung zu kommen.

    Nicht zuletzt ist es auch deshalb wichtig, weil Afd, Querdenker und Co. zum Teil mit beängstigendem Erfolg den falschen Eindruck (Nds.-Wahl, Wahlprognosen in den neuen Bundesländern) erwecken, dass Putin im Grunde genommen ein sehr vertrauenswürdiger Politiker sei, den man zu Unrecht "ins Visier" genommen habe. In der Situation macht es Sinn, sich auf die am schwersten wiegenden Vorwürfe gegen Putin zu konzentrieren.

    Eine systematische Messung hat die Autobild angestellt, wobei sie allerdings -der zielgruppengemäßen Windschutzscheibenperspektive geschuldet- nur messen, wie breit die zur Verfügung stehende Lücke zum Aussteigen ist, wenn die Tür vorsichtig bis zum maximal möglichen Winkel in einer Normparklücke geöffnet wird.

    Die Quelle hatte ich mir auch schon mal ergoogelt. Ist aber im vorliegenden Fall nicht sonderlich hilfreich. Trotzdem Danke!

    Du weißt ja sicher was Putin so den lieben langen Tag redet. Was er dem Westen vorwirft, wo der tife Graben ist zwischen unseren Kulturen, dem harten Rus und de verweichlichten Westen.

    Du kannst ja mal überlegen, was die BRD Putin anbieten könnte für sein Vertrauen:

    - die gleichgeschlechtliche Ehe

    Wer soll Putin die gleichgeschlechtliche Ehe anbieten - Scholz? ;)

    Im Ernst:

    Über viele der von dir genannten Punkte, über die Putin so redet, über die reden in ähnlicher Weise auch andere Staatschefs, die wir zu unseren Verbündeten zählen.

    "Ungarn: Viktor Orbáns neuer Hauptfeind heißt LGBTQ" dw vom 15.6.21

    Ungarn: Viktor Orbáns neuer Hauptfeind heißt LGBTQ | DW | 15.06.2021
    Ein neues Gesetz vermischt Maßnahmen gegen Pädophilie mit dem Schutz Minderjähriger vor "Homosexuellen-Propaganda". Ungarns Premier benutzt das Thema, um von…
    www.dw.com

    Damit will ich keinesfalls Putins verbrecherischen Angriffskrieg rechtfertigen.

    Ab wann ein Stadium erreicht ist, ab dem Boykottmaßnahmen gegen einen anderen Staat Sinn machen aufgrund innenpolitischer Vorgänge, wird wohl gerade im Fall Iran und Frauenrechte ausgelotet.

    Ich rate da eher zu Vorsicht. Außenpolitik kann nicht primär so gestaltet werden, dass damit ausländische Innenpolitik korrigiert wird.

    Zur Atombombe: Die Ukraine hat mehrfach angedeutet, dass sie möglicherweise besser dastünde, wenn sie Atommacht wäre. Aber wird die Welt dadurch sicherer, wenn immer mehr Staaten über Atomwaffen verfügen? Das halte ich für ausgeschlossen. Natürlich ist es besonders perfide, dass die Russische Föderation der Ukraine die Zusage machte, die Grenzen der Ukraine zu respektieren, wenn umgekehrt die Ukraine die dort einmal stationierten Atombomben ausliefert. Atombomben weg, russischer Überfall kommt trotzdem. Aus Sicht der Ukraine mag es sich so darstellen: Hätten wir die Atombomben behalten, oder uns neue beschafft, dann hätte uns die Russische Föderation/Putin nichts anhaben können. Es ist verantwortungslos, dass Putin jetzt mit der Atombombe droht. Aber es ist auch ein Fakt, dass die Russische Föderation Atommacht ist.

    Willst du die deutsche Atombombe? Da hättest du 1980 Franz Josef Strauß wählen sollen, der wollte Deutschland atomar bewaffnen. "Die Bombe als Lebensziel des Franz Josef Strauß" aus taz vom 10.10.1986 https://taz.de/Franz-Josef-St…bombe/!1876587/

    Ich gebe zu, mir ist nicht so ganz klar, inwiefern Russland unser Vertrauen zurückgewinnt, indem wir keine La-Ola-Wellen ob der Krim-Brücke machen, was ihmo auch gar nicht passiert ist. Hab zumindest nichts davon mitbekommen. Das hätte ich doch gerne erklärt.

    Leider war abzusehen, dass Putin die Explosion auf der Krim-Brücke als Vorwand nutzt, um weitere Bombenangriffe auf die Ukraine zu rechtfertigen. Es ist gut, dass diese Angriffe von Deutschland und vielen anderen Staaten verurteilt werden und es zeigt, dass es klug war, dass hier keine La-Ola-Wellen angestimmt wurden, als ein Teil der Krim-Brücke zerstört wurde.

    Denn diese Verurteilung der erneuten Bombenangriffe würde ein Stück weit entwertet, wenn zuvor lauter Beifall für einen gelungenen Sabotageakt der Ukraine geklatscht worden wäre. Zumal immer noch unklar ist, ob die Ukraine überhaupt dafür verantwortlich ist.

    Das mit dem Vertrauen gewinnen ist keine Einbahnstraße. Russland hat in einem so hohen Maße Vertrauen auf seine Integrität und Zuverlässigkeit zerstört, dass es schwerfällt noch was halbwegs Erwähnenswertes zu finden. Ein Beispiel hatte ich schon weiter oben genannt: Das Getreideabkommen: "Das russisch-ukrainische Getreideabkommen funktioniert, sagt UN-Koordinator Abdulla." Die Zeit vom 6.10.22 https://www.zeit.de/politik/auslan…mahmoud-abdulla

    Auch wenn die Russische Föderation noch kräftig nachlegen muss, um Vertrauen zurückzugewinnen, umgekehrt muss auch darauf geachtet werden, dass bei der Russischen Föderation noch vorhandenes Restvertrauen in andere Staaten, die den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilen, gewahrt wird. Deshalb war es richtig, dass keine La-Ola-Welle gestartet wurde. Was auch dankenswerterweise nicht passiert ist. Da scheinen wir uns ja einig zu sein.