Beiträge von Ullie

    Nein, Bayern sind keine nationale Minderheit im Sinne des Rahmenabkommens des Europarats, das sind nur Dänen, Sorben, Friesen und Roma.

    Dann muss man wohl von einem eklatanten Missbrauch der Grundmandatsklausel durch die Unionsparteien sprechen, insbesondere durch die CSU.

    Die bemüht sich auf Bundesebene stets alleine nur darum, das Maximum für Bayern herauszuholen. Und in Bayern tut sie so, als sei sie die einzig wählbare Partei in Bayern, weil nur die CSU garantieren kann, dass sie sich tatsächlich für Bayern einsetzt, während alle anderen Parteien angeblich lediglich Befehlsempfängerinnen der jeweiligen Parteispitzen auf Bundesebene seien, die angeblich allesamt darauf abzielen, Bayern schweren Schaden zuzufügen.

    Da kann man ja nur froh sein, dass in anderen Bundesländern und Partei-Konglomerationen nicht ebenfalls vergleichbare Konstrukte entstanden sind. Denn dann hätten wir einen Bundestag, der sich zusammensetzte aus Landesparteien, die nicht darum wetteifern politische Ideen zu verwirklichen, sondern einfach nur ganz platt die Interessen ihres Bundeslandes als oberstes politische Ideal betrachten.

    Eine Bayern-SPD gäbe es möglicherweise nicht, denn die SPD hat ja in Bayern nicht in einem einzigen Wahlkreis ein Direktmandat bei der Bundestagswahl gewonnen. Aber in den meisten anderen Bundesländern reichte es bei CDU und SPD aus, um die 3 Direktmandate zu erwerben, die dann für die Grundmandatsklausel zählen und die Partei auch dann ins Parlament hieven, wenn sie unter 5% bundesweit liegt.

    Es ist ja auch nicht so, dass die CSU die Partei wäre, die am Grundmandat unverrückbar festhalten will. Vielmehr will die CSU, dass 3 Direktmandate nicht ausreichen für die Grundmandatsklausel. Deshalb ist es sowas von "obersaumäßig" scheinheilig, jetzt den Eindruck zu erwecken, man ziehe mit der Linken an einem Strick, um das Grundmandat zu retten.

    Würde zum Beispiel die Zahl der Direktmandate für die Grundmandatsklausel auf 10 erhöht werden, dann wäre die CSU auch dann im Bundestags vertreten, wenn sie unter 5% Zweitstimmen bundesweit kommt. Die Linke jedoch würde es vermutlich nicht schaffen, auf 10 gewählte Direktkandidaten zu kommen. Deshalb macht sich die CSU in Wirklichkeit gar nicht dafür stark, die jetzige Grundmandatsklausel zu retten. Vielmehr wäre es ihr lieb, die Hürde auf 5 oder 10 gewählte Direktabgeordnete zu erhöhen.

    Und was die Chancengleichheit angeht: In einem kleinen Land wie Bremen könnte keine Partei solchen fiesen Tricksereien veranstalten wie die CSU. Die haben ohnehin nur 2 direkt gewählte Abgeordnete. Und in den anderen Ländern gibt es keine Parteien, die solche fiesen Tricksereien veranstalten und damit die Demokratie aushebeln.

    Die Abschaffung des Grundmandates ist die hoffentlich erfolgreiche Konsequenz daraus, dass die CSU seit Jahrzehnten damit einen eklatanten Schindluder treibt.

    Anstatt mit dem Festhalten an der Grundmandatsklausel könnte man der CSU in der Form entgegenkommen, dass man sie genauso, wie die Parteien von nationalen Minderheiten (Dänen, Friesen, Sorben, Sinti und Roma) behandelt. Die CSU könnte man als die Partei der nationalen Minderheit der Bayern einstufen. Und dann verfügen, dass für die CSU die 5% Sperrklausel nicht gilt.

    Dass für die Parteien der genannten nationalen Minderheiten die Sperrklausel nicht gilt, war mir gar nicht so recht bewusst. Bekannt war mir nur der Südschleswigsche Wählerverband als Partei der dänischen Minderheit. Und ich dachte, das gilt nur für das Landesparlament in Schleswig-Holstein. Tatsächlich gibt es aber auch einen Bundestagsabgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbandes.

    Konsequenterweise müssten dann natürlich auch neben der Bayernpartei (CSU) auch einer Hessenpartei und einer Niedersachsenpartei und einer Saarlandspartei usw. dieselben Sonderrechte zugestanden werden. :/

    "CSU-Parteichef Markus Söder sieht mit dem Entwurf der Ampelkoalition zu einem neuen Bundeswahlrecht sogar die Existenz seiner Partei infrage gestellt. Der Entwurf, der am Freitag vom Bundestag beschlossen werden soll, sei "ein dicker Hund", sagte er in München. Söder kündigte an, im Zweifel dagegen klagen zu wollen." :)

    tagesschau vom 15.3.23

    Regierungsmehrheit für Wahlrechtsreform am Freitag steht
    So wie es aussieht, kann die Ampelkoalition die Reform des Wahlrechts ohne die Opposition verabschieden. Bei internen Abstimmungen in den Fraktionen wurde der…
    www.tagesschau.de

    Sollte es der Ampelkoalition tatsächlich gelingen, Schröders Befürchtungen Wahrheit werden zu lassen, dann würde ich ihr einiges andere verzeihen. :*

    Warum ärgern? - Lieber Chat GPT schreiben lassen!

    Auftrag an die KI:

    Schreiben Sie mir einen Beschwerdebrief an den Elektroroller-Verleih "Lime Micromobility"! Inhalt: Elektro-Tretroller werden oft schlecht geparkt, sodass sie zum Verkehrshindernis werden. Besonders blinde Menschen sind gefährdet.

    Es dauerte einige Minuten, aber dann kam das dabei heraus:

    "Sehr geehrtes Lime Micromobility Team,

    Ich wende mich heute an Sie, um eine Beschwerde bezüglich Ihres Elektro-Tretrollers auszudrücken. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass viele Ihrer Roller schlecht geparkt werden, was oft zu Verkehrshindernissen führt. Besonders besorgniserregend ist, dass blinde Menschen gefährdet werden, wenn sie nicht in der Lage sind, den Weg das Hindernis zu erkennen und mit einem Roller zu kollidieren.

    Als Kunde von Von Lime Micromobility erwarte ich, dass Sie alles in Ihrer Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass Ihre Roller ordnungsgemäß geparkt werden und keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Ich appelliere daher an SIE, sicherzustellen, dass Ihre Kunden über die korrekte Parkplatznutzung informiert werden und dass SIE Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Roller ordnungsgemäß geparkt werden.

    Ich hoffe, dass Sie meine Bedenken ernst nehmen und voraussichtlich entsprechende Maßnahmen ergreifen werden, um sicherzustellen, dass die Roller sicher und verantwortungsbewusst geparkt werden.

    Mit freundlichen Grüßen, "

    Ist doch recht brauchbar, oder?

    Ich befürchte allerdings eine KI-Antwort, wenn ich den Brief abschicke.

    Andererseits: Hätte ich den Beschwerdebrief konventionell geschrieben, dann hätte ich dafür Zeit investieren müssen. Sehr viel besser wäre der Brief vermutlich auch nicht geworden.

    Meine Korrekturen am KI-Text in Kursiv (siehe oben)!

    Ein Tempolimit machte die Straße sicherer, deshalb ist es aufgehoben worden.

    "Erst ein Unfallschwerpunkt, dann dank Tempolimit sicherer, anschließend deswegen wieder ohne Tempolimit – die nicht unmittelbar einleuchtende Logik entspreche der Rechtslage, erklärte Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Versicherungsverband GDV in der »Berliner Zeitung«." :/

    Spiegel-Artikel über ein Tempolimit auf der A24 in Brandenburg vom 10.3.2023

    A24 Hamburg-Berlin: Tempolimit in Brandenburg senkt die Unfallzahlen – und wird deshalb aufgehoben
    Deutschland diskutiert über ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen, derweil hat Brandenburg bestehende 130-Schilder abmontiert. Einwände der Polizei wurden…
    www.spiegel.de

    Aber allen elf war auch gemein, dass ihnen gar nicht so richtig klar war, dass sie sich jedes Jahr ein neues Versicherungskennzeichen besorgen müssen.

    Was ist zentraler Bestandteil deiner Gefährder-Ansprache, die ja offensichtlich sehr erfolgreich ist?

    Mir scheint der Hinweis wichtig, dass es nicht ausreicht eine normale Haftpflichtversicherung zu haben, für die Fälle in denen man aus Schusseligkeit einen Unfall mit dem E-Scooter verursacht. Bei einem Fahrrad reicht das, bei einem E-Scooter würde die normale Haftpflicht vermutlich nicht zahlen. Und dann kann es richtig teuer werden. Vermutlich vertrauen die Verkehrsbehörden darauf, dass das hinreichend kommuniziert wird. Findet aber anscheinend nicht statt (außer durch deine Beiträge, hier im Forum :thumbup: ), oder es kommt offensichtlich bei vielen nicht an, oder es wird nicht allzu ernst genommen.

    Großes Ärgernis für verletzte Unfallopfer, die von einem E-Scooter umgefahren werden: Wenn bei dem Unfallverursacher nichts zu holen ist und sein Fahrzeug nicht versichert war, wirds kompliziert mit den Aufwendungen fürs gesund werden.

    Wie ist das eigentlich, wenn so ein E-Scooter verkehrsgefährdend im Weg rumliegt oder steht und man darüber stolpert? Besteht ggf. die Chance auf Versicherungsleistungen?

    Angesichts der Nachrichten aus Kassel von mutwillig zerstörten Fahrradbügeln, stellt sich die Frage, ob die Proteste der Klimaaktivisten mit Festklebe-Aktionen nicht viel zu harmlos sind.

    Zumal: das Demolieren von Fahrradbügeln durch Autofahrende ist ja nur die Spitze des Eisberges.

    Die Autofahrerschaft versucht derzeit, die Proteste gegen den Autowahn als so eine Art Angriffshandlung darzustellen. Tatsächlich sind es die Autofahrenden, die angreifen und Tag für Tag Trümmer, Verletzte und Tote verursachen.

    Und nicht nur das: Tempo-Kontrollanlagen, die einen Beitrag leisten können, die schlimmen zerstörerischen Aktivitäten von Autofahrenden zumindest ein wenig einzudämmen, werden ebenfalls von Autofahrenden zerstört. Immer wieder, schon seit Jahren! Bezeichnenderweise wird darüber kein Buch geführt: "Wie viele Attacken auf Blitzer es pro Jahr in Deutschland gibt, wird nach Angaben des Bundeskriminalamtes nicht erhoben. Die Fälle fließen unter Sachbeschädigung in die Statistik ein." Der Stern vom 3.4.21

    Mit Spraydose, Spitzhacke oder Schusswaffe: So massiv werden Blitzer in Deutschland traktiert
    "Hat der mich gerade erwischt?“ Das haben sich wohl die meisten schon gefragt, wenn sie einen Blitzer passiert haben. Aber mancher übertreibt es mit der Wut…
    www.stern.de

    An diesem Blitzer im Landkreis Schaumburg kam ich zufällig genau zu dem Zeitpunkt vorbei, als ein Reparaturteam den Schaden begutachtete. Die waren sich sicher, dass die sehr massive Säule mit einem Seil und einem Zugfahrzeug in Schieflage gebracht wurde.

    So sah es vorletzte Woche Dienstag (21.2.23) am Streiktag auf Hannovers Radwegen aus:

    Ca. 50 % höherer Andrang als an anderen Tagen.

    Und kommende Woche wird erneut im ÖPNV gestreikt:

    "Von Betriebsbeginn ab etwa 3 Uhr am Dienstagmorgen bis Betriebsschluss um etwa 1 Uhr in der darauffolgenden Nacht werden Busse und Bahnen nach Angaben der Verkehrsbetriebe Üstra still gelegt. Fahrgäste sollen auf andere Verkehrsmittel ausweichen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten."

    aus: NDR vom 9.3.21: Warnstreik bei Üstra in Hannover: Dienstag keine Busse und Bahnen

    Warnstreik bei Üstra in Hannover: Dienstag keine Busse und Bahnen
    Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes setzt die Gewerkschaft ver.di ihre Warnstreiks nächste Woche fort. Am Dienstag werden Busse und Bahnen in Hannover…
    www.ndr.de

    Es wird doch auch in anderen Städten gestreikt. Bewirkt das dort auch eine Zunahme des Fahrradverkehrs?

    Da bist du wohl auf der Seite der Gewinner. Landauf, landab sehen alle das Heil in "mehr Radwegen". Von Autos-raus-aus-Städten-und-Dörfern ist so gut wie nichts mehr zu hören. Die Verkehrswende-Aufbruchstimmung ist dahin, ...

    Viel lieber wäre ich auf der Seite der Verlierer! Will heißen: Wir brauchen keine Radverkehrsinfrastruktur mehr, weil das Mobilitätssystem Privat-KFZ-Verkehr komplett ausgedient hat und verschwunden ist.

    In Spanien habe ich einmal vor vielen Jahren einen Stierkampf besucht. Keinen in einer riesengroßen Arena, mehr so ein kleiner beim jährlichen Dorffest. Dabei ist es üblich, dass die jungen Leute vor dem eigentlichen Stierkampf ein kleines Spektakel machen und sich mit einer Kuh in der Arena aufhalten, die durchaus auch mal Anlauf nimmt und richtige Hörner hat. So eine Art Mutprobe.

    Hier ein paar Beispiele:

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    Eigentlich lehne ich Stierkämpfe ab, aber trotzdem hatte ich die Gelegenheit nutzen wollen, herauszufinden, was viele Menschen so toll daran finden. Und an der Stelle, an der die jungen Leute mit der Kuh kämpften, dachte ich mir, wenn die ihre überbordenden Hormone damit stillten, mit einer Kuh zu kämpfen und dafür keiner mehr Auto fahren würde, dann könnte ich glatt vergessen, dass es so was wie Tierschutzgesetze gibt. Aber leider ist es nicht so, vielleicht findet sogar das Gegenteil statt: Der in der Arena ausgelebte Jagdtrieb kompensiert nicht die Lust am Autofahren. Vielleicht wird diese Lust sogar noch angeheizt.

    Auf der Hans-Böckler-Allee in Hannover würde eine solche Kombispur wie in Kopenhagen nicht funktionieren:

    Nicht nur in den Hauptverkehrszeiten sieht es auf der Hans-Böckler-Allee oft so aus: (Bzw. die Hauptverkehrszeiten sind auf der Hans-Böckler-Allee sehr, sehr lang.)

    Eine Lösung, die mir in Kopenhagen gut gefallen hat und die dort von allen akzeptiert wurde, sind die Kombispuren. Der Radweg geht dabei in die Rechtsabbiegespur über. Das hat zumindest dort (Verhältnis Fahrrad : PKW mindestens 1:1) sehr gut funktioniert.

    Mag sein, dass das in Kopenhagen gut funktioniert mit der Kombispur auf deinem Foto.

    Wo das Verhältnis PKW-Fahrrad 1:1 ist.

    Aber schau dir mal das Bild von der Hans-Böckler-Allee in Hannover an.

    Da müsste schon einiges passieren, dass das Verhältnis 1:1 ist.

    Aber selbst wenn es so wäre, die Fahrradfahrer würden dann ja zwischen den Schlange stehenden Autos stehen. Ich bin nur froh, dass es an der Hans-Böckler-Allee breite Fahrradwege gibt, auf denen ich an der dreispurigen Autoschlange vorbeifahren kann!

    Aber natürlich würde ich mich noch mehr freuen, wenn es dort nicht diese täglichen Autoschlangen auf zwei, drei und an manchen Stellen sogar fünf Spuren gäbe. Die gibt es aber - leider! Und die gäbe es auch dann, wenn man den Radweg unterpflügt.

    Trotzdem finde ich die Kopenhagener Kombispur für rechtsabbiegende Autos in Kombination mit Fahrrädern interessant. Was mir allerdings noch nicht so ganz klar geworden ist: Die Kombispur ist doch so gedacht, dass Fahrradfahrende rechts abbiegen oder geradeaus fahren können, Autos aber nur rechts abbiegen können. Aber wie sieht es auf der anderen Seite der Kreuzung aus? Gibt es dann dort einen Fahrradweg oder ein Radfahrstreifen, sodass geradeaus fahrende Fahrradfahrer*innen nicht gezwungen sind, sich zwischen die geradeaus fahrenden Autos einzureihen, die auf der Geradeausspur für Autos gestartet sind?

    Eine Möglichkeit ist die Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht. Allerdings vermute ich, dass das alleine nicht viel bewirken wird. Dazu gibt es einfach zu wenige Fahrradfahrer, die bereit wären, dann dem Autoverkehr auf der Fahrbahn Paroli zu bieten. In Hannover gibt es ja Hochbord-Radwege, bei denen die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben wurde, indem diese Schilder [Zusatzzeichen 1022-10] benutzt wurden, um die alte Ausschilderung [Zeichen 241-30] zu ersetzen. Und es gibt zahlreiche Angebots-Hochbordradwege, die entweder nie beschildert waren oder bei denen diese Schilder [Zeichen 241-30] abgehängt wurden. Trotzdem wird von der weit überwiegenden Mehrzahl der Fahrradfahrer*innen der Hochbordradweg weiter benutzt.

    Und zwar nicht zuletzt deshalb:

    Es ...

    ... werden die Autos nicht weniger, sondern mehr. Und breiter. Und größer...

    Und ich befürchte, dieser Trend ist nicht dadurch aufzuhalten, dass Fahrradfahrer*innen vermehrt auf der Fahrbahn fahren. (Trotzdem finde ich das Fahrbahn-Radfahren Okay!)

    Finde den Fehler (Hinweise in auffälligem rot hervorgehoben).

    Aber vielleicht sollte man lieber auf die roten Radwegfurten noch gelbe Punkte malen, damit sie mehr auffallen.

    Entschuldige Yeti,

    aber wenn ich die Antwort so verstehen soll, dass die Fahrradfahrerin besser daran getan hätte, auf der zweispurigen Ausfallstraße, im Kreuzungsbereich dreispurig, gemeinsam mit dem Autoverkehr auf der Fahrbahn zu fahren, anstatt auf dem Radweg, dann ist dein Beitrag ein besonders krasser Fall von "Blamiere das Opfer". Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dieser Fahrbahn stadtauswärts ist 50 km/h. Nach meiner Beobachtung wird jedoch zum Teil deutlich schneller gefahren.

    Aber so hast du es ja sicher nicht gemeint. Ich denke doch, dass wir uns darin einig sind, dass das Fahrradfahren auf der Fahrbahn zwar in vielen Fällen von Vorteil ist, aber nicht unbedingt die ratsame Wegewahl auf einer mehrspurigen Ausfallstraße darstellt.

    Selbstverständlich halte ich es für besser, wenn solche Autowahn-Ungetüme zurückgebaut werden und eine Straße zur Verfügung steht, auf der bei einem niedrigen Tempo (Tempo 30 oder 25) bei wenig Autoverkehr das Fahrradfahren im Mischverkehr angenehm ist. Aber solange es solche Autoverkehrs-Monster gibt, ist ein separater Hochbord-Radweg eine gute Sache. Eine andere Möglichkeit wäre es, jeweils eine der beiden Fahrspuren umzuwandeln in einen breiten Radfahrstreifen. Beispiele dafür gibt es in der Region Hannover. Aber dafür, dass es das noch nicht überall gibt, kann ja das Opfer nichts.

    An dieser Stelle ereignete sich der tödliche Unfall:

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    Ein*e Fahrradfahrer*in auf der rechten Fahrspur, also die für den Geradeaus- und Rechtsabbiegeverkehr ist auch gefährdet, wenn ein Fahrzeug von der mittleren auf die rechte Fahrspur wechselt. Und auf der mittleren Fahrspur würde ich mich als Fahrradfahrer*in nicht einordnen.

    Mal wieder ist ein Fußball-Spiel angesagt: Die Verkehrsverwaltung bittet eindringlich um Anreise mit den Öffis. Trotzdem reisen viele mit dem Auto an. Obwohl ausdrücklich davor gewarnt wurde, mit dem Auto anzureisen. Es kommt zu einem Verkehrsstau. Werden jetzt die Fahrer*innen dieser Autos angeklagt, "Anhänger einer terroristischen Vereinigung" zu sein, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Verkehrsstaus herbeizuführen?

    Gilt eine von einem Gasmotor angetriebene Wärmepumpe im Sinne des Gesetzes als Gasheizung ?

    Nur mal so aus Interesse:

    Ein Kühlschrank ist im Prinzip auch eine Wärmepumpenheizung. In einem Raum (im Kühlschrankinnenraum) wird es kalt, in dem Raum, in dem der Kühlschrank steht, wird es warm.

    Und es gibt doch schon sehr lange Kühlschränke für den Campingurlaub, die mit Propangas betrieben werden.

    Ist eine solche Wärmepumpenheizung, wie sie in deinem Link beschrieben wird, vergleichbar mit einem Kühlschrank, der mit Propangas betrieben wird?

    In dem Link steht, ein Gasmotor treibt den Verdichter der Wärmepumpe an. Ist das bei einem Camping-Kühlschrank auch so?

    Gab es nicht schon ein Zwangsumstellung von normaler Gas- auf Brennwertheizung?

    In meiner Mietbude gibt's Fernwärme, daher kenne ich mich da nicht so gut aus, aber ich meine, die anstehende wäre nicht die erste Zwangsumstellung ...

    Ganz ohne "Zwangsumstellung" habe ich jetzt meinen alten Kondenstrockner gegen einen neuen Wärmepumpentrockner getauscht. Der Installateur sagte mir, das betagte Gerät könne zwar noch mal repariert werden, aber erstens teuer und zweitens Folgereparaturen jetzt schon absehbar.

    Ein neuer Wärmepumpentrockner ist zwar erst mal teurer als die früheren Kondenstrockner, aber je nach Nutzungshäufigkeit ist das Geld bald wieder eingespielt:

    "Der Unterschied in den Energieeffizienzklassen zeigt sich natürlich auch beim Stromverbrauch: Wärmepumpentrockner in der besten Klasse A+++ verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger als Kondenstrockner der Klasse B. Dadurch sparen Sie mit einem Wärmepumpentrockner auch jede Menge Stromkosten."

    https://www.enbw.com/blog/wohnen/en…e%20Stromkosten.

    Bei einer so hohen Stromersparnis frage ich mich, ob die alten Kondenstrockner überhaupt noch hergestellt werden dürfen.

    Meine Güte!

    An der Kreuzung fehlt überhaupt nichts. Als letztes fehlen da Rotmarkierungen.

    Da ist eindeutig einiges zu viel:

    Da freue ich mich aber drauf, dass Schwachzocker kommt und hier abräumt! Wurde aber auch Zeit.

    Hier ein Satellitenbild von dem Augias-Stall, den du ausmisten willst, Herkules ;) :

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Der Unfall ereignete sich an der Ecke mit dem Bürogebäude mit dem großen grauen rechteckigen Dach.

    Die Fahrradfahrerin fuhr auf dem Fahrradweg an der Hans-Böckler-Allee entlang.

    Der LKW fuhr parallel und bog dann an dieser Ecke nach rechts in die Seligmannallee ein.

    MeineStadt.de berichtet, dass die Unfallkommission folgende Maßnahmen für die Hans-Böckler-Allee beschlossen hat:

    "Der tödliche Unfall vom Januar dieses Jahres ist jedoch Anlass, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden weiter zu verbessern. So sollen nun zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für den Radverkehr die Radfahrfurt rot eingefärbt und mit weißen Pfeilen versehen werden. Außerdem soll ein sogenannter "Trixi-Spiegel" installiert werden, um die Sicht zwischen abbiegenden Kraftfahrenden und den Radfahrenden zu verbessern."

    https://aktuell.meinestadt.de/hannover/polizeimeldungen/1282721

    Entsprechend der Auskunft, die ich vom Fachbereich Tiefbau erhalten hatte, war es allerdings ohnehin geplant, die Furt mit einer Rotmarkierung zu versehen. (siehe oben)

    Besonders interessant ist jedoch, worüber nicht berichtet wird:

    Anscheinend ist der schwere Unfall kein Anlass für die Unfallkommission, getrennte Ampelschaltungen zu fordern, wie es auf dem Hinweis-Zettel an dem Ghostbike, das an der Unfallstelle steht, gefordert wird.

    Interessant ist außerdem der Inhalt eines Gesprächs mit ein paar autofahrenden Mitmenschen, die ich bei einer Party getroffen hatte: Die hatten auch von dem Unfall gehört und gelesen. Und die waren sich darin einig, dass Rotmarkierungen an dieser Stelle nicht zur Verkehrssicherheit beitragen würden. Der Unfall sei nur geschehen, weil die Radfahrerin ja nicht geguckt habe und nicht gewartet habe, um den LKW abbiegen zu lassen. Der Gipfel war der Spruch, dass die meisten schlimmen Fahrradunfälle ohnehin nicht von Autos verursacht werden würden, sondern die Radfahrer sich angeblich gegenseitig "über den Haufen fahren". ;(