Gleich mal an unsere hiesige Polizei weiterleiten, die immer das Credo pflegt, Abstände seien ja kaum kontrollierbar.
Und es fängt so gut an, um dann direkt wieder zu verpuffen im "man darf die Leute ja nicht so gängeln mit Regeln"
Ich muss mir das mal vor Ort anschauen. Auf dem Foto sieht es so aus, als ginge die Polizei davon aus, dass ein*e Fahrradfahrer*in im Bereich der Doppelstrichmarkierung zwischen dem ersten und zweiten Drittel des Schutzstreifens fährt. (erstes Drittel auf der Gossenseite). Ich fahre wegen der Dooring-Gefahr lieber mit größerem Abstand zur Gosse als die Markierungen es anzeigen. Danke für den Link zu dem Bericht!
In den meisten deutschen Städten gab es ungefähr ab 1875 Pferdestraßenbahnen.
Die Pferdestraßenbahn wurde um 1900 zu elektrischen Straßenbahnen weiterentwickelt.
Die Straßenbahnen wurden mehr und mehr ausgebaut, die Liniennetze erweitert.
Oft wurden die Straßenbahnen auch für den Gütertransport genutzt.
Was dann geschah, wird besonders in Filmbeiträgen so dargestellt wie in diesem Video.
In dem Video wird die Geschichte des U-Bahnbaus in Nürnberg dargestellt.
Ab Minute 5:00 kommen diese Zitate:
"Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit geht im ganzen Land die Zunahme des privaten Autoverkehrs einher."
"Staus auf den Hauptstraßen und Zubringerwegen, Verstopfungen an Einmündungen und Kreuzungen gehören bald zum alltäglichen Stadtbild."
"Die Freude am Auto-Fahren wird zum Spießrutenlaufen am Steuer."
"Omnibusse und Straßenbahnen laufen zwangsläufig in den Verkehrsströmen mit und leiden an zahlreichen Stellen, vor allem in den verkehrsreichen Zeiten unter immer massiveren Behinderungen. Verspätungen sind an der Tagesordnung."
aus: Geschichte der Nürnberger U-Bahn Historische Originalaufnahmen | Dokumentation
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Längst nicht alle deutschen Städte konnten sich eine U-Bahn leisten. Aber wo sie gebaut wurde, wird der U-Bahnbau insbesondere von der Autolobby vehement verteidigt und ihr weiterer Ausbau gefordert. Obwohl der U-Bahnbau um den Faktor 10 teurer ist als der Bau oberirdischer Straßenbahnstrecken und zwar sowohl im Bau, als auch im Betrieb.
Die oben geschilderte Entwicklung wird dabei in der Regel als naturgegeben angenommen.
Die Massenmotorisierung wird nicht hinterfragt.
Warum eigentlich?
Aus Sicht der Zeitgenossen der 60er und 70er Jahre mag das noch verständlich sein.
Das Wirtschaftswachstum bedeutet Überwindung der Notjahre im Krieg und in den ersten Nachkriegsjahren.
Die Massenmotorisierung galt als unabdingbar notwendig für das Wirtschaftswachstum.
Und beides, Massenmotorisierung und Wirtschaftswachstum, werden willkommen geheißen.
Aber warum halten bis heute so viele Menschen an dieser irrigen Annahme fest?
Das Wirtschaftswachstum wurde nach den Notjahren als etwas sehr Positives erlebt.
Darin enthaltende Fehlentwicklungen wurden einfach ignoriert.
Und dieses "Wundererlebnis" (Wirtschaftswunder) wird so nachhaltig in Wundererzählungen an die Kinder und Enkelkinder weitergegeben, dass es bei vielen bis heute nachwirkt.
Konzepte wie die autofreie Innenstadt werden gar nicht erst rational durchdacht.
Autofreie Mobilität im ländlichen Raum erst recht nicht.
Für viele, auch die erst in den 70er und 80er Jahre oder noch später geborenen Menschen, ist es eine Art "Sakrileg" über so etwas auch nur nachzudenken.
Der tradierte, kritiklose Wunderglaube würde damit grundsätzlich infrage gestellt.
Ich weiß auch noch nicht, wie das aufgebrochen werden kann. Aber Filme wie der oben verlinkte gibt es für fast alle deutschen U-Bahn-Städte. Es lohnt sich, das hin und wieder mal anzuschauen.
Und es lohnt sich vor Ort Ausschau zu halten. Und besonders mit älteren Menschen darüber zu sprechen, solange es noch Zeitzeugen gibt, die sich an Erlebnisse aus der Zeit vor der Massenmotorisierung erinnern können.
Nicht nur in den großen Städten, die heute eine U-Bahn haben, auch in vielen kleineren Städten gab es früher Straßenbahnen.
Und es ist auch nicht so, dass die Straßenbahnen zwangsläufig im Auto-Stau stecken bleiben mussten. Vielmehr wurde gar nicht erst erwogen, das zu verhindern. Und die steckengebliebenen Straßenbahnen wurden zum Übeltäter erklärt, zur Stau-Ursache, die eliminiert werden muss.
Nach meiner Rechtsinterpretatiton wäre der Weg zur Brücke nix straßenbelgeitendes, sondern was eigenständiges, d.h. der Grundsatz aus § 2 (Fahrzeuge auf die Fahrbahn) und § 25 (Fußgänger auf den Gehweg) ist mangels Masse nicht anwendbar bzw. es gibt halt nur die "Fahrbahn" des eigenständigen Verkehrsweges und das Teil ist dann, da es weder dem Wald- oder Naturschutzgesetz des jeweiligen Landes (Feld- und Waldwege) unterliegt noch einer kommunalen Grünflächensatzung, für alle offen von Fußgänger bis zum Lkw, wären da keine Pfosten. Fußgänger also bitte im Gänsemarsch am Rand nach § 25 ... Führe dort ein Motorrad rüber, käme ohne Beschilderung die Verwaltung in Erklärungsnöte ...
Danke, sehr aufmerksam beobachtet, dass man sich eigentlich nicht sicher sein kann, ob dort Fahrradverkehr erlaubt ist oder nicht. Ich schiebe hier, wie in meinem ursprünglichen Beitrag, noch mal das streetview-Bild von 2008 hinterher:
Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
www.google.com
Darauf sieht es klarer danach aus, dass die Brückenauffahrt zum Wegenetz der Grünanlage gehört. Solche Wege in Grünanlagen sind in Hannover i. d. R. ohne extra Radwegschilder für den Radverkehr freigegeben. So auch hier. Und es wurde meines Wissens auch noch nie infrage gestellt, dass dort Fahrradverkehr stattfinden darf, so wie es in meinem Foto eingezeichnet ist:
Die Brücke im Hintergrund ist übrigens meines Wissens von Rettungsfahrzeugen befahrbar, zumindest von kleineren bis zur Größe eines Rettungswagens. Die können ebenfalls von der Glockseestraße aus über eine weitere Rampe auf die Brücke fahren. Dort steht eine große Skulptur, die einen Platz-Charakter erzeugt:
Möglicherweise hält das die Autofahrer*innen davon ab, die Fläche zum Parken zweckzuentfremden. Die breite Treppe lässt nur an den Seiten jeweils einen kleinen Zufahrtsweg frei. Dort stehen auch keine Poller.
Am anderen Ende der Fußgängerbrücke, auf der gegenüberliegenden Seite der Ihme, ist das Ihmezentrum.
Das ist der Anlass für mich, das Thema zu eröffnen:
Der Platz hinter den Pollern war oft zugeparkt.
Das war für Fahrradfahr*innen und Fußgänger*innen dann sehr ärgerlich.
Die benutzen die Brückenauffahrt häufig und müssen sich jetzt nicht mehr zwischen Falschparkern durchquälen.
Die Verwaltung hat gegen das häufige Zuparken Poller aufgestellt.
Aber ist das nun eine Verbesserung?
Gegen die Falschparker helfen die Poller.
Und auf der Glockseestraße (Teil einer-Tempo-30 Zone) wird durch die Verengung das Tempo reduziert:
Aber die Poller stellen auch ein Hindernis für den Fahrradverkehr dar. Es ist so eine Art Slalomstrecke entstanden:
Ich habe da noch keine abschließende Meinung zu. Sind die Poller nun ein Segen oder ein Fluch? Und wer kann Berichte und/oder Bilder von vergleichbaren Stellen beitragen?
Ganz früher, vor der Umgestaltung der Grünfläche rechts im Bild, sah es da übrigens so aus:
Auch interessant in der Bildzeitungsberichterstattung über zugeparkte Bürgersteige in Wiesensteig:
An einer Stelle heißt es über den Anzeigenden:
"Denn der Frührentner schreibt fast täglich Falschparker auf."
In der Bildunterschrift heißt es:
"Der arbeitslose Industriemechaniker deutet auf einen beliebten „Falsch-Parkplatz“"
Ich habe lange genug auf dem Dorf gelebt, um zu wissen, wie sehr sich die Leute über jemanden das Maul verreißen können, der eine Erwerbsminderungsrente bezieht. Und bei vielen Menschen herrscht ja auch das Vorurteil: "Wer arbeitslos ist, der ist selber Schuld daran."
Warum wird überhaupt in dem Artikel auf diesen Umstand hingewiesen?
Und was ist er denn nun "Frührentner" oder "Arbeitsloser". Wenn er Erwerbsminderungsrente bezieht, dann ist ohnehin nur eine sehr stark eingeschränkte Berufstätigkeit möglich, da kann man dann nicht von "arbeitslos" sprechen.
"Metzger Emil Bohnaker (82) musste auch schon bluten. Er erzählt: „Einmal habe ich mein Auto umgeparkt, um einem Lkw Platz zu machen. Der Laster hätte sonst stundenlang die Straße blockiert. Alle haben mir gedankt.“ Außer Ümit. Der zeigte ihn an.
Der Witwer: „Ich gehe an zwei Stöcken. Ich hätte damals mein Auto nicht aus dem Ort fahren und zurücklaufen können.“ Er droht: „Noch einmal lasse ich mir das nicht gefallen.“"
Da muss man sich schon Gedanken machen, wenn ein ehemaliger Metzger droht. Auch wenn er an zwei Krückstöcken geht, weiß man ja wozu ein Metzger fähig ist. Tiere töten und zerlegen ist schließlich sein Beruf.
Die Aussage, "ich musste auch schon bluten", ist da besonders kurios, mit dem Metzger-Hintergrund.
Hoffentlich muss er nicht wirklich einmal bluten, weil er wegen des zugeparkten Bürgersteigs auf die Fahrbahn ausweichen muss und dann von einem Auto überfahren wird.
Was ich mich frage:
1. Genießt denn derjenige, der Falschparker anzeigt, keinen "Informantenschutz"?
2. Gibt es die Möglichkeit anonym unter einem geheimen Decknamen Falschparker anzuzeigen?
3. Gibt es die Möglichkeit im Rahmen einer Vereinstätigkeit Falschparker anzuzeigen, sodass der Name des Vereins genügt, um wirksam Falschparker zu melden?
4. Reicht es denn nicht aus, die Ordnungsbehörden auf wiederholte Parkverstöße hinzuweisen, sodass dort regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden?
5. Warum werden die falschparkende Autos, die den Bürgersteig blockieren, nicht abgeschleppt. Das dürfte vermutlich nachhaltiger wirken als das Verteilen von Knöllchen.
6. Ist es möglich, besonders neuralgische Punkte, in denen immer wieder die Bürgersteige zugeparkt werden, mit Kameras zu überwachen, sodass das Ausstellen eines Ordnungsgeldes weitgehend automatisiert erfolgen kann?
7. Welchen Schutz genießen Mitarbeitende der Ordnungsbehörden, die ja letztlich die Bußgeldbescheide ausstellen? Wenn der Anzeigende schon so massiv in der Zeitung bedroht wird: "Eine andere Nachbarin: „Dass der noch keine drauf bekommen hat, wundert mich eigentlich. So verhasst wie der im Dorf ist.“" Diese "Nachbarin" zieht es übrigens anscheinend vor, anonym zu bleiben.
Der Link führt zu einem Bildzeitungsartikel vom 8.5.2023 über Falschparker in Wiesensteig, die mit ihren Autos den Bürgersteig blockieren und dafür viele dumme Ausreden parat haben.
Achja: Und könnte mal bitte jemand die Fahrtüchtigkeit des Metzgers überprüfen, der an zwei Stöcken geht? Hoffentlich hat er sein Fahrzeug behindertengerecht modifizieren lassen, sodass es ohne Pedal-Arbeit sicher gefahren werden kann. Bei jemandem, der an zwei Stöcken geht, muss man ja damit rechnen, dass es mit der zuverlässigen und reaktionsschnellen Pedal-Arbeit beim Fahren nicht mehr so weit her ist.
Ich habe das jetzt nicht gesagt! Wenn aber Ullies Leiche Metzger-gerecht zerlegt, wo aufgefunden wird, dann denkt bitte an diesen Beitrag. "Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt er sicher auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen ..." (volkstümliches Lied aus Hannover)
Die Verkehrswacht hat lustige Schilder aufgestellt:
Ich habe mir erlaubt, den abgebildeten LKW direkt neben das abgebildete Fahrrad zu setzen:
Da war möglicherweise der Wunsch der Vater des Gedanken? Ein Fahrrad, das eine Lenkerhöhe hat, mit der es große LKW überragt. Wo gibt es so was?
Und dann noch mal eine Gesamtaufnahme gemacht, auf der deutlich wird, wieviel Raum den KFZ gegeben wird (je Richtung 3 Fahrspuren à jeweils ca. 3,50 m, im Kreuzungsbereich kommen weitere Fahrspuren dazu):
Die beiden Radwege dagegen sind jeweils gerade mal ca. 2,00 m breit. Da es nur sehr umständlich möglich ist, die "Stadtautobahn" Lavesallee mit dem sehr breiten Grünstreifen zu überqueren, sind die Radwege jeweils in beide Richtungen freigegeben.
Hinweis: Die "Stadtautobahn" Lavesallee im Zentrum von Hannover ist eines der Bauwerke, für die Hannover einmal als vorbildliche Autostadt gelobt wurde, und an der heute noch die Autolobby verbissen festhält und jegliche Rückbaupläne bislang verhindert.
Die Semmeltasten-Diskussion ist ein weiterer Versuch der FDP, den von ihr gelebten Autowahn zu legitimieren.
Die Innenstädte sterben aus, wenn es die Semmeltaste nicht mehr gibt, so die FDP-Argumentation.
So aberwitzig absurd diese Diskussion von der FDP auch geführt wird, hat sie leider doch auch bei bestimmten Wählern Erfolg damit. Zugleich nähert sich die FDP damit mehr und mehr der AfD-Position an:
" „Es gibt Untersuchungen des Bundesverkehrsministeriums und des Automobilclubs ADAC, wonach die Parkplatzsuche 30 bis 40 Prozent des gesamten Stadtverkehrs ausmacht. Eine autofahrerfeindliche Politik sorgt dafür, dass die Bergedorfer Innenstadt zunehmend verödet“, meint Krohn, weil mögliche Einkaufskunden frustriert andere Städte oder Bezirke aufsuchten." Krohn ist
Fraktionsvorsitzender der AfD Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf.
Gestern wäre ich im fast von einem Auto angefahren worden. Die Fahrerin hat einfach draufgehalten und erwartet, dass ich zur Seite springen werde. Das habe ich allerdings nicht getan, wofür ich mir Beschimpfungen anhören musste, warum ich nicht auf dem Gehweg gehen würde, sondern auf der "Straße" (sic.).
Vor allen Regeln der StVO gilt in Deutschland das Mantra, dass der Autoverkehr immer und überall freie Bahn haben muss.
Nicht nur das zu schnelle Fahren, auch das Falschparken im Verkehrsberuhigten Bereich ist ein großes Ärgernis:
Dieser Verkehrsberuhigte in der Posthornstraße in Hannover-Linden hat keine markierten Stellplätze, auf denen geparkt werden dürfte. Die Verwaltung verteilt auch manchmal Knöllchen. Das hat jedoch keine ausreichend abschreckende Wirkung.
Regeln wie Fahrradstraße oder verkehrsberuhigter Bereich sind letztlich Kompromisslösungen, die gefunden wurden, weil Politiker*innen, die unbeirrt am Autowahn festhalten wollen, grundsätzlich jegliche Form von Begrenzungen oder Einschränkungen ablehnen und Politiker*innen, die sich sehr gut eine Welt ganz ohne Autos vorstellen können, froh darüber sind, wenn sie zumindest kleine "Insellösungen" schaffen können, bei denen es in die richtige Richtung geht.
Da ist es natürlich "Ehrensache" für den "echten Autofahrer", solche "Insellösungen" zu boykottieren, indem die geltenden Regelungen einfach missachtet werden.
Und weil die Verwaltung ebenfalls durchsetzt ist mit Autofahrenden, werden oft beide Augen zugedrückt.
Fast genauso schlimm wie die Raserei in Verkehrsberuhigten Bereichen ist das Falschparken in diesen Verkehrsberuhigten Bereichen.
Ein solches Zusatzschild zu Verkehrszeichen 325.1 offenbart das Dilemma:
Ist das eine Verspottung der Verkehrsteilnehmenden, die die Bedeutung von Verkehrsschildern kennen und sich dran halten?
Oder ist es ein Offenbarungseid und Zeichen der Hilflosigkeit oder Unlust einer Verwaltung, die nicht bereit ist durch effektive Maßnahmen wie konsequentes Abschleppen, geltendes Recht durchzusetzen?
Oder die von der Politik daran gehindert wird, oder sich daran hindern lässt, effektive Maßnahmen zu ergreifen?
Hannover hatte 2019 die Brötchentaste eingeführt und will sie jetzt wieder abschaffen.
Hintergrund:
Die letzte Legislaturperiode (bis 2021) regierte die FDP mit in einer Ampelkoalition, weil es bei den Wahlen 2016 nicht mehr für Rot-Grün reichte. Bei den zurückliegenden Kommunalwahlen aber reichte es für ein Regierungs-Bündnis von Sozialdemokraten und Grünen.
Die "Brötchentaste" musste damals her, damit die FDP ihre Regierungsbeteiligung gegenüber ihren Wählern legitimieren konnte.
Und wer ätzt jetzt in der Bildzeitung am lautesten dagegen, dass nicht länger an der unsinnigen "Brötchentaste" festgehalten wird?
"„Die Brötchentaste ist eine gezielte Attraktivitätssteigerung für den innerstädtischen Einzelhandel für Kurzzeitparker“, betont Döring. Bei der Abschaffung gehe es darum, „die Autofahrer aus der Innenstadt zu vertreiben und diese für Autofahrer möglichst unattraktiv zu machen“." (Bild vom 19.4.23)
Das ist ein wichtiger Punkt, der in der Verkehrswende-Diskussion in der Regel zu kurz kommt.
Oft erschöpft sich die Verkehrswende-Diskussion in Deutschland darin, welche Zumutungen für die Autofahrerschaft maximal möglich sind, ohne dass es zu einem Einbruch bei den Wählerstimmen kommt.
Selten wird darüber gesprochen, was für ein erbärmliches Vorbild Deutschland und andere industrialisierte Staaten abgeben für andere Länder, die "noch nicht so weit entwickelt" seien. Dabei ist doch klar erkennbar, dass der massenhafte motorisierte Individualverkehr keine wünschenswerte und zukunftsfähige Entwicklung darstellt.
Der ÖPNV dagegen hat das Potenzial, hat es schon immer gehabt, Mobilität für alle Menschen zu ermöglichen. Ob es allerdings in Lagos gelingen wird, die geplanten 12.000 E-Busse so einzusetzen, dass sie nicht im Autoverkehr steckenbleiben?
Diese Hauptverkehrsstraße in Lagos zeigt eine sechspurige Straße. Die beiden mittleren Spuren sind gegenüber den äußeren durch eine niedrige schwarzweiße Betonsteinmauer abgetrennt und offensichtlich dem Linienbusverkehr vorbehalten:
Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
www.google.com
Entschuldigung, diese Ergänzung muss sein: Das bereits verlinkte googlestreetview Bild zeigte bei der zweiten Betrachtung den Scheinwerfer von einem Geisterfahrer auf dem Motorrad. Deshalb habe ich noch ein, zwei Fotos weitergeklickt. Es ist tatsächlich ein Geisterfahrer. Auf diesem Bild sieht man das Nummernschild am Heck:
In Nigeria will das Energieunternehmen Oando Clean Energy Limited (OCEL) zusammen mit dem chinesischen Hersteller Yutong in den kommenden sieben Jahren 12.000…
Wenn Fest ist, dann ist die Sorge um Rettungswege dann auch nicht mehr so groß wie sonst
Warum wird in solchen Fällen nicht konsequent abgeschleppt?
Es wird doch darüber berichtet, dass Rettungswege betroffen waren.
Wenn ich davon lese, mit welchen wüsten Attacken auf die Ordnungshüter versucht wurde, Einfluss zu nehmen, dann steht der begründete Verdacht im Raum, dass hier Falschparker versuchen, mit Gewaltandrohung die zuständige Behörde davon abzuhalten, tätig zu werden.
"Die Reaktionen der unmittelbaren Nachbarn waren überaus positiv. Insbesondere die zusätzlichen Bügel, die auch für Lastenräder geeignet sind, kamen gut an."
"Erneut hatte das Fahrradfahrer-Aktionsbündnis „Kidical Mass“ bundesweit zur Protestfahrt aufgerufen. Auch in Hannover machte sich ein Demonstrationszug mit mehreren Hundert Teilnehmern auf durch die Stadt. Auch Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) fuhr mit.
Rund 300 Fahrradfahrerinnen und -fahrer, darunter besonders viele Familien mit überwiegend kleinen Kindern, machten sich am Samstagnachmittag auf den Weg durch Hannovers Innenstadt. Die Protestfahrt war Teil der dreitägigen bundesweiten Aktion der Bewegung „Kidical Mass“, bei der an über 400 Orten zur Demonstrationsfahrt aufgerufen wurde."
Erneut hatte das Fahrradfahrer-Aktionsbündnis „Kidical Mass“ bundesweit zur Protestfahrt aufgerufen. Auch in Hannover machte sich ein Demonstrationszug mit…
Bis jetzt hatte ich die "Runzelkarte" (Karte ab 60 im VRN), gekauft bei den hiesigen Stadtwerken. Die haben die Kunden an die Betriebsgesellschaft RNV übergeben, weil sie die technischen Voraussetzungen nicht hatten. Gestern (!) habe ich dann meine Chipkarte bekommen. (Das war aber wohl eher ein Versagen der Post, denn der Brief mit der Karte ist datiert vom 26. April und frankiert vom 28. April. Dass dann die Post sechs Tage für 60 km gebraucht hat, will ich mal den Verkehrsbetrieben nicht anlasten.)
Danke für die Info! Die RNV ist die Rhein Neckar Verkehr GmbH und ist eines von über 50 Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Einer der größten Verkehrsverbünde bundesweit. Ich hatte die Ehre, im VRN Fahrgast zu sein, bei einem Besuch im Pfälzer Wald.
Bahnhof-Vorplatz in Neustadt an der Weinstraße
Hattest du die Chip-Karte per Briefpost bestellt oder per Kunden-Account auf der Internetseite? Oder direkt in der Geschäftsstelle?
VWG = Busunternehmen für Oldenburg (Verkehr und Wasser GmbH)
Da und bei Bremerhaven Bus kann man also ins Büro spazieren und kriegt das Deutschlandticket ohne Smartphone und Internetanschluss. Schön, dass es das auch gibt! Ausprobiert habe ich es nicht, vielleicht wer anders?
Da ist mir schon klar. Fragt sich ob es dem Schaffner Zugbegleiter in Kleinkleckersdorf im tiefsten <hier irgendein entferntes Bundesland eintragen> auch klar ist, wenn man ihm nur eine Chipkarte vom HVV-Abo vor die Nase hält.
In einem Land wo das Internet nicht erst in 2013 entdeckt wurde, würde ich ja erwarten, dass der Scanner des Zugbegleiters auch die HVV-Chipkarte lesen kann. Aber in Deutschland!? Bei DER Bahn!?
Hatte heute im Üstra-Kundencenter ein direktes Gespräch mit einem Kundenbetreuer. Er war sichtlich zerknirscht, wegen des Hacker-Angriffs, der es derzeit unmöglich macht, dass vom GVH (Großraum-Verkehr Hannover) das Deutschlandticket vertrieben wird.
Er deutete an, dass vielleicht bis zum Jahresende auch in Hannover eine Chipkarten-Lösung für das Deutschlandticket gefunden wird. Vielleicht aber auch nicht.
Immerhin erläuterte er einigermaßen plausibel (für mich als Laien), wie das mit den Kontrollgeräten funktioniert. Die werden täglich aufgeladen und dabei auch Daten-technisch aktualisiert. Wenn zum Beispiel der QR-Code auf meinem Papierausdruck ausgelesen wird, dann vergleicht das Gerät in seinem eingebauten Speicher, ob mein QR-Code mit meiner Adresse in meinem Ausweis übereinstimmt. Und ob das Verkehrsunternehmen, das Geld erhalten hat, das die Deutschlandkarte kostet.
Im Prinzip sei das auch nicht anders, wenn ich eine Chip-Karte vorlege oder wenn ich den QR-Code auf dem Smartphone-Bildschirm zeige, hieß es.
Dann wurde es drollig:
Warum ich dann ein Smartphone kaufen müsse, wenn es doch ein Papierausdruck oder eine Chipkarte ebenfalls tue, wollte ich wissen.
Daraufhin appellierte er an mein ökologisches Gewissen, es könne doch nicht in meinem Interesse sein, dass Papier verschwendet wird oder Plastik nur, weil ich das Deutschlandticket nicht auf meinem Smartphone haben wolle.
Ich entgegnete, dass ich für den Ressourcenverbrauch, den ein einziges Smartphone auffrisst, vermutlich bis an mein Lebensende und weit darüber hinaus jedes Jahr eine neue Chipkarte haben könnte und dabei immer noch deutlich weniger Ressourcen verbrauche.
Nun gut, vielleicht denken die Entscheider, dass ohnehin jeder Mensch ein Smartphone besitzt, aber das ist nicht so!
"Der Sozialverband VdK kritisiert, dass das 49-Euro-Ticket zum Start vielerorts nicht ohne Smartphone verfügbar ist. Viele alte und arme Menschen hätten kein Handy." Zeit vom 30.4.23 https://www.zeit.de/mobilitaet/202…euro-smartphone
Ich war da zuletzt 1995 mit dem Rad unterwegs. Viel scheint sich seitdem nicht geändert zu haben
Damals bin ich selbstverständlich auf der Straße/Fahrbahn gefahren...
Ich muss gestehen, dass ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnere. Aber grundsätzlich habe ich das auch so in Erinnerung, dass an Saale und Unstrut der Fahrradtourismus im Wesentlichen mit bunten Hinweisschildern abgespeist wird. Nichtsdestotrotz oder um so schlimmer: Was man zu sehen bekommt, wenn man die zahlreichen Radwege-Unzulänglichkeiten in Kauf nimmt, das ist famos. Schade, dass Fahrradfahrende so sehr abgeschreckt werden.
Da ist mir schon klar. Fragt sich ob es dem Schaffner Zugbegleiter in Kleinkleckersdorf im tiefsten <hier irgendein entferntes Bundesland eintragen> auch klar ist, wenn man ihm nur eine Chipkarte vom HVV-Abo vor die Nase hält.
In einem Land wo das Internet nicht erst in 2013 entdeckt wurde, würde ich ja erwarten, dass der Scanner des Zugbegleiters auch die HVV-Chipkarte lesen kann. Aber in Deutschland!? Bei DER Bahn!?
Worin besteht denn nun der entscheidende technische Unterschied im Hinblick auf die Kontrollierbarkeit zwischen einer Fahrkarte, auf der ein QR-Code dargestellt ist, einer ausgedruckten Fahrkarte, die mir per E-Mail zugesendet wurde, und die ich mir zu Hause ausgedruckt habe, und auf der ebenfalls ein QR-Code dargestellt ist, einerseits, einem Chipkarten-Deutschland-Ticket andererseits und einem Deutschlandticket auf dem Smartphone als dritte Option?
Und warum will die Bundesregierung, dass das Deutschlandticket in digitaler Form vertrieben wird?
Was ja nicht gleichzeitig bedeutet, dass es ausschließlich an Smartphone-Besitzer*innen verkauft werden kann. Die Chipkarten-Lösung ist doch auch eine digitale Lösung. Ich musste mir für den Kauf der Deutschlandticket-Chip-Karte jedenfalls einen Account auf der Internetseite beim HVV anlegen.
Und wie prüft der Kontrolleur in Kleinkleckersdorf oder anderswo dann in Zukunft die Echtheit der Deutschlandtickets? Bei den Deutschlandtickets, die letzten Sommer als 9-Euro-Tickets ausgegeben wurden, hatte ich mich das auch schon gefragt, aber das war ja eine zeitlich eng begrenzte Aktion, bei der man vermutlich die von Silence erwähnte Abreißblock-Option in Kauf genommen hat.
Einen ausgedruckten QR-Code kannst du am Bahnhof als Abreißblock an die Eingangstür nageln, weshalb die eine Papierbastellösung eher nicht akzeptieren werden.