Harte Belege sind natürlich schwer. Allerdings gibt es diverse Interviews mit Verantwortlichen mit Kopenhagen und Amsterdam.
Unter uns Pastorentöchtern: Was erwartest Du für ein Antwort, "Wir haben Millionen verbraucht und es hat nichts gebracht"?
Was mich an dieser Diskussion immer am meisten irritiert: Es sind sich (praktisch) alle einig, selbst die, zu deren Lasten es angeblich gehen soll.
Apropos harte Belege:
Mir wurde eine Studie aus Kopenhagen genannt, die die Wirksamkeit belegen sollte. Dumm nur, dass die Autoren in der Studie selbst geschrieben haben, dass sie nicht wissen, ob die Steigerung durch Verlagerung, Steigerung oder andere Faktoren zustande gekommen ist. Dass sich von zwei möglichen Wege Radfahrer den mit dem Radstreifen aussuchen, halte ich nicht für abwegig.
Oder die Studie (Bei der möchte ich eigentlich " setzen) aus den USA, in der sich 10 Städten der Radverkehrssteigerung durch Radstreifenbau lobhudeln lassen haben. Ich habe nachgerechnet. Die beiden Parameter waren negativ korreliert. Von der fehlenden Kontrollgruppestadt mal ganz abgesehen.
Und London:
Wann wurde dort noch einmal die City-Maut eingeführt?
Es wurde Infrastruktur angelegt und der Anteil stieg, also lag es daran! Es wird grundsätzlich vergessen, andere Maßnahmen als Ursache in Betracht zu ziehen. Kopenhagen hat die Grüne Welle verlangsamt, Parkraumbewirtschaftung eingeführt, aber Erfolg hatten die Radsteifen. Allein die Diskussion über Radverkehrsförderung halte ich für förderlich (als förderlicher als die übliche Förderung). Fridays für Future? Staus? Benzinpreis? Wetter? Oder simpel Zeitgeist? Nö. Wegelchen!
Was passiert, wenn andere Maßnahmen neben der Infrastruktur nicht getroffen werden? Stevenage wurde genannt. Ich nehme immer Milton Keynes. Flop!