Zebrastreifen-Muster sind ja immer mal wieder in der Diskussion. Zum Beispiel dreidimensional aussehende Zebrastreifenmuster.
In meiner Beobachtung diskutieren das vor allem Kommunen, die kein Geld für einen vernünftigen Zebrastreifen ausgeben wollen. Denn dieser hat eigentlich relativ strenge Regeln, wie er anzulegen ist. U.a. ist die Strichbreite und das Strich-Lücke-Verhältnis wissenschaftlich untersucht und aufgrund dessen die Vorgaben erlassen worden. Dazu möglichst Geschwindigkeitsreduzierung, Parkverbot, besondere Beleuchtung, Hinweisschilder.
Würden die Gemeinden diese Vorgaben umsetzen, würden auch seltener Zebrastreifen "übersehen".
Ich halte von diesem Regenbogenstreifen garnix. Zum einen fehlt schon am Tag jeglicher Kontrast. Er ist dadurch kaum als Verkehrszeichen erkennbar. Dazu kommt, dass Farbflächen nicht besonders haltbar sind und auch bezüglich der Rutschbarkeit eher kontraproduktiv sind. Dann frage ich mich, wie dieses Ding wohl im Dunkeln aussieht. Normalerweise werden in die Striche Glasperlen eingebracht, die das Licht eines Fahrzeugs diesem wieder entgegenwerfen. Dieser Regenbogenstreifen sieht im günstigesten Fall aus wie ein normaler Zebrastreifen, weil nur die weißen Striche diese Perlen enthalten. Im schlechtesten Fall ist es eine undefinierbare dunkle Fläche. Das künstliche Licht macht den Kontrast nachts noch schwächer, weil ihm das breite Farbspektrum des Sonnenlichtes fehlt. Da wird dann weiß zu gelb, grün zu braun usw.
Wenn man Zebrastreifen sicherer machen will, dann könnte man zusätzlich diese mit einer Aufpflasterung auf Gehweghöhe kreuzen lassen, statt auf Fahrbahnhöhe. Das hätte den Charme, dass man sich die Problematik mit Bordsteinabsenkungen (Lage, Höhe, Querneigung des normalen Gehweges hin zur Fahrbahn) sparen könnte. Und die angemessene Geschwindigkeit wird auch gleich durchgesetzt. Meines Erachtens müsste das auch zulässig sein. Aber teuer. Verkehrssicherheit erfordert aber nunmal Investitionen.