Das erinnert stark an das Ministerium der Wahrheit aus 1984, wo die Geschichte einfach umgeschrieben wurde.
Beiträge von Chrik
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Dir ist schon klar, dass die Idee von mir kam, eine der Geradeausspuren wegzunehmen, und der Planungsprozess u.a. deshalb so verzögert wurde?
Thread gefunden. Ich denke nicht, dass ich das damals (Anfang 2016) schon wahrgenommen habe. Ich glaube, jemand (nicht du) hat mich erst später mit dem Lageplan darauf aufmerksam gemacht.
Rückstau gibt's auch und gerade in der Troplowitzstraße. So zumindest das eine mal gesehen als ich mich morgens hingestellt hatte. Siehe irgendwo nen anderen Thread dazu.
Finde Rückstau in andere Straßen nicht so schlimm wie in den Grandweg. Im Grandweg verstopft der MIV den Radverkehr. Auf der Troplowitzstraße kann man drum herum fahren.
Noch ein anderer Thread als der oben? 7 Uhr schaffe ich auf absehbare Zeit nicht. Und dann wiederum, welche Schlüsse kann man daraus ziehen? Anpassung an die aktuelle Situation wird nur zu mehr MIV führen.
Nicht jeder hat das Geld, sich einmal pro Woche ein neues Rad zu kaufen!
Aber unter den Betroffenen offenbar jeder, um Auto zu fahren (~ ein Billig-Rad/Monat).
Aber man könnte einfach noch ein Stück weiter fahren. Von der Kreuzung bis zum Jungfernstieg (Ecke Ballindamm) sind es lumpige 4.6km.
Ja, aber man kann dahin auch mit dem Auto fahren, dann muss man auf dem Rückweg nicht wieder bergauf fahren.
U Hoheluftchaussee mit Fahrradabstellmöglichkeiten ist noch näher. Keine Ahnung, wie die Auslastung da ist, aber ist auch egal, wenn der Bedarf größer ist, müssen halt mehr Plätze her. Potenzial gibt es ja noch.
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Das ist jetzt off-topic, aber immerhin mit Mobilitätsbezug: BMVI: Die anderen sind Schuld - nicht Scheuer!
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Du schließt ein fremdes Fahrrad mit deinem Schloss ab (vermutlich eher ohne zweites Rad), damit der Besitzer es nicht mitnehmen kann und du es später klauen kannst.
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Ist mir relativ egal, ob das Ziel 50km Radwege & Fahrradstreifen & Fahrradstraßen zu bauen, geschafft wurde. Finde ich nur einen mäßigen Indikator. Das führt dann nämlich zu so Späßen, dass Mischverkehr nicht gut in der Statistik aussieht und dass z.B. die Streifen im Grandweg zwar völlig überflüssig sind, aber in der Statistik gut aussehen.
Den eigentlichen Skandal finde ich, dass auch in neuen Projekten (die dann km für die Statistik beinhalten) dem MIV-Verkehrsfluss eine zu große Priorität eingeräumt wird.
Mich würde eher Veränderung in der Flächenaufteilung interessieren, Tempobeschränkungen, Radverkehrsanteil, .... Und auch sowas ist mit Vorsicht zu genießen: Der Bau von Fahrradbügeln, wo sie keiner braucht, sieht auch nur in der Statistik gut aus.
Und wenn man dann überlegt, welchen Aufstand manche Anwohner ob der fahrradfreundlichen Erneuerung des Fahrbahnbelags etc. pp. machen, finde ich es ja schon fast erstaunlich, dass man es überhaupt über die 20km geschafft hat.
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Ich versuche mal genauer zu erklären, warum ich eine andere Gestaltung als unproblematisch bezeichnet habe. Insbesondere die vier Spuren West-Ost (drei plus freier Rechtsabbieger) halte ich für überdimensioniert. Von den Geradeaus-Spuren kann mMn eine weg. Dann können die Radfahrstreifen breiter werden und die Bäume stehen bleiben.
Es gibt morgens auch jetzt schon viel Rückstau. Besser würde es sicher nicht werden.
Meinetwegen darf es sogar schlechter werden. Für den Rückstau in den Grandweg müsste man sich eigentlich eine völlig andere Verkehrsplanung überlegen, sodass Leute nicht den Anreiz oder sogar die einzig nahelegende Möglichkeit haben ganz von Norden in den Grandweg zu fahren und in anderer Richtung ganz bis Süden durchzufahren. Soweit ich weiß gibt es auch Überlegungen, ob man nicht doch die Abbiegemöglichkeiten am Siemersplatz wieder ändert.
Die vielen Spuren sind reine Aufstellflächen dafür, dass eine Ampel grün ist und eine rot. Mit einer entsprechenden Synchronisation der nachfolgenden Ampel ließe sich der Rückstau sicher in Grenzen halten. Aber: Ups, da würde es sich dann ja im Lokstedter Steindamm/Hoheluftchaussee ggf. mehr stauen: Muss dann wohl so sein, die Reisegeschwindigkeit ist ja derzeit immer noch schneller als mit ÖPNV also tut der Stau (vielmehr stockender Verkehr) wohl noch nicht genug weh.
Zur Planung fällt mir eigentlich nur ein: Aufrechterhaltung der Autostadt, denn Autofahren soll nicht schlechter werden. Das ist überhaupt nicht mit irgendwelchen Klimazielen in Einklang zu bringen.
Könnte deutlich besser sein. Zumal die Linie 181 wieder mal woanders langfährt (Ausbau Veloroute 3).
Sehr viele KFZ kommen aber auch von weiter her und fahren über den Eidelstedter Weg in die Troplowitzstraße. Die genauen Fahrbeziehungen kenne ich nicht, aber glaube die Strecke wird gerne als Abkürzung genommen.
Klar geht es besser (mit und ohne Baustelle). Das Gebiet ist vergleichsweise schlecht angeschlossen ist, wenn man nicht zu Fuß zum 5er gehen kann. Aber wer aus dem Gebiet westlich des Lokstedter Steindamms auf die Hoheluftchaussee auffährt, könnte auch mit dem Fahrrad zum 5er fahren. Es gibt Leute, die wohnen deutlich unter 10min Fußweg von der Haltestelle des 5ers entfernt und steigen jeden morgen in ihr Auto in der Tiefgarage und fahren die Strecke des 5ers entlang. Natürlich betrifft das lange nicht alle, aber es könnten viel mehr Leute ohne Auto durch die Stadt kommen und dadurch Platz machen für die, die wirklich nicht anders können.
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Schneller wird es nicht. Kürzer wird der Rückstau aber tatsächlich, wenn die Autos sich in 2 statt einer Reihe stauen. Das dürfte hier auch der Hauptgrund sein: Es geht nicht darum wie lange Autos dort stehen, sondern eher darum, dass sie nicht bis zur nächsten Kreuzung stehen.
Ich verstehe die Argumentation, aber ich teile die Einschätzung nicht, dass man die Kreuzung so bauen
musssollte. Selten wird es den Rückstau geben und wenn es ihn gibt, halte ich ihn für unproblematisch. Wenn man wollte, könnte man das ja jetzt auch mal testweise ausprobieren. Ich glaube für die Einschätzung, dass es Rückstau geben würde und dass der problematisch sei gibt es keine Berechnung o.Ä. (oder doch und wenn ja, was sind die Annahmen und Parameter?).Das Design lädt dazu ein, weiterhin über den Grandweg zu fahren statt andere Routen in Betracht zu ziehen. Hier entscheidet man sich hier für eine monströse Fahrbahn und verpasst eine Chance mehr Übersichtlichkeit in die Kreuzung zu bringen und mMn auch die Kreuzung an den Bedarf anzupassen. Die Gegend ist gut an den ÖPNV angebunden, es wird Fahrradinfrastruktur geschaffen (weil mehr Leute Fahrrad fahren wollen/sollen) und gleichzeitig wird am Status Quo, d.h. dem MIV zugestandenen Fläche festgehalten.
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Das hat nun alles eher wenig mit Stade zu tun. Wäre es möglich, die Beiträge auszulagern?
Ich habe Beiträge ausgelagert. Die Trennung ist natürlich schwierig, weil alles in einander übergeht. Yeti : Da wäre es hilfreich, wenn du sagst, was du als zu weit ab vom Thema empfindest. Ich konnte dem Wunsch von Alf nach Verschiebung in "München und Umgebung" nicht nachkommen, weil ich nur die Möglichkeit hatte, ein neues Thema aufzumachen. Generell wäre es gut, wenn sowas direkt in dem entsprechenden Thema landet und dann hier nur ein Querverweis darauf gemacht wird.
Hier die verschobenen Beiträgen:
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An der Kreuzung Wördemannsweg/Vogt-Kölln-Straße (rechts auf dem Bild) hat anscheinend eine Autofahrerin beim Rechtsabbiegen einen Radfahrer auf der Furt angefahren. Auto wollte wohl vom Bild aus nach rechts, Radfahrer geradeaus. Also klassische Abbiegesituation. Glücklicherweise wohl nicht viel passiert, kann also gut sein, dass das nicht mal in irgendwelchen Statistiken auftauchen wird.
Nachtrag: Das ist auch eine sehr schlecht einsehbare Stelle (Stelle nochmal von weiter weg). Wer da mit mehr als Schrittgeschwindigkeit abbiegt, handelt unverantwortlich.
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Die beiden Kreuzungen in dem genannten Bereich werden neu geplant. Das ist erstmal gut, denn der Auslöser war, dass aufgrund eines Hausbaus ein Radwegschnipsel wiederhergestellt werden sollte und stattdessen eine Überplanung des gesamten umliegenden Abschnittes in Angriff genommen wurde. Was dabei rauskam: Naja. In dem an die Drucksache angehängten Lageplan ist mindestens Folgendes bemerkenswert:
- Es sind Radfahrstreifen geplant von Westen nach Osten und Osten nach Westen geplant: Der kurze Abschnitt der Troplowitzstraße ab Lokstedter Steindamm/Hoheluftchausse bis kurz nach dem Grandweg behält dabei in Ost-West-Richtung zwei Fahrspuren, obwohl sich die Fahrbahn hinter dem Grandweg auf eine Spur verengt und auch jeweils nur eine Spur Zubringer ist. Anstatt in der Troplowitzstraße auch nur mit einer Ost-West-Fahrspur zu planen, werden zwei Bäume gefällt.
- Der Radfahrstreifen West-Ost wird über die Aufleitung zum freien Rechtsabbieger geführt.
- Der Radweg am Anfang vom Grandweg wird (offiziell) zurückgebaut. Dafür führen Schutzstreifen bis zum Beginn der T30-Zone (Süd-Nord). Und von Ende T30 bis zur Kreuzung (Nord-Süd). In beide Richtungen ist Parken neben dem Streifen vorgesehen, der Richtung Norden nur noch 1,5m breit sein wird. Das ein schönes Beispiel für Schutzstreifen, die die Welt nicht braucht.
- Es gibt nur noch eine "Abbiegespur" aus dem Grandweg nach Süden, d.h. keine Aufteilung mehr in links und rechts.
- Es wird weiterhin drei Spuren in West-Ost-Richtung an der Kreuzung Troplowitzstraße/Lokstedter Steindamm/Hoheluftchaussee geben, obwohl die Troplowitzstraße kurz vorher einspurig ist und in der Martinistraße auch wieder einspurig wird.
tl;dr: In der Troplowitzstraße ist vorgesehen zukünftig in einem kurzen Abschnitt 5 Fahrspuren + 2 Radfahrstreifen zu haben, obwohl sowohl vor als auch hinter der Kreuzung meist nur 2+2 Spuren vorhanden sind.
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im Rahmen einer Bachelorthesis werde ich mich mit den Abbiegeunfällen beschäftigen und auf die Notwendigkeit von Protected Intersections eingehen.
Ich hoffe, dass nur die Formulierung unglücklich ist, denn ich stimme Gerhart zu. Nach der Formulierung klingt es nicht nach einem wissenschaftlichen Vorgehen.
Was ist die konkrete Fragestellung deiner Arbeit? Mit welchen Mitteln möchtest du die Fragestellung bearbeiten? Was ist dein derzeitiger Stand?
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Und der Twitter-Account vom Radentscheid Hamburg wünscht sich scheinbar bessere Radwege in der autofreien Innenstadt
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Das Auto und die deutsche Vernunft: https://twitter.com/AndiScheuer/st…6458658817?s=20
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Beim Vortrag "Verkehrswende selber hacken" fand ich den Teil mit Open Data etc. gut und wichtig, aber dass das nicht nur ein Segen ist, wurde in dem Vortrag nicht thematisiert und in der anschließenden Fragerunde ja auch nachgehakt. Mir war der Vortrag da zu unkritisch. Anonymisierung reicht eben (vermutlich) nicht aus, um zu verhindern, Bewegungsprofile von Personen zu erstellen bzw. Bewegungen Personen zuzuordnen.
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Daraus:
Und wenn ich mal einen der sehr seltenen Fußgänger überholte, dann gab es eigentlich noch nie Probleme. Ich klingele dann rechtzeitig und die Fußgänger gehen dann zur Seite.
ohne weitere Informationen ein Wegklingeln von Fußgängern zu machen halte ich ja für ziemlich übertrieben. Ich würde dort nicht klingeln, aber ich würde auch niemanden verurteilen, der es macht, sofern das restliche Verhalten stimmt. Ich würde als Fußgänger eine Moment ein Stück weiter rechts gehen und gut ist.
Halte ich ja für ziemlich frech, auf einem Fußweg zu fahren und dann die Fußgänger wegzuklingeln.
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Eine der 41 Wärmebildkameras, mit denen der Radverkehr in Hamburg besser erfasst werden soll, ist für die Unterführung in der Elbgaustraße vorgesehen. So nach dem Motto: »Wenn da kaum einer fährt, weil es so besch...en ist, brauchen wir da keinen Radweg.«
Gibt's irgendwo eine Information zu diesen Wärmebildkameras?
- Aus der Information, dass da kaum einer fährt (wenn es denn so ist), kann man die Forderung nach der Aufrechterhaltung des Status Quo ableiten oder nach der Änderung dessen. Das hängt immer davon ab, was man möchte und da ändern die Informationen über eine Verkehrszählung nichts dran.
- Eine reine Zählung an viel von Radfahrern benutzten Wegen ist nicht sinnvoll. (Wenn das Auswahlkriterium die Viel-Nutzung ist. Wenn bei der Messung alle Wege viel benutzt werden sollten, wäre das unproblematisch.)
- Ist da wenig los? Ich bin da früher eine Zeit lang regelmäßig langgefahren, weil es keine sinnvolle Alternative in der Nähe gab. Das ist doch ein Ort, wo sowohl Leute langfahren, die zur Haltestelle Elbgaustraße wollen als auch Leute, die auf die andere Seite der Bahnlinie wollen und das die nächste Querungsmöglichkeit ist. Nach diesen Laien-Überlegungen scheint mir diese Stelle nicht ungeeignet.
Wie sinnvoll die Verteilung insgesamt ist , kann ich natürlich nicht sagen (vielleicht hat jemand einen Link auf fundiertere Auseinandersetzungen damit?), aber die Kritik an der Aufstellung dieser bestimmten Kamera kann ich nicht nachvollziehen.
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Die meisten Japaner radeln nämlich nur auf dem Bürgersteig.
Eigentlich müssen sie die Straße benutzen, wenn sie älter als 13 und jünger als 70 Jahre sind. Aber falls die Straße „gefährlich“ ist, dürfen sie bei den Fußgängern bleiben.