Beiträge von Nbgradler

    Und die Gegenrichtung mit der Todesfalle wollte ich euch auch nicht vorenthalten.

    In stadtauswärtiger Richtung ist das alles noch ein wenig seltsamer. Dort wechselt die Strecke munter zwischen "Fahrbahn" und "daneben". Teils Hochboard, teils Radstreifen. Alles bunt gemischt.

    https://www.google.com/maps/@49.46175…!7i13312!8i6656

    Etwa da.

    Meine Lieblingsstellen wären hier:

    [image='7024'][/image]

    Wo ich zwar auf die Fahrbahn soll, und das Ganze wegen mangelndem Platz zwischen vergammelten Pfosten und Gras auch notwendig ist, die Stadt es aber noch nicht geschafft hat eine Aufleitung hin zu malen. Ich mein... wäre sich ja Kostenmäßig vermutlich genau gleich geblieben dort etwas nach links zu pinseln.

    Und ein Stückerl weiter kommt dann der Friedhof. Das ist ein historisches Gebäude, da muss man nicht unbedingt was abreißen. Der Radweg wandert mal wieder von "auf dem Hochboard" zu "irgendwie nicht so ganz auf dem Hochboard".

    [image='7025'][/image]

    Da wird auch geparkt (nur heute nicht, deswegen müsst ihr mit dem Streetview Bild leben: https://www.google.com/maps/@49.46528…!7i13312!8i6656 ).

    Und mir ist schon klar, dass ich da zimperlicher bin als andere, aber ich hätte gerne etwas mehr Platz. So zwischen Sandsteinmauer mit scharfer Kante und parkendem Auto. Mehr als meinen Rennradlenker, bitte:

    [image='7026'][/image]

    Ich finde dies nicht ausreichend.

    Weiter gehts, der Schrecken ist ja noch nicht zu Ende.

    Heute hier: https://www.google.com/maps/@49.47224…6thumbfov%3D100

    Das ist die B14 von Osten nach Nürnberg rein. Berufsverkehr, überland, Ich weiß nicht so genau, wer da woher kommt - ich überquere den Fluß in der Stadt. Stadteinwärts ist dort ein linksseitig benutzungspflichtiger Radweg. Sieht man auch im Bild, rechts wird es da etwas schwierig einen anzulegen. Dieser gehts bis zur Bahnbrücke:

    [image='7021'][/image]

    Dort dürfte ich dann über eine Ampel auf der Fahrbahn fahren, wenn ich denn unbedingt wollte könnte ich aber weiter geradeaus.

    Das ist deswegen etwas doof, weil ich 156m weiter wieder auf die linke Seite wechseln müsste (https://www.google.com/maps/@49.471654,11.1364925,17.5z ):

    [image='7022'][/image]

    Und nur wenige Meter weiter ist es dann wieder vorbei mit der linksseitigen Benutzung. Diesmal sogar ohne Angebot. Ab der Eichendorffstraße wird gefälligst richtig gefahren:

    [image='7023'][/image]

    Im weiteren Verlauf war ich leider nicht mehr zu fotografieren in der Lage und hatten den Finger auf der Linse. Es geht gar nicht so schlimm weiter wie es am Anfang aussah. Den "Hügel" hinauf ein geteilter Fuß/Radweg, danach Radweg vorhanden aber nicht mehr benutzungspflichtig. Ich bin da schon einmal angehupt worden, war aber ein Auswärtiger.

    Und weil ich schon länger in der Stadt wohne: Ich unterstelle da noch nicht einmal böse Absicht (weil ja ganz offenbar jemand den verpflichtenden Radweg weiter in der Stadt schon entfernt hat). Der "Hügel" war vor 20 Jahren noch steiler, das wurde im Rahmen einer Brückenrenovierung deutlich geändert. Rechtsseitig gibt es dort kaum Fußgänger (die laufen weiter oben am Hang) - da mag durchaus einfach jemand langsame Radler von der kurvigen Strecke entfernt haben, um der Straßenbahn freie Fahrt zu verschaffen.

    Hier in Nürnberg blieb die Fußgängerzone am Hauptmarkt nach der Versuchsphase für Radler offen (https://www.nordbayern.de/region/nuernbe…markt-1.6687729 ). Ich war zwischen drin sogar mal in eine der Befragungen durch die Hochschule verwickelt.

    Ich bleibe bei meiner damaligen Behauptung: Wenn eine Zone schon bisher illegal befahren wird und dann legal geöffnet, dann steigt der Anteil an regeltreuen Radfahrern, die reine Anzahl an Radlern die sich nicht an die Regeln halten bleibt annähernd gleich. Schlimmer wirds nicht.

    Wie ist denn der Vorrang beim Wieder-Zusammentreffen geregelt? Auf dem zweiten Bild ein abgesenkter Bordstein, also Radfahrer wartepflichtig? Und im ersten Bild? Hätte die Missachtung des blauen Pfeils nach links für den Radfahrer noch negative Auswirkungen am ende des kurzen Stücks Sonderweg?

    Einer der wenigen Fälle, wo ich kein Problem sehe. Die abmarkierte Stelle ist ja ca. 5m lang (vielleicht unterschätze ich das .. 10m sinds nicht). Wenn dort ein Fahrzeug stünde, dass ich rechts überholen könnte, dann wäre ich vorbei bevor das Fahrzeug wieder anfährt.

    Wie gesagt.. die Situation ist eh recht egal. Wenn Fahrzeuge vor dem Radler unterwegs sind kommt man nicht durch. Hugo hatte schon recht: Bei Gegenverkehr geht es dennoch weiter (also: in dem Fall ohne Pfeil), aber so viel ist dort auch nicht los.

    Dennoch begrüße ich die baulichen Maßnahmen mehr als eine durchgesetzte Tempo 30 Zone. Auf der einen Seite ist oft kein Platz eine Radarfalle aufzustellen (wegen Wall und Bahn und so). Die Baumaßnahme wirkt immer. Das geht recht gut.

    Und allzu kleinlich wollen wir hier die Verkehrsregeln auch nicht auslegen - die Bilder musste ich ja auch irgendwie machen.

    In einer Diskussion über die seltsamen Radwege in Nürnbergs Nordosten sagte ich ja kurz vor den Sommerferien (2019) ich wollte noch einmal vorbeifahren und Bilder machen. Nun ist es so weit, die Sommerferien sind fast rum. Ein paar Bilder gibt es. Ich dokumentiere einfach mal die Lage hier, und überlege mir wo etwas nötig ist.

    Das heutige Beispiel ist relativ harmlos.

    https://www.google.com/maps/@49.46353…!7i13312!8i6656

    Hier liegt die Dr.Carlo-Schmid- Straße. Eine 30 Zone mit einer großen Schule und einem Kindergarten. Parkhaus und stark ansteigendes Gelände einseitig (mit Bahnlinie oben), daher nicht durchgängig beidseitig bebaut. Diese Straße muss nicht viel beradelt werden, es gibt nebenan einen praktischen Fluß mit ordentlicher, autofreier Infrastruktur. Hier, am östlichen Rand der Stadt, sind vergleichsweise wenige Fußgänger unterwegs. Der Radweg am Fluß entlang ist gut.

    In der Dr. Carlo-Schmid Straße wurde baulich verkehrsberuhigt. Im Nürnberg der 80er und 90er Jahre (ich meine, so alt müsste das etwa sein) bedeutete das einfach: Fahrbahn verengen. Hindernisse einbauen. Dann erledigt sich der Rest von selbst. Auch wenn das unsere Hamburger Kollegen nicht glauben können - es klappt im Großen und Ganzen recht gut.

    Damit die Radler auf der Fahrbahn sich aber nicht mit den Hindernissen aufhalten müssen wurde ein seltsamer Kompromiss gebaut. Und den möchte ich euch nicht vorenthalten.

    [image='7019'][/image]

    Das hier sieht nicht so wahnsinnig gelungen aus. Die Idee schätze ich so ein: Autos müssen warten, Fußgänger haben eine schöne (kleine) Aufstellfläche, aber die Radler können elegant weiterfahren. Nur allein.. der Pfeil. Der macht den ganzen Plan irgendwie zunichte.

    [image='7020'][/image]

    Beim zweiten Versuch ist das schon viel besser gelungen. Das ist nur 200m weiter die Straße runter, und plötzlich könnte ich dort legal überholen.

    Klar.. in beiden Fällen geht es nicht. Durch die Straße fährt auch ein Bus (hatte ich oben noch nicht erwähnt) und breit genug ist sie auch nicht. Wenn da einer warten muss, dann wartet er am äußersten Rand. Aber wenigstens einen Versuch hat es gegeben.

    Bei Spekulationen über die Unfallursachen sollte man keinesfalls vergessen, ein zu hohes legal zugelassenes Tempo in Erwägung zu ziehen. Leider wird in dem Artikel nicht darüber berichtet, ob im Bereich des Unfallereignisses die geltende maximale Höchstgeschwindigkeit von Tempo 100 gilt, oder eine niedrigere Geschwindigkeit angeordnet ist. Tempo 60 auf Landstraßen ist wirklich genug. Und es würde vermutlich zu einem besseren Unfallschutz beitragen und mehr Unfälle verhüten als zum Beispiel Tempo 120 oder Tempo 130 auf Autobahnen, was nach meiner Wahrnehmung zu Unrecht intensiver und lautstärker eingefordet wird.

    Ein generelles Tempolimit von 60 km/h auf Landstraßen würde mehr Unfälle verhindern als ein generelles Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen!

    Quelle?

    Die genannten 4-6km zum Bahnhof sind doch optimale Fahrraddistanz!?

    Schwarz/Weiß kann es hier einfach nicht geben. Viele Menschen sind einfach zu faul darüber nachzudenken ob noch was anderes in Frage käme, als mit dem Auto zu fahren. Oder gar Fahrrad zu fahren. In großen Städten wird vorwiegend viel Fahrrad gefahren weil es schneller und praktischer ist, nicht weil es besonders toll ist oder gar aus Umweltgesichtspunkten.

    Wichtig wäre dass die Menschen überhaupt ersteinmal anfangen über das Fortbewegungsmittel nachzudenken! Da kann die Busverbindung oder die Radwege noch so gut sein!

    ÖPNV: Es muss mutiger investiert werden: Nach Nachfragepotenzial und nicht nur nach Ist-Nachfrage. Über Nacht geht das soweiso nicht, eher nach und nach.

    Klar ist das ideal für's Fahrrad. Deswegen schrieb ich ja: "Mit Gepäck, Hunden, Kindern, Arbeitsutensilien und der von mir gerne zitierten neuen Waschmaschine ist der Ort nicht zu erreichen."

    Der dämliche Ort ist mir ja nur so im Gedächtnis geblieben, weil in der Nähe ein Hundesporttreffen liegt. Mein Auto defekt, mein Hund zu groß um auf dem Fahrradgepäckträger Platz zu finden. Mit dem Bus in den dort genannten Ort geht, durch den Wald zum Treffen geht auch (~6 km zu Fuß). Zur S-Bahn zurück, mit Zeitdruck, nachdem das Tier 1,5 Stunden Sport getrieben hat und nicht mehr rennen kann? Geht nicht. Bus verpassen und 4 Stunden warten? So viel Zeit habe ich im Leben auch nicht - an Samstagen muss noch eingekauft werden. Mit Bollerwagen in den Bus geht auch nicht, der passt nicht.

    Und dann sind wir sehr schnell an einem Punkt, den ein öffentlicher Verkehr immer dann leisten muss, wenn "Das Auto muss weg" in Großbuchstaben gefordert wird. Natürlich kann ich das Problem lösen - aber nicht ohne Investitionen und vor allem nicht von heute auf morgen. In Nürnberg gibt es meines Wissen nach zwei Miet-Lastenräder. Die Verfügbarkeit am Wochenende ist schwierig, auch das ist etwas, dass ich mit einem Hund aber üben müsste. Ich kann auch Veranstaltungen ausfallen lassen, weil ich den Ort nicht erreiche.

    Und weil es eh schon eine Grundsatzdiskussion geworden ist - auch der Bus mit dem ich dort hingefahren bin war zu groß. Das Verkehrsvolumen ist es absolut nicht wert den Takt zu verdichten. Das verschiebt sich sofort, wenn alle Autos verboten sind - Umweltfreundlich ist der Bus aber bis dahin nicht. Mein privates Auto verschwendet zunächst weniger Resourcen als der Bus mit Fahrer + mir.

    Zitat

    Und trotzdem ist es so, Pirminator: Ein gutes Leben mit viel Mobilität auch ohne MIV ist für alle Menschen möglich!

    So ein unglaublicher Schwachfug.

    Ich schrieb es schon mal as Erwiederung auf eine Ihrer Hasstiraden, aber es kommt halt nicht an. Ich nehme einfach das 100% identische Beispiel noch einmal.

    https://www.google.de/maps/place/Hai…25!4d11.2952515

    Haimendorf in der Nähe einer bayrischen Großstadt. Zu erreichen per Bus. Die nächste S-Bahn ist 4 bis 6 km entfernt, je nachdem wo man im Ort wohnt. Die Busse fahren dort am Wochenende einmal stündlich von 8 bis 12 Uhr, dann einmal stündlich von 16 bis 20 Uhr.

    Der öffentliche Nahverkehr ist damit keine Wahl. In der Zeit, in der man zu Fuß die S-Bahn erreichen kann ist in der Hauptbetriebszeit auch der nächste Bus da. Eine Stunde Verspätung ist dann drin. Wer den Bus um 12 verpasst wartet schon entspannte 4 Stunden. Oder geht eine Stunde zu Fuß. Wenn er es noch kann.

    Mit Gepäck, Hunden, Kindern, Arbeitsutensilien und der von mir gerne zitierten neuen Waschmaschine ist der Ort nicht zu erreichen.

    Habt ihr jemals gelesen oder gehört, der Radstreifen in der Edmund-Siemers-Allee sei zu schmal und das Engüberholen zu gefährlich?

    Vergesst alles - bei der letzten Vorbeifahrt im Bus waren da zwei Radler nebeneinander unterwegs. Nicht leicht versetzt, nein - Lenker exakt neben Lenker. Und damit rechts auf Tuchfühlung mit der Botanik und links mit den Lkw auf dem rechten Fahrstreifen ... <X

    Nicht so was hier, vermute ich?

    http://pro-rikscha.de/wp-content/upl…g%C3%A4sten.jpg

    Zitat

    Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h fordert der ADFC baulich getrennte Radwege."

    Lass uns das zum Anlass nehmen eine Grundsatzdiskussion zu führen.

    Auf den typischen Landstraßen (Tempo 100 km/h) fühle ich mich auf einem ordentlichen, baulich getrennten Radweg wohler. Ordentlich heißt: 3 Radler können nebeneinander fahren, so dass Begegnungsverkehrs mit einem anderen auch zu zweit noch geht. Hier (also in Bayern, ich war bisher nur sehr wenig in anderen Bundersländern mit dem Rad unterwegs) sind die Distanzen zwischen zwei Kreuzungen oft so groß, dass es mir egal ist. Wenn ich alle 10 km an einer Kreuzung Nachrang vor den KFZ habe, dann kann ich damit leben. Aus reinem Eigennutz würde ich da auch "Vorfahrt für Radler" bevorzugen, aber realistischerweise kommen dort halt 3 Radler auf 1000 Autos.

    Als Autofahrer begrüße ich Situationen, in denen keiner gefährdet wird. Radler sind kein Verkehrshindernis, aber auf Überlandstraßen einfach selten. Das ist dann eine zunächst überraschende Situation ("Da fährt einer nur 30 km/h"), die nicht immer optimal gelöst wird. Zu dichtes Überholen - vor allem bei Gegenverkehr - erlebe ich nahezu täglich. Als Autofahrer wäre ich bei 100 km/h auch entspannter, wenn mein "Fluss" nicht unbedingt gestört wird. LKW mit Tempo 80 km/h führen ja genau deswegen hier zu mehr Überholunfällen als in Amerika, wo alle 65/55 mph fahren.

    Das ist nicht böse gemeint. Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass irgendwelche Autofahrer nur unterwegs sind um Radfahrer zu gefährden oder umzubringen (auch wenn Maltes Erlebnisse manchmal an meinem Weltbild rütteln). Ich glaube einfach, dass eine Entzerrung der Problemzonen das Leben einfacher macht. In Städten bin ich ein großer Fan von Mischverkehr, weil das allen das Leben einfacher macht. Bei hohen Geschwindigkeiten hätte ich die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer gerne entzerrt. Ich überhole leichter einen Radler mit 15km/h Differenzgeschwidigkeit, als mich ein Auto mit 80 km/h Differenzgeschwindigkeit. Für diesen Sicherheitsgewinn wäre ich gerne bereit gelegentlich auch eine Vorfahrtsregelung zu verzichten. Ich bin mir bewusst, dass Gelöschtes Mitglied das anders sieht. Das ist völlig okay. Ich glaube, auf der Seite der demokratischen Mehrheit zu stehen. Das kann sich aber nur in der Benutzung von Radverkehrsanlagen zeigen. Dafür sind unabhängige Stellen als Prüfer gefragt (oder mit anderen Worten: in FFB werde ich auf der Fahrbahn grundsätzlich angehupt, schon in Dachau ist das nicht mehr der Fall).

    https://www.youtube.com/watch?v=n44L-SOI1I8

    Kinder müssen lernen, nicht hinter Fahrzeugen hervorzuspringen. Die Vorschrift nicht an blinkenden Bussen vorbeizufahren ist schon richtig, ist aber nur ein Bestandteil der Sicherheit. Im Video oben scheint es mir so, als hätte der Bus bereits aufgehört den Warnblinker einzusetzen als der schlimme Teil beginnt.

    Zitat

    [...], sondern auch noch das Opfer verhöhnt, nach dem Motto... [...]

    Verhöhnen ist das eine (Beispiele sehen wir ja immer wieder in den Pressemeldungen) - dennoch muss jeder Verkehrsteilnehmer dazu beitragen, Gefahren zu reduzieren. Auch Buspassagiere. Wenn man nicht sieht, darf man nicht einfach über die Straße rennen.

    Ich kanns echt nicht mehr höflich.

    NIcht so schlimm, ich versuche es. Wir weden nie zusammen kommen. Ihre Ansichten über die Verkehrsgestaltung sind für einen winzigen, eingeschränkten Teil der Bevölkerung in Großstädten möglich - für alle Dörfer, Kleinstädte und den gesamten Überlandverkehr ein unglaubliches Rückschritt. "Tempo 60, keine Autos, alles wird von Fahrrad und Omnibus erledigt" - das sind "interessante" Vorschläge, die in keiner Weise vielen Fragen des notwendigen Verkehrts begegnen. Gepäck? Lieferverkehr? Langestrecke von kleinem Ort zu kleinem Ort? Europäischer Verkehr? Ich lasse mir von Ihnen und Ihren "interessanten" Vorschlägen nicht 100% Zuschlag auf meine Reisezeiten verordnen.

    Um das obige Beispiel anzusprechen - wegen welchem es mich so ärgert: Ein Autofahrer, der sich über Fahrradständer aufregt ist in keiner Weise ein Hinweis auf das Verhalten der restlichen paar zehn Millionen Führerscheinbesitzer. Das ist - mit Verlaub - ein beschissenes Argument. Irgend ein Irrer lässt sich für jedes Argument finden.

    "Das Auto muss weg!" ist eine Wahlkampfforderung. Damit lässt sich absolut nichts erreichen. Nichts! Wenn nicht vorher Alternativen gefunden werden.

    Dennoch: Herzlichen Glückwunsch. So, wie über Ihre Beiträge ärgere ich mich selten.

    Ich gebe hier keine Kontoauszug ab. Gehts noch?

    Wer ein Verkehrszeichen umfährt hat normalweise auch einen kleinen Schaden am Auto/Bus/Wasimmer. Da lohnt es sich, für die Versicherung eine Beschreibung des Unfalls zu haben. Bei Mietwagen ist die Polizei notwendig, bei Leasingfahrzeugen (und damit vielen Firmenwagen) ist das absolut sinnvoll. Woher kommt denn deine ANsicht, dass jede Nacht wildgewordene Autofahrer durch die Stadt rasen, alles niedermähen was nicht wegrennen kann und danach in der eigenen Garage den Schaden ausbeulen, den Lack fachgerecht reparieren und so tun als wäre nichts gewesen?

    Zitat

    Der HAZ-Artikel berichtet nichts darüber, dass diese Kosten von den Verursachern beglichen werden. Dafür kommt wohl der Steuerzahler auf.

    Das ist zwar teilweise richtig, aber nicht der Normalfall. Für beschädigte Verkehrszeichen kommt der Verursacher (bzw dessen Versicherung) auf, wenn er ermittelt wird. Dies ist ein typischer Fall von Unfallflucht, wird regelmäßig angezeigt und verfolgt (weil der Schaden eben recht hoch ist). Es kann eben nur sein, dass kein Verursacher ermittelt wird. Typisch insbesondere dann, wenn der Mast nachts um 3 von einem besoffenen Fahrer umgebügelt wurde. Der flüchtet und es hat keiner mehr gesehen als das Kennzeichen.

    Da jetzt die Allgemeinheit grundsätzlich als Ansprechpartner hinzustellen ist einfach Propaganda. Kann man machen, muss nicht sein. Alle Leitplanken und Verkehrszeichen die ich bisher umgefahren habe musste ich auch bezahlen.

    Weil es so viel Spaß macht ein wenig zu pöbeln: Vielleicht ist das in Preußen ja anders.

    Einverstanden. Kamera am Hänger wäre dann eine echte Bereicherung.

    Ich befürchte, im Fall eines zweiten LKW hinter dem Ersten wäre die Sichtbeziehung aber wieder unterbrochen. Manche Situationen müssen auf der Fahrbahn entschärft werden.