Beiträge von udoline

    Ja gut, ich habe keine Ahnung von solcherart Technik. Sicherlich gäbs andere Möglichkeiten der Sofortlösung mit Kosten- und Verdrußmaximierung des Autoinhabers.

    Zum Filmchen 2 Punkte: Es findet auf einem Wegelchen statt, wo auch sonst. Und weil Wegelchen stets mit Tricks verbunden sind, wird die Rampe nicht gezeigt.

    Fahrradfahrer*innen

    Und wieder eine bestätigung, das mit Sprachzerstörung stets wegen Argumentlosigkeit billige Sprachtricks einhergehen, hier gleich 3. Gehen/Fahren ist nicht „Körpereinsatz“, und das weißt du ganz genau, sondern eben ihr gutes Recht. Ich lasse mir ungerne etwas in den Mund legen, schon gar nicht auf so plumpe Weise.

    Ja, eigentlich schon.

    Nicht nur uneigentlich. Wenn vollwertige Verkehrsteilnehmer sich beschweren, wird man kaum auf Dauer auf den Verursacher verweisen, wie man das bei unwerten Verkehrsteilnehmern so gerne tut, das ist ja eben ein Merkmal der Wertigkeit. Meckern jedenfalls bringt eindeutig nichts, sondern zeugt von Opferhaltung, wenn man dem Problem einfach mit 2 Schritten nach links abhelfen könnte. Und, na klar, ich habe diese Nicht-Leistung schon vollbracht, auch als Fußgänger, auch auf Hauptstraßen. Ganz großes Kino, hätte man verfilmen müssen. Ebenso müßte man natürlich verfilmen, wie jemand ein Formular ausfüllt und dann auf auf den Problemlöser wartet.

    wenn es nur eine Institution gäbe, die sich um sowas hauptamtlich kümmern könnte

    Unnötig. Eine etwas verstärkte Front und die ausdrückliche Erlaubnis zur Sachbeschädigung für Rettungsdienste, wobei der Besitzer, ersatzweise der Halter, des unbotmäßig stehenden Autos vollumfänglich für sämtliche Kosten und Folgeschäden haftet. Innerhalb einer Woche wäre dieses Problem in ganz Deutschland erledigt. Es kann doch nicht angehen, daß die Allgemeinheit für die Bequemlichtkeit einzelner aufkommt.

    Ich schätze Du wirst kaum so viel Radweg-Verweigerer auf einem Fleck im Internet finden wie hier.

    Tatsächlich? Zu meinem Beginn hier habe ich das noch anders in Erinnerung. Nun, dann nehme ich das zurück und korrigiere auf „wenige hier“. Allerdings hatte ich vermutet, das man sich dann von Beblauung hin zu anderen Themen bewegt, etwa die Beseitigung von Erziehungsmaßnahmen.

    Zu Absatz 1 Satz 1: Gar nicht, denn Deutschland ist bekanntlich kein Rechtstaat und noch dazu Autoland. Außerdem haben Radfahrer keine Freunde, keinen einzigen. Daher bleibt nur, das Recht in die eigene Hand zu nehmen und einfach Fahrbahnen zu benutzen und die Vorteile sofort und ohne Aufwand zu genießen. Die 20€ alle paar Jahre, na ja, die sind bei mir auch noch drin. Nach drei Klagen damals wußte ich, wie der Hase läuft und habs sein gelassen.

    Wegen Absatz 2 Satz 1 bin ich für ein Verbot des Radweges in jeder seiner möglichen Formen. Und natürlich kann man, jedenfalls in einem Rechtsstaat, gegen freiwillige Buckelpisten vorgehen, spätestens über die sinnlose Geldausgabe muß das möglich sein. Außerdem gibt es auch für Nicht-Radfahrer den Rechtsweg.

    Wer Fahrbahnen wegen Autofahrergewalt nicht benutzen kann, sollte das hier wiederholen,

    Oldenburg. "Radwege"…

    allerdings weiß ich nicht, wie. Der Zustand besteht bis heute, da kann ich mich glücklich schätzen.

    Nun ja, doch, ich habe mein eigenes Grundsatzurteil gefällt: Es gibt keine Radwege. Wenn man nicht, wie die meisten hier und anderswo, nach Wegelchen sucht und sie in jedem Schrott erkennen will, sondern es andersrum hält, angefangen mit der eingebildeten Benutzungspflicht, fällt es einem womöglich wie Schuppen aus den Haaren. Wer die Augen offen hält, dem kann gar nicht entgehen, das nur ein Teil, womöglich nur ein kleiner Teil, überhaupt wirksam beblaut ist. Wenn man denn schon sein eigenes Gewissen beruhigen will ob des eigenen Verbrechens der illegalen Fahrbahnnutzung. Ich sehe gerade, auch das schrieb ich bereits

    Wenn man das tut, dann entdeckt man nämlich, das ganz erhebliche Teile der beblauten Republik gar nicht wirksam beschildert sind, oft noch nichtmal Radwege. Und dann wird einem auch die Logik der Vorschriften klar, die nämlich durchaus halbwegs leicht und intuitiv nachzuvollziehen sind.

    Und was wollte er damit sagen?

    Vor allem wollte Kettler damit sagen, daß die Würde des Menschen unantastbar ist, sie zu achten und zu schützen Aufgabe aller staatlichen Gewalt. Dieses grundlegende Recht haben auch Radfahrer, dieser Pflicht sind auch (Straßenverkehrs)behörden unterworfen. Deshalb ist ein Nachweis der Erfordernis einer Radwegbenutzungspflicht unabdingbar. Das jedoch ist noch nie gelungen, noch nirgendwo, noch nie, soweit ich weiß, jedenfalls nicht hier in Deutschland.
    Anders gesagt, setzt man sich selbst in eine schlechtere Position, wenn man mit der StVO oder gar VwV gegen Beblauung argumentiert, denn die werden beliebig geändert.

    Netzfunktion, auch in Verbindung mit der Schaffung von Gehwegen und Routen, die für Autos gar nicht gehen.

    Das ist gleich eine dreifache Lüge. Erstens braucht es für ein Netz keine Radwege, denn Straßen sind ja nun genug vorhanden. Zweitens bilden neben Fahrbahnen laufende „Radwege“ offensichtlich kein eigenständiges Netz oder eine Erweiterung eines vorhandenen. Drittens benötigt man für Zusatzangebote keine Beblauung. Dieser billige Sprachtrick soll suggerieren, daß man nur auf „Radwegen“ überhaupt Fahrrad fahren kann.
    Sprachtrick 2 offenbart, das (solche) Radwege nur umbenannte Gehwege sind (mit der Folge der Rechtlosstellung von ihnen benutzenden Radfahrern).

    Wieder einmal, im vorletzten Satz, darf ich lesen, das (angebliche) Radfahrer nichts dagegen haben, wenn Behörden über Leichen gehen. Sorry, aber für mich ist sowas nicht verhandelbar! Da können sich Opis und Hausfrauen noch so sehr gefühlt auf den Kopf stellen.
    Mittlerweile glaube ich, das die gefühlte Sicherheit ganz gezielt in die Welt gesetzt und allen Gehwegradlern in den Mund gelegt wird, um alle Radfahrer von den Fahrbahnen von Hauptstraßen fern zu halten.

    Das mit dem niederigeren Tempolimit hätte auch bei der Oldenburger Schutzstreifen-, bzw. Radspur auf der Straße-Sitúation angesprochen werden müssen.

    Wenn man hätte etwas erwähnen müssen, dann das man problemlos alle Fahrbahnen benutzen kann, ich tue das jeden Tag. Ebenso wichtig wäre gewesen, ich kenne die Folgen, das Radwege jeder Art zum Krieg führen, weil Autofahrer sogar gewalttätig werden. Oldenburg war deshalb ziemlich unbefahrbar.
    So oder so war offensichtlich der Auftrag, darzustellen, das es ohne Radwege nicht geht. Das ist gelungen.

    Also ich habe mich über diese Sendung auch geärgert. Was sollte dieses Runtermachen der Critical Mass?

    Gegenfrage: Was soll die Critical Mass? Sie kommt schon richtig an: Als Demonstration FÜR Radwege kann sie auch AUF Radwegen stattfinden.

    Zitat

    Dann wurden schlecht gemachte Radfahrstreifen vorgeführt.

    Ist doch logisch, schließlich wollen Radfahrer sowas.

    Das sich niemand Gedanken macht, ist natürlich eine Fehleinschätzung. Das Gegenteil ist das Problem. Autofahrer wollen Schuld abwälzen, der ADFC hilft ihnen mit "Überlebenstechnik" dabei, und Richter setzen das längst durch.
    Jeder weiß, das man die Fahrradlobby, soweit es sie überhaupt gibt, nicht ernst nehmen muß und auch gegen Radfahrer einsetzen kann — Alles jubelt. Und diejenigen, die nicht jubeln, suchen Kompromisse, von denen jeder weiß, das sie in Wirklichkeit keine sind.

    Na, ich habe nicht gesagt, das ich das (allein) machen will, von daher ist meine Neutralität eher nebensächlich. Zweitens könnte man einen Mangel daran jedem aufmüpfigen Radfahrer anhängen. Da niemand sonst sowas machen will, muß man halt damit leben.
    Wenn ich sowas machen wollte, würde ich nicht nur Aktiv/Passiv zählen, sondern auch Schuldzuschreibungen, Verharmlosungen, Entschuldigungen, Erwähnungen von Rechten und Pflichten, Belehrungen und womöglich noch mehr. Auch würde ich auf Rad/Auto einschränken, dafür vielleicht unterscheiden nach Ort des Geschehens, Rad-, Gehweg, Fahrbahn, auf jeden Fall die Quelle festhalten. Kriterien festlegen, zum Testen eine Reihe Meldungen nehmen, Kriterien anpassen. Man müßte sehen, wie mit unterschiedlichen Interpretationen verfahren wird und welche Meldungen überhaupt herangezogen werden.
    Das ist das, was mir dazu prompt einfällt, so ganz unwissenschaftlich. Aber sowas in der Richtung sollte reichen zum Zeigen, woher der Wind weht.

    Ach so, du hälst das für völlig offen, so 50:50. Na, da las ich das bisherige anders, insbesondere durch den Hinweis auf presserad.de. Oder du meinst, mein Satz wäre unbegründet: Mit Realitätsverleugnung sollte man aber auch nicht an sowas rangehen.
    Aber schön zu sehen, das sich gleich der erste ausschließlich auf eine Nebensächlichkeit stürzt.

    presserad.de sammelt nur. Ich habe mal testweise gezählt, und bin, wie man sich denken kann, für eine systematische Untersuchung dieses Phänomens. Aber Obacht: Sowas ist, wenn man es ordentlich machen will, mit viel Arbeit verbunden.
    Ich halte die fast schon konsequent unterschiedliche Darstellung gleicher oder zumindest vergleichbarer Vorgänge nicht nur für Ärgerlich, sondern für Symptom und Ursache zugleich, welches zeigt, das Radfahrer in vielen Gehirnen ein Grundübel sind.
    Das erwartete Ergebnis wäre auch nicht unmaßgeblich, sondern man könnte damit den an Radfahrern begangenen behördlichen Lug und Trug auch so benennen. Eine Behörde, die ausschließlich zum Nachteil einer bestimmten Gruppe lügt, kann sich eben nicht mehr ganz selbstverständlich als Neutral und um die Sicherheit besorgt darstellen. Dafür braucht man aber Zahlen.
    "Fakten interessieren da längst nicht mehr." ist zwar richtig, die Minderheit muß dennoch gewappnet sein, weil sie sonst zusätzlich noch juristisch Nackt dasteht. Das Behörden lügen und über Leichen gehen, weiß ich. Aber das öffentlich kund zu tun und vielleicht noch auf eine Bestimmte zu zeigen braucht schon etwas mehr als nur Geschrei, den die Mehrheit sich ungestraft erlauben kann. Nicht zuletzt ist man sich dann selbst gewiß, aber das scheint heutzutage auch nicht mehr viel wert zu sein.


    in der Gegenrichtung handelt es sich um einen linksseitigen Radweg

    Das ist falsch, in der linken Richtung es ist ein Gehweg, daher ist die Beschilderung illegal, durch Widersprüchlichkeit unbeachtlich.

    > Guter Punkt — diese Problematik ist bislang an mir vorbeigegangen.

    Nahezu jeder am Recht interessierte Radfahrer scheint das Bedürfnis zu haben, nach Wegelchen suchen zu müssen, in allem Wegelchen zu sehen, anstatt sich die Vorschriften zu Herzen zu nehmen, Stichwort: Sonderfläche. Wenn man das tut, dann entdeckt man nämlich, das ganz erhebliche Teile der beblauten Republik gar nicht wirksam beschildert sind, oft noch nichtmal Radwege. Und dann wird einem auch die Logik der Vorschriften klar, die nämlich durchaus halbwegs leicht und intuitiv nachzuvollziehen sind. Daher ist "Den Unterschied zwischen zeichen-239.pngzusatzzeichen-1022-10.png rechts und zusatzzeichen-1022-10.png links kapiert kein normal denkender Mensch." ein Fehlschluß, denn es ist die Behörde, die immer den größtmöglichen Mist daraus macht. Natürlich würde dieses, wenn richtig angewendet, jeder ohne Nachzudenken begreifen: Weil es im zweiten Fall ein Radweg IST (das es keine Radwege gibt, sondern nur "Radwege", ist ein anderes Thema).

    > Den wirst Du auch mindestens 50 % der StVBen nicht verklickern können.

    Da die Fehlerquote beim richtigen Verkehr sehr viel niedriger liegt, habe ich solches Mitleid für die Behörden nicht. In den meisten Fällen darf man ruhig Vorsatz annehmen, und sei es der Vorsatz, die Vorschriften, Richtlinien und dazu passende Veröffentlichungen nicht ernst nehmen zu wollen, weil sie ja nur den Radverkehr betreffen.

    Alfos' Argument ist durchaus logisch, obwohl ich nicht glaube, daß das SO geplant wurde.
    Ich nehme eher an, man ist pragmatisch und geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes. Eigentlich will man mehr, geht aber davon aus, das Richter nur den beiden genannten Punkten nun auch stets folgen werden (Außerorts = Da isses doch so schnell = Gefährlich, Streifen = Is ja wie Fahrbahn). Zudem ist man sich der Nebenwirkungen bewußt: Zukünftig wird bei Klagen Innerorts auf Außerorts verwiesen werden und weitere gesetzliche Änderungen zulasten von Radfahrern können folgen.

    Finde ich jetzt beides nicht so dramatisch.

    Ich finde es dramatisch, wenn Radfahrer, erstens, als Nigger des Staßenverkehrs behandelt werden, und, zweitens, dafür die Öffentlichkeit auch noch belogen wird. Na ja, zum Lügen gehören ja immer zwei, und die anderen wollen halt belogen werden.

    Letztlich war es nur eine Frage der Zeit, wann man Beblauung wieder vereinfachen würde. Man hat das Motiv, die Gelegenheit, keine Gegner und auf der Straße nahezu ausschließlich Freunde.

    Sollte der 45(9) wirklich weg fallen was wäre dann die Alternative unnötige Benutzungspflichten weg zu bekommen?

    Im Grunde beruft man sich auf das Grundgesetz, und dazwischen gibt es weiteres.

    Ist dann das Fahrbahnradeln zu nervig oder zu teuer, klagt man das Blauschild weg.Fahrrad eingraben ist dagegen nicht die zielführende Lösung.

    Klagen auch nicht, denn es wachsen um Zehnerpotenzen mehr Blaue nach als man wegschafft oder wegschaffen könnte. An der Praxis haben die erfolgreichen Urteile nichts geändert. Allenfalls ein Sieg beim Bundesverfassungsgericht könnte das ändern, aber auch da habe ich Zweifel.

    Ghettos sind Zwangszuweisungen, Autobahnen ein Angebot, wie mkossmann gesagt hat. Zwangszuweisungen wie "Radwege", die der einen Gruppe in jeder Hinsicht ausschließlich Nachteile verschaffen zum Nutzen der Nicht-Zugewiesenen, sind moralisch verwerflich. Da es bei diesen Ghettos auch noch, im Gegensatz zu Autobahnen, um Leib und Leben geht, neben dem Verlust desselben auch der Macht, dieses zu gefährden und zu nehmen, sind sie moralisch im höchsten Maße verwerflich.
    Daher halte ich nur eine Diskussion für zielführend: Das Verbot von "Radwegen" in jeder seiner Formen. Wer über die Mängel vorhandener Radwege diskutiert, anerkennt, das es bessere geben könnte ungeachtet der Tatsache, das es schon in der Theorie kaum möglich ist, "Gute Radwege" noch nie gefunden wurden und mit der über 80jährigen Praxis das Gegenteil bewiesen ist.

    > Wer glaubt, dass Kfz-Fahrer und Radfahrer friedlich und unfallfrei koexistieren können, blendet den Faktor Mensch dabei aus.

    Strohmänner wie "unfallfrei" dienen der Einsparung von Argumenten. Zum Frieden hatte ich was geschrieben, aber das zählt wohl nicht.

    > Psychologie des Autofahrens? Warum wirkt sich das Kfz überall auf der Welt gleich aus?

    Psychologie des Menschen. Es wirkt so, weil der Mensch mit der Platznahme im Auto plötzlich erweiterte Möglichkeiten und Rechte bei weniger Pflichten hat, noch dazu auf Kosten anderer.