Die StVO ist offensichtlich kein Lehrstoff in der Schule
Ich fange lieber bei den Eltern an, wie die ihren Kindern Fahrrad fahren über das technische hinaus beibringen.
1: Das Rad ist zu klein, auf jeden Fall der Sattel zu niedrig,
2: wahrscheinlich ist es auch defekt. Irgendwer berichtete mal, auf Verkehrssicherheitstagen von Grundschulen die Unbrauchbarkeit der Bremsen in erheblichem Ausmaß festgestellt zu haben.
3: dick eingepackt, Helmchen auf, womöglich Warnweste,
4: aufn Gehweg, gerne links, an jeder Kante absteigen und rüberschieben,
5: Auto in Sichtweite = Warten, warten und nochmal warten.
Was lernt der Kleine? Fahrrad fahren ist mühsam, umständlich, langsam, verkleinert den Aktionsradius statt ihn zu vergrößern, und natürlich gefährlich. Der Kleine lernt das Fahrrad ausschließlich negativ kennen.
Das wichtigste, was lernt der Kleine nicht? Ein Verkehrsteilnehmer zu sein, das verhindern die Eltern zuverlässig.
Das Ergebnis sehe ich nach einigen Jahren, wenn ich etwas später zur Arbeit fahre oder gehe. Der Kleine bimmelt und Mutti motzt in Richtung des Fußgängers, weil der nicht gleich aus den Weg geht.
Wir lernten das damals etwas anders. Bei uns hat das Rad, so schrottig es auch war, den Aktionsradius erheblich vergrößert.
Die Schule setzt die Dressur fort. Verkehrsteilnehmer? Fehlanzeige. Das beste: Die Eltern sind in den Schulen vertreten und segnen jeden Müll ab. Einen Eindruck dazu geben die Schulordnungen. Meine Webseite, mal wieder,
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Radwege und Helme machen Schule. Obwohl allein die Eltern entscheiden, ob, wann und wie ihre Kinder zur Schule kommen, wollen Schulen das vorschreiben. Da wird lustig Radfahren verboten, Helm oder sogar Warnweste angemahnt, und, wie kann es anders sein, mittels Beschränkungen bei der Entfernung das Auto gefördert. Solche Schulordnungen werden dabei weniger von oben diktiert, als vielmehr von Schulleitung, Lehrer-, Schüler- und Elternvertretern beschlossen. So wird Fahrrad fahren schon in jungen Jahren mit Beschwerlichkeit und Gefahr verbunden. Huxleys Brut- und Normzentrale mag einem da in den Sinn kommen, die Charta von Vancouver wird daran nichts ändern.
Kinder werden mitunter sogar zum Haßobjekt ihrer Mitschüler gemacht: Sollte jemand keinen Helm haben, dann findet diese Veranstaltung nicht statt. Stattdessen wird gewandert., bestimmt die Realschule im Vestert. Das Gymnasium Kronshagen schreckt die Schüler vom Radfahren ab, Ich fahre morgen nicht mehr mit dem Fahrrad., indem es mittels schwachsinniger Vorführung als Gefährlich dargestellt wird, demonstriert aber in Wahrheit fein säuberlich, immer wieder mit demselben unbeschädigten Helm, das er das Ding gar nicht braucht. Gleichzeitig festigt die Unfallkasse ihre eigene Daseinsberechtigung, weil Elterntaxi und das wüste Verkehrschaos morgens und mittags vor der Schule die Sicherheit senken.
in den Fahrschulen lernen sie sie auch nicht
Für die Blickrichtung nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmer gibt es nichts zu lernen. Das man jemanden nicht umfährt, sollte doch ebenso allgemeiner Konsens mit entsprechenden Folgen für das eigene Verhalten sein, wie das man nicht mit einem laufenden Trennschleifer jemandem vor dem Gesicht rumwedelt. Wenn man das in einer Fahrschule erst lernen muß, haben die Eltern mehr als nur versagt.
Du befolgst, was beschildert ist.
Ich habe auf meiner Webseite vermerkt,
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Die Benutzungspflicht ist nun an die Anordnung gebunden, nicht mehr an das Schild: Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht nur, wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.
Also Jungs, immer schön vorm Befolgen blauer Schilder bei den Behörden nachfragen.
Ich würde ja nicht dem ADFC unterstellen, den Radverkehr absichtlich boykottieren zu wollen
Ich schon, andere ebenfalls. Lies dazu alte Beiträge in news:de.rec.fahrrad, insbesondere Wolfgang Strobl. Ingo Keck, glaube ich, hatte auch Internas. ADFC und seine Pendanten in Östereich und Schweiz sind Anti-Radfahrer-Vereine. Den erwähnten Storck habe ich hier selbst gehört. Ich war schon damals einiges gewohnt, was Verarschung und Darstellung angeht, aber da dachte ich tatsächlich, ich hör nicht recht, bin im falschen Film, so eine Art invertiertes Déjà vu, wieder news:de.rec.fahrrad, ach, einen von mir habe ich sogar parat,
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Das ist nicht spinnert oder dumm sondern Absicht. Der ADFC ist in Wirklichkeit ein Auto-Lobby-Verein. Radfahrer sind dort, so Storck hier in OL live und in Farbe, nicht willkommen. Das der ADFC sich deshalb der Falschdarstellung auch ziemlich bekannter oder offensichtlicher Fakten bedient, ist mir schon reichlich oft aufgefallen.
Nicht willkommen. Denn richtige Radfahrer hatten den ADFC bereits in ein andere Richtung gelenkt, wie einen schweren Tanker zwar, aber dennoch. Die wurden rausgekeilt, news:de.rec.fahrrad. Das galt übrigens auch zum Thema Fahrradhelm. So geht eben auch der ADFC ganz bewußt über Leichen, denn natürlich waren dank der Rausgekeilten sämtliche Tatsachen zu Radweg und Helm bekannt.
Noch Fragen, Kienzle? Nein, Hauser. Wenn doch, bin ich sicher, wer den Strobl lieb fragt, dem schickt er gerne alle Beiträge zum Stichwort, er hat alles seit über 25 Jahren archiviert, jedenfalls seine eigenen Texte. Ich weiß gar nicht, ob es usenet-Archive gibt, die den alten Kram vorhalten.