Beiträge von udoline

    Abgesehen davon, das das formal falsch ist, wird sie das nicht verstehen, weil nach vorherrschender Meinung Radfahrer auf jeden Fall abgeschoben werden müssen, soein Schild also nur deklaratorischen Charakter hat.

    Eine Einladung hierher wäre vielleicht gut gewesen, dann wäre sie gleich mit Wahrheiten zugeschüttet worden, oder Ansichten, je nachdem.

    Ganz kurz gesagt: Alles gezeigte ist unnatürlich, nichts davon sieht man je im Straßenverkehr. Sowas fällt auch bestimmt der Zielgruppe auf — hoffentlich.

    Sowas nennt man üblicherweise Dressur, nicht Erziehung. Aber vielleicht ist die Zielgruppe unwillige Eltern, die es nicht fertig bringen, ihren Kleinen mal anhand real existierender Beispiele zu zeigen, wie es richtig geht und falsch, und bei was man sich nicht erwischen läßt.

    Na, will wer wetten, das beides an Stelle #2 stattfand, wo man schön sportlich abbiegen kann? „Eingeschränkter Winterdienst“, wie praktisch. Könnte ein Kandidant für einen Strafantrag gegen die Behörde sein.

    „Auch interessant“, wie Radfahrer Fußgänger ummähen. Ja, interessant, wie sowas dagegengestellt wird.

    Ich habe bereits etwas gebaut. Das extrahieren aus archive.org ist besonders aufwendige Handarbeit. Für Forester brauchte ich weit über 10 Stunden, obwohl das ebenfalls statische Seiten sind. Grund: Kein Programm kommt seiner einzigen Aufgabe „Ziehe die Website auf meine Kiste“ nach, 4 Programme getestet. Doch nach dieser Handarbeit ist der Aufwand 0, jedenfalls für statische Seiten, denn sie bleiben so, wie sie sind.

    Das Problem ist jetzt eher das Programm, auch bei noch existierenden Seiten. HTTrack, wget, wget2 tuns einfach immer nur unvollständig, denn mit HTTP 429 kann keines ordentlich umgehen. Cyotek WebCopy habe ich bisher nicht zu nennenswerter Geschwindigkeit antreiben können.

    Warum sollte das passieren? Ich meide solche punktuelle Abweichungen instinktiv. Zweitens brauchen die Leute dafür keine Kleckse, großflächig glatte Steine, Schnee, Eis, Schäden reichen völlig.

    Was mir jedoch auffällt: kein Geschrei wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, ganz im Gegensatz zu entfernten (blauen) Schildern etwa.

    Freigegebene Gehwege meide ich überall.

    Sind schon 241er kaum in irgendwas von Gehwegen unterscheidbar, gilt das für 240er erst recht. Sie sind freigegebene Gehwege, in der Praxis, bei den Gerichten. Bei beiden natürlich nur in eine Richtung: Als Pflicht an den Radfahrer und recht an alle anderen. Hier vor Ort war dem Amtsrichter das so egal, das er nichtmal nachsah.

    An den Fall in den 90ern, der es in die juristische Fachpresse schaffte, muß ich hoffentlich nicht erinnern.

    Erstens kann und wird auch so ein Archiv abgeschaltet und Zensiert. Zweitens kann es ja kein Ersatz-Internet sein. Drittens sind sie alle bei Suchmaschinen ausgeschlossen, was auch nachvollziehbar ist. Und langsam, unvollständig, und und und.

    Ich sehe jedenfalls Gründe zu Wiedererweckung.

    Ich muß leider feststellen, das viele Webseiten wegsterben. Nun kam mir der Gedanke, einige Tote wiederzubeleben, es kann ja nicht angehen, das man dem Mainstream das Feld komplett überläßt.
    Zum Beispiel radwegparker.de
    Kennt jemand den Autoren, liest er hier? Kontaktmöglichkeit?
    Mal sehen, wie hoch der Aufwand für sowas ist. Auch eine regelmäßige Sicherung von noch existierenden Seiten. Oder macht jemand sowas bereits?

    Immer häufiger? War das mal anders?

    Vorsicht, billiger Sprachtrick. Das war tatsächlich mal anders, so vor 110 Jahren.

    Natürlich unterschlägt der Sprachzerstörer, das Radfahrer und Fußgänger sich „den Straßenraum teilen“ müssen, zudem noch einen viel zu kleinen Straßenraum, zudem noch einen von Jedermann für jeden beliebigen Zweck okkupierten Straßenraum.

    Übersetzung: „Immer häufiger müssen sich Angezogene, Nackte und Hunde den Badestrand teilen.“, als wenn der FKK-Abschnitt, stets minderer Qualität, nicht sowieso schon von den Textilträgern genutzt würde. Wie bei „Radwegen“ beschweren sich letztere mitunter auch noch über die anwesenden Nackten. Unterschied: Nur bei einer Gruppe werden die Beschwerden und das „Teilen“ regelmäßig medial breitgetreten. Wahrscheinlich, weil Hunde kein Sprachrohr haben.

    lieber heute als morgen verbieten

    Der Deutsche liebt Paragraphen und Bürokratie. Lösung nach Kapitalismus: Die Beseitigung eines jeden im Wege rumstehenden Dingens kann dem Verleiher voll in Rechnung gestellt werden. Ersatzweise kann es meinetwegen automatisch als „Zu verschenken“ gelten.

    Lehrstunde Deutsche Sprache. Radfahrer teilen sich = Beanspruchen, wo Autofahrer einfach benutzen. Gefahren = Erziehungsmaßnahmen und Selbstjustiz, auch gegen Kfz-Fahrer. Radweg kaputt = Das haben wir nicht gewußt. Radweg fehlt = Her mit mehr Schrott.

    Alles wie immer. ADFC = Mittendrin statt nur dabei.