Beiträge von udoline

    Ähh, weils sies können? Weil es gilt, den Kfz-Verkehr für die Zukunft gegen Radfahrer zu sichern und komfortabler zu gestalten? A.k.a „Erziehungsmaßnahme“.

    Rate doch einfach mal, warum mich der Fahrer eines Linienbusses mit über 30 Fahrgästen an Bord in Lebensgefahr brachte, indem er mich gegen parkende Autos abdrängte, auf 30 Zentimeter ranfuhr. Dazwischen wäre ein Toter, bestenfalls ein Schwerstinvalide übrig geblieben. Ich weiß jetzt schon, das kein dir einfallender „Grund“ zutrifft. Also bleiben nur jene da oben.

    Oder rate doch mal, warum Radfahrer, tja, überfahren, verprügelt, mit Elektrokabeln aus dem Beifahrerfenster heraus traktiert werden, oder warum sie mit den Auto gejagt oder in den Graben geschubst werden. Ich habe zu einem Gerichtsverfahren in tagelanger Arbeit alles auffindbare nachgelesen, http://radwege.udoline.de/folgen/gewalt.html . Verfolgt und vorsätzlich überfahren mit den beiden Mädchen auf dem Rücksitz, damit die lernen, wie man sowas macht. Und der Leser erfährt, das die Polizei gleich mit von der Partie ist. Auch sowas kenne ich aus eigener Anschauung, zum Glück in viel kleinerem Rahmen.

    Niemand erzählt mir, das irgendwas davon, auch von meinen gesammelten 600 Links auf solche Vorgänge keine Absicht wäre. Diese 600 Links habe ich nicht etwa mühsam zusammensuchen müssen, sondern sind mir nebenbei auf die Gabel gesprungen. Nur der liebe Gott weiß, wie viel man findet, wenn man da mal richtig Arbeit reinsteckt, oder gar als Forschungsauftrag mit Geld in der Hand untersuchen würde. Das Auto wird als Waffe benutzt.

    Wenn also das Auto auch in Tötungs- oder Verletzungsabsicht als Waffe benutzt wird, weil der Gegner ein Radfahrer ist, wieviel leichter muß es fallen, Radfahrer gezielt nur zu „übersehen“, insbesondere, wenn man dadurch zwei Vorteile hat: Man ist jetzt schneller, und man ist nächstes mal schneller ohne extra hinzukucken, weil der Radfahrer noch eher nachgibt oder gleich ganz verzichtet (und, ja, das ist untersucht).

    Die StVO ist offensichtlich kein Lehrstoff in der Schule

    Ich fange lieber bei den Eltern an, wie die ihren Kindern Fahrrad fahren über das technische hinaus beibringen.

    1: Das Rad ist zu klein, auf jeden Fall der Sattel zu niedrig,
    2: wahrscheinlich ist es auch defekt. Irgendwer berichtete mal, auf Verkehrssicherheitstagen von Grundschulen die Unbrauchbarkeit der Bremsen in erheblichem Ausmaß festgestellt zu haben.
    3: dick eingepackt, Helmchen auf, womöglich Warnweste,
    4: aufn Gehweg, gerne links, an jeder Kante absteigen und rüberschieben,
    5: Auto in Sichtweite = Warten, warten und nochmal warten.

    Was lernt der Kleine? Fahrrad fahren ist mühsam, umständlich, langsam, verkleinert den Aktionsradius statt ihn zu vergrößern, und natürlich gefährlich. Der Kleine lernt das Fahrrad ausschließlich negativ kennen.
    Das wichtigste, was lernt der Kleine nicht? Ein Verkehrsteilnehmer zu sein, das verhindern die Eltern zuverlässig.
    Das Ergebnis sehe ich nach einigen Jahren, wenn ich etwas später zur Arbeit fahre oder gehe. Der Kleine bimmelt und Mutti motzt in Richtung des Fußgängers, weil der nicht gleich aus den Weg geht.
    Wir lernten das damals etwas anders. Bei uns hat das Rad, so schrottig es auch war, den Aktionsradius erheblich vergrößert.

    Die Schule setzt die Dressur fort. Verkehrsteilnehmer? Fehlanzeige. Das beste: Die Eltern sind in den Schulen vertreten und segnen jeden Müll ab. Einen Eindruck dazu geben die Schulordnungen. Meine Webseite, mal wieder,

    Zitat

    Radwege und Helme machen Schule. Obwohl allein die Eltern entscheiden, ob, wann und wie ihre Kinder zur Schule kommen, wollen Schulen das vorschreiben. Da wird lustig Radfahren verboten, Helm oder sogar Warnweste angemahnt, und, wie kann es anders sein, mittels Beschränkungen bei der Entfernung das Auto gefördert. Solche Schulordnungen werden dabei weniger von oben diktiert, als vielmehr von Schulleitung, Lehrer-, Schüler- und Elternvertretern beschlossen. So wird Fahrrad fahren schon in jungen Jahren mit Beschwerlichkeit und Gefahr verbunden. Huxleys Brut- und Normzentrale mag einem da in den Sinn kommen, die Charta von Vancouver wird daran nichts ändern.

    Kinder werden mitunter sogar zum Haßobjekt ihrer Mitschüler gemacht: Sollte jemand keinen Helm haben, dann findet diese Veranstaltung nicht statt. Stattdessen wird gewandert., bestimmt die Realschule im Vestert. Das Gymnasium Kronshagen schreckt die Schüler vom Radfahren ab, Ich fahre morgen nicht mehr mit dem Fahrrad., indem es mittels schwachsinniger Vorführung als Gefährlich dargestellt wird, demonstriert aber in Wahrheit fein säuberlich, immer wieder mit demselben unbeschädigten Helm, das er das Ding gar nicht braucht. Gleichzeitig festigt die Unfallkasse ihre eigene Daseinsberechtigung, weil Elterntaxi und das wüste Verkehrschaos morgens und mittags vor der Schule die Sicherheit senken.

    in den Fahrschulen lernen sie sie auch nicht

    Für die Blickrichtung nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmer gibt es nichts zu lernen. Das man jemanden nicht umfährt, sollte doch ebenso allgemeiner Konsens mit entsprechenden Folgen für das eigene Verhalten sein, wie das man nicht mit einem laufenden Trennschleifer jemandem vor dem Gesicht rumwedelt. Wenn man das in einer Fahrschule erst lernen muß, haben die Eltern mehr als nur versagt.

    Du befolgst, was beschildert ist.

    Ich habe auf meiner Webseite vermerkt,

    Zitat

    Die Benutzungspflicht ist nun an die Anordnung gebunden, nicht mehr an das Schild: Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht nur, wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.

    Also Jungs, immer schön vorm Befolgen blauer Schilder bei den Behörden nachfragen.

    Ich würde ja nicht dem ADFC unterstellen, den Radverkehr absichtlich boykottieren zu wollen

    Ich schon, andere ebenfalls. Lies dazu alte Beiträge in news:de.rec.fahrrad, insbesondere Wolfgang Strobl. Ingo Keck, glaube ich, hatte auch Internas. ADFC und seine Pendanten in Östereich und Schweiz sind Anti-Radfahrer-Vereine. Den erwähnten Storck habe ich hier selbst gehört. Ich war schon damals einiges gewohnt, was Verarschung und Darstellung angeht, aber da dachte ich tatsächlich, ich hör nicht recht, bin im falschen Film, so eine Art invertiertes Déjà vu, wieder news:de.rec.fahrrad, ach, einen von mir habe ich sogar parat,

    Zitat

    Das ist nicht spinnert oder dumm sondern Absicht. Der ADFC ist in Wirklichkeit ein Auto-Lobby-Verein. Radfahrer sind dort, so Storck hier in OL live und in Farbe, nicht willkommen. Das der ADFC sich deshalb der Falschdarstellung auch ziemlich bekannter oder offensichtlicher Fakten bedient, ist mir schon reichlich oft aufgefallen.

    Nicht willkommen. Denn richtige Radfahrer hatten den ADFC bereits in ein andere Richtung gelenkt, wie einen schweren Tanker zwar, aber dennoch. Die wurden rausgekeilt, news:de.rec.fahrrad. Das galt übrigens auch zum Thema Fahrradhelm. So geht eben auch der ADFC ganz bewußt über Leichen, denn natürlich waren dank der Rausgekeilten sämtliche Tatsachen zu Radweg und Helm bekannt.

    Noch Fragen, Kienzle? Nein, Hauser. Wenn doch, bin ich sicher, wer den Strobl lieb fragt, dem schickt er gerne alle Beiträge zum Stichwort, er hat alles seit über 25 Jahren archiviert, jedenfalls seine eigenen Texte. Ich weiß gar nicht, ob es usenet-Archive gibt, die den alten Kram vorhalten.

    Wenn man einen Radweg nicht als solchen erkennt, ist es auch keiner, StVO, ständige Rechtsprechung. An den Fahrbahnen dieser Republik steht ja auch kein Schild als Finde-Hilfe. Ständig und auschließlich sind Radfahrer auf der Suche nach ihrem Käfig.

    Ja gut, ich habe keine Ahnung von solcherart Technik. Sicherlich gäbs andere Möglichkeiten der Sofortlösung mit Kosten- und Verdrußmaximierung des Autoinhabers.

    Zum Filmchen 2 Punkte: Es findet auf einem Wegelchen statt, wo auch sonst. Und weil Wegelchen stets mit Tricks verbunden sind, wird die Rampe nicht gezeigt.

    Fahrradfahrer*innen

    Und wieder eine bestätigung, das mit Sprachzerstörung stets wegen Argumentlosigkeit billige Sprachtricks einhergehen, hier gleich 3. Gehen/Fahren ist nicht „Körpereinsatz“, und das weißt du ganz genau, sondern eben ihr gutes Recht. Ich lasse mir ungerne etwas in den Mund legen, schon gar nicht auf so plumpe Weise.

    Ja, eigentlich schon.

    Nicht nur uneigentlich. Wenn vollwertige Verkehrsteilnehmer sich beschweren, wird man kaum auf Dauer auf den Verursacher verweisen, wie man das bei unwerten Verkehrsteilnehmern so gerne tut, das ist ja eben ein Merkmal der Wertigkeit. Meckern jedenfalls bringt eindeutig nichts, sondern zeugt von Opferhaltung, wenn man dem Problem einfach mit 2 Schritten nach links abhelfen könnte. Und, na klar, ich habe diese Nicht-Leistung schon vollbracht, auch als Fußgänger, auch auf Hauptstraßen. Ganz großes Kino, hätte man verfilmen müssen. Ebenso müßte man natürlich verfilmen, wie jemand ein Formular ausfüllt und dann auf auf den Problemlöser wartet.

    wenn es nur eine Institution gäbe, die sich um sowas hauptamtlich kümmern könnte

    Unnötig. Eine etwas verstärkte Front und die ausdrückliche Erlaubnis zur Sachbeschädigung für Rettungsdienste, wobei der Besitzer, ersatzweise der Halter, des unbotmäßig stehenden Autos vollumfänglich für sämtliche Kosten und Folgeschäden haftet. Innerhalb einer Woche wäre dieses Problem in ganz Deutschland erledigt. Es kann doch nicht angehen, daß die Allgemeinheit für die Bequemlichtkeit einzelner aufkommt.

    Ich schätze Du wirst kaum so viel Radweg-Verweigerer auf einem Fleck im Internet finden wie hier.

    Tatsächlich? Zu meinem Beginn hier habe ich das noch anders in Erinnerung. Nun, dann nehme ich das zurück und korrigiere auf „wenige hier“. Allerdings hatte ich vermutet, das man sich dann von Beblauung hin zu anderen Themen bewegt, etwa die Beseitigung von Erziehungsmaßnahmen.

    Zu Absatz 1 Satz 1: Gar nicht, denn Deutschland ist bekanntlich kein Rechtstaat und noch dazu Autoland. Außerdem haben Radfahrer keine Freunde, keinen einzigen. Daher bleibt nur, das Recht in die eigene Hand zu nehmen und einfach Fahrbahnen zu benutzen und die Vorteile sofort und ohne Aufwand zu genießen. Die 20€ alle paar Jahre, na ja, die sind bei mir auch noch drin. Nach drei Klagen damals wußte ich, wie der Hase läuft und habs sein gelassen.

    Wegen Absatz 2 Satz 1 bin ich für ein Verbot des Radweges in jeder seiner möglichen Formen. Und natürlich kann man, jedenfalls in einem Rechtsstaat, gegen freiwillige Buckelpisten vorgehen, spätestens über die sinnlose Geldausgabe muß das möglich sein. Außerdem gibt es auch für Nicht-Radfahrer den Rechtsweg.

    Wer Fahrbahnen wegen Autofahrergewalt nicht benutzen kann, sollte das hier wiederholen,

    Oldenburg. "Radwege"…

    allerdings weiß ich nicht, wie. Der Zustand besteht bis heute, da kann ich mich glücklich schätzen.

    Nun ja, doch, ich habe mein eigenes Grundsatzurteil gefällt: Es gibt keine Radwege. Wenn man nicht, wie die meisten hier und anderswo, nach Wegelchen sucht und sie in jedem Schrott erkennen will, sondern es andersrum hält, angefangen mit der eingebildeten Benutzungspflicht, fällt es einem womöglich wie Schuppen aus den Haaren. Wer die Augen offen hält, dem kann gar nicht entgehen, das nur ein Teil, womöglich nur ein kleiner Teil, überhaupt wirksam beblaut ist. Wenn man denn schon sein eigenes Gewissen beruhigen will ob des eigenen Verbrechens der illegalen Fahrbahnnutzung. Ich sehe gerade, auch das schrieb ich bereits

    Wenn man das tut, dann entdeckt man nämlich, das ganz erhebliche Teile der beblauten Republik gar nicht wirksam beschildert sind, oft noch nichtmal Radwege. Und dann wird einem auch die Logik der Vorschriften klar, die nämlich durchaus halbwegs leicht und intuitiv nachzuvollziehen sind.

    Und was wollte er damit sagen?

    Vor allem wollte Kettler damit sagen, daß die Würde des Menschen unantastbar ist, sie zu achten und zu schützen Aufgabe aller staatlichen Gewalt. Dieses grundlegende Recht haben auch Radfahrer, dieser Pflicht sind auch (Straßenverkehrs)behörden unterworfen. Deshalb ist ein Nachweis der Erfordernis einer Radwegbenutzungspflicht unabdingbar. Das jedoch ist noch nie gelungen, noch nirgendwo, noch nie, soweit ich weiß, jedenfalls nicht hier in Deutschland.
    Anders gesagt, setzt man sich selbst in eine schlechtere Position, wenn man mit der StVO oder gar VwV gegen Beblauung argumentiert, denn die werden beliebig geändert.

    Netzfunktion, auch in Verbindung mit der Schaffung von Gehwegen und Routen, die für Autos gar nicht gehen.

    Das ist gleich eine dreifache Lüge. Erstens braucht es für ein Netz keine Radwege, denn Straßen sind ja nun genug vorhanden. Zweitens bilden neben Fahrbahnen laufende „Radwege“ offensichtlich kein eigenständiges Netz oder eine Erweiterung eines vorhandenen. Drittens benötigt man für Zusatzangebote keine Beblauung. Dieser billige Sprachtrick soll suggerieren, daß man nur auf „Radwegen“ überhaupt Fahrrad fahren kann.
    Sprachtrick 2 offenbart, das (solche) Radwege nur umbenannte Gehwege sind (mit der Folge der Rechtlosstellung von ihnen benutzenden Radfahrern).

    Wieder einmal, im vorletzten Satz, darf ich lesen, das (angebliche) Radfahrer nichts dagegen haben, wenn Behörden über Leichen gehen. Sorry, aber für mich ist sowas nicht verhandelbar! Da können sich Opis und Hausfrauen noch so sehr gefühlt auf den Kopf stellen.
    Mittlerweile glaube ich, das die gefühlte Sicherheit ganz gezielt in die Welt gesetzt und allen Gehwegradlern in den Mund gelegt wird, um alle Radfahrer von den Fahrbahnen von Hauptstraßen fern zu halten.

    Das mit dem niederigeren Tempolimit hätte auch bei der Oldenburger Schutzstreifen-, bzw. Radspur auf der Straße-Sitúation angesprochen werden müssen.

    Wenn man hätte etwas erwähnen müssen, dann das man problemlos alle Fahrbahnen benutzen kann, ich tue das jeden Tag. Ebenso wichtig wäre gewesen, ich kenne die Folgen, das Radwege jeder Art zum Krieg führen, weil Autofahrer sogar gewalttätig werden. Oldenburg war deshalb ziemlich unbefahrbar.
    So oder so war offensichtlich der Auftrag, darzustellen, das es ohne Radwege nicht geht. Das ist gelungen.

    Also ich habe mich über diese Sendung auch geärgert. Was sollte dieses Runtermachen der Critical Mass?

    Gegenfrage: Was soll die Critical Mass? Sie kommt schon richtig an: Als Demonstration FÜR Radwege kann sie auch AUF Radwegen stattfinden.

    Zitat

    Dann wurden schlecht gemachte Radfahrstreifen vorgeführt.

    Ist doch logisch, schließlich wollen Radfahrer sowas.

    Das sich niemand Gedanken macht, ist natürlich eine Fehleinschätzung. Das Gegenteil ist das Problem. Autofahrer wollen Schuld abwälzen, der ADFC hilft ihnen mit "Überlebenstechnik" dabei, und Richter setzen das längst durch.
    Jeder weiß, das man die Fahrradlobby, soweit es sie überhaupt gibt, nicht ernst nehmen muß und auch gegen Radfahrer einsetzen kann — Alles jubelt. Und diejenigen, die nicht jubeln, suchen Kompromisse, von denen jeder weiß, das sie in Wirklichkeit keine sind.

    Na, ich habe nicht gesagt, das ich das (allein) machen will, von daher ist meine Neutralität eher nebensächlich. Zweitens könnte man einen Mangel daran jedem aufmüpfigen Radfahrer anhängen. Da niemand sonst sowas machen will, muß man halt damit leben.
    Wenn ich sowas machen wollte, würde ich nicht nur Aktiv/Passiv zählen, sondern auch Schuldzuschreibungen, Verharmlosungen, Entschuldigungen, Erwähnungen von Rechten und Pflichten, Belehrungen und womöglich noch mehr. Auch würde ich auf Rad/Auto einschränken, dafür vielleicht unterscheiden nach Ort des Geschehens, Rad-, Gehweg, Fahrbahn, auf jeden Fall die Quelle festhalten. Kriterien festlegen, zum Testen eine Reihe Meldungen nehmen, Kriterien anpassen. Man müßte sehen, wie mit unterschiedlichen Interpretationen verfahren wird und welche Meldungen überhaupt herangezogen werden.
    Das ist das, was mir dazu prompt einfällt, so ganz unwissenschaftlich. Aber sowas in der Richtung sollte reichen zum Zeigen, woher der Wind weht.

    Ach so, du hälst das für völlig offen, so 50:50. Na, da las ich das bisherige anders, insbesondere durch den Hinweis auf presserad.de. Oder du meinst, mein Satz wäre unbegründet: Mit Realitätsverleugnung sollte man aber auch nicht an sowas rangehen.
    Aber schön zu sehen, das sich gleich der erste ausschließlich auf eine Nebensächlichkeit stürzt.

    presserad.de sammelt nur. Ich habe mal testweise gezählt, und bin, wie man sich denken kann, für eine systematische Untersuchung dieses Phänomens. Aber Obacht: Sowas ist, wenn man es ordentlich machen will, mit viel Arbeit verbunden.
    Ich halte die fast schon konsequent unterschiedliche Darstellung gleicher oder zumindest vergleichbarer Vorgänge nicht nur für Ärgerlich, sondern für Symptom und Ursache zugleich, welches zeigt, das Radfahrer in vielen Gehirnen ein Grundübel sind.
    Das erwartete Ergebnis wäre auch nicht unmaßgeblich, sondern man könnte damit den an Radfahrern begangenen behördlichen Lug und Trug auch so benennen. Eine Behörde, die ausschließlich zum Nachteil einer bestimmten Gruppe lügt, kann sich eben nicht mehr ganz selbstverständlich als Neutral und um die Sicherheit besorgt darstellen. Dafür braucht man aber Zahlen.
    "Fakten interessieren da längst nicht mehr." ist zwar richtig, die Minderheit muß dennoch gewappnet sein, weil sie sonst zusätzlich noch juristisch Nackt dasteht. Das Behörden lügen und über Leichen gehen, weiß ich. Aber das öffentlich kund zu tun und vielleicht noch auf eine Bestimmte zu zeigen braucht schon etwas mehr als nur Geschrei, den die Mehrheit sich ungestraft erlauben kann. Nicht zuletzt ist man sich dann selbst gewiß, aber das scheint heutzutage auch nicht mehr viel wert zu sein.


    in der Gegenrichtung handelt es sich um einen linksseitigen Radweg

    Das ist falsch, in der linken Richtung es ist ein Gehweg, daher ist die Beschilderung illegal, durch Widersprüchlichkeit unbeachtlich.

    > Guter Punkt — diese Problematik ist bislang an mir vorbeigegangen.

    Nahezu jeder am Recht interessierte Radfahrer scheint das Bedürfnis zu haben, nach Wegelchen suchen zu müssen, in allem Wegelchen zu sehen, anstatt sich die Vorschriften zu Herzen zu nehmen, Stichwort: Sonderfläche. Wenn man das tut, dann entdeckt man nämlich, das ganz erhebliche Teile der beblauten Republik gar nicht wirksam beschildert sind, oft noch nichtmal Radwege. Und dann wird einem auch die Logik der Vorschriften klar, die nämlich durchaus halbwegs leicht und intuitiv nachzuvollziehen sind. Daher ist "Den Unterschied zwischen zeichen-239.pngzusatzzeichen-1022-10.png rechts und zusatzzeichen-1022-10.png links kapiert kein normal denkender Mensch." ein Fehlschluß, denn es ist die Behörde, die immer den größtmöglichen Mist daraus macht. Natürlich würde dieses, wenn richtig angewendet, jeder ohne Nachzudenken begreifen: Weil es im zweiten Fall ein Radweg IST (das es keine Radwege gibt, sondern nur "Radwege", ist ein anderes Thema).

    > Den wirst Du auch mindestens 50 % der StVBen nicht verklickern können.

    Da die Fehlerquote beim richtigen Verkehr sehr viel niedriger liegt, habe ich solches Mitleid für die Behörden nicht. In den meisten Fällen darf man ruhig Vorsatz annehmen, und sei es der Vorsatz, die Vorschriften, Richtlinien und dazu passende Veröffentlichungen nicht ernst nehmen zu wollen, weil sie ja nur den Radverkehr betreffen.