Beiträge von Epaminaidos

    Zitat

    Den Fall Looschelders allerdings sah die Juristin anders gelagert: „Der Vortrieb erfolgt durch das Rad. Das hat die Folge, dass dies nicht erlaubt gewesen ist.“ Dies wiederum bedeute, dass der Bußgeldbescheid zu Recht ergangen sei.

    Da argumentiert die Richterin aber auf dünnem Eis. Denn die Übergänge sind fließend. Mal angenommen, der Radfahrer rollert mit dem linken Fuß auf dem linken Pedal in der Ebene. Dann gilt er als Fußgänger.

    Jetzt kommt ein langsam immer stärker werdendes Gefälle. Der Radfahrer ändert prinzipiell nichts, stößt sich aber immer seltener ab.

    Wie kann es sein, daß sich dabei sein Zustand von "Fußgänger" zu "Radfahrer" ändert?

    Und was ist mit der Grauzone dazwischen?

    Kein gutes Urteil.

    Benutzt Du ein anderes ChatGPT? Hat Du Zugang zur neuen Version?

    Ich habe das Teil aber heute auch mal coden lassen. Das Ergebnis war schon erschreckend. Besonders dass das Teil den produzierten Code nach meinen Wünschen anpasst. Aber im Detail muss man echt aufpassen, dass das auch richtig ist. Muss ich aber bei 80% meiner Mitarbeiter auch :)

    Abseits von Code hat mich das Teil teilweise gnadenlos angelogen. Um das rauszubekommen, war aber eine Kontrolle der Aussage per Google nötig. Und leider ist zu erwarten, dass recht flott Webseiten auftauchen, die Texte von ChatGPT als von Menschen produzierte Texte ausgeben. Und - schwupps - findet man vermeintlich vertrauenswürdige Quellen für die Lügen von ChatGPT.

    Mir graut davor.

    Das würde voraussetzen, dass kontrolliert und durchgesetzt wird, dass ohne entsprechendes Zertifikat auch kein CO2 emittiert wird.

    Da wir bereits einen Zertifikatehandel haben, gehe ich davon aus, dass dieses Problem gelöst ist.

    Ich halte das nicht für eine unüberwindbare Hürde. Denn CO2 entsteht ja nicht aus dem Nichts, sondern aus irgendwelchen Roh- oder Brennstoffen, die man verfolgen kann.

    Die Frage ist, ob dann überhaupt noch ein Autohersteller sowas anbietet und ob sich im Dezember 2034 noch irgendwer, der noch halbwegs bei Verstand ist, einen PKW mit Verbrennungsmotor kaufen würde.

    Wenn das Ziel reguliert und nicht den Weg dahin, ist die Antwort auf diese Frage egal.

    Und auch die Antwort auf die Frage, ob die Regierung und Experten nicht noch irgendeine Technologie übersehen.

    Das ist der Charme vom Zertifikatehandel: Die Politik entscheidet, dass Deutschland im Jahr X CO2-neutral sein soll, definiert den Pfad dahin und schaut danach zu, wie die Industrie das Problem löst. Und parallel hat sie Zeit, um sich um soziale Härtefälle u.ä. zu kümmern anstatt über kleinteilige Verbote zu diskutieren.

    Und der Zertifikatehandel hat sogar den Vorteil, dass man jederzeit sieht, was die Vermeidung von CO2 kostet.

    Die Industrie hat es begrüßt, Planungssicherheit zu haben.

    Seit wann ist denn das gut, was die Industrie gut findet?

    "Planungssicherheit" bedeutet nicht, dass der Weg auch der beste ist.

    Die Automobilwirtschaft hat dazu bereits eine klare Meinung und setzt auf batterieelektrische Antriebe.

    Noch ein Grund mehr, den Verbrenner NICHT zu verbieten.

    Die Vorstellung, dass "der Markt" alleine die erforderlichen Transformationen schaffen kann, halte ich auch für reichlich naiv.

    Für die Politik ist "der Markt" ein Werkzeug, um volkswirtschaftliche Ziele zu erreichen. Niemand behauptet, dass Unternehmen von ganz alleine und freiwillig Klimaschutz im nötigen Maß betreiben.

    Für die gesamte Energiewende kann und muss die Politik den Rahmen setzen.

    Das ist der wesentliche Teil. Natürlich muss sie das tun. Du nennst selber die Bepreisung von CO2. Das ist genau das richtige Vehikel, um die Klimaziele zu erreichen. Aber dieser Ansatz hat noch die Schwäche, dass irgendein besonders schlauer Mensch den CO2-Preis "genau richtig" festsetzen muss, damit die Klimaziele erreicht werden. Und weil es solche Menschen in der Praxis nicht gibt, hat sich jemand den Zertifikatehandel ausgedacht. Er führt dazu, dass genau der richtige Preis für CO2 gefunden wird.

    Das Setzen der richtigen Rahmenbedingungen für die Politik ist damit nahezu trivial: Die Gesamtmenge der ausgegebenen Zertifikate wird entlang der Klimaziele jedes Jahr ein wenig reduziert, bis wir bei "0" sind.

    Und dann soll "der Markt" den billigsten Weg zu diesem Ziel finden. Denn darin ist er richtig gut.

    Diese ganzen kleinteiligen Diskussionen, welche Heizung man verbauen soll, in welchem Jahr genau Verbrenner verboten werden oder wie viel Watt ein Staubsauger haben darf, wären dann überflüssig. Zum Glück! Denn Politiker finden garantiert nicht den billigsten Weg zum Ziel.

    Und genau deshalb finde ich den kleinteiligen Weg falsch.

    Können E-Fuels den Verbrennungsmotor retten? (wiwo.de)

    Es ist für die politische Entscheidung vollkommen egal, ob E-Fuels den Verbrenner retten können oder nicht.

    Welches Ziel möchte die Politik denn erreichen?

    Sie möchte CO2 reduzieren.

    Dann soll sie genau das vorschreiben. Entweder über pauschale Grenzwerte für ganz Deutschland (Zertifikatehandel) oder über konkrete Grenzwerte im Straßenverkehr.

    Und anschließend soll die Wirtschaft rausbekommen, wie sie das Ziel erreicht.

    Das wäre vernünftige Wirtschaftspolitik.

    Beim Habeck'schen Weg hingegen gibt ein mehr oder weniger fähiger Minister recht genau den Weg vor, den die Industrie beschreiten soll. Das kann der beste sein oder auch nicht. Und letzteres ist ein unnötiges Risiko.

    Ich weiß, dass das ein neues Hobby wird. Aber hoffentlich ein positives, bei dem sich "Wartungsaufgaben" und überraschende Defekte in Grenzen halten. Der Ausbau an sich macht ja Spaß.

    Welche Unterputz-Module hast Du im Einsatz? Funktionieren die gut?

    Vielleicht hat der gleiche Hersteller ja auch etwas von Zigbee.

    Der Platz hinter den Schaltern ist natürlich knapp (obwohl ich sehr tiefe Dosen habe), aber die Module von Moes passen gerade so. Aber leider schalten sie ja wie oben beschrieben teilweise einfach mal so.

    Hallo zusammen,

    nach Jahren des Zögerns habe ich mich nun entschlossen, das Thema "Smart Home" anzugehen. Technisch soll es möglichst ZigBee mit Home Assistant werden. Und losgehen soll es erstmal mit der Beleuchtung.

    Ich würde gerne erstmal die dummen Lichtschalter schlau machen. Also entweder durch smarte ersetzen oder durch so ein Unterputz-Modul schlau machen.

    Ich finde es überraschend schwer, für diesen Wunsch die passenden und zuverlässigen Geräte zu finden.

    Also entweder Lichtschalter (ohne Batterie) oder Unterputz-Module.

    Ist hier jemand unterwegs, der das schon erledigt hat und mir Geräte empfehlen kann?

    Vielen Dank!

    Meine ersten Schritte waren sowohl ermutigend als auch deprimierend. Als allererstes habe ich eine ZigBee-LED-Leiste verbaut. Die funktioniert super.

    Aber dann kamen zwei Lichtschalter dran: Ich habe je ein Unterputz-Modul von Moes verbaut. So lange der ZigBee-Controller aktiv ist, klappt das super. Und ich war kurz davor, ein gutes Dutzend für den Rest des Hauses zu bestellen. Aber dann habe ich mal den Controller abgeschaltet, um eine Störung zu simulieren. Die Module fallen korrekt in den "Dumm-Modus" zurück und schalten nur noch die direkt angeschlossene Lampe. Aber leider schalten sie zusätzlich in unregelmäßigen Abständen alle paar Stunden das Licht an und auch wieder aus. Das ist natürlich Mist. Hat jemand von Euch diese Module im Einsatz? Oder andere Module, die dieses Problem nicht haben?

    Zitat

    Laut Verband wurden im vergangenen Jahr 39 Prozent der theoretischen Prüfungen für alle Fahrerlaubnisklassen nicht bestanden. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch 2013.

    Ich habe den Führerschein 1997 gemacht. Da war die theoretische Prüfung noch auf Papier und inhaltlich ein Witz. Die heutigen Fragen sind wesentlich knackiger. Und der Fragenkatalog wird ständig weiter entwickelt. Vielleicht sind ja auch einfach die Fragen in den letzten 9 Jahren schwerer geworden.

    Übrigens lag die Durchfallquote in der Theorieprüfung schon 2017 bei 36,8 % (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/f…-a-1206298.html)

    Ich lese diese Zahlen und kann mir kaum bis gar nicht vorstellen, dass sie richtig sind.

    Das UBA behauptet laut dem Artikel, dass die Emissionen im Straßenverkehr durch ein Tempolimit um 4,2% sinken.

    Also inklusive Lastwagen, Reisebussen, PKWs, etc.

    PKW sind für ca. 60% der Emissionen des Straßenverkehrs verantwortlich. Damit es insgesamt 4,2% sind, müssen die Emissionen von PKWs also um 7% sinken.

    Das ist viel. Dabei finden grob überschlagen nichtmal 20% der Fahrleistung von PKWs auf unlimitierten Autobahnen statt.

    Laut Google beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit bei freier Fahrt 124 km/h, bei 130 118 km/h.

    Und wenn bei diesen 20% etwas langsamer gefahren werden soll, sollen die Gesamtemissionen durch indirekte Effekte um 7% sinken?

    Ich kann es mir kaum vorstellen.

    Wenn eine Partei mehr Mandate erringt als Direktmandate, kommt die Landesliste ins Spiel.

    Das ist doch bereits heute so.

    Wenn es jedoch weniger Mandate als Wahlkreise gibt, werden die besten Kandidaten der Wahlkreise genommen und nicht Mandate minus Direktmandate Abgeordnete von der Landesliste.

    Genau das ist doch der Vorschlag der Ampelregierung, oder?

    Der aktuelle Vorschlag:

    1.) Die Anzahl der Sitze bestimmt sich aus dem Ergebnis der Hauptstimmen (Zweitstimmen)

    2.) Die werden zuerst mit gewählten Direktkandidaten befüllt, absteigend sortiert nach Wahlergebnis in %

    3.) Gibt es mehr Direktkandidaten als Sitze, gehen die verbliebenen Direktkandidaten leer aus.

    4.) Sind noch Plätze übrig, gehen die an die Listenplätze.

    Zum Vergleich die heutige Regelung:

    1 und 2 identisch

    3.) die "übrigen" Direktkandidaten erhalten ein Überhangmandat (die Sortierung in 2 ist damit irrelevant). Diese verzerren das Zweitstimmenverhältnis.

    3a) Da Überhangmandate das Ergebnis der Zweitstimmen verzerren, werden dafür bei den restlichen Parteien so viele Ausgleichsmandate geschaffen, dass der Proporz nach Zweitstimmen wieder hergestellt ist.

    4.) Wieder identisch.

    Es gäbe eben keine sicheren Listenplätze mehr, mit denen die Parteien ihre Bonzen ins Parlament bringen könnten.

    Es gibt auch heute bei vielen Partei-Bundesland-Kombinationen keine sicheren Listenplätze.

    Von der CSU ist beispielsweise kein einziger Listenkandidat im Bundestag. Auch von der Landesliste der SPD in Brandenburg ist kein einziger Listenkandidat im Bundestag. Das sind nur Direktkandidaten. Dito für die Landesliste Baden-Württemberg der CDU.

    Beim Ampelvorschlag wird es für Listenkandidaten noch etwas schwieriger, da sie heute teilweise nur aufgrund von Ausgleichsmandaten noch in den Bundestag rutschen. Da beim Ampelvorschlag keine Ausgleichsmandate mehr nötig sind, entfällt dieser Weg.

    Wenn es jedoch weniger Mandate als Wahlkreise gibt

    Was meinst Du damit?

    In jedem einzelnen Bundesland werden doch immer mehr Mandate verteilt als es Direktmandate gibt.

    Die Reform sieht vor:

    "Gewinnt die Partei aber mehr Wahlkreise direkt, als Sitze nach dem "Hauptstimmen"-Ergebnis auf sie entfallen, gehen die Kandidatinnen und Kandidaten mit dem schlechtesten "Wahlkreisstimmen"-Ergebnis leer aus."

    Und wo ist das der Unterschied zu dem von Hane beschriebenen?

    Zuerst kämen die Dirketkandidaten nach ihren relativen Stimmenanteilen.

    Das impliziert für mich, dass danach Schluss ist, wenn die Partei nicht genügend Zweitstimmen hat.

    Die angedachte Reform geht in die richtige Richtung aber für mich nicht weit genug. Ich würde die Landeslisten abschaffen oder besser sehr kürzen. Zuerst kämen die Dirketkandidaten nach ihren relativen Stimmenanteilen. Erst, wenn es mehr Abgeordnete als Wahlkreise gibt, kommt die Landesliste ins Spiel.

    Beschreibt das nicht exakt die von der Ampel vorgeschlagene Reform?

    Ups, da fahre ich auch regelmäßig und es ist mir noch nicht aufgefallen.

    Aber beim Betrachten dieser Kreuzung fällt mir ein möglicher Grund ein: Abstand zu Rechtsabbiegern.

    Hier sind die Pfeile umgekehrt. Und wenn ich dort auf der Fahrrad-Geradeaus-Spur warte, fahren unmittelbar links von mir die rechts abbiegenden LKWs. Ich finde das immer recht unangenehm.

    Die vertauschten Pfeile sorgen für etwas mehr Abstand.

    Ich gehe von getrennter Schaltung aus (und dachte auch (fälschlich), das oben geschrieben zu haben). Ich war in Eile und habe mir die Schaltung nicht genauer angeschaut. Aber das Foto musste trotzdem sein :)

    Ich musste heute mal wieder an Hane denken :)

    Eigentlich ist es sogar die Steigerung: das ist eine T-Kreuzung und der rechte Geradeaus-Pfeil folgt der abknickenden Vorfahrt nach links. Der rechte Pfeil müsste also sogar ein Links-Pfeil sein.

    Warum eigentlich nicht? Direkter geht Demokratie doch kaum.

    Das wäre dann ein Mehrheitswahlrecht, kein Verhältniswahlrecht mehr. Linkspartei, Grüne, AfD und FDP hätten dann praktisch nichts mehr zu sagen.

    Außerdem würden die Direktkandidaten sich wohl recht flott wieder zu einer Art Koalition zusammen finden, um ihre Projekte möglichst effizient durchsetzen zu können. Ich denke, relativ schnell hätten wir wieder Fraktionen und kurz danach Parteien. Vielleicht etwas anders ausgestaltet oder anders benannt als heute. Im Ergebnis aber fast ohne Unterschied.