Beiträge von Malte
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Ich schlage vor, dort einen Schaukasten zu installieren, wo erklärt wird, was das sein soll und welche Verkehrsregeln auf dem folgenden Straßenabschnitt gelten.
Ich habe ein bisschen Sorge, dass das hier jetzt die Erklärschilder sein sollen, die in der Presse angekündigt wurden.
Klar, ich weiß mittlerweile, dass weder in der Politik noch in der Verwaltung jemand glücklich ist mit dieser Umgestaltung, die lange vor der Wahl beschlossen wurde.
Dieses Schild beinhaltet allerdings auch nicht mehr als § 1 StVO: Fahr einfach niemand anderen über den Haufen. Nur treten hier nach meinem Dafürhalten ähnliche Effekte auf wie am Lenkrad: Radfahrer mit wenigen Zentimetern Abstand überholen ist doch voll okay, wo ist denn das Problem — und mit wenigen Zentimetern Abstand, aber mit 20 km/h Geschwindigkeitsdifferenz an Fußgängern vorbeifahren fühlt sich halt auch voll okay an. Ist es aber nunmal nicht.
Hier kommt leider immer noch nicht zum Tragen, dass auf diesem Gehweg der Begriff der Rücksicht deutlich über das hinausgeht, was § 1StVO fordert: Nicht nur darf der Fußverkehr weder gefährdet noch behindert werden, nein, der Fahrverkehr muss im Zweifelsfall warten und darf ohnehin nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
Insofern mag ich auch nicht glauben, dass sich die Situation dank dieser kleinen, recht weit hoch angebrachten Schilder wesentlich bessern wird.
Besserung tritt hier wohl erst ein, wenn wieder ein separater Radweg markiert wird — oder wenn wenigstens Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn appliziert würden. Das hält zwar auch längst nicht jeden vom Gehwegradeln ab, aber wäre wenigstens eine gewisse Verbesserung.
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So, 19. März. Man weiß ja nicht, ob die Verwaltung meine Mail gelesen hat oder ob sie von selbst auf die Idee gekommen ist, aber nun wurden die Signalgeber auf der rechten Seite gedreht und oben ein weiterer fürs Rechtsabbiegen angebracht:
Und das ist ja nun der Moment, an dem man eigentlich denkt, die Geschichte endet hier. Was soll nun noch passieren? Das ist doch jetzt absolut klar und eindeutig. Besser geht’s nicht.
Nun.
Das hier fand ich lustig, hier wollte der eine Motorrad-Fahrer dem Kraftfahrer deutlich machen, doch endlich zu fahren, musste sich dann aber von den beiden Passanten und seinen Kumpels die Bedeutung einer roten Ampel erklären lassen:
Nun ist es ja nicht so, dass die neuen Signalgeber niemandem auffielen. Es wäre übertrieben zu behaupten, hier führen weiterhin 75 Prozent bei rotem Licht, aber ich möchte mal, ohne dass ich jetzt eine Liste geführt hätte, behaupten, dass es noch immer knapp über die Hälfte sind.
Nun könnte man eventuell noch an der gegenüberliegenden Straßenseite einen Signalgeber anbringen. Aber vielleicht ist jetzt auch mal der Moment gekommen, dass die Polizei auftaucht und mit der roten Kelle in der Hand im Zweifelsfall den Blick etwas schärft.
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Wohl wissend, dass die Verwaltung der Sache etwas Zeit geben möchte, rege ich noch mal per Mail an, ob man die Signalgeber auf der rechten Seite vielleicht ein bisschen drehen könnte, so dass sie aus Sicht des vordersten Kraftfahrzeuges an der Haltlinie besser sichtbar wären. Oder, ich traue mich ja noch zu träumen, ob sich womöglich ein zweiter Signalgeber oben über der Fahrbahn anbringen ließe.
Denn so wie es ist scheint es ja nicht zu funktionieren:
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Am 26. Februar lag mein Schild dann schon danieder…
… und es wurde fröhlich abgebogen:
Fahrschulen kriegen das im Regelfall ganz gut hin, denn Fahrschüler wissen ja gar nicht aus Erfahrung, wie die Ampelschaltung hier vorher war:
Alle anderen haben aber nach wie vor große Probleme mit der neuen Regelung. Ich möchte behaupten, die Quote der so genannten Rotlicht-Sünder beträgt hier immer noch über 75 Prozent. Allerdings ist das auch Abhängig von der jeweiligen Situation: Warten mehrere Kraftfahrzeuge an der Ampel und der erste fährt los, dann fahren alle. Fährt der erste nicht, dann gibt’s in der Regel Missmut, woraus ich schließe, dass jemand bei rot gefahren wäre, hätte er die Möglichkeit bekommen.
Am Abend komme ich in die Verlegenheit, Gäste vom Bahnhof mit dem Auto abzuholen und an dieser Stelle die Pole-Position zu besetzen. Der Kraftfahrer hinter uns hupt und gestikuliert wie wild, führt dann den sterbenden Schwan auf, hupt noch einmal. Dann schaltet der Signalgeber auf grünes Licht um, er kapiert’s aber immer noch nicht, überholt uns beim Rechtsabbiegen und zeigt uns den Scheibenwischer. Lebenslanges Lernen gilt wohl nicht am Lenkrad.
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Einen Tag später. Keine Chance. So gut wie jeder Kraftfahrer biegt bei rotem Licht rechts ab, solange die Vollscheibe nebenan noch grün leuchtet:
Und wenn dann mal einer anhält und nicht bei rotem Licht fährt, werden direkt Unflätigkeiten ausgetauscht. Manchmal brüllt sogar einer das übliche „Grüner wird’s nicht!!!“ durchs Fenster.
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Nun habe ich hier einen knappen Monat keine Fotos mehr geliefert, aber es ist so einiges passiert.
Am 24. Februar hat die Verwaltung dann endlich „mein“ Schild aufgestellt:
Hat leider nichts gebracht:
Hier hat’s dann der vordere Kraftfahrer doch noch gemerkt, während die hinteren beiden gerade hupen und Lichthupe geben:
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Sind die Sauger eigentlich im Dauerbetrieb, oder werden die bloß zugeschaltet, wenn die Luft zu dick wird? Ich könnte mir vorstellen, dass der Betrieb für die Anwohner auch mit einer gewissen Lärmbelästigung einhergeht?
Soweit ich weiß, laufen die Dinger wenigstens tagsüber pausenlos. Sie sind jetzt nach meinem Empfinden aber auch nicht so laut, dass für die Anwohner eine nennenswerte Zusatzbelastung damit einherginge — selbst nachts um vier Uhr dürfte das Rauschen der Lüfter in den Geräuschen der drei Kraftfahrzeuge untergehen, die dort pro Minute vorbeimüssen.
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Also ist nun der Klagegrund abhanden gekommen, weil in den letzten beiden Jahren die Stickoxid-Messwerte unter 40 µg/m^3 lagen und die Stadt die Staubsauger im Laufe des Jahres ohnehin wieder abbauen möchte, weil man zuversichtlich ist, dass die Messwerte unter der magischen Grenze bleiben?
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Ich find’s ja auch interessant, dass sich in den Drunterkommentaren alle möglichen Leute aufplustern, wie viel der Staat gerade an den hohen Spritkosten verdiene, aber nicht sehen, dass die Energiesteuern pro Liter Benzin 65,45 Eurocent und pro Liter Diesel 47,04 Eurocent betragen — und nicht prozentual festgelegt sind, so dass sie mit wachsenden Preisen an der Zapfsäule steigen.
Und ob der Staat dann an der Umsatzsteuer so viel „verdient“? Die 19 Prozent, die ich an der Zapfsäule habe, gebe ich im Zweifelsfall woanders nicht aus, insofern dürfte sich der Gewinn einigermaßen in Grenzen halten.
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Schade, dass es nicht weiter bis nach Soltau gehen soll.
Na, schau mal einer an. Sobald man im Gutachten einer Reaktivierung die positiven Aspekte mit einpreist und nicht einfach nur „Fahrkarteneinnahmen minus (Betriebsausgaben plus Sanierung)“ rechnet, lohnt sich die Bimmelbahn zwischen Lüneburg und Amelinghausen mit einem Kosten-Nutzen-Faktor von 8,0 (!!!), bis Soltau immerhin noch mit einer 2,8.
Bahn: Reaktivierung zwischen Lüneburg und Soltau sinnvoll | BöhmeZeitungDie Kosten-Nutzen-Analyse kommt zu einem deutlich positiven Ergebnis für die Bahnstrecke. Der Landkreis Lüneburg will beim Land Niedersachsen für eine…www.boehme-zeitung.de -
Neuigkeiten zu der Klage der Deutschen Umwelthilfe: Fahrverbote drohen offenbar nicht mehr.
Externer Inhalt www.instagram.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Neuigkeiten über die lustigen Staubsauger, die dort weiterhin auf dem Radweg thronen, gibt es nach meiner Kenntnis noch nicht.
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Wer hätte denn damit rechnen können?
US-Studie: SUV und Pick-Up-Trucks häufiger in Abbiegeunfälle mit Passanten verwickeltDie Zahl der Fußgänger, die in den USA im Straßenverkehr getötet werden, steigt. Eine Studie wertet die wachsende Beliebtheit großer Geländewagen als möglichen…www.spiegel.de -
In Lüneburg stinkt’s: https://www.landeszeitung.de/lz/502836-gril…t-dem-nachbarn/
Das ist interessant, denn dieser Gestank in der Innenstadt ist im Juli 2021 sogar meinen Eltern aufgefallen, die ja grundsätzlich nicht ansatzweise so wehleidig sind wie ich. Rund um den Grill und in den angrenzenden Straßen hängt tatsächlich ab der Mittagszeit ein mitunter sehr beißender und unangenehmer Geruch in der Luft. Als wir im September bei einer Wahlparty in einem angrenzenden Lokal anwesend waren, war der Gestank auch schon sehr grenzwertig und fiel nur nicht auf, weil im Außenbereich ohnehin viel geraucht wurde.
Nun ja. Wir waren also nicht die einzigen, denen es stank, die lokalen Anwohner fanden’s auch nicht geil.
Was dann passiert, läuft ja immer nach dem gleichen Drehbuch ab: Es wird mit Google nach Lösungen gesucht. Und irgendwann kommen die Leute halt im Impressum von Luft.jetzt wieder raus und schon glüht mein Posteingang. Während man beim Thema Critical Mass sicherlich noch irgendwie argwöhnen könnte, dass ich etwas mehr damit zu tun hätte, sind irgendwelche Mutmaßungen über meinen Beitrag zur Lüneburger Luftqualität wohl eher aus der, Achtung, Luft gegriffen.
Aber es scheint naheliegend zu sein, dass man sich bei einer E-Mail-Adresse von einer Webseite namens „Luft.jetzt“ darüber beschwert, wenn’s draußen so stinkt und mit Fristsetzung um Abhilfe fordert. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, den Leuten dann zu antworten, denn diesen Rückstand in Sachen Informationstechnologie und Impressumspflicht und Sachverstand kann ich nicht mehr kompensieren. Immerhin habe ich die Telefonnummer gegen unsere Festnetznummer ausgetauscht, dort können sich die Leute direkt mit meinem Anrufbeantworter unterhalten.
Derweil führe ich ja auch eine kleine Fehde mit den Gästen des Holzkohlegrillrestaurants, denn die parken gerne auf dem gegenüberliegenden Fuß- und Radweg mit Zeichen 241, und wenn ich zugrunde lege, dass man sich den leckeren Grillteller länger als eine Stunde lang schmecken lässt, ist das ein ganz schön teurer Gaumenschmaus, glaube ich, habe ich manchmal den Eindruck, also, man weiß ja nie, nä?
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Mir laufen in den letzten Tagen immer wieder solche Threads über den Weg. Ich kann natürlich nicht einschätzen, was da dran ist, aber so ganz unschlüssig klingt das für mich nicht.
Externer Inhalt twitter.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.(Wobei dieser Thread mit den alten Kontakten in der Mineralölwirtschaft ja schon sehr seltsam klingt.)
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Aber wenn ich mir angucke, wie die Leute hier hin und her fahren, dann muss ich trotzdem daran denken, dass es so schlimm wohl noch nicht sein kann, wenn die lieben Gewohnheiten noch nicht aufgegeben werden.
Tja:
Verkehrsdaten: Hohe Spritpreise bremsen Autofahrer kaumViele klagen über hohe Preise für Benzin und Diesel. Doch während die Politik über Zuschüsse und Rabatte diskutiert, geben die Autofahrer weiter Gas, wie eine…www.spiegel.de -
Ich kann die Sache mit den Spritpreisen noch nicht so ganz einordnen.
Mir ist klar, dass das für Leute, die, wie man so schön sagt, aufs Auto angewiesen sind, weil sie im tendenziell eher günstigeren ländlichen Raum und nicht in der Stadt wohnen, durchaus vor Probleme stehen, wenn der Liter Benzin nicht mehr 1,50 Euro, sondern 2,50 Euro kostet.
Andererseits kann ich hier in Lüneburg nicht beobachten, dass sich am Mobilitätsverhalten nennenswert viel geändert hätte.
Ich hatte ja schon einmal von meinen Nachbarn in Hamburg-Eidelstedt erzählt, die jeden Morgen zur ungefähr gleichen Uhrzeit die etwa acht Kilometer lange Strecke vom Eidelstedter Platz bis in die Hamburger Innenstadt mit dem Auto zurücklegten. Ich war mit dem Fahrrad schneller, weil ich keinen Parkplatz suchen musste, noch schneller ginge es nur mit der parallel verlaufenden S-Bahn. Aber man fuhr unabhängig von den Kosten eben lieber mit dem Auto.
Nun wohnen wir nach einer Zwischenstation im etwas beschaulicheren Kiel nun im deutlich kleineren Lüneburg. Und auch hier fahren meine Nachbarn morgens, Brumm-Brumm, mit dem Auto in die Innenstadt.
Luftlinie etwa 1,3 Kilometer. Das gehe ich in nicht einmal einer Viertelstunde zu Fuß, da steige ich noch nicht mal aufs Fahrrad.
Und weil diese Stadt so klein ist und die Strecken so kurz, fährt man in der Mittagspause zum Essen wieder nach Hause. Und dann wieder mit dem Auto 1,3 Kilometer Luftlinie zur Arbeit. Und abends wieder zurück. Klar, das sind dann insgesamt mit Umwegen fürs Parkhaus immerhin bestimmt acht Kilometer, das fällt natürlich nicht so richtig als Kostenfaktor ins Gewicht gegenüber dem Verschleiß am Auto und den Kosten fürs Parken.
Aber wenn ich mir angucke, wie die Leute hier hin und her fahren, dann muss ich trotzdem daran denken, dass es so schlimm wohl noch nicht sein kann, wenn die lieben Gewohnheiten noch nicht aufgegeben werden.
Seit meine Frau nun mit der Bahn zur Arbeit nach Celle fahren kann, haben wir unser Auto so gut wie überhaupt nicht mehr bewegt. Letzte Woche habe ich noch mal für 2,30 Euro pro Liter getankt, man weiß ja nie, aber ansonsten bin ich durchaus erleichtert, dass ich meine täglichen Wege ohne Auto zurücklegen kann.
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meine ideen gehen langsam aus......
Ich möchte drum um gehaltvollere Beiträge bitten, sonst müsste ich anhand deiner E-Mail-Adresse mutmaßen, dass du ein Spammer bist.
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Na gut, dann halt nicht. Mit dem Gedanken spiele ich ja auch mehrmals pro Woche:
Polizei NRW Märkischer Kreis - Eine Pkw-Fahrerin hat am Donnerstag vor einer roten Ampel in #Menden ihren Zigarettenstummel zum Fenster raus auf die Straße geschmissen. Ein Fahrradfahrer hob den offenbar noch glühenden Stummel auf und beförderte ihn…Eine Pkw-Fahrerin hat am Donnerstag vor einer roten Ampel in #Menden ihren Zigarettenstummel zum Fenster raus auf die Straße geschmissen. Ein Fahrradfahrer hob…www.facebook.com -
weil bei 15 Promille Längsneigung keine Züge wenden dürfen.
Weil man da keine Bremsprobe durchführen darf oder wie oder was?