So läuft das in München, wenn es um den "Verkehr" geht.
Und in Hamburg muss dafür eine komplette Kreuzung für ein paar Stunden außer Betrieb genommen werden?
So läuft das in München, wenn es um den "Verkehr" geht.
Und in Hamburg muss dafür eine komplette Kreuzung für ein paar Stunden außer Betrieb genommen werden?
Finde ich doch mal richtig gut. Wodrüber geht denn der Shitstorm? Hab kein Facebook oder ähnliches.
„Radfahrer halten sich eh nie an die Regeln“ und sowas.
Solange die kritische Masse nicht erreicht ist, muss man sich als Fahrbahnradler auch immer wieder Maßregelungen aussetzen lassen — und darauf haben viele Radfahrer vermutlich auch keine Lust. Gerade in den eingangs gezeigten Straßen Nedderfeld und Osterfeldstraße kann man ja eher selten in Ruhe auf der Fahrbahn radeln. Ich glaube, ich habe es bislang ein einziges Mal geschafft, die Osterfeldstraße entlangzufahren, ohne dass mich jemand auf den Radweg hingewiesen hat.
Und diese Prügelei im Nedderfeld ist bestimmt nicht nur nicht Jedermanns Sache, sondern auch noch brandgefährlich. Wenn man da einmal dicht überholt wird oder sich in den Engstellen ein breiteres Auto an den Fahrradlenker kuschelt, dann fährt man dort sicherlich das nächste Mal auf dem Gehweg, wenn man nicht gerade ein sehr engagierter Radfahrer ist.
Drum weiß ich auch gar nicht, was zuerst kommen muss: Die kritische Masse an Fahrbahnradlern oder etwas mehr Gelassenheit am Lenkrad. Ich merk’s ja inzwischen an mir selbst, dass ich eigentlich gar keine Lust habe, mich dauernd mit irgendwelchen Kraftfahrern zu streiten. Andauernd dieser Blödsinn mit dem Vorrang an den Engstellen im Grandweg, andauernd das Gehupe, wenn es irgendwo einen Radweg gibt und wenn es sich vermeiden lässt, fahre ich auch lieber einen Umweg als durch die Osterfeldstraße oder den Nedderfeld.
Dauerte ja gar nicht lange bis zum „Radfahrer zahlen keine Steuern“-Kommentar.
Ende August geht’s ja wieder mit einigen Neuheiten auf der Eurobike-Messe los.
Gefunden habe ich erstmal einige lichttechnischen Neuheiten von Busch & Müller (hat @Michael auch schon auf facebook verbreitet). 100 Lux sind ja schon mal eine ganze Menge, angeblich soll es ja bis Weihnachten noch eine hellere Variante mit 150 Lux geben. Wenn ich daran denke, wie ich mit den 180 Lux der beiden IXON IQ Speed Premium die Nacht durchballere, dann wäre das echt cool, sowas am Dynamo betreiben zu können. Für mich ist das aber trotzdem nicht so richtig was, ich habe mich zu sehr an den USB-Anschluss am LUXOS gewöhnt.
Bin ja gespannt, ob der LUXOS auch noch mal ein größeres Update bekommt. Die empfindliche Stelle bezüglich des Wassereintritts am Kabel zum Lenker wurde ja bereits gefixt, aber ich habe den Eindruck, dass die ganze Elektronik in dem Ding noch nicht so hundertprozentig ausgereift ist.
Zwar nicht YouTube, aber Sat.1. „Versehentlich“ bei „Auf Streife“ eingeschaltet. Gerade rechtzeitig: Zwei Polizisten stellten die beiden Insassen eines grünen Sportwagens, die eine Radfahrerin mit Kinderanhänger „ganz gut erwischt“ haben. Der Halter des Fahrzeuges meint dazu sinngemäß: „Tja, hat sie Pech gehabt.“ Seine Freundin (?) ist den Wagen wohl zum Unfallzeitpunkt gefahren, kann sich aber an nichts erinnern, plappert aber fröhlich drauf los — auch keine gute Strategie, wenn man Beschuldigte im Strafverfahren wird.
Und man merkt schon gleich, dass die beiden sich mehr Sorgen um den teuren grünen Lack machen als um die verunfallte Verkehrsteilnehmerin. Dann geht’s schon weiter: Nun soll plötzlich doch der Typ gefahren sein — und dann stehen auch noch beide unter den Einfluss von Alkohol. Dann stellt sich heraus, dass die Dame ihren Freund wohl decken wollte, der jetzt eher den Eindruck macht, als wolle er seine Freundin abschießen, weil seine Fahrerlaubnis wohl wichtiger ist als ebenjene Freundin und wichtiger als die verunfallte Radfahrerin sowieso.
Man kann ja von diesen Doku-Soaps halten was man will, wenn ich das mit dem ganzen Shitstorm-Gebrülle im Netz vergleiche, scheint mir das gar nicht so ganz weit hergeholt.
Ah, die Straße wird ab Oktober umgebaut. Dabei sollen die Parkflächen auf der Fahrbahn verschwinden — allerdings steht dort nicht, dass stattdessen Seitenstreifen angelegt werden. Da bin ich ja mal gespannt, wie das nun wird.
Und für das Wochenende: Im MOTOR-TALK-Forum braut sich etwas zusammen. Diskutiert wird darüber: Radfahrer sollen nicht mehr an roten Ampeln halten müssen
Da könnte man natürlich auch mal vernünftig drüber diskutieren, stattdessen bricht wieder eine #ScheißRadfahrer-Diskussion unter den Fahrerlaubnisinhabern los. Bisheriges Highlight: Bäh, Radfahrer sollen sich endlich an die Regeln halten und nicht an den wartenden Autos nach vorne zur Kreuzung rollen. Ach, das dürfen die? Nee, wusste ich noch gar nicht und ich habe auch keine Ahnung, wo ich das nachlesen könnte und ich weiß auch nicht, wie man sowas bei Google eingeben könnte.
Oh Mann.
Ziemlich sicher hat der Redakteur Blödsinn gebaut und sowohl Allein- als auch Fahrrad-Fahrrad-Unfälle mit berücksichtigt. Dass dann meistens ein Radfahrer an einem Unfall schuld ist, ist nicht weiter verwunderlich.
Dazu gibt’s im facebook-Shitstorm bereits eine entsprechende Diskussion — natürlich Bereich von jenen, die zu über 95 Prozent bei Radfahrern die Hauptschuld sehen.
Falls es in Hamburg nur einen zu engen Radweg gibt, dann muss das wohl der Zweirichtungsradweg (Google-Streetview) im Anhang sein.
Vielleicht ja auch der hier oder die Gegenrichtung. Finde ich eigentlich noch cooler, weil noch unebener, noch mehr Grundstücksausfahrten und noch mehr Chancen, sich irgendwie totfahren zu lassen.
Bis auf weiteres sollte in der Ebertallee gelten, den Schutzstreifen rechts liegenzulassen.
Ja — aber dann wird man halt nicht eng überholt, sondern vorsätzlich abgedrängt. Das läuft im Endeffekt auf die gleiche Beule hinaus.
Das Ding muss ja wohl schleunigst weg! Gegen einen “Schutzstreifen“ vorzugehen ist aber sicher nicht so “einfach“, wie gegen eine Benutzungspflicht. Wie könnte der Weg aussehen? Das Konstrukt ist doch einfach nur lebensgefährlich! “Bis einer heult“ kann an der Stelle ja auch nicht die Strategie sein.
Das war doch die Strasse, bei dem die Restfahrbahn zum mittleren Gruenstreifen nur ca. 3 Meter breit war oder?
Antrag auf Rueckbau des Schutzstreifens stellen
- Gegen diese Einschraenkung mit der Sicherheit der Radfahrer argumentieren / indirekte Benutzungspflicht durch Bussgeld bei Nichtnutzung(P45 Abs. 9 Satz 2/TBNR?)
- Restfahrbahn bei Anlage von Schutzstreifen muss so breit sein, dass sich 2 Kfz begegnen koennen muessen (RN12? VwV), >4,50m (ERA)
- Verkehrszeichen duerfen nur angeordnet werden, wo dies unbedingt notwendig ist (P45 Abs. 9 Satz 1 StVO)- noch unattraktiver als ERA konforme Strassen mit Schutzstreifen und deshalb erhoehte Flucht von Radfahrern auf Gehwege, dadurch erhoehte Gefaehrdung von Fussgaengern
Als Alternative evtl. einen Soester Schutzstreifen vorschlagen
Ich seh das eigentlich so ähnlich wie beim Wiesendamm in Hamburg. Dort parken ja am rechten Fahrbahnrand ständig Kraftfahrzeuge, größtenteils (?) ordnungswidrig, und die verbleibende Restfahrbahnbreite ist halt auch gerade eben noch so, dass ein Kraftfahrzeug einen Radfahrer überholen kann — aber auch nur, wenn jegliche Sicherheitsabstände außer Acht gelassen werden.
Eigentlich sehe ich hier nur einen vernünftigen Weg: Man unterbindet das Parken auf dem rechten Gehweg und teilt den verbleibenden Platz vernünftig auf. Den Soester Streifen wird man hier auf gar keinen Fall aufmalen lassen, weil die Ebertallee zwar keine Hauptverkehrsstraße, aber dennoch relativ stark befahren ist. Dort fährt der Metrobus 1 durch, zeitweise auch der Stadtbus 286, außerdem ist da relativ viel Pendlerverkehr. Denen wird man keine Radfahrer direkt vor die Nase setzen — schließlich sollen da ja nicht nur kultivierte Schnellradler entlangfahren, sondern auch die berühmten Torkelradler auf dem Weg zum Einkaufen.
Ich habe auch meine Zweifel, ob das Soester Modell in Hamburg wirklich funktioniert. Da wird doch bestimmt auch einfach einmal lange gehupt und der Radfahrer huscht aus seinem Fahrstreifen runter und rauf auf den Gehweg.
Edit: Malte: Eine Email an den HVV bzw. die Hochbahn sollte Dir dieses gut dokumentierte Erlebnis aber wert sein, oder? Ich meine die besch...eidene Infrastruktur ist ja das eine, der völlig rücksichtslose Überholvorgang aber das andere. Es kann doch nicht unkommentiert bleiben, dass der Busfahrer die Nummer bei offensichtlich unzureichendem Platz durchgezogen hat. Der begegnet ja auch anderen Radfahrern, vielleicht auch Dir nochmal.
Beim oben zusehenden Ueberholvorgang waere sogar ne Strafanzeige (Gefaehrdung) angebracht, da der seitliche Abstand wohl max. 10% vom geforderten Wert hatte.
Ich hielte ja mehr davon, die VHH mal zu fragen, ob sie nicht mit an der Beseitigung dieser Malerei helfen wollen. Dass ihre Fahrer dort keine Radfahrer überholen können und auf den 800 Metern dann jegliche Fahrpläne gesprengt werden, oder aber zu gefährlichen Überholmanövern verleitet werden, ist ja auch nicht im Interesse der VHH. Die wollen ja auch nicht in den Nachrichten hören, dass ihre Busfahrer dort jemanden totgefahren haben.
NahverkehrHAMBURG hat jetzt ein ähnliches System gebaut:
So sehe ich das auch Malte. Insbesondere könnte das ein Vehikel sein, um den geplanten Unsinn im Anschluss in Hamburg zu verhindern.
Der „Anschluss“ besteht ja momentan darin, Teile der Langenhorner Chaussee mit breiteren Gehwegen statt getrennten Fuß- und Radwegen auszustatten, um dann ein aufzustellen. Ist natürlich auch eine Möglichkeit, die engen Radwege zu entfernen, aber diese Verzweiflung, dass überhaupt nicht und auf gar keinen Fall Radverkehr auf der Fahrbahn stattfinden darf, die überrascht mich dort ja schon.