Beiträge von Malte

    Ich hatte auf dem Rad durchaus schon ein paar brenzlige Situation und ungefähr einmal pro Jahr auch einen Unfall. In der Regel denkt man im letzten Moment: „Shit, das geht schief.“

    Heute dachte ich im letzten Moment: „Scheiße, das war’s jetzt echt.“

    So.

    Das war die übliche Situation hier unten am Sportplatzring:

    Die Farbe wird grün, es geht los:

    (Disclaimer: Ich habe die Haltlinie bei grüner Fahrradampel überschritten, allerdings davon kein brauchbares Frame aus dem Film ausschneiden können…)

    Dort drüben queren die obligatorischen Kirschgelbflitzer, die noch mal kräftig aufs Gaspedal drücken. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass hier jemand mit kräftigem Antritt oder einen S-Pedelec in ordentliche Kalamitäten geraten könnte.

    Und dann kommt er hier. Auf dem Video hört man es ganz kräftig röhren…

    … ich bremse schon lieber ab, weil das echt ein biiiiischen zu knapp wird. Ich hänge schließlich ein bisschen an meinem Leben, auch wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre…

    Und dann fährt der Typ erstmal fünf Meter direkt frontal auf mich zu — und zwar mit einer Geschwindigkeit, bei der ich echt dachte: „Scheiße, das war’s, das überlebe ich nicht.“ Ich ging wirklich davon aus, dass der mich jetzt und hier über den Haufen fährt:

    Es stellt sich aber heraus, dass der Typ wenden möchte. Von hinten nähert sich ein Antagonist auf dem Rad:

    Rückwärtsgang rein, direkt auf Kollisionskurs mit dem Radling. Ich brülle wie verrückt erst den Kraftfahrer an, dann den Radfahrer, denn keiner der beiden peilt hier auch nur irgendwas. Wahnsinn.

    Immerhin: Gerade noch mal gutgegangen. § 1 StVO und so, nä?

    Vollkommen noooormaaaaal: Der Kraftverkehr blockiert kreuz und quer den Hamburger Westen. Hier soll man dann mit dem Rad durch, wohlgemerkt in beide Richtungen.

    Hier will aber erstmal ein Laster einer Fahrschule (?) abbiegen. Ich habe darauf verzichtet, als Radfahrer auf meine Vorfahrt zu pochen. Der Wagen fuhr dann zwar langsam um die Ecke, aber ich war mir nicht sicher, ob er mich gesehen hatte oder nicht:

    Und wieder die obligatorische Polizeikontrolle. Seit heute werden die Verstöße gegen das Befahren des Bussonderfahrstreifens auch mit Video aufgenommen und entsprechend sanktioniert.

    Ich habe dann noch einmal den ungünstig im Hintergrund parkenden Einsatzwagen bemängelt, aber zusätzlich zu den Argumenten, die ich mir schon selbst denken konnte, lernte ich noch: Die Autofahrer müssen den Wagen sehen, damit sie sich an die Regeln halten.

    Okay. Autofahrer halten sich in diesem Fall also nur an die Regeln, wenn sie die Polizeikontrolle tatsächlich wahrnehmen. Nun nehmen Radfahrer die Polizeikontrolle fraglos auch wahr, aber warum müssen sich Radfahrer nicht an die Regeln halten?

    Ich fragte noch einmal freundlich nach: Wenn ein Auto auf dem Radweg parkt, darf man selbstverständlich daran vorbeifahren. Na denn!

    Tja, wenn der Wagen einfach mal zehn Meter weiter hinten oder vorne stehen könnte, anstatt wirklich die mit Abstand engste Stelle noch weiter zu verengen, dann wäre alles schon ein bisschen ungefährlicher.

    Übrigens: Während ich dort mit den Beamten quatschte, düsten ungelogen, naja, ich überschlag’s mal grob, sagen wir mal, dreißig Radfahrer an mir vorbei. Hier ist also mächtig was los.

    Und all diese Radfahrer müssen hier durch:

    Hier guckt noch ein Volkswagen hinter dem blauen Sprinter hervor. Tja, so läuft das halt beim zweistreifen Abbiegen, wenn man die Gegenfahrbahn blockiert und sich der wütende Kraftverkehr mit der Hupe seinen Weg bahnt. Das wäre beinahe schiefgegangen:

    Same here:

    Hoppla, ein bisschen verwackelt. Da sind aber auch echt viele Schlaglöcher auf dem Radweg:

    Ich nehme alles zurück: Es steht nicht immer etwas auf dem Radweg herum, manchmal steht es auch einfach daneben:

    Ich nehme alles zurück: Am nächsten Morgen stand man im Rahmen der Hamburger Straßenverkehrs-Ordnung wieder auf dem Radweg.

    Immerhin hat man es geschafft, sich nicht inmitten der Bushaltestelle zu positionieren. Dafür hat man sich aber relativ genau die engste Stelle in diesem Bereich ausgesucht und sogar noch die Verengung mit dem Laternenmasten abgepasst.

    Da kann man echt nur eines: Absteigen und schieben. Die Beamten sitzen da gerade zu dritt im Fahrzeug, so dass ja eine gewisse Chance besteht, gleich in eine plötzlich geöffnete Autotür zu stürzen.

    Und ich finde das so unglaublich albern. Da wird dieser Zweirichtungsradweg eingerichtet, weil man den Radverkehr im Jahr 2017 doch endlich mal berücksichtigt, aber „mehr“ nicht möglich ist, weil der Verkehr bekanntlich fließen muss. Und während man dafür sorgt, dass ebenjener Verkehr entlang der Kieler Straße fließt, wird nebenan der Zweirichtungsradweg komplett zugestellt.

    Mir ist natürlich klar, dass die Beamten schlecht auf dem Bussonderfahrstreifen parken können, den sie an dieser Stelle freihalten sollen, und mir ist auch klar, dass man das Einsatzfahrzeug nicht vierhundert Meter entfernt auf dem Parkplatz des Baumarktes abstellt, denn wenn dann doch mal das Funkgerät krächzt, muss es halt schnell gehen.

    Dennoch: Muss es ausgerechnet dort sein? Geht es nicht vielleicht doch in einem Umkreis von hundert Metern an einer Stelle, die nicht ganz so blöd ist?

    Ich nehme alles zurück: Es steht nicht immer etwas auf dem Radweg herum, manchmal steht es auch einfach daneben:

    Hier will ich jetzt aber nicht groß meckern, denn die Polizei kontrolliert gerade Kraftfahrer, die sich auf dem Bussonderfahrstreifen nach vorne drängeln:

    Wenn nämlich dieser Bussonderfahrstreifen von immerhin knapp dreihundert Metern Länge auch im Stau freigehalten würde, dürfte das die einzelnen Busse bestimmt um fünf bis acht Minuten beschleunigen. Es bliebt allerdings bei freundlichen Ermahnungen, denn so ganz eindeutig ist es dank der regelmäßigen Umgestaltung der Verkehrsführung tatsächlich nicht, ab wann der rechte Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen genutzt werden darf.

    Ich trieb mich da eine Weile herum und schaute es mir an und bin doch mittelschwer entsetzt, mit welch einer Ignoranz die Beamten es dort zu tun haben. Die werden dort glatt über den Haufen gefahren oder wenigstens mit der Stoßstange beiseite gedrückt. Der Respekt vor der Polizei scheint einem Teil der Kraftfahrer gänzlich abhanden gekommen zu sein — wurde Dennis Thering bereits in Kenntnis gesetzt?

    Witzigerweise war der Bussonderfahrstreifen anschließend ratzfatz leer, so dass wir ins Gespräch kamen und die beiden Beamten ihr Unverständnis über die Verkehrsführung für den Radverkehr kundtaten. Ein Zweirichtungsradweg durch diese brandgefährlichen Kreuzungen, direkt an der Bushaltestelle vorbei, das wäre doch der Wahnsinn! Und warum überhaupt der Linksverkehr, da wären doch schwere Unfälle nur eine Frage der Zeit!

    Die beiden versprachen, noch mal bei VD 51 nachzufragen, ob es da nicht eine bessere Lösung gäbe. Ich glaube zwar nicht, dass sich da was tut, aber es beruhigt mich, dass die Polizeibeamten, sobald sie diese Verkehrsführung nicht nur durch die Windschutzscheibe wahrnehmen, ihr Entsetzen auch gegenüber dem normalen Bürger kundtun müssen.

    Ich habe dann empfohlen, doch bitte auch einmal die ordnungswidrig rechtsabbiegenden Kraftfahrer zwei Kreuzungen weiter ins Visier zu nehmen:

    Nun ist ja hier der Weg nach Norden auf der richtigen Straßenseite geöffnet…

    … aber dummerweise auch einigermaßen offen in der Gegenrichtung. Da gibt’s aber gar keine Signalgeber für den Radverkehr, fiel mir vorhin mal so auf. Und wenn man diesen Weg hier öffnet, wer fährt denn eigentlich noch links um die Kurve, um dort irgendwie vollkommen abstrus über die Kreuzung zu zuckeln?

    Vor allem steht auch hier wieder etwas im Weg herum, was man im Zweifelsfall zu spät sieht. Und wenn dann beim Ausweichmanöver just in diesem Moment jemand aus der anderen Richtung um die Ecke kommt, dann gibt’s aber prächtige Beulen:

    Naja. Die obligatorischen vier Kraftfahrer, die noch schnell bei rotem Licht über die Kreuzung huschen. Ich glaube wirklich, dass man mit einem elektrisch unterstützten Fahrrad schnell genug vom Fleck kommt, um hier in Kalamitäten zu geraten:

    Und das hier ist übrigens der Dörpsweg aus der anderen Richtung. Hier sollen Radfahrer in beiden Richtungen queren und ein [Zeichen 138-10] wurde hier leider eingespart. Macht ja nichts, eigentlich ist ja eh [Zeichen 267] . Nun hält sich da aber nicht jeder dran, denn mit dieser Abkürzung lässt sich im Extremfall zu den üblichen Stoßzeiten bestimmt eine Viertelstunde Wartezeit im Stau einsparen. Dazu gesellen sich dann leider absolut schlechte Sichtverhältnisse dank der parkenden Kraftfahrzeuge und renitente Kraftfahrer, die den Falschfahrer nicht hineinlassen wollen:

    Ich meine es ernst: Es steht immer irgendwas auf diesem Zweirichtungsradweg herum. Immer. Jeden Tag. Immer etwas anders. Ich weiß aber nicht, warum der nun nicht nebenan auf dem Seitenstreifen parken konnte. Beziehungsweise ich weiß es doch: Da stehen Baken und Verkehrszeichen herum, die man dann nicht mehr sehen beziehungsweise neu aufstellen müsste. Also parkt man halt so. Und wenn dann nach der Vesper die Tür aufgeht, dann fliegt im schlimmsten Fall ein Radling auf die Schnauze.

    Hier ist dann irgendwas anderes mal umgefahren. Auch total super: Der Kraftverkehr von der Autobahn herunter nimmt die Kurve einigermaßen großzügig und segelt beinahe in die umgekippte Fußplatte:

    … uuuuuuuuund Zack!

    Ich habe dann die Fahrbahn mit meinem Rad abgesperrt und die Bake wieder aufgestellt. Dafür gab’s dann ausnahmsweise keine Hupe, sondern mehrere Daumen hoch auf einmal von den wartenden Kraftfahrern.

    So viel Zuspruch ist ja mal ganz was neues hier in Hamburg:

    An der Kreuzung zwischen Kieler Straße und Langenfelder Damm ist wieder mal Hamburg Wasser zugange.

    Heute Morgen dachte ich noch, naja, hier stimmt irgendwas nicht:

    Und tatsächlich: Man hat die Absperrung mitsamt der roten Spardose falsch herum aufgestellt. Nicht einmal die Lampen leuchten in die richtige Richtung.

    Sie haben den mutmaßlichen Fahrer. Er ist 82, hat die Kollision erst geleugnet, dann eingeräumt, dass er sie bemerkt, aber nicht als "gravierend" empfunden hat. <X

    MOPO

    Wenn man die Wortwahl im Originalbericht zum Unfall betrachtet, wundert mich auch gar nichts mehr. Wenn der Unfall mit anschließender Unfallflucht dermaßen verharmlost als „Unglück“ dargestellt wird, an dem natürlich der Radfahrer schuld ist, warum sollte man dann als Unfallverursacher auf die Idee kommen, dort zu warten und erste Hilfe zu leisten? Der Typ auf dem Fahrrad ist doch selbst schuld, der war ja ganz schön schnell…

    Und ganz oben, wo ich mich vor zwei Wochen vorsichtig gemault habe, wurden jetzt auch Umleitungsschilder zur Veloroute 2 aufgestellt.

    Ehrlich: Das finde ich super! Das ist endlich diese Umleitung über den Wördemannsweg, von der ich schon ganz am Anfang geschwärmt habe. Nur, ja, warum nur, verbockt man das dann gleich wieder vierfach?

    • Warum stehen die Schilder erst hier oben und nicht direkt unten an der Kreuzung am Sportplatzring, wo man die Leute noch vom Befahren des linksseitigen Zweirichtungsradweges entlang der Kieler Straße abhalten könnte?
    • Welcher normale Radfahrer weiß mit dem Begriff „Veloroute 2“ etwas anzufangen? Ich weiß nicht — ich hätte da einfach knallhart „Eidelstedt“ draufgeschrieben. Hier geht’s nach Eidelstedt und nicht da hinten über diese komische Verkehrsführung, über die ich mich hier in hunderten Fotos auslasse.
    • Warum sorgt man nicht dafür, dass die Schilder wenigstens in die richtige Richtung und nicht irgendwo quer durchs Land führen?
    • Ein Verkehrsberuhigter Bereich innerhalb der Umleitung ist natürlich recht unglücklich, gerade wenn er mehrere hundert Meter misst und sich dann auch erst am Ende zu erkennen gibt. Andererseits kommt man zwischen Kieler Straße und Wördemannsweg um Verkehrsberuhigte Bereiche kaum herum, irgendwas ist da immer. Vielleicht hätte man direkt unten am Dörpsweg angreifen können, um den Verkehrsberuhigten Bereich zum umgehen.

    Immerhin darf man nun aber auch weiter auf der rechten Straßenseite Richtung Norden fahren, jemand hat das Absperrgitter beiseite geschoben:

    Hier versteckt sich der Zweirichtungsradweg ganz verschämt hinter dem normalen Zeichen 237. Der Radweg ist eigentlich auch noch für Mofas freigegeben, aber das Schild ist wohl irgendwie abhanden gekommen bei dem ganzen hin und her:

    Nur um das noch mal in Relation zu setzen: Für die Verkehrslenkung des Kraftverkehrs stehen nicht nur entlang der Kieler Straße Dutzende dieser Schilder herum, nein, es wird auch im gesamten Hamburger Westen frühzeitig darauf hingewiesen, dass hier mit Stau zu rechnen ist.

    Und dann beachte man bitte noch wieviel Platz auf dem Radweg verbleibt, damit die Hinweisschilder für den Kraftverkehr aufgestellt werden können. Wenn hier Schwerlastverkehr vorbeirauscht, sollte man sich nicht gerade neben der Bake aufhalten:


    Es geht mal wieder Richtung Norden. Hier kümmert sich der abbiegende Kraftverkehr vom Sportplatzring mal wieder nicht so richtig um die Farbe seiner Ampel und fährt bei rotem Licht noch in die Kreuzung ein, um dort mit dem querenden Radverkehr aneinander zu geraten:

    Jedes Mal. Wirklich: Jedes Mal. Und da sollen noch Radfahrer und Fußgänger durch. Wie erklärt man das eigentlich Kindern? Ja, ihr habt grünes Licht, aber ihr müsst nicht nur nach links und rechts gucken, sondern auch damit rechnen, dass zwischendurch noch mal jemand von rechts angeschossen kommt?

    Ist halt echt immer so:

    Und natürlich auch im Querverkehr:

    Was auch immer dieses Schild dort soll:

    So, Klassiker. Okay, ja, immerhin hat jemand das Laub vom Radweg gefegt. Ist ja erstmal super, das gab’s vor ein paar Jahren auch noch nicht, beziehungsweise gibt es abseits der Hauptverkehrsstraßen immer noch nicht, aber genug gejammert: Es hat jemand das Laub vom Radweg gefegt.

    Dummerweise liegt es jetzt auf dem Radweg. Und nun wird irgendjemand vollkommen zu recht einwenden, dass man dort ja drumherumfahren könne, aber dann nähert man sich der Grundstücksausfahrt eben in einem extrem ungünstigen Sichtdreieck:

    Und da kommt dann halt auch manchmal jemand raus:

    Sichtkontakt ist an dieser Stelle aber beinahe unmöglich — sobald man den Radweg nach links einsehen kann, steht man auch schon mit der Motorhaube drauf:

    Vielleicht hätte man den Haufen lieber auf den Gehweg nebenan legen sollen. Dort müssten dann zwar die Fußgänger auf den Radweg ausweichen, was auch irgendwie blöd ist, aber im Gesamtkontext dieser Baumaßnahme auch schon fast egal, aber man hätte eben deutlich bessere Sichtverhältnisse.

    Natürlich kann man sich auch im Fall des Falles hinstellen und mit § 1 StVO herumwedeln, Radfahrer müssten eben auch mal absteigen und schieben, aber dennoch frage ich mich, ob so etwas nicht besser geht. Immerhin soll das hier ein Zweirichtungsradweg an einer Hauptverkehrsstraße sein.

    Beim nächsten Haufen hat man’s ja auch geschafft, keinen der beiden Radwege zu blockieren:

    Meistens ist das mit dem Rechtsabbiegen an dieser Stelle aber egal, weil die Kreuzung ohnehin zugestellt wird. Da hat der Kraftverkehr auch nichts zu lachen, denn dank der vielen Kraftfahrzeuge im Kreuzungsbereich, die zur Autobahn herunterfahren wollen, kann meistens nur ein einziges Kraftfahrzeug von der Autobahn nach links abbiegen:

    Radfahrer und Fußgänger sollten am besten den Hubschrauber wählen, um diese Furt zu überqueren. Hier fährt der Wagen, der in zweiter Reihe noch schnell links abbiegt, beinahe den Fußgänger an, Pardon, hier rennt der Fußgänger beinahe in das abbiegende Kraftfahrzeug. Der war aber auch ganz schön schnell, der Fußgänger:

    Ja, herzlichen Dank auch. Jetzt drunter durch oder rechts durch den Gegenverkehr vorbei?

    Der Fahrer des dunklen Wagens ist so damit beschäftigt, irgendwie aus dem quengelnden Querverkehr herauszufahren, dass er beinahe den Radfahrer mitgenommen hat:

    Nächster Umlauf, nächster Versuch. Ich führe um Gottes Willen nicht dort durch, das muss an der Stelle beinahe zwangsläufig irgendwann einen schweren Unfall geben:

    Schluss für heute Abend:

    Showdown an der Zufahrt zur Autobahn Richtung Norden. Für den Gegenverkehr ist das Abbiegen in diese Zufahrt untersagt; wenn man aus Eidelstedt Richtung Norden auf die Autobahn möchte, muss man entweder über den Volkspark oder über das Dreieck Nordwest fahren — bei den Navigationsgeräten und auch bei Google ist das natürlich nicht angekommen und weil man heutzutage häufig „nach Navi“ und nicht nach der Beschilderung fährt, biegen hier teilweise mehrere Fahrzeuge pro Ampelumlauf rechts ab.


    Das sieht aus besagter Gegenrichtung übrigens so aus:

    In der Praxis läuft es so, dass hier bei jedem Umlauf mindestens einer nach rechts abbiegt — und sobald das einer vormacht, ziehen in der Regel noch ein paar Kraftfahrer nach. Das scheint mir auch so eine Art Herdentrieb zu sein: Eigentlich wollen recht viele Verkehrsteilnehmer hier abbiegen, trauen es sich aber normalerweise nicht.

    Dem hier nehme ich das mit dem Baustellenfahrzeug zwar noch ab, aber die Sache bleibt natürlich brandgefährlich: Wenn man mit dem Rad dort im Weg steht, hat man echt schlechte Karten, denn jegliche Sichtbeziehungen werden ja durch die großzügig aufgestellten Absperrgitter unterbunden:

    Weiter zum nächsten Kreuzungsbauwerk. Das hier wird alles ein bisschen komplizierter und dauert ein paar Beiträge länger.

    Erst einmal gibt es nämlich immer noch keine Signalgeber für den Radverkehr. Mir ist unklar, nach welchem Verfahren die Signalgeber für den Radverkehr ertüchtigt werden; erst passierte das drüben auf der anderen Seite der Autobahn, dann ein paar Wochen später hinten am Kronsaalweg, hier aber immer noch nicht. Vielleicht hat man das einfach nicht auf dem Radar, vielleicht nicht genügend Streuscheiben auf Lager.

    Im Prinzip ist das sowieso egal. Da man nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern nach dem Drücken des Bettelknopfes teilweise minutenlange Wartezeiten zumutet, fahren und laufen die meisten auch bei rotem Licht weiter. Das wird sich auch nicht ändern, wenn die Lichtzeichen für den Radverkehr gültig wären:

    Es wäre natürlich total witzig, wenn man hier mit dem Rad auf dieser ultraschmalen „Verkehrsinsel“ ind der Mitte strandete.

    Eine Woche später: Nichts neues.

    Weiter Richtung Süden. Es steht halt auch echt immer irgendwas auf diesem Radweg herum. Toll, dass hier zwei Streifen markiert worden sind, von denen im Endeffekt maximal einer überhaupt nutzbar ist.

    Klar, wer das Ding hier übersieht, der gehört weder ans Lenkrad noch an den Fahrradlenker, aber im Endeffekt ist man hier direkt vor der Kreuzung, wo die Aufmerksamkeit eigentlich zum Großteil dem leider unaufmerksam abbiegenden Kraftverkehr zuteil werden sollte, zusätzlich zum radfahrenden Gegenverkehr noch mit dem Herumkurven um das Stativ beschäftigt.

    Das hier wiederum ist so ein Ding, das will mir einfach nicht in den Kopf. Selbst ohne die ganzen Baumaßnahmen drumherum fände ich es recht unschön, dass man als Fußgänger hier fünf Meter zur Seite laufen soll, um den doofen Bettelknopf zu drücken.

    Dass man nun für die halbjährige Baumaßnahme den Aufwand scheut, den Bettelknopf näher am Radweg anzubringen, beispielsweise am provisorischen Lichtmast links im Bild — na gut. Aber warum um alles in der Welt ist es nun notwendig, den Weg zu diesem Taster auch noch mit den Verkehrsschildern zuzustellen? Warum können beide Schilder nicht einfach einen Meter weiter links im Bild platziert werden?

    Der Kram wandert dann auch immer ein bisschen auseinander, bis irgendjemand die Schilder wieder an die richtige Position stellt:

    Ich lasse die Finger davon, ich halte mich raus, ich will damit nichts zu tun haben, wenn der Müll irgendwie bei Sturm auf den Radweg oder schlimmer noch auf die Autobahn kippt.

    An der Kreuzung mit dem Kronsaalweg gibt’s mittlerweile auch in beide Richtungen gültige Signalgeber für den Radverkehr:

    Für den Radverkehr angepasste Räumzeiten gibt’s dann natürlich nicht, ist ja schließlich alles nur vorübergehend und provisorisch, aber immerhin weiß man jetzt wieder ungefähr, welche Ampel man angucken kann: