Podiumsdiskussion mit Professor Monheim in Hannover am 9.2.2017 im Lindener Rathaus

  • Professor Heiner Monheim kommt nach Hannover!
    Heiner Monheim ist bundesweit anerkannter Mobilitätsexperte, und Geschäftsführer des Instituts für Raumentwicklung und Kommunikation, das u. a. zu den Themen Nahversorgung (PDF-Broschüre), Fahrradverkehr, Demografische Entwicklung und Öffentlicher Verkehr berät und plant.

    Also ganz fett rot im Kalender anstreichen!

    Die Podiumsdiskussion
    mit Heiner Monheim,
    mit Kattrin Göllinger, CDU-Abgeordnete in der Regionsversammlung
    und mit Daniel Gardemin, Bündnis 90/Die Grüne-Anbgeordneter im Stadtrat findet statt:

    Am 9. Februar 2017
    Um 18:30 Uhr
    Im Lindener Rathaus

    Anreise mit dem ÖPNV:
    Stadtbahnlinie 9, Haltestelle Lindener Marktplatz
    Buslinie 100 und Buslinie 120, ebenfalls Haltestelle Lindener Marktplatz
    Von der Haltestelle Küchengarten der Linie 10 sind es rund fünf bis zehn Minuten Fußweg bis zum Lindener Marktplatz.

    Hier zwei Wahlplakate vom zurückliegenden Kommunalwahlkampf:
    kattringllingerunddand9kwt.jpg
    Links mit Kattrin Göllinger, sie kritisierte unter anderem den oberirdischen barrierfreien Stadtbahnausbau der Linien 10 und 17, und hätte lieber eine Tunnellösung gesehen.
    Daniel Gardemin machte im Wahlkampf unter anderem den Vorschlag, die neue Wasserstadt Limmer (im Bau) mit einer Stadt-Seilbahn an den ÖPNV anzuschließen.

  • Nun wissen wir "wann", "wo" und "wer". Aber worum geht es überhaupt?

    Vielen Dank für den Hinweis Gerhart, ich war wohl tatsächlich etwas aufgekratzt wegen der hochkarätigen Besetzung des Podiums.
    Darum habe ich nicht nur den Titel der Veranstaltung sondern außerdem den Link zur Einladung vergessen anzugeben. Dazu noch ein Haufen Tippfehler.

    Der Tiel der Veranstaltung ist:

    „Wie wollen wir leben in unseren Stadtteilen (und Städten)?“
    und den Veranstaltungshinweis mit ausführlicher Erläuterung um was es geht, findet man hier auf der Seite von hannover cicle chic:

    Auf der Seite findet man auch einen swr-Filmbeitrag: SWR "Persönlich" über Heiner Monheim
    In dem ca. fünfminütigen Beitrag wird der Verkehrsexperte aus Trier charakterisiert als "Radfahrer aus Leidenschaft und Überzeugung".
    Video-Link:

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    Sein wichtigstes Buch: "Straßen für alle" schrieb Heiner Monheim 1991. Das Buch ist ein Klassiker zur Nachkriegsentwicklung der Verkehrsplanung und ihren konzeptionellen und methodischen Fehlern.
    "TypischeFehlentwicklungen werden aufgezeigt, zahlreiche innovative Beispielefür einenerfolgreichen ÖPNV vorgestelltundMöglichkeiten seiner besseren städtebaulichen Integrationentwickelt."

    Zu Kattrin Göllinger und Daniel Gardemin hatte ich ja bereits zwei Hinweise gegeben, die sich auf die Kommunalwahlkampf-Diskussion im zurückliegenden Sommer in Hannover beziehen.

  • Ein hörenswerter Link zu einer Radio-Diskussionsveranstaltung, bei der Zuhörer anrufen und Fragen an den Verkehrsexperten Heiner Monheim stellen:
    https://deref-web-02.de/mail/client/GK…tezeit_wdr5.mp3
    Das ist quasi ein kleiner Vorgeschmack auf die Diskussionsveranstaltung.
    Die Sendung zeigt: Es reicht nicht aus, den ÖPNV und die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen, es muss vielmehr gleichzeitig ein Rückbau der Autoverkehrsinfrastruktur stattfinden.

  • Ein kleiner Vorab-Bericht:
    Neben Stärkung der Fahrradinfrastruktur wurde unter anderem von Heiner Monheim ein Quartiersbus-System angeregt und ganz dringend dazu geraten, Parkplätze abzubauen.
    Um das mal ein bisschen anschaulich zu machen, wie das mit den Kapazitäten eines Quartierbusses so ausschaut, ein kleiner Bus ersetzt (Pi x Daumen) 28 Autos:
    omnibus-schattenbildumfsvx.jpg

  • Wer will das denn? Das zeig' mal den Autolobbyisten und -fetischisten... Arbeitsplätze... :whistling:

    In dicht besiedelten Wohngebieten ist auch dem engstirnigsten Autofahrer klar, dass der Autoverkehr keine Mobilitätsprobleme löst, sondern sie erst schafft. Die Podiumsdiskussion mit Mohnheim hat gezeigt, dass in einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung Autofahrer einen schweren Stand haben, wenn sie wider besseres Wissen darauf bestehen, dass mehr Parkplätze im Stadtteil geschaffen werden sollen.

    Leider verhält es sich bei Wahlen oft so, dass nicht die an einer sinnvollen Verkehrsentwicklung interessierten Bürger die Mehrheit des Wahlvolkes abbilden. Aber auch die Hardcore-Autofahrer sind durchaus nicht in der Mehrheit. Deshalb ist es so wichtig, immer wieder in öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen auf die Realitäten aufmerksam zu machen und Lösungswege aufzuzeigen. Nur weil "Autofetischisten" dem ÖPNV ablehnend gegenüberstehen, ist das doch kein Grund darauf zu verzichten, einen guten ÖPNV einzufordern. Und da ist es ganz wichtig, dass sich Radfahrer und ÖPNV-Fahrgäste zusammentun, um gemeinsam für die verschiedenen Formen sanfter Mobilität zu streiten.

    Ich hatte ja an anderer Stelle im Forum schon mal auf die Petition

    Stickstoffdioxidbelastung in Hannover senken! Jetzt!

    aufmerksam gemacht.


    Ein weiteres Plakatmotiv zu Werbezwecken passt genau in diesen Kontext:
    radlerundbahnvorparkhbokik.jpg