Ich habe den Verdacht, dass ein Teil dieser ganzen Geisterradeleien auch davon verursacht wird, dass sich in Hamburg der Radverkehr bekanntlich irgendwie seinen Weg suchen soll — und das geht dann halt auch hin und wieder schief. Am neuen Pferdemarkt muss man sich sogar als Ortskundiger erst einmal einen Überblick verschaffen, um zu verstehen, wie man denn dort im Sinne der Verkehrsregeln von A nach B kommt.
Es gibt zwar einige Wegweiser, die aber recht allgemein in eine Himmelsrichtung zeigen. Kein Wunder, dass die Radlinge, die vom Grünen Jäger in die Schanzenstraße oder in das Schulterblatt wollen, in der Regel auf der falschen Seite unterwegs sind. Dieses Herumgenudel über fünf verschiedene Fahrbahnen tut sich kein normale Radfahrer an.
Mein Vorschlag wäre, mit Sprühkreide oder ähnlichen wasserlöslichen Mitteln mal ein paar grobe Wegweisungen auf den Radweg zu pinseln, das ganze mit Fotos und Texten zu dokumentieren und dann im Netz zu veröffentlichen: „So überquert man diese Kreuzung richtig“ oder sowas.