Es gab ja in den letzten Wochen genügend Aufregung über diese Fußgängerüberweg-Untersuchung des ACE. Ich möchte gerne nach der Klausurzeit, also irgendwann ab Ende Februar, mal eine eigene Untersuchung in Angriff nehmen, wie es denn mit der Einhaltung der Verkehrsregeln bei den verschiedenen Verkehrsteilnehmern bestellt ist.
Ich habe mir bislang vier verschiedene Standorte überlegt:
- Ochsenzoll-Kreisverkehr: Dort klappt die Einhaltung der Verkehrsregeln bei so gut wie keinem Verkehrsteilnehmer, dort kann man kräftig Striche aufs Papier malen und anschließend mal überlegen, inwiefern sich diese eklatanten Regelverstöße auf die unzulängliche Infrastruktur zurückführen lassen.
- Papenwisch, Großhansdorf: Der benutzungspflichtige Fuß- und Radweg wird entgegen der Vorschriften über einen Fußgängerüberweg geführt, Radfahrer dürfen den Fußgängerüberweg einigermaßen zweifelsfrei befahren und sind nach § 8 StVO und § 9 Abs. 3 StVO gegenüber dem Fahrbahnverkehr bevorrechtigt.
- Erik-Blumenfeld-Platz, Blankenese: Hier gibt’s einen für Radfahrer freigegebenen Gehweg, der nach einem Fußgängerüberweg über einen so genannten freilaufenden Rechtsabbieger in einem Radweg mündet. Dort sind Radfahrer nach § 9 Abs. 3 StVO bevorrechtigt, das klappt aber natürlich auch niemals.
- Bahnhofstraße, Wedel: Der Horror auf meinem Weg zur S-Bahn. Die Bahnhofstraße ist eine Einbahnstraße in Nord-Süd-Richtung, der Radverkehr darf in der Gegenrichtung auf einem absolut unbrauchbaren Radweg fahren. An den Einmündungen der Feldstraße und Beim Hoophof stoßen die einfahrenden Kraftfahrzeuge direkt bis über dem Radweg vor und schauen meistens nicht einmal einen kurzen Moment nach links, weil von links ja dank der Einbahnstraße eigentlich nichts kommen dürfte Dort habe ich schon so viele gefährliche Situationen erlebt, dass ich die gerne mal quantitativ erfassen möchte.
Hat jemand Lust und Zeit, sich in der fraglichen Zeit mal für drei oder vier Stunden an einem der Standorte mit einem Klemmbrett aufzustellen?