wo wir uns alle bemühen, das Radfahren wieder durchzusetzen ...

  • Wer spinnt? Wir, oder die Gegenseite?

    Ich kann da keinen Versuch erkennen, das Rad zu diskreditieren.
    Es handelt sich doch nur um eine Ergebnisübersicht der Umfrage.
    Spannend fand ich die mittlere Dauer der Wege: 7,4 km in 19,8 Minuten, also 22,4 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
    Man kann also selbst in einer kleinen Stadt locker mit dem Rad fahren, ohne einen nennenswerten Zeitverlust zu haben*.

    *Ja, ich weiß, dass der Durchschnittswert alle Fortbewegungsarten zusammen wirft. Besonders nennenswert wird der Zeitverlust aber selbst dann nicht, wenn man das Auto mit 30km/h (also knapp 50% drüber) annimmt. Und die 30km/h halte ich in Anbetracht des hohen Anteils an Autofahrten im Durchschnitt schon für ganz schön gewagt.

  • jedenfalls sieht es in einem anderen Kreis schon viel besser aus:


    und besonders

    .

    (Hinweis: Kreis Viersen hat eingerichtet,

    und unterhält -!!! , andere Kreise machen da hinterher 40 Jahre lang nichts mehr!-

    wunderschöne Radwege

    an der Schirmheerschaft jeglicher Universität vorbei!

    Die Rolle, die hier scheinbar / womöglich die Universität Dresden einnimmt, scheint mir bedenklich und unseriös; wir hatten mal in Mönchengladbach eine ähnliche Situation, wo die Obrigkeit der Stadt den Ablauf der Dinge forciert hatte: es drehte sich nicht um Verkehr, aber auch um städtischen Ausgaben - man wollte eine der 3 grossen Konzertsälle der Stadt killen. Ohne Protest der Verfechter von Kultur. Dazu hat man auf dem an sich sonst, sagt man zumindest, verbotenen Mittel der Volksbefragung zurückgegriffen! Ein Referendum in Deutschland, um auf Kosten der Kultur zu sparen... Und nachdem es zu der Zeit gemacht wurde, wo man das neue Stadium entscheiden wollte, zirkulierte in der Stadt, vielleicht hat man das bewußt in Umlauf gebracht, vom Sterben des Konzertsaals würde es abhänge, ob das neue Stadium entstehen kann... Fußball gegen Musik, schnell entschieden!)

  • Die Angaben zu Fahrtzeiten decken sich auch ziemlich genau mit meinen persönlichen Erfahrungen.
    Mein Arbeitsweg ist ziemlich genau 7,2 km lang (je nach gewählter Strecke 7,0 bis 7,4) und mit dem Fahrrad gut in 20 Minuten zu schaffen. Mit dem Auto abhängig von der Verkehrslage reine Fahrtzeit 12 (Sonntag, Straßen frei, Ampeln aus) bis 25 Minuten (Werktag, Berufsverkehr) - ohne Parkplatzsuche, Weg vom Parkplatz zum Arbeitsplatz...
    Der ÖPNV ist hier (in der Großstadt!) nicht konkurrenzfähig, da mindestens zweimal unter Wechsel der Verkehrsmittel umgestiegen werden müsste. Die denkbar schnellste Verbindung wäre (wegen der unvermeidlichen Fußwege von Haus zu Haltestelle und von Haltestelle zu Arbeitsplatz) ab ca. 40 Minuten gegeben.
    Es gibt also kein argumentatives Problem, warum man sich da für's Fahrrad entscheiden kann. Dennoch sehe ich in meiner Umgebung viele, die aus den verschiedensten Gründen einen PKW bevorzugen.

    Wenn eine Umfrage dann zu dem beschriebenen Ergebnis kommt, braucht man sich darüber nicht zu wundern. Eine politische Zielsetzung ist für mich weder in der Fragestellung noch in dem erhobenen Befund erkennbar.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Mir ist auch nicht klar, worin jetzt das Problem besteht, dass eine Universität den Status quo feststellt. Die Ergebnisse der Studie weichen auch nicht wesentlich von meinen subjektiven Eindrücken als Verkehrsteilnehmer sowohl im eher ländlicheren, als auch im größstädtischen Bereich ab.
    Die Ergebnisse sehe ich auch eher als Ansporn für den Radverkehr, da sie ja gerade aufzeigen, dass die Mehrzahl der Wege sehr wohl problemlos mit dem Rad zurückgelegt werden könnten.
    Wenn das bisher nicht der Fall ist, muss das ja nicht zwingend daran liegen, dass die Menschen kein Rad fahren möchten. Bei Twitter habe ich letztens sinngemäß den folgenden schönen Spruch gelesen "Die Notwendigkeit einer Brücke über einen Fluss voller Krokodile erkennt man nicht an der Anzahl der Schwimmer". Das trifft auch sehr oft auf den Radverkehr zu.