Wiesbaden stimmt ab über die City-Bahn

  • Ich selbst bin deutlich pro Stadtbahn, sehe aber nicht dass sie irgendwann gebaut wird. Zwischen Bramfeld Steilshoop und Barmbek ganz sicher gut brauchbar, aber spätestens in Barmbek müsste man auf S oder U Bahn umsteigen, leider geht damit viel Attraktivität verloren. Ich hab in Altona, auf St Pauli, in Eimsbüttel, Ottensen, Barmbek, Poppenbüttel und Sasel gewohnt. Südlich der Elbe kenn ich mich nur wenig aus aber nördlich der Elbe kam ich in den westlichen Teilen überall gut weg, schlecht fand ich in der Tat nur den Anschluss von Bramfeld, Steilshoop, Teile von Wandsbek und Teile von Barmbek (im Grunde überall da wo keine Bahn im Radius ~1km ist).

    So gerne ich sie da sehen würde aber ich sehe die Stadtbahn in HH nicht zurückkommen.

    Aber es geht hier ja um Wiesbaden, eine der wenigen deutschen Städte wo ich noch nicht war (durchfahren gilt ja nicht ;) )

  • Stadtbahn und Hamburg?Wär schön, aber wohl nicht realitätsnah. Die jeweilige Oppositionspartei (schwarz oder rot) findet es gut. Die jeweilige Regierung nicht.

    Die U Bahn und die S Bahn wird zumindest erst einmal deutlich ausgebaut.Die S 4 im Osten, die es zwar schon jahrzehntelang gibt,aber durch lokbespannung, Bahnübergänge ist der Takt alles andere als einladend. In diesen Tagen wurden die Einsprüche vor Gericht abgeschmettert, der Bau geht weiter. Bis da die Bahn fährt, dauerts aber noch.

    Auch sonst wird viel gebuddelt. Stört auch nicht so den Autoverkehr auf der Oberfläche.

  • Ich selbst bin deutlich pro Stadtbahn, sehe aber nicht dass sie irgendwann gebaut wird. Z

    Aber es geht hier ja um Wiesbaden, eine der wenigen deutschen Städte wo ich noch nicht war (durchfahren gilt ja nicht ;) )

    Es ist einerseits richtig, dass es um Wiesbaden geht, andererseits ist es natürlich auch eine westdeutschlandweite Entwicklung, dass die Straßenbahnen aus den Städten verbannt wurden. Und dass sie vielerorts als altmodisch und rückständig gebrandmarkt wurden. Obwohl es tatsächlich vor allem darum ging, Platz zu schaffen für den Autoverkehr.

    Auch in Hamburg gab es ein sehr dichtes und gut ausgebautes Straßenbahnnetz.

    Viele westdeutsche Städte haben U-Bahnen gebaut, oder sogenannte Stadtbahnen mit teilweise unterirdischen Streckenführungen. So eine Art "Billig-U-Bahn", weil es sich rein rechtlich betrachtet, eigentlich um eine Straßenbahn handelt. Unterirdische Strecken sind aber ca. um den Faktor 10 teurer als oberirdische Streckenführungen.

    In Wiesbaden stand nie eine U-Bahn zur Debatte, weil der Wiesbadener Untergrund extrem viele heiße Quellen hat. (Deswegen ja auch Wiesbaden. Schon die alten Römer hatten hier einen rechtsrheinischen "Brückenkopf" im Feindesland zur Erholung der geschundenen Legionäre errichtet.)

    Städte wie Hamburg und Westberlin galten (und gelten leider bei vielen heute noch) bundesweit als vorbildhaft in Sachen Verkehrsplanung, weil sie den Autoverkehr konsequent viel Platz einräumten und die bei Autofahrern ungeliebte Straßenbahnen verbannten.

    So gesehen geht es zwar eigentlich um Wiesbaden, aber indirekt auch um Hamburg.