• Ich bin jetzt mal einfach so mutig, hier einen/meinen ersten Thread zu eröffnen, in dem ich regelmäßig/unregelmäßig über meine Erlebnisse als Radfahrer im Berliner Straßenverkehr berichten werde.

    28.08.2019

    An die "Zweite-Reihe-Parker" in der Kantstraße habe ich mich inzwischen gewöhnt. Wenn ich dadurch auf den linken Fahrstreifen wechseln muss, wurde ich noch nie "angehupt", da scheint also Verständnis vorhanden zu sein.


    Der "(Zu)Dichtüberholer", dem ich kurze Zeit später aufs Autodach hätte klopfen können, pfiff fröhlich vor sich hin und hat mich wohl nicht wirklich wahrgenommen.

    29.08.2019

    Um 05:30 Uhr auf dem Weg vom Theodor-Heuss Platz vor dem Bäcker in der Reichsstraße hielt ein Kfz auf dem Schutzstreifen. Und parkte dann tatsächlich für das nur kurze Brötchenholen in eine recht enge Parklücke ein. Wunder gibt es immer wieder ;)

    Spandauer Damm/Wiesendamm wie immer: Komme ich als Radfahrer mit gutem Tempo die Reichsstraße herunter, muss ich mir keine Sorgen machen, wenn ein Lkw in der Pool-Position steht. Die sind alle schon seit längerer Zeit übervorsichtig. Ich bedanke mich immer mit einem netten Gruß dafür, dass sie aufpassen und mich wahrnehmen.

    Gefährlich wird es, wenn in der Pool ein Pkw steht.

  • Ein schönes Bonmot vom Ordnungsamt Pankow: "Der steht doch überhaupt nicht auf dem Radweg!"

    Es stand halt nur der Reifen auf der Linie. Der Luftraum war egal.

    Der Rest der Diskussion über eine Umsetzung verlief wie üblich fruchtlos mit den üblichen falschen Ausreden.

    Aber die anschließende Beschwerde nahm eine interessante Wendung: "Einen Mitarbeiter mit dieser Nummer haben wir hier nicht!".

    Bin gespannt, ob sich das noch aufklärt oder ob der Typ mir tatsächlich eine falsche Nummer gegeben hat.

  • Bin gespannt, ob sich das noch aufklärt oder ob der Typ mir tatsächlich eine falsche Nummer gegeben hat.

    Das rechtfertigt auf jeden Fall ein Photo beim nächsten mal. Deshalb würde ich versuchen, mir das schriftlich bestätigen zu lassen, daß es einen MA mit dieser Nummer nicht gibt.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Entschuldigung, dass ich nach meiner euphorischen Anmeldung hier so lange nichts mehr von mir hören lies.

    Es gab aber außer einem Engüberholer auf der Kantstraße neulich um 05:40 Uhr auch nichts außergewöhnliches zu berichten.

    Nach reiflicher Überlegung und der Feststellung, dass mich krumme Verkehrszeichen, unsinnige Verkehrszeichen und lustige "Fahrradständer" nicht wirklich weiterbringen, habe ich mich entschlossen, wieder im einigen wahrscheinlich verhassten "Motortalk"-Forum mitzumischen.

    Jeder Kfz-Führer, und es gibt dort durchaus schon einige, der vom (all)täglichen Radfahren überzeugt ist, ist einer auf unserer Seite.

  • Der Pop-Up Radweg in der Kantstraße findet vor allem nachmittags stadteinwärts meine vollste Zustimmung. Ich hoffe, dass das eine dauerhafte Lösung wird.

    Bisherige Situation:

    Rechter Fahrstreifen für parkende Kfz, mittlerer Fahrstreifen durch "Ist-wirklich-nur-gaanz-kurz-Zweite Reihe-Parker" oft (alle paar Meter) blockiert, linker Fahrstreifen dient zum Fortkommen aller anderen.

    Momentane Situation:

    Rechter oder mittlerer Fahrstreifen für parkende Kfz, rechter oder mittlerer Fahrstreifen reserviert für Radfahrer, linker Fahrstreifen für Kfz und Busse.

    Für die Kfz-Führer ändert sich also im Prinzip nichts, da sie sich in der Vergangenheit ständig selbst im Weg herumstanden. Auf dem Radstreifen stehen erstaunlich wenige Kfz (vielleicht auch wegen des geänderten Bußgeldkatalogs) und ich finde die Lösung prima.

    Sehen natürlich einige ganz anders:

    https://www.motor-talk.de/forum/pop-up-radwege-t6885213.html

    PS. Sollte da jemand was posten wollen, bitte ich um Zurückhaltung, da die Moderatoren bei Radfahrerthemen sehr empfindlich sind und den Thread sehr schnell dichtmachen.

    PS2. Ja, ich bin immer noch so naiv, auch dort den ein oder anderen reinen Kfz-Führer wenigstens mal nachdenklich zu stimmen oder im besten Fall überzeugen zu können.