Beiträge von Fahrbahnradler

    LKW fährt über Fahrradbrücke. Da sieht man mal wieder, welchen Stellenwert Verkehrszeichen bei gewissen KFz-Führern haben.

    Und man sieht, welchen Bias die ÖR-Redakteure drauf haben: Der arme Kerl "wusste sich ... nicht anders zu helfen" - ja, und andere Autofahrer wissen sich nicht anders zu helfen, als mit 80 statt mit 50 oder mit 60 statt mit 30 km/h zu fahren, oder auf dem Radweg/Gehweg zu parken und so weiter.

    Nu ja, ich bin etwas älteren Datums. Ich habe also auch noch Zeiten erlebt, in denen man mit einem DKW 3/6 durch die Gegend tuckerte, BMW einerseits Barockengel und andererseits Isettas auf der Straße hatte, VW mit Käfer (und 411) übersetzt wurde.

    Dann kamen Ford Capri, Opel GT und Golf GTI, ach ja, und das Auto mit gleich zwei Filmen zum liefergelegten Image mit Fuchsschwanz. Die blieben aber mehr oder minder Exoten zwischen Fiesta und Granada, Kadett und Omega, Polo und Passat.

    Aber ihr Marken-Image deutlich verändert haben die Bayern mit ihren 02ern, aus denen die 3er entstanden, und eben die Auto Union / Audi, die zwar vorher schon die Rennsemmel Prinz TT und den RO 80 von NSU ins Portfolio übernommen hatten, aber nach den ersten betulichen Audi 50 (der Vater/ältere Bruder des Polo), Audi 60 und Audi 100, die auf den Häkelklorollenbesitzer abzielten, auf "Vorsprung durch Technik" umsattelten.

    Die zielten bewusst auf eine Klientel, für die Tempolimits "pro Achse" galten. Da könnte man sagen, da haben sich Klientel und Markenimage gefunden.


    Disclaimer: Der Autor hat auch schon mal Audi und BMW bewegt. Als Leihwagen (bestellt war Golf).

    POL-HH: 210914-1. Verkehrsunfall mit einem lebensgefährlich verletzten Fahrradfahrer in Hamburg-Lurup
    Hamburg (ots) - Unfallzeit: 13.09.2021, 14:05 Uhr; Unfallort: Hamburg-Lurup, Böttcherkamp/Binsenort Montagnachmittag wurde ein Fahrradfahrer nach einem…
    www.presseportal.de
    Abbiege-Unfall in Hamburg -Radfahrer lebensgefährlich verletzt
    Wieder ist ein Radfahrer bei einem Unfall mit einem abbiegenden Auto schwer verletzt worden. Am Montagmittag kam es in Lurup zu einen folgenschweren Unfall.…
    www.mopo.de
    Zitat

    ... kam es bei diesem Abbiegevorgang zum Zusammenstoß mit einem 46-jährigen Fahrradfahrer, der den Gehweg des Böttcherkamps ebenfalls in Richtung Bornheide befuhr und in diesem Moment den Binsenort kreuzte.

    Durch die Kollision stürzte der Fahrradfahrer und erlitt eine lebensgefährliche Kopfverletzung. Nach der Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung wurde der Mann unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht. Bei ihm besteht weiterhin Lebensgefahr.

    Die Spezialisten des Verkehrsunfalldienstes Innenstadt/West übernahmen die Unfallaufnahme und leiteten gegen die Mercedes-Fahrerin ein Ermittlungsverfahren ein.

    Gehweg? Radweg? Streetview von 2009:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Google Earth Pro von 2019 ist undeutlich.

    Aber die Entfernung des parallelen Weges von der Bordsteinkante der Fahrbahn ist für solche Unfälle ideal - und entspricht dem in Darmstadt hochgelobten "Dutch Design" ...

    Hamburg: XXL-Lastenrad der DB ersetzt 7,5 Tonner Lkw
    Als Team arbeiten sie in Hamburg grün zusammen: der elektrische Lieferwagen eCanter und das XXL-Lastenrad des Logistikdienstleisters der Deutschen Bahn„DB…
    www.mopo.de
    Zitat

    Aufgrund ihrer Breite von 1,04 Metern passen sie gerade noch so zwischen den Straßenpollern hindurch und können daher auch alle ausgeschilderten Fahrradwege nutzen.

    Das will ich sehen. Das wird filmreif.

    Mir stand mehrmals Herr Laschet im Weg. Nämlich: 2 Meter breiter Gehweg mit Lichtmast, am Lichtmast am Boden Laschet. Quer zur Fahrt- und damit auch Laufrichtung. Da der Lichtmast nahe dem rechtsseitigen Zaun stand, hieß das: auf 1 m links zwischen Plakat und Bordsteinkante durchquetschen.

    Also habe ich Herrn Laschet um 90 Grad gedreht. Das ging drei Mal so, jetzt haben die Fußgängerhasser anscheinend aufgegeben und Laschet rechts so stehengelassen, dass er den Weg in ein modernes Deutschland möglichst wenig behindert.

    Das Youtube-Video dazu fand ich sehr interessant. Diese lächerlichen Zickereien der Autofahrer am Anfang kommen mir sehr bekannt vor.

    Und dann hat der Täter das stehende Opfer offensichtlich tatsächlich vorsätzlich umgefahren. Ich finde, da war der Richter durchaus noch milde (10 Monate Bewährung, 18 Monate ohne Führerschein, Anti-Agressionstraining). Gerade da auf einschlägige Vorstrafen verwiesen wird.

    Gut, dass er das Video erst als Joker aus dem Ärmel gezogen hat. Damit hatten die Anwälte der Aggressoren keine Chance, monatelang vorher Schriftsätze loszulassen.

    Der Zwang zum Auto - Markus Barth (steadyhq.com)

    „Zwang durch Unterlassung“, würde ich das nennen: Menschen werden durch eine völlig verkorkste Verkehrspolitik gezwungen Auto zu fahren, weil alles andere einfach maximal kompliziert und teuer ist.

    *edit: Keine Sorge, es ist Markus und nicht Mario!

    Mein Reden! Ich erinnere mich noch an die Antwort der FDP auf die Wahlprüfsteine im letzten Europawahlkampf, ob die Parteien sich für grenzüberschreitende Fernzüge, vor allem Nachtzüge einsetzen würden: "Wir wollen niemanden zwingen, ein bestimmtes Verkehrsmittel zu benutzen." Ich habe das in meinem Newsletter entsprechend kommentiert, sinngemäß: "Gerade die Liberalen müssten doch für Wahlfreiheit sein. Wo aber ist der Nachtzug von Paris nach Madrid (geblieben), der von Hamburg nach Paris" und so weiter. Wie passen Subventionen für Fluglinien mit Schikanen gegen umweltfreundliche Öffis zusammen?

    Die Verkehrsminister aus S und DK bereiten gerade eine Beschwerde bei den EU-Amtskollegen vor, weil D den geplanten Nachtzug Malmö-Brüssel mit dem famosen Argument (faktisch) verhindert, Züge mit mehr als 50 km Laufweg dürften nicht unterstützt werden. Aber Autobahnen bauen, Elon Musk noch eine Milliarde zu seinen 190 dazugeben und 20 defizitäre Regionalflughäfen sponsern ...

    Alleine auf dem Bild sind 5 [Zeichen 206] zu erkennen (eins von hinten) und 3 weitere findet man auf der anderen Seite dieses bedeutenden Verkehrsknotenpunktes. Außerdem sind an der Kreuzung noch 5 [Zeichen 240] verarbeitet worden, da der "Radweg" hier die Straßenseite wechselt und in Blickrichtung hinter der Kreuzung auf der linken Seite weitergeht. Nur auf die obligatorischen [Zusatzzeichen 1012-32] hat man erstaunlicherweise in diesem Ensemble verzichtet.

    Ich kann berichten, das ich es heute heile über diese Kreuzung geschafft habe, obwohl am Horizont schon ein herannahendes Kraftfahrzeug zu erahnen war.

    Na ja, guck mal, in diesem flachen Land mit seinen wiedererstehenden Nebeln, mit verregneten Landwegen als einzigem Abendgruß, mit einem Himmel, so tief hängend, dass Kanäle sich verlieren, mit einem Himmel, so grau, dass man ihm vergeben muss, ...

    ... da ist es doch logisch, dass man stunden-, ach was! tagelang! fahren kann, ohne einem anderen Fahrzeug zu begegnen, auch wenn man eigentlich am Montag schon sieht, wer am Mittwoch zu Besuch kommt. Da muss man doch dem desorientierten Autoler in der Einöde das stärkste Mittel an die Augen geben, das die StVO kennt - ein knallrotes Schild mit "Stop" drauf. Und den anderen umherirrenden Seelen gibt man auch welche mit auf den Radweg ...

    Und gibt es nicht in der Mancha, zwischen Orten, an deren Namen ich mich nicht erinnern mag, auch einsame Kreuzungen mit Stopschildern? Oder gar in Wyoming, im Yukon-Territorium oder im Outback?