Beiträge von Fahrbahnradler

    Das Problem an der Idee dürfte sein, dass Parkplätze in der Regel eine feste Größe haben. Wenn ich mit einem Kleinstwagen in ein Parkhaus fahre, kann ich meinen Parkplatz trotzdem mit niemandem teilen. Da könnte mir der SUV-Fahrer im Gegenteil Platzverschwendung vorwerfen.

    Wenn ich es wage, mit dem Fahrrad einen Autoparkplatz zu benutzen, wird allerdings gleich das Fahrrad geworfen.

    Das geht sogar noch krasser:

    Wenn ich es wage, mit dem Rad zum P+R-Haus zu radeln, wo ich einen Car-Sharing-Wagen besteige, und ich während der Nutzung dieses Car-Sharing-Autos mein Rad auf diesem als "Privatparkplatz Car Sharing" gekennzeichneten Terrain abstelle, kommt ein Mitarbeiter der P+R-Gesellschaft und hängt einen Zettel dran: "Wenn ich das Rad hier nochmal sehe, breche ich das Schloss auf und schmeiße es auf den Müll".

    Meine Beschwerde führte dazu, dass die P+R-Firma mir erklärte, auch auf diesem von Greenwheels gemieteten Parkplatz sei - wie im übrigen Parkhaus - das Abstellen von Rädern verboten. Zur Drohung des Mitarbeiters mit Sachbeschädigung und Diebstahl wollten sie nichts sagen.

    Und in der Lokalzeitung wettert niemand gegen "rechtsfreie Räume"?

    Oder gegen die Belastung des kommunalen Haushalts durch den Verzicht auf Einnahmen? Rechne das doch mal hoch (minus Personalkosten natürlich) und vergleiche das mit dem Etat. Und dann sag: "Was man mit dem Geld alles machen könnte!"

    Und wenn die dann sagen: "Ja, aber so dürfen Sie nicht rechnen, denn die Autofahrer würden sich natürlich dann vorschriftsgemäß verhalten, also würden die Einnahmen nicht so hoch ausfallen" - dann kannst Du sagen: "Ah ja. Dann würden die also die Regeln einhalten. Prima! Aufi geht's Buam, pack ma's!"

    Was würde eigentlich passieren, wenn da jemand auf der Fahrbahn steht (also als Mensch) und sich weigert Platz für Falschfahrer zu machen? Vielleicht will er sein Auto beladen, oder sein Haus fotografieren oder oder oder, und daher ist er nicht bereit, für Ignoranten Platz zu machen ...

    Wer wollte denn das Schild? Die Anwohner?

    Autojustiz

    Autofahrer gegen Radfahrer: Eskalation auf der Straße
    Der Kampf zwischen Radlern und Autofahrern tobt – und manchmal eskaliert er in Gewalt. Eine Geschichte über den langen Weg zur Gerechtigkeit. Den 4. Juli 2015…
    www.mopo.de

    Die Attacke geschah 2015.

    Zitat

    Beide Parteien erstatten jeweils Strafanzeige wegen schwerer Körperverletzung und geben unterschiedliche Versionen des Tathergangs zu Protokoll. Jörn S. weist die Polizei auf die Überwachungskameras einer benachbarten Firma hin, die das Geschehen aufgezeichnet haben müssen, stößt aber auf Desinteresse. Erst als er sich selbst an das Unternehmen wendet und um Übersendung der Aufnahmen an das zuständige Kommissariat bittet, landen die aussagekräftigen Filme bei der Polizei.

    Doch Jörn S. bekommt die Videos, die seine Schilderung des Tathergangs stützen könnten, nicht zu sehen. Zwar werden die Ermittlungen gegen ihn noch 2015 mangels „hinreichenden Tatverdachts“ eingestellt, den Polizeiakten aber sind die Werksvideos nicht beigefügt. Nachfragen seines Anwalts laufen ins Leere. Jörn S. aber braucht die Videos, um aussichtsreich Schadensersatz und Schmerzensgeld von dem Pärchen einzuklagen. Für die Behandlung seiner Kopfverletzungen muss er knapp 12.000 Euro aus eigener Tasche zahlen. Und noch heute leidet er unter Sehstörungen und Schmerzen in der linken Gesichtshälfte – Folgen der Tritte. ...

    Bereits 2017 wurde das Ermittlungsverfahren gegen das Autofahrer-Pärchen gegen Zahlung eines Geldbetrages eingestellt, ohne dass er davon informiert wurde.

    Bürgermeister während dieser Zeit: Olaf Scholz.

    Innensenator 2015: Michael Neumann, 2016: Andy Grote

    Also drei ausgesprochene Law and Order - Typen.

    Hier sollen die Blechkisten wirklich nicht mehr oben herumfahren:

    Hamburg: Großkontrolle am Jungfernstieg: Autofrei? Nö!
    Vor einem Jahr erklärte Hamburg den Jungfernstieg zur autofreien Zone. Nur Busse und Taxen sind noch erlaubt, ansonsten gilt freie Fahrt für den Fuß- und…
    www.mopo.de

    Nur 20 Euro!!!

    Wie teuer ist derzeit das unerlaubte Befahren eines Gehweges mit dem Fahrrad?

    Oder das Befahren einer Fußgängerzone?

    Hamburg: Pedelec-Fahrer wird von Lkw angefahren
    In Rahlstedt ist es am Montagvormittag zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 69-Jähriger auf einem dreirädrigen Pedelec wurde von einem Lkw gerammt. Der Mann…
    www.mopo.de
    Zitat

    Der 69-Jährige war mit seinem E-Dreirad auf der Bargteheider Straße stadteinwärts unterwegs. An der Kreuzung Scharbeutzer Straße kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu dem Unglück.

    Der 50-jährige Fahrer des DHL-Trucks wollte aus der Scharbeutzer Straße rechts auf die Bargteheider Straße stadtauswärts abbiegen und fuhr den Pedelec-Fahrer um.

    Hmmm ... sieht aus, als sei der Pedelec-Fahrer auf dem linksseitigen Radweg unterwegs gewesen und als habe der Lkw-Fahrer an der zweiten Furt nicht auf "Falschfahrer" geachtet.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Ich würde die Fragen stellen:

    - Können die Fußgänger sehen, welche Regelung in der anderen Richtung gilt?

    - Können die Radfahrer sehen, welche Regelung in der anderen Richtung gilt?

    Denn sie müssen doch wohl wissen, ob entgegenkommende Radfahrerinnen "so gut wie gleichberechtigt" sind und mit normalem Tempo fahren dürfen oder ob sie im Schritttempo als rechtliches Gewürm daherschleichen müssen.

    Jedem Autofahrer wird angezeigt, ob in einer Einbahnstraße ein Radfahrer entgegenkommen darf.

    Warum wird eine vergleichbare sicherheitsrelevante Information den Fußgängerinnen und Radfahrerinnen in der Regel vorenthalten?

    Hmmm, aus dem Judid-Artikel gehen einige Begleitumstände nicht hervor, zum Beispiel ob der Überholer geklingelt und der zu Überholende darauf reagiert hatte.

    Wenn man liest (salopp formuliert): "Vor mir ist ein Torkelradler eingeschert, dem offenbar egal war, was sonst so unterwegs ist", dann finde ich es plausibel, wenn ein Gericht sagt "Dann wäre also mehr Vorsicht geboten gewesen als bei einem offenbar sicheren und geradlinig Fahrenden".

    Das wäre dann analog zu vergrößertem Abstand und größerer Umsicht seitens der Autofahrer, wenn die Menschen auf dem Gehweg ballspielende Kinder sind ...

    Danke für die Demonstration.

    Die Aussage war eben nicht, bei X € sei mit weniger als Y % verlorener Jobs zu rechnen. Das wäre typischer Wissenschaftssprech.

    Die Aussage war, wissenschaftliche Erkenntnis wäre, dass Lohnsteigerungen keine Arbeitsplätze gefährden.

    Da frage ich mich, warum nicht 938 € gefordert werden, dann könnte sich jeder eine deutsche Nobelkarosse leisten, oder warum unsere Klamotten aus Bangladesch kommen.

    Aber die Möglichkeit, dass es Gegenargumente gibt, darf nicht einmal am Horizont auftauchen. Demjenigem, der so argumentiert, glaube ich auch seine wissenschaftlichen Argumente nicht.

    Oh nein, die Aussage war:

    Zitat

    Die andere Seite sagt, Lohnsteigerungen gefährden Arbeitsplätze. Dem stimme ich auch zu.

    Da hast Du kurzerhand die Aussagenlogik umgedreht.

    Zuerst: "Lohnsteigerungen gefährden Arbeitsplätze". Nicht "können gefährden", sondern "gefährden", also auch minimale Steigerungen um, sagen wir, 1 Prozent.

    Ich widerspreche, weil es bewiesenermaßen Lohnsteigerungen gibt, die keine Arbeitsplätze gefährden.

    Und nun drehst Du das um und behauptest, die Wissenschaft habe festgestellt, dass selbst absurde Lohnsteigerungen von - sagen wir - 9,38 Euro pro Stunden auf 938 Euro pro Stunde - keine Arbeitsplätze gefährden.

    Dass das Quatsch ist und auch niemand behauptet hat, ist hoffentlich klar.