Beiträge von Fahrbahnradler

    Ich weiß ja nicht, wo der gesunde Menschenverstand für die STVB beginnt, aber ich würde argumentieren:

    Der freie Rechtsabbieger hält nicht an, wenn die Ampel rot zeigt, denn das Rotlicht gilt nur für geradeaus, weil es nur die Einmündung auf der Westseite schützen soll. Die Radfurt ist also nicht ampelgeregelt, sondern nur mit [Zeichen 205] und gelbem Blinklicht.

    Mal abgesehen davon - was ist das für ein Irrsinn, im Abstand von vielleicht 15 Metern [Zeichen 306] dann "hier beginnt eine Kraftfahrstraße" und dann [Zeichen 205] [Zusazzeichen 1000-32] aufzustellen?

    Das geschwungene Blech ist echt Feng-Shui-mäßig. Hast du bei der Haltestange drauf geachtet, dass keine negativen Energie-Ecken auf dein Rad zielen? :)

    Also wir sind relativ dicht an einer schwimmenden Zellensiedlung mit einer Verdi-Oper und "Aura" im Namen sowie einem Kussmund am Bug vorbeigeschippert, von daher bin ich jetzt unsicher ...

    Kennt ihn noch jemand aus der Hamburger Bürgerschaft? .-)

    Die "ZEIT" kündigt einen Artikel über ihn so an:

    Zitat

    In der Politik gibt es, grob gesagt, zwei Wege nach oben: Such dir ein Thema, friss Akten, kenne jedes wissenschaftliche Paper und jede Fußnote, arbeite dich so tief ein, dass dir in diesem einen Thema keiner etwas vormachen kann. Das ist der eine Weg. Christoph Ploß hat sich für den anderen entschieden: Sei laut, mach dich bekannt, bau dir ein Netzwerk von Journalisten auf, versorge sie mit provokanten Zitaten. Schaff es, dass Deutschland über dich spricht.

    Zitat

    Deshalb höre man bei der derzeit verfolgten Strategie mit stückweisem Ausbau oft den Einwand: „Wir haben schon so viele Radwege gebaut, aber niemand nutzt die. Warum sollen wir dann noch mehr bauen?“, schreiben die Forscher.

    Das erinnert mich doch stark an Hamburg mit dem Mediengeheul über den sündhaft teuren Radweg (also: Radspur) in der HafenCity! Und diverse andere Beispiele ...


    Die einen haben erst die Industrieanlagen als Reparation demontiert, eine Diktatur installiert und anschließend das Volk eingesperrt.

    Die anderen haben den Marshall-Plan aufgelegt.

    Nicht weiter überraschend, dass die einen beliebter waren als die anderen.

    Und deswegen blieb Ramstein?

    P.S.: Warum ist die Bahnstrecke Stuttgart-Zürich heute zwischen Horb und Singen größtenteils eingleisig?

    Reparationen. Das zweite Gleis wurde abgebaut.

    In welcher Einöde muss man denn leben, dass der nächste Bäcker 2km entfernt ist und es von dort noch einmal 3km zur Schule sind und von dort 4km zur Kita? Immerhin ein Büro neben der Dönerbude, das ist ein Anfang. Also entweder wohnt man völlig in der Prärie und es sind 10km in den nächsten Ort, wo Bäcker, Schule und Kita alle im Umkreis von 2km zu finden sind, oder man fährt die Orte in der sinnlosesten Reihenfolge ab, die möglich ist, um auf deine Kilometer zu kommen.

    Hamburg-Sasel, -Neuengamme, -Duvenstedt ...

    Zuviel RT geschaut?

    Es ist simpel eine Tatsache, es gibt keinen Vertrag zwischen der UDSSR und einem NATO-Land, der derartige Zusagen macht.

    Im Gegenteil, die UDSSR ist Mitglied in der UNO und hat die Charta von Paris unterschreiben. Hat also mindestens zwei mal unterschieben die territoriale Integrität von Staaten anzuerkennen. Und die Bündnisfreiheit.

    Nö.

    RT habe ich genau ein Mal geschaut. Bei G20 in Hamburg. Weil es der einzige Sender war, der live und nah am Geschehen berichtet hat, als die Polizei die Kesselprovokation an der Hafenstraße startete. Die hiesigen ÖRs wollten das lieber nicht bringen.

    Aber ich war damals schon volljährig, war häufiger in der DDR gewesen (plus Moskau, Sibirien, Odessa und Kiew) und kann mich erinnern, wie "ungleich" die Vorgehensweise war. Sowjetarmee raus aus der DDR, aber Ramstein blieb.

    Auf die Gefahr hin, mir wieder die Keule des "Whataboutism" einzufangen: die territoriale Integrität von Jugoslawien und später von Serbien wurde nicht respektiert.

    Ergänzen kann man, dass die USA geradezu ausgeflippt sind, als sowjetische Atomraketen 300 km südlich von Miami auftauchten, der Warschauer Pakt also faktisch vor der Haustür der USA stand.

    (Dass die USA kurz vorher Atomraketen in der Türkei an der Grenze zur UdSSR stationiert hatten, wurde in der Presse des Westens eher nicht thematisiert, sonst wäre das Ganze nicht als Kubakrise, sondern als Türkei-Kuba-Krise in die Weltgeschichte eingegangen.)

    Seit 2004 steht die NATO aber nur noch 125 km vor St. Petersburg, obwohl man im Zuge der deutschen Wiedervereinigung usw. der UdSSR zugesichert hatte, dass die NATO sich nicht in Richtung Moskau und Leningrad, wie die Stadt damals noch hieß, ausdehnen würde.

    Diese Zusicherung wird vom Westen heutzutage abgestritten (sprich: Gorbatschow wurde mit wolkigen Formulierungen über den Tisch gezogen, aber Garantien will man nicht gegeben haben), und den Vogel schoss ein Analyst (wenn ich mich richtig erinnere: in der Neuen Zürcher Zeitung) ab, der ganz offen sagte: Selbst wenn es so eine Zusage gegeben hätte, dann hätte sie ja nur gegenüber der UdSSR gegolten und hätte sich mit der Unabhängigkeit der Teilrepubliken in Luft aufgelöst, denn selbstverständlich hätte jede einzelne unabhängig gewordene Teilrepublik automatisch das Recht erworben, der NATO beizutreten, unabhängig von früheren Zusagen.

    Da muss jemand wie ich, der 5 Kilometer neben einem US-Atomwaffenstandort aufgewachsen ist, mal tief durchschnaufen. Denn das heißt im Klartext: Selber Schuld, wenn ihr den Zerfall der UdSSR zulasst. (Und im Grunde auch: wenn ihr eure Truppen aus der DDR abzieht.) Mal angenommen, in Gorbatschows Entourage hätte es damals Leute gegeben, die eine solche Entwicklung der NATO als denkbares Szenario analysiert hätten, und angenommen, die UdSSR hätte sich von dieser Einschätzung leiten lassen - glaubt jemand, dass am 9.11.1989 die Schlagbäume hochgegangen wären oder dass man die UdSSR per Federstrich aufgelöst hätte?


    Weiteres zum Thema NATO-Perfidie siehe "Rambouillet-Lüge" (obiges Stichwort "Balkankriege").

    Neu gebaute Gehwege müssen innerorts mit einem Blindenleitsystem an Querungen und ÖPNV-Haltestellen ausgestattet sein. Da Gehwege häufig per [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] oder [Zeichen 240] gleichzeitig zu Radverkehrsanlagen erhoben werden, sind auch diese von der barrierefreien Gestaltung "betroffen". Leider kommt es hier und da vor, dass durch sog. barrierefreie Gestaltung neue Barrieren geschaffen werden, z.B. Nordbahntrasse im WDR

    In Jena wurde 2020 der erste Bauabschnitt der Straßenbahnverlängerung zum nördlichen Stadtende freigegeben. Mit sehr vielen Mängeln (Critical Mass 2021) von denen die Gestaltung der Blindenleitsysteme eine gesonderte Betrachtung wert ist.

    Dieser WDR-Bericht kann mich auf die Palme bringen. Weil er typisch ist für die Alibi-Berichterstattung der ÖR-Medien: "wir haben es mal erwähnt, aber ...". Warum haben die den Vertreter der Stadt nicht mit den eingeblendeten Aussagen konfrontiert? Warum kein gemeinsamer Termin mit dem Rollifahrer? Warum keine Vorführung eines Mountainbikers und eines Rollifahrers?

    Warum kein Wort zu dem Umstand, dass die Pflasterstreifen - im Gegensatz zu Holperschwellen, mit denen der Stadt-Typ sie vergleicht - nicht mit einem Warnschild angekündigt werden? Und warum stehen davor keine Schilder mit Tempobegrenzung?

    All das leistet der Bericht nicht. Erbärmlich.