Beiträge von Fahrbahnradler

    Wissing will Fußgängeranteil erhöhen

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…issing-100.html

    Sommerloch oder doch ernst gemeintes Thema?

    Was das ZDF nicht mitteilt: der so hochgelobte Herr Wissing hat ein Denk- und Handlungsverbot erlassen, schreibt der Tagesspiegel:


    Zitat

    wenn es um die Antriebswende geht, hält Verkehrsminister Volker Wissing das Mantra der Technologieoffenheit ganz hoch. Doch gegenüber seinem eigenen Haus ist die Offenheit weniger groß. Als es darum ging, eine Nationale Fußverkehrsstrategie auszuarbeiten, machte Wissing eine strikte Vorgabe: Die Strategie darf nichts enthalten, was dem Autoverkehr schaden könnte. Das haben zwei Insider unabhängig voneinander Jutta Maier berichtet. Ihr liegt auch der lang erwartete Entwurf vor. Er enthält wenig Konkretes. Fußgängervertreter Roland Stimpel bemängelt, das Papier sei „ohne Herzblut und Initiative“ verfasst worden und auch handwerklich schlecht gemacht.

    Und die Qualitätszeitung bringt es nicht fertig, dazu mal - würde zur Recherche dazugehören - jemanden zu befragen, der sich da auskennt und vielleicht mal das Verhalten des Autofahrers einstuft: Nötigung? Gefährdung des Straßenverkehrs?

    Da setzt also einer sein Auto als Waffe ein, und das Opfer sagt: "Ego te absolvo". Oh weh.

    In dem Artikel wird angedeutet, dass viele aus dem Neubauquartier Tarpenbeker Ufer zum Gymnasium Corveystraße fahren würden

    Dieses Neubaugebiet hat man in eine Art Sackgassensituation gebaut. In Sichtweite sind Kaufland, ein Baumarkt und ein Elektronikmarkt - aber dazwischen liegen die Güterumgehungsbahn und ein Autohändler. Vielleicht baut man da mal eine Unterführung, und der Händler geht ja bald weg ...

    Überhaupt, was soll die abfällige Bemerkung über Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, kein Auto benutzen?

    Da sehr viele, die kein Auto benutzen wollen, angesichts katastrophaler ÖPNV-Zustände sich doch eins anschaffen, bleiben hier als ÖPNV-Nutzer diejenigen übrig, die über die notwendige Zeit verfügen, also pointiert formuliert, "zuviel Zeit haben". Die Entscheidungsträger haben übrigens Begriffe, die ich als abfällig bezeichnen würde, nämlich "Zwangskunden" - das sind die ohne Führerschein (zu jung, zu alt, zu krank, zu arm, zu viel Promille oder km/h bei der Kontrolle oder beim Unfall). Und für die baut man ein "Alibi-Netz", mit Bussen, die in einer Großstadt alle 30 bis 60 Minuten und in der Rush Hour vielleicht alle 15 Minuten fahren, und Sonntags vielleicht gar nicht - zu bewundern unter anderem in meiner Heimatstadt Heilbronn. Dort sehe ich in den Bussen diesen Kundensektor deutlich stärker vertreten als in Hamburg. Das Publikum, was in Hamburg den ÖPNV nutzt, obwohl man aussieht, als habe man ein Auto oder mehr, sehe ich in Heilbronn eigentlich nur dann, wenn rund ums Rathaus das Weindorf aufgebaut ist.

    So wird in der von Mueck verlinkten Extra3-Sendung der Eindruck erweckt, der ÖPNV sei ein Mobilitätssystem vorwiegend für Rentnerinnen und Rentner.

    Es ist doch wohl klar, dass ein Bus, der 58 Minuten braucht, während man mit dem Auto in 15 Minuten da ist, nur von Leuten benutzbar ist, die zu viel Zeit haben.

    Interessant wäre, was los ist, wenn wegen der mit Hilfe der Spezialdemokratischen Partei beschlossene Verschärfung des Bürgergeldes (bei Jobs bis 6 Stunden pro Tag ist 1 Stunde pro Richtung, bei über 6 Stunden sind 1,5 Stunden pro Richtung als Wegezeit zumutbar) einem Bürger aus diesem abgehängten Landkreis ein Job in Dresden aufgezwungen werden soll und der dann mit Verweis auf den 58-Minuten-Bus und wohl noch eine unzureichende Taktung sagt: "Das liegt über 1,5 Stunden".

    Also mir war die Erklärungsebene der Landrätin komplex genug: "Wir zahlen nicht, basta. Dann sollen unsere Leute halt 58 Minuten unterwegs sein statt 18 Minuten, das ist für die angemessen."

    Und kein Landesverkehrsminister und kein MP sagt denen "Bei euch hackt's wohl!"

    Die Zeiten, als mit "Unternehmen Zukunft" geworben wurde, sind lange vorbei.

    Man bereitet sich innerlich darauf vor, dass Stuttgart 21 platzt. Kein Brandschutz, keine Signale, kein stabiles Betriebskonzept. Aber man (=DB, Merkel, CSU-Verkehrsminister, Stuttgarter OB, BaWü-Landesregierung, Stuttgarter Zeitung) wollte ja nicht auf die sachkundigen Kritiker hören.

    Dann hat man jetzt plötzlich gemerkt, dass der Hamburger Hbf überlastet ist - unter anderem, weil die ganzen Regionalzüge dort enden und wenden und das Gleis lange blockieren. Anderswo fahren Züge weiter, also beispielsweise von Uelzen über Hannover nach Celle oder diese ganzen Regionalbahnen im Raum Berlin, alles Durchmesserlinien. Nach vierjähriger Bedenkzeit sagt nun die DB, das ginge in Hamburg nicht, weil - Trommelwirbel - in NDS andere Unternehmen die Züge fahren als in SH. Und die Züge seien unterschiedlich lang.

    Man fasst sich an den Kopf. Wer es nicht schafft, Zugverbindungen auszuschreiben, die Hamburg durchqueren, und die Linien so zu planen, dass die Anzahl der Plätze pro Stunde einigermaßen dem jeweiligen Bedarf auf dem Streckenabschnitt entspricht, sollte die Finger von Tunnels unter Stuttgart, München, Frankfurt und Hamburg lassen.

    Und, nun ja, ich habe 20 Jahre bei dem Laden gearbeitet ... bis man die Nachtzüge abgeschafft hat, weil die ja angeblich niemand benutzen will.

    Zitat

    „Aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit bestand für die Veranstaltung kein Erfordernis einer besonderen Überwachung durch die Kräfte des Ruhenden Verkehrs“, teilte Talea Meenken von der Pressestelle mit.

    Also ich würde da ja mal nachfragen, worin diese »Erfahrungen aus der Vergangenheit« bestehen. Hat an diesen Stellen bisher noch nie jemand außerhalb der erlaubten Flächen geparkt, wenn 5.000 Zuschauer zu einem Spiel kamen?

    Wenn ich aus diesem Geschehen und dem Urteil für mich ein Fazit ziehen kann, dann, dass Hohe Differenzgeschwindigkeiten (Auffahrendes Fzg. geschätzt ca. 100km/h vs. 240 km/h) vermieden werden sollten. Der Verurteilte war bei Dunkelheit mit nahezu der doppelten Richtgeschwindigkeit unterwegs. Sein Anhalteweg bei einer Vollbremsung hätte ca. 360 Meter betragen. Bei 130 km/h wären es nur noch 124 Meter und ein Ausweichen vielleicht noch möglich gewesen.

    Leider, leider fehlen uns ja aber die Schilder für ein Tempolimit auf BAB.

    Der Seat fuhr etwa 125 km/h, steht zu lesen. Bei 130 wäre höchstwahrscheinlich gar nix passiert, weil der Fahrer des Sear die Chance gehabt hätte, sein Gaspedal durchzutreten oder seitlich auszuweichen.

    Laut RP gilt ab der Unfallstelle Tempo 120, auf Google Maps sehe ich keine Schilder. Aber es gilt ja ohnehin Sichtfahrgebot - Dunkelheit, leichte Kuppe, leichte Kurve, Anschlussstelle ... mal sehen, was die nächste Instanz sagt.

    Nein, das heißt "auf hoher See". Hannover liegt 55 m drüber, da muss schon fast die ganze Antarktis eisfrei sein, daher erleben wir wohl nicht mehr, dass der Bezirksrat auf hoher See tagen muss, zumal dann auch die Radwege weggespült wären .. ;)

    ... aber erst etwa drei Jahre später als die Fahrbahn :/

    Trunkenheitsfahrt mit Todesopfer, ohne Führerschein

    Den schon 3 Jahre vorher wegen Trunkenheit "verloren", schon 2 x verurteilt wegen Fahrens ohne FS.

    https://www1.wdr.de/nachrichten/rh…ericht-100.html

    "Als Auflage muss der Angeklagte der Witwe des Opfers Wiedergutmachung in Höhe von 5.000 Euro leisten."

    Gericht zur Witwe: "Der hat gerade Ihren Mann umgebracht, mit dem Sie noch 60 Jahre hätten zuammenleben können. Er wird Ihnen 23 Cent pro verlorenem Tag zahlen, dann hat er den Schaden wieder gutgemacht."