Beiträge von Fahrbahnradler

    Ich glaube, ich muss mal die Behörde fragen, wie ich als Radfahrer hier links abbiegen soll:

    https://www.google.de/maps/@53.67573…!7i13312!8i6656

    Der Radweg bekommt wenige Dutzend Meter vor der Einmündung in die Langenhorner ein Blauschild, also just in dem Moment, in dem man die Linksabbiegespur in Erwägung ziehen darf ...

    Und dann hat man hier nach links einen Durchbruch zum Sträßchen mit dem schönen Namen Tückobsmoor eingerichtet, damit man als Autofahrer über eine Ampel zu Aldi kommt.

    https://www.google.de/maps/@53.67185…!7i13312!8i6656

    Leider ist keine Radverkehrsführung vorgesehen: Das östlich verlaufende Hochbord ist [Zeichen 240], aber die nach links führende Ampel ist nur für Fußgänger; die für Autos kann ich nicht einsehen. Was macht man also? Man stellt sich vor die Autos fast an die Fahrlinie der Langenhorner Chaussee, und sobald man hinter sich Motoren aufheulen hört, tritt man in die Pedale. Als ob das im Sinne des Erfinders wäre.

    Blöd ist nur, wenn ich indirekt über sechs bis acht Fahrspuren rüber muss und eine Kreuzung erwische, bei der ich zwar sehe, dass aus meiner Richtung keiner mehr kommt, aber nach dem Losfahren merke, dass die bis dato brav an der Ampel aus der Gegenrichtung wartenden Autos genau dann grün bekommen, wenn ich die Kreuzung queren will. Vielleicht als Geradeausfahrer, vielleicht bekommen die Linksabbieger grün ...

    Da war doch mal was am Maienweg/Ratsmühlendamm bei:

    https://hamburgize.blogspot.com/2014/01/radfah…teilnehmer.html

    Ich habe Andreas Kleber einen Hinweis auf die hier laufende Diskussion zukommen lassen; er antwortet:

    »Nach den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen fuhr die Fahrradfahrerin ordnungsgemäß rechtsbündig.«

    Das klingt so, als sei man der Meinung, Radfahrer hätten auf dem weißen Strich zu fahren oder mit dem rechten Lenkerende über dem Strich zu schweben. Das reduziert natürlich die Wahrnehmung seitens der Autofahrer, die eher nach vorne und leicht nach links gucken, um auf den Gegenverkehr zu achten.

    Vor 67 Jahren weiß ich nicht. Aber hier die Aussage eines Experten und Betroffenen:

    Zitat von Lunapark 21 extra - Sommer 2016 "Stoppt das Nachtzug-Aus!"

    Frage an Andreas Kleber:

    Als der Postverkehr auf Schienen Mitte der 1990er Jahre abgeschafft wurde – ich brachte damals als Abgeordneter einen Antrag in den Bundestag ein zum Erhalt der Postwagen und der Postzüge – da hieß es: Post per Schiene ist zu langsam – „E plus 1“, die Zustellung von Post einen Tag nach Einlieferung – ist nur auf der Straße und mit Luftverkehr zu schaffen.

    Antwort:

    Das ist Unsinn; da spekuliert man auf die Vergesslichkeit. Nach dem Krieg galt jahrzehntelang das Grundprinzip: Eine Post, wie auch das Expressgut der Bahn, mussten innerhalb der BRD binnen 24 Stunden zugestellt sein. Der Transport erfolgte dabei so gut wie komplett auf der Schiene. Das verschlechterte sich erst ab Ende der 1970er Jahre. Generell gab es ein perfektes Zusammenspiel von Post- und Expressgut. Nehmen wir als Beispiel die Frischfischbestellung bei der Fa. Goedeken in Hamburg, wie sie mein Vater für den familiären Hotelbetrieb, die Kleber Post in Bad Saulgau, noch im Jahr 1971 vornahm. Nach dem Sonntagmittagservice gegen 14.30/15.00 Uhr ließ er sich aus der Küche den Fischbestand durchgeben und sah sich die Buchungen von Gästen und Bestellungen von Essen der nächsten Tage an. Dann schrieb er eine mit 8 Pfennigen frankierte Postkarte und gab sie am Bahnhof um 16.18 Uhr ins Postfach des Silberling-Gepäckwagens (die meisten Fern-Eilzüge hatten, da sich ein Postwagen nicht lohnte, ein Postfach, in welches Bahnpost eingeworfen wurde). Am Dienstagabend kam dann mit dem Schienenbus um 20.45 der frische Fisch aus Hamburg in Oberschwaben an. Dass Vergleichbares heute im Zeitalter von EMail, online, Apps & UPS noch möglich ist, wage ich zu bezweifeln.