Beiträge von Fahrbahnradler

    In dem von dir verlinkten Video https://www.spiegel.de/video/verkehrs…o-99030872.html kommt bei Minute 1:44 der Verkehrswissenschaftler Andreas Knie zu Wort, der darauf hinweist, dass es erst seit 1966 legal ist, das eigene Auto einfach auf die Straße zu stellen. Weiß jemand mehr darüber? Ich muss gestehen, das wusste ich noch nicht.

    Wer hatte das damals durchgesetzt. Wurde darüber diskutiert. Wem ist es misslungen, dass zu verhindern?

    Ich habe nix Konkretes gefunden, aber die Jahreszahl 1966 finde ich bezeichnend. Wegen dieses berühmten Zitats:

    Zitat

    "Kein Deutscher soll mehr als 20 Kilometer von einer Autobahnauffahrt entfernt leben." So hatte der ehemalige Bundesverkehrsminister Georg Leber im Jahr 1966 eines der Ziele der Bundesverkehrswegeplanung formuliert, nämlich für eine gute Erreichbarkeit von Autobahnen zu sorgen.

    https://www.bbr.bund.de/BBSR/DE/Raumen…ahnen_node.html

    Und dann gibt es hier etwas zu lesen mit dem Hinweis (auf Seite 18) auf eine Maßnahme aus 1968:

    https://www.ivp.tu-berlin.de/fileadmin/fg93/Dokumente/Discussion_Paper/DP10_Notz_Privatisierung_öffentlichen_Raums_durch_parkende_Kfz.pdf

    Offenbar waren 1968 parkende Autos schon zu einer Landplage geworden.

    Warum "fernab von einer Kreuzung"? Es kreuzt doch der Radweg, oder sind Radfahrer für diich keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer?

    Das ist ein Zebrastreifen mit danebenliegender Radfurt, aber nicht das, was optisch als »Kreuzung« wahrgenommen wird: Bordsteinkante schwenkt nach außen und gibt die Einfahrt in eine oder die Ausfahrt aus einer anderen Straße frei.

    Keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind Radfahrer für Politiker und Verkehrsplaner, die so einen Schmarrn wie in Werne produzieren.

    Da hat wohl jemand erkannt, das die bisherige Beschilderung rechtswidrig war,weil dieses Wegelchen für Fußgängerverkehr und Radverkehr in beide Richtungen zu schmal ist. Mag zwar für einige Radfahrer schlecht sein, weil damit eine Abkürzung wegfällt Aber Verkehrssicherheit geht vor.

    Da hat wohl jemand Muffe, dass unter dem neuen OB der bisherige Schlendrian zu Lasten der umweltfreundlichen Fortbewegungsarten auch mal personelle Konsequenzen hat. Und plötzlich spurt man.

    2018: Münchens gefährlichster Zebrastreifen (inzwischen geht der Zebrastreifen auch über den Radweg)

    Wie weltfremd muss man eigentlich sein, um so etwas abzusondern:

    Zitat

    Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) erklärt auf Anfrage: „An der beschriebenen Örtlichkeit wurde eine Aufstellfläche geschaffen, bei der die querenden Fußgänger/Schulkinder warten können und sollen, bevor sie den Radweg queren. Vorher gab es diese Aufstellfläche nicht.“

    In der Mottenpest steht:

    Zitat

    »In den beschriebenen Gebieten sollen zurzeit 27 verschiedenen Buslinien unterwegs sein - 90 Prozent davon könnten laut CDU durch die MetroTram ersetzt werden.«

    Sportlich. Zwei Dutzend Buslinien sollen also gestrichen werden. Ganz schön viele Haltestellen, die dann wegfallen. Was die CDU nicht begreift: die Tram wäre nicht »statt« Bus, sondern »zusätzlich zum« Bus anzulegen.

    Übrigens sieht man an so einer Planung, dass bis heute keine Konsequenz daraus gezogen wurde, dass Altona seit über achtzig Jahren zu Hamburg gehört: es gibt in diesem Bezirk keinen einzigen Kilometer U-Bahn.

    Tja.

    Das Schalten und Walten bayerischer Beamter zu hinterfragen und ihnen nachweisen, dass sie sich irren ... oh oh ...

    Also ich würde jetzt noch zwei draufsetzen:

    a) welchen Zweck verfolgt der Richtungspfeil hinter der Aufschrift »Radweg Ende«? Sollen hiermit ihr Rad schiebende Fußgänger aufgefordert werden, sich nur in einer bestimmten Richtung zu bewegen? Auf welcher Rechtsgrundlage?

    b) was gilt bei Eis und Schnee, wenn die Bodenmalerei nicht sichtbar ist?

    Allein auf der Zufahrtsstrecke von der Entladung bis zur Elbgaustraße mit geschätzten 300m bekäme man schon 60 KFZ ampelstau-gepackt.

    Wenn pro Ampelphase nur 3 rauskommen, macht das 20 Ampelphasen, also eine halbe Stunde. Und wenn welche ungeduldig werden und rausbrettern, obwohl sie es beim Versuch des Linksabbiegens nicht schaffen, über die von links kommende Fahrbahn rüberzukommen, dann steht die Elbgaustraße noch mehr im Stau. Die Anwohner werden bestimmt interessiert die Ohren spitzen, wenn jemand sagt: »Kein Problem, da stehen dann 60 Autos bis zu 30 Minuten mit laufendem Motor«.

    Hatten wir nicht einige juristische Personen im Forum? Ich finde diese Frage immer spannend. Weil klar, es gibt einen Zeugen. Dich nämlich. Nur weil du an der Diskussion beteiligt bist, heißt ja nicht dass der Zeugenstatus irgendwie verloren geht. Vor dem theoretischen Gericht (kommt eh nie, spielt keine Rolle, etc. etc.) wäre er dann der Beschuldigte und dürfte lügen, du wärest als Zeuge an die Wahrheit gebunden. Das macht die Situation nicht schlechter, solange _er_ keine Kamera hat die eine Gegenteil beweißt.

    Andererseits, was weiß ich schon. Bin kein Anwalt.

    Ich finde, dieses breit grinsende »Zeugen?« deutet auf Vorsatz hin. Und damit hätte er sein Auto als Waffe eingesetzt.

    wie sind eigentlich in Altona 140 KFZ über den Parkplatz in die Max-Brauer gerollt?

    1. Mit einer Ampel. :)

    2. Mit dem Parkplatz als Puffer. Einige haben nämlich erstmal geparkt, um in Ruhe einkaufen zu gehen.

    3. Mit Rückstau.

    Und in Altona konnten nicht zwei Züge gleichzeitig entladen werden, also waren es da 60 Autos maximal. In Eidelstedt würde das gehen.

    Dieser Fall ist nicht so problematisch, da die Züge nicht auf einen Schlag entladen sind.

    Als langjähriger Mitarbeiter auf Autozügen muss ich da widersprechen. Die Fahrerinnen und Fahrer sind schneller in den Autos als die Mitarbeiter die Haltebügel entfernt und die Rampe positioniert haben. Sobald da die Freigabe erfolgt, rollt eine Kolonne vom Deck. Im Extremfall von zwei Zügen gleichzeitig.

    Bisher habe ich nur das Datum, Weiteres bitte auf http://prellbock-altona.de nachschauen.

    Hier ist die genaue Einladung aus der soeben hochgeladenen Presseinformation:

    28.11. - 17-20 Uhr, Restaurant Shenai, Redingskamp 25

    Zitat

    Aus diesem Anlass lädt die DB alle Bürgerinnen und Bürger zu einer neuen Veranstaltungsart ein – den „Bürgerinformationsmarkt“. An den Informationsständen stehen Fachleute Rede und Antwort im persönlichen Gespräch. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. November, von 17 bis 20 Uhr im Restaurant „Shenai“, Redingskamp 25, 22523 Hamburg auf dem Gelände des Sportvereins Eidelstedt von 1880 e.V. statt. Eine filmische 3D-Simulation veranschaulicht das Projekt Zusätzlich kann mit einer 3D-Brille das virtuelle Modell erkundet werden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Sodele, hier kommen einige Informationen! Der Fachmann staunt, und der Laie wundert sich.

    Beginnen wir beim Flyer für die Autoreisezuganlage. Die Hochhäuser auf der Titelseite (und auf dem Luftbild Seite 2 unten links) stehen im Bezirk Altona, und die Zufahrt ab HH-Volkspark (Karte auf Seite 3) verläuft komplett im Bezirk Altona. Dennoch ist die Stadt Hamburg der Meinung, dass die geplante Anlage den Bezirk Altona nichts angeht - die Bürgerschaftskanzlei hat heute früh diese Informationen (plus eine mehr als peinliche Werbebroschüre über die Bahnhofszerstörung in Altona, die ich Euch erspare) nur an den Verkehrsausschuss der Bürgerschaft und den Ausschuss für Mobilität der Bezirksversammlung Eimsbüttel versandt.

    Bei »bestmöglichem Kundenservice« und »Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich im direkten Umfeld« fragt man sich: meinen die das Eidelstedt-Center? Oder die paar Lädchen in der Elbgaustraße? Das ist alles nicht fußläufig ab Wartefläche, also müssten die Reisenden vorher/nachher in diesem Bereich parken.

    Die Formulierung, die Anlage stünde »ausschließlich dem Autoreisezugverkehr zur Verfügung« lässt befürchten, dass die DB den kombinierten Nachtzug der ÖBB Hamburg-Wien mit Autobeförderung dort aussperren will. Die Anbindung an die Zug-Abstellanlage ist keineswegs gut, denn diese befindet sich zwischen S-Stellingen und S-Langenfelde genau dort, wo der Schriftzug »HH-Volkspark« verläuft. Von dort müsste man rückwärts Richtung Elgbaustraße ...

    Ein riesiger Etikettenschwindel ist die Angabe von »im Schnitt rund 40 Pkw pro Tag« - logisch, 2018, nach Massakrierung des eigenen Angebots und unverschämter Preiserhöhung für die Nutzung der Infrastruktur in Altona (626 Euro! Wien kostet 85 Euro, Innsbruck und Villach 18 pro Zug) und Umrechnung der Verkehrstage auf 365 Tage im Jahr kommt man auf so eine Zahl. Aber ein voller Autozug hat 8 Transportwagen mit Platz für 10 Pkw, bei 15 t Nutzlast reduziert sich das meist auf 8 Pkw. Macht 64 Pkw pro Zug (man kann auch jeweils 1 Pkw durch bis zu 3 Motorräder ersetzen). Zwei Züge können gleichzeitig abgefertigt werden, macht 128 Pkw. Und 2014, zu DB-Zeiten, fuhren mittwochs, freitags und sonntags vier volle Autozüge (Narbonne/Alessandria, Verona/Trieste, München, Lörrach) ab plus die beiden Nachtzüge nach Wien und München, die zusammen einem halben Autozug entsprachen. Also redeten wir von bis zu 290 Autos am Tag.

    Ansonsten geht aus den Presseinformationen hervor, dass man jetzt erst die Hausaufgaben macht (»... werden aktuell die Planfeststellungsunterlagen erarbeitet ...«), die man 2014, spätestens 2016 schon hätte fertig haben müssen. Aber in Wirklichkeit wollte man ja keine Autoverladung mehr, täuschte jedoch die Hamburger Öffentlichkeit durch eine Falschbehauptung im Abendblatt vom 3. Juli 2014, die man nicht zu korrigieren bereit war.