Beiträge von Fahrbahnradler

    Es hat halt alles nichts geholfen: Gerade mal 11 Prozent für die Anti-Stau-Demokraten.

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    https://www.spiegel.de/fotostrecke/ca…2f-34da90b82030

    Ich wäre ja gerne bereit, mal zu diskutieren, welche Karriere der von Fritz Bauer in Bezug auf den deutschen Faschismus geprägte Begriff »Unrechtsstaat« hingelegt hat und inwieweit der Inhalt damit umgedeutet wurde, aber jemandem, dessen Partei bei der Wahl einige Prozente zugelegt hat und stärkste Kraft wurde, zu unterstellen, er ignoriere die Wahl der Thüringer, wenn er versucht, eine Regierung ohne Beteiligung der geistigen Brandstifter von Hanau hinzubekommen, lässt mich zweifeln, ob sich der Aufwand lohnt.

    Passend zum Thema: Wie kommt man eigentlich als gehbehinderter Mensch ins Wahllokal?

    Man kann Briefwahlunterlagen beantragen und den Wahlschein in den Briefkasten werfen (lassen).

    Man kann Briefwahlunterlagen beantragen und den Wahlschein in einem barrierefreien Wahllokal abgeben.

    Zitat

    Jap, stand drauf. Ich möchte aber - wie jeder andere Mensch selbstverständlich auch - mit meiner Partnerin am Wahlsonntag ohne Extraaufwand wählen gehen.

    Schon die Grundannahme ist falsch. Nicht jeder Mensch möchte am Sonntag in Wahllokal. Viele können nicht - wegen Arbeit. Und er wollte nicht - um gegen einen Missstand zu demonstrieren, gegen den die Stadt zwei von ihm nicht genutzte Abhilfemöglichkeiten anbietet. Wir reden hier nicht von »Das Wahllokal war bei der Stadt als barrierefrei bezeichnet worden, aber lag hinter drei Stufen«.

    Zuvor war etwas anderes gescheitert, und die Schlussfolgerung daraus liest sich so:

    Zitat

    Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen.

    Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.

    In der Inflation 1922/1923, bei der Einführung von Hartz IV und beim Abbau von Braunkohle im Tagebau waren mehr Einwohner von Enteignungen betroffen als beim Zugriff auf die Vermögen von Kriegsverbrechern und Großgrundbesitzern.

    Und das, was der Westen mit Hilfe der Treuhand gemacht hat, war ebenfalls massive Enteignung zwecks Systemwechsel.

    Bei der Linkspartei vermisst die Union eine klare Distanzierung von einigen Vorkommnissen in der DDR. Das könnte die Linkspartei jederzeit machen, ohne ihr Programm ändern zu müssen. Tut sie aber nicht. Vermutlich, weil es zu viele Mitglieder nicht wollen.

    Die Linke und vorher die PDS haben sich derart häufig mit diversen Vorkommnissen in der DDR kritisch auseinandergesetzt, dass wir Wessis die Augen gerollt haben. Was findest Du am folgenden Statement unzureichend?

    Zitat

    Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik war der legitime Versuch, nach dem alliierten Sieg über Nazi-Deutschland ein Wiedererstarken sozialer Antriebskräfte des Nationalsozialismus zu verhindern - Stichworte hierfür sind die Bodenreform und die Zerschlagung des Großkapitals - und einen sozialistischen Staat auf deutschem Boden aufzubauen. Dieser Versuch ist gescheitert. Dazu führten nicht nur die äußeren Bedingungen wie Blockkonfrontation und Kalter Krieg. Misslingen musste dieser Versuch vor allem aus inneren Gründen: wegen eines eklatanten Mangels an Demokratie und Missachtung elementarer Bürgerrechte, wegen des grundsätzlichen Misstrauens des Staatsapparates gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und, schließlich, wegen der mangelhaften Fähigkeit des Wirtschaftssystems, den Konsumbedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

    Mir ist kein Statement einer staatstragenden Partei der alten BRD bekannt, das sich mit diversen Vorkommnissen in der BRD ähnlich kritisch auseinandergesetzt hätte.

    2. Urlaubsplanung mit Bahn

    das ist in der Tat hier richtig kacke, wenn es mit dem Nachtzug losgehen soll. Denn Nachtzüge halten in den nächsten Bahnhöfen zu Unzeiten zwischen 1 und 4 Uhr. Hmpf!

    Demnächst dann um 2:15 in Paradies und 2:21 in Göschwitz. Allerdings keine Schlaf- und Liegewagen, sondern ein IC made in Switzerland bought from Austria auf dem Weg von Rostock nach Wien.

    Gegenrichtung kurz nach 3, Rostock an 8:39

    https://www.insuedthueringen.de/region/thuerin…rt83467,7108004

    Richtig ärgerlich ist das Ganze für die SPD, denn diese gründete sich im Jahr des Mauerfalls neu als SDP, als Sozialdemokratiche Partei der DDR. Erst mit der Wiedervereinigung, ein Jahr später, schloss sie sich der SPD an. Dass die SDP/später SPD nicht nahtlos an vorhandene Partei-Organisationen in der DDR anknüpfte, hat jedoch auch nicht überall dazu beigetragen, große Wahlerfolge einzuheimsen und die Blockpartei CDU (heute die CDU in den fünf neuen Bundesländern) und die SED (PDS>Die Linkspartei heute Die Linke) alt aussehen zu lassen.

    Ganz im Gegenteil. Die Sozialdemokraten waren ja praktisch alleine und landeten weit unter allen Erwartungen, während die Ost-CDU massenhaft mit Material aus dem Westen gesponsert wurde (pikanterweise musste sich die CDU eines SED/KoKo-Betriebes bedienen, um das Material über die Grenze zu bringen ...) und auch die Liberalen mit Westmaterial um sich warf - und eben zugleich an Traditionen der Ost-CDU/LDPD/NDPD anknüpfen konnte. Das hatte man genauso unterschätzt wie den Wohlfühlfaktor von "Helmut, nimm uns an die Hand / führ uns ins Wirtschaftswunderland".

    Bei dem Thema muss man darauf hinweisen, dass das massenhafte und flächendeckende "Pushen" von Pegida/NPD/AfD-Themen durch Talkshows überhaupt erst dazu beigetragen hat, diesen Themen eine entsprechende Aufmerksamkeit zu verschaffen und so zu tun, als hätten diese Parteien/Gruppen eine (akzeptable) Lösung für ernsthafte Probleme. In der BRD gab es einen ungefähr konstanten Bodensatz von rund 15 % Leuten mit faschistischen Ansichten (Sinus-Studien). Die meisten davon wählten CDU und CSU, schließlich wollte FJS "Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlgefühl für das deutsche Volk, wenn es sein muß mit der Maschinenpistole, erreichen". Und nun, da sich Merkel geweigert hat, Maschinenpistolen an den deutschen Grenzen einzusetzen, soll man die, die MPs fordern, hofieren?

    Ich bin ja etwas älter. Ich kann mich nicht erinnern, dass Medien in der alten BRD RAF-Sympathisanten als "besorgte Bürger" hofiert hätten, die dem hohen Anteil an SS-Mitgliedern an der Spitze der Arbeitgeberverbände entgegenwirken wollten, um der Bevölkerung etwas Gutes zu tun.

    Wenn jetzt darauf abgehoben wird, es seien doch nicht alle AfD-Wähler Nazis ... sondern es gebe da auch Protestwähler, die früher vielleicht mal die PDS gewählt hätten - interessante Ansicht. Denn als die PDS noch Protestpartei war bzw. als solche wahrgenommen wurde, also in den 1990ern, wurde ja eine völlig andere mediale Strategie gefahren als mit Pegida und AfD. Da war nix mit "drei Talkshows pro Woche" mit PDS-Themen, an denen sich alle anderen abzuarbeiten hatten, sondern da galten PDS-Leute und PDS-Themen als igittigitt (also: soziale Gerechtigkeit, Deindustrialisierung im Osten, Rentenunrecht, NATO) und es beschränkte sich im Wesentlichen auf "Stasi, Gysi, Stasi".

    https://www.mopo.de/hamburg/afd-in…m-haus-36248684

    Ich war bisher nur bei einer einzigen Sitzung des Verkehrsausschusses und habe einzelne Protokolle gesehen. Mein Eindruck daraus ist, dass inhaltlich sinnvolle Anträge oder Verschläge der AfD entsprechend umformuliert in Anträgen der anderen Parteieln wieder auftauschen können.

    Im konkreten Fall ging es darum, dass Obdachlose in nicht genutzten Flüchtlingsunterkünften untergebracht werden sollen. Hat also ein gewisses Geschmäckle.

    Und vor allem: nur "in Hamburg gemeldete" Obdachlose.

    Na es muss doch was Neues entwickelt werden, der alte Transrapid kommt in China auch langsam in die Jahre, hier der

    Projektverlauf

    Kann es sein, dass irgendwo ein eine Firma in Bayern für viel Geld ein Projekt machen soll, was primär über den Steuerzahler finanziert wird? Es dabei egal ist, was am Ende raus kommt, solange Geld geflossen ist?

    </Verschwörungstheoriemodus>

    Nun, auf SPON wird in der Tat die Herkunft des Baukonzerns genannt: https://www.spiegel.de/auto/transrapi…8e-bccafe4f204d

    Baukonzern Max Bögl im oberpfälzischen Sengenthal

    Und bekanntlich liegt die Oberpfalz im Freistaat Bayern ...

    In diesem Beispiel wäre aber die AFD der eindeutige Gewinner der Wahl. Keine eigene Mehrheit zwar, aber dennoch den höchsten Anteil an Stimmen der Bevölkerung.

    Bitte kurz Prozente umstellen: wäre es 24% SPD, 19% AFD, FPD, CSU, Grün, dann wäre sofort klar, dass die SPD den Regierungsauftrag hat.

    Nein, es geht da nicht primär um Prozente, sondern um politische Ausrichtung. Bei 24 % Faschos und 76 % Links-Mitte haben Faschos keinen Regierungsauftrag.

    Nehmen wir mal einen Vergleich aus einem ganz anderen Milieu: Wenn eine Firma wissen will, wo der Betriebsausflug hingehen soll, und jeweils 19 % nennen "Timmendorf", "Fehmarn", "Sylt" und "Amrum", während 24 % "Berchtesgaden" ankreuzen - fährt man dann in die Berge oder an die See?

    Naja, unsere Hochzeit wird eigentlich schon einigermaßen günstig. Nach dem Standesamt geht’s zum Feiern in eine einigermaßen „alternative Location“, in der wir zwei Räume für einen günstigen Unkostenbeitrag mieten konnten, dort wird dann ein vegetarisches Mittagessen aus möglichst regionalen Produkten serviert, die Gäste mögen bitte ihr eigenes Geschirr und vielleicht noch einen Kuchen mitbringen. Eine Abendveranstaltung gibt es nicht, weil die Trauung bereits morgens um 8 Uhr stattfindet, insofern entfällt auch der DJ (Gott bewahre, wenn man mehr als Top 40 will, ist das auch gleich unbezahlbar).

    Aber Ringe, ein Hochzeitsfotograf und die ganzen Gebühren kommen trotzdem noch oben drauf. Damit liegen wir momentan bei knapp 3.500 Euro und das ist für eine Hochzeit noch ganz vertretbar, finde ich.

    Na, das ist doch mal ne Ansage ... ;)

    Gibt's niemanden hier im Forum, der Platten auflegen ... äh ... eine Playlist vom iPad abspielen kann?