Beiträge von Fahrbahnradler

    Hamburger Mottenpest:

    https://www.mopo.de/hamburg/expert…virus--36429592

    Zitat

    „Radfahren ist generell gut und stärkt das Immunsystem“, sagt Dr. Thomas Fenner, Facharzt für Mikrobiologie und Infektiologie, zur MOPO. Wichtig dabei sei jedoch, dass der Mindestabstand von zwei bis drei Metern gehalten wird.

    Denn: Die Viren werden aus dem Rachen ausgepustet und fallen zur Erde. „Fahre ich zu nah hinter einem Infizierten her und dieser hustet, so bin ich geradewegs in die Wolke der Viren unterwegs“, sagt Fenner. Da das auf dem Fahrrad genauso relevant wie zu Fuß sei, sehe er gar keinen Unterschied: „Alles andere sind reine Spekulationen.“

    Heißt: Die vielen Jogger und Radler, die zurzeit trotz Corona-Krise in Hamburg unterwegs sind, sind gleichermaßen einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt.

    SPIEGEL:

    https://www.spiegel.de/auto/corona-kr…e3-1fd1ff094c3f

    Zitat

    ...wie der Ulmer Pneumologe Michael Barczok vom Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdV) erläutert. Die Chance, sich beim Radeln etwas einzufangen, liege dagegen "bei Null." Vom "perfekten Selbstschutz" spricht deswegen auch Gerd Antes. Denn Radfahrer hielten nicht nur automatisch Abstand zu anderen, sondern seien zudem einem geringeren Risiko ausgesetzt, sich durch das Berühren von Oberflächen zu infizieren.

    Nach dieser Meldung von heute wird das Unfallszenario von der Polizei mittlerweile deutlich anders bewertet: demnach sei die Radfahrerin verbotenerweise auf dem Gehweg gefahren. Als neben ihr der Bus in die Haltestelle eingefahren sei, hätte ein 18-jähriger aus der wartenden Passagiergruppe die Radlerin angestoßen, so dass sie vor den Bus gestürzt sei. Es werde nun untersucht, ob es sich um einen unabsichtlichen Rempler oder ein vorsätzliches Stoßen gehandelt habe.

    Eigentlich müsste jetzt auch ermittelt werden, ob der Busfahrer angesichts eines solchen Szenarios nicht früher hätte bremsen müssen.

    Ich bin auch Erzieher und mein manchmal scherzhaft geäußertes: " Was hab ich einen schönen Job, wenn nur die Kinder nicht wären" kann ich jetzt mal ausprobieren. Wir sind jetzt täglich von 10 -15 Uhr auf Arbeit und machen jetzt mal alles was sonst so liegen bleibt.

    Ab nächster Woche sollen wir dann ein Kind betreuen. Der übliche Betreuungsschlüssel, 8:1, nur diesmal andersherum.

    Das arme Kind. :D

    Für viele ihrer Kommilitonïnnen ist das Studium damit beendet. Den ganzen Unikram mit Prüfungen und Semester, den bekäme man sicherlich noch irgendwie geregelt. Nur wenn junge Studentïnnen auf einen Nebenjob angewiesen sind, dann landen sie häufig genug mit Mindestlohn in der Gastronomie — ebenjene Gastronomie, die es mit dem Arbeitszeitgesetz mitunter nicht ganz soooo ernst nimmt und junge Menschen ohne Berufserfahrung in Teilzeitangestelltenverhältnissen vielleicht doch ein wenig über den Tisch zieht. Einige von ihnen haben wohl in den letzten beiden Tagen eine fristlose Kündigung bekommen, da Gaststätten in Schleswig-Holstein bis auf weiteres nicht mehr öffnen dürfen.

    Ohne Job kein Gehalt, ohne Gehalt keine Miete. Wer kann, tritt unter diesen Umständen den Heimweg an und überwintert das Sommersemester bei den Eltern. Wer das aus bestimmten Gründen nicht kann, sitzt jetzt in der Klemme, denn ein neuer Job muss her, doch wo einen finden in Zeiten wie diesen? Man sollte ja meinen, in Supermärkten würden gerade billige Arbeitskräfte ohne Ende gesucht, aber bislang scheint das noch nicht der Fall zu sein.

    Da merkt man erst einmal wieder, wie privilegiert man doch aufwächst, diese Sorge nicht zu haben ;(

    Ich hoffe, die Studis reichen Kündigungsschutzklage ein und schlagen in den Medien Krach. Meine frühere Kollegin, jetzt NGG-GF, wurde zum Thema Gastro in der Mopo interviewt:

    https://www.mopo.de/hamburg/wegen-…rieben-36393898

    Der Hamburger Uni-AStA hat seine Beratung auf Home-Office umgestellt.

    Dazu muss man wissen: Sonntags keinen Gottesdienst zu feiern ist für praktizierende Katholiken wirklich ein "dickes Brett". Und in den Wochen nach Ostern finden in vielen Gemeinden Erstkommunionfeiern statt, die jetzt verschoben werden müssen.

    Dass sich auch bei manchen praktizierenden Katholiken die Vernunft durchsetzt, stimmt durchaus hoffnungsvoll.

    Ja, ja, die Kurzfristigkeit. Gestern um 12:40 verbreitet eine sozialdemokratische Bildungsstätte in Bad Malente

    und heute morgen teilt mir ein Veranstalter mit, dass diese Bildungsstätte für mindestens 5 Wochen schließen muss. Auf der Homepage der Bildungsstätte steht noch nix - klar, es ist Samstag, das Internet ist Neuland und samstags gehört Vati mir.

    Ich vermute, die haben schlicht und ergreifend gepokert und darauf gesetzt, dass das Land alle Veranstaltungen verbietet, wegen Schadensersatz.

    Oh, nun ist sie da, die Mail der Bildungsstätte. Da sie im Namen der beiden Vorstandsfrauen verschickt wurde, hat sich das Argument mit dem Vati am Samstag wohl erledigt ...

    Ja, ja, die Kurzfristigkeit. Gestern um 12:40 verbreitet eine sozialdemokratische Bildungsstätte in Bad Malente

    Zitat

    aktuell gibt es KEINEN Anlass, den Seminarbetrieb einzustellen. Unsere Seminare laufen wie geplant weiter!

    und heute morgen teilt mir ein Veranstalter mit, dass diese Bildungsstätte für mindestens 5 Wochen schließen muss. Auf der Homepage der Bildungsstätte steht noch nix - klar, es ist Samstag, das Internet ist Neuland und samstags gehört Vati mir.

    Ich vermute, die haben schlicht und ergreifend gepokert und darauf gesetzt, dass das Land alle Veranstaltungen verbietet, wegen Schadensersatz.

    Ich hatte ja gestern schon folgenden bösen Gedanken bzgl. des Umgang der Politik(er) mit unterschiedlichen Krisen.:

    Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.

    Beim Corona-Virus sind die Auswirkungen sehr direkt greifbar und da viele Politiker ja auch nicht mehr zu den jungen Menschen zählen, gehören sie obendrein selbst auch noch zu einer der Risikogruppen.

    Passend dazu:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…4e-7b1fcb34d9cb

    Ich hatte letztens, als ich mir dem Bus unterwegs war, nebeneinander einen Original-Mini und einen Mini der aktuellen Generation gesehen. Hätte ich fotografieren sollen. Es war ein Bild wie Pat und Patachon, der Größenunterschied ist enorm.

    Gibt es im Netz:

    https://www.sueddeutsche.de/auto/vergleich…ushat-1.2968371

    https://www.mini.de/de_DE/home/news/60years60stories.html

    Zitat

    Neben dem modernen Mini, 3,82 Meter lang, 1,73 Meter breit, 1,41 Meter hoch, wirkt das Vorbild wie ein Spielzeug. Ganz verschüchtert steht es da. Dass der Ur-Mini 77 Zentimeter kürzer ist als sein Nachfolger, ist noch gar nicht mal das Augenfälligste. Viel eindrücklicher ist seine 1,41 Meter schmale Gestalt und, dass er mit 1,35 Meter Höhe einem erwachsenen Mann gerade mal bis zur Brust reicht.

    Doch kaum hat man das dünne Türchen geöffnet und sich auf die spartanisch gepolsterten Sitzchen hinabfallen lassen, sieht die Welt ganz anders aus - luftig, weiträumig, hell.

    ...

    Dagegen fühlt man sich im neuen Mini in die Enge getrieben hinter kleinen Fenstern, massivem Armaturenträger und allerlei Schickimicki-Architektur, Farbdisplays und Instrumenten, darunter einem riesigen in der Mitte samt "Lichtinszenierung mittels LED-Ring für optisches Feedback auf Bedienung zahlreicher Funktionen", wie der Pressetext verspricht.

    Nun muss man mit Kritik an der Polizei natürlich immer vorsichtig sein, aber wenn die Rechtsauffassung der Münchner Beamten so solide ist wie die der Hamburger Beamten, dann sehe ich das ganz gelassen.

    Ich bin gerade knapp neben Pforzheim (Heilbronn, ähnliche Kriegsschäden, sehr ähnlicher Bahnhofsneubau) und wäre fast versucht, dem Präsidenten des Fünftligisten zünftige Vorschläge für die Stadionmusik zu machen, mit Textheft, damit alle mitsingen können:

    Georg Kreisler »Schützen wir die Polizei«

    Extrabreit »Polizisten«

    Wolfgang Ambros »Polizist«

    Ach ja: auf dem Weg von der Stadtbahnhaltestelle zum Hotel bin ich fast über einen quer auf dem Trottoir (gesprochen "Trottwa", Betonung auf dem o - so nennt man hier den Bürgersteig) geparkten Streifenwagen gestolpert.

    Sondereinsatz: eines der beiden Streifenhörnchen musste »nur mal kurz« zum Geldautomaten.

    Selbst wenn man Regionalzüge an der Sternschanze und der Holstenstraße halten lassen würde - die würden ja alle nach Diebsteich fahren. Ergebnis: Es gäbe keinen einzigen Zug mehr von Altona nach Holstenstraße, Sternschanze, Dammtor. Altona wäre nur noch über den City-S-Bahn-Tunnel mit der Innenstadt verbunden. Die S 11 müsste also auch durch den Tunnel.

    Und glaubt irgendjemand, die Leute aus Richtung Wedel, Rissen, Othmarschen usw. würden am Bahnhof Altona den Bahnsteig wechseln, um per S-Bahn zum Diebsteich fahren, dort erneut den Bahnsteig wechseln, um zur Holstenstraße zu kommen?

    Nee, nee, nee, diese Trassenführung eines S-Bahn-Tunnels sprengt das gesamte Verkehrsgefüge im Westen - wobei der Westen an der Uni beginnt ...

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Am Siemersplatz hat man einen vollständig durch Ampeln geregelten Verkehrsablauf und ausreichens Stellflächen. Die Aufstellflächen für linksabbiegende Radfahrer sind i.d.R. zu klein und nicht weiter durch Ampeln geregelt.

    Mein Punkt ist: Die Autofahrer und die ihnen angeflanschte Presse haben schon bei diesem vollständig ampelgeregelten und ausreichend dimensionierten Abbiegekonzept gejammert und getobt - alleine wegen der sie anscheinend überfordernden Tatsache, sich rechts einzuordnen, wenn man nach links will. (Haben die jemals das Horster Dreieck oder ein Autobahnkreuz befahren?)

    Angesichts dessen wundert es mich, dass ich in der Hamburger Presse noch nichts über "Skandal" oder "Pfusch" oder "Zumutung" in der Frohmestraße gelesen habe.

    Abgesehen von der lächerlichen Breite ist es sowieso Murks einen Linksabbiegerstreifen so anzulegen, dass man sich nach rechts einordnen muss. Das hab ich leider schon an mehreren Stellen gesehen.

    Das ist leider Standard.

    Übrigens kann ich mich erinnern, dass es einen Riesen-Aufschrei gab, als beim Umbau des Siemersplatzes den Autofahrern "indirektes Linksabbieger" zugemutet wurde ...

    https://www.google.de/maps/place/Sie…881!4d9.9645379

    Übrigens sind ja auch Straßen während vieler Stunden des Tages bei weitem nicht ausgelastet, also "überdimensioniert" - zwischen 22 und 6 Uhr. Gleiches gilt in vielen Städten für den Flughafen ;)

    Da sagt man ja auch nicht: "im Durchschnitt reichen 1,5 Fahrspuren pro Richtung, also bauen wir 3 Spuren und machen eine davon im Wechselbetrieb", sondern da baut man 6 bis 8 Spuren ...