Beiträge von Fahrbahnradler

    Die Mehrheit schluckt es ja auch.

    Zum Beispiel, dass Marokko sich die Westsahara einverleibt, einen Staat, der von mehr UNO-Mitgliedern anerkannt wird als Taiwan. Sanktionen? Nöö. Die dürfen sogar die Fußball-WM ausrichten. Ich bin mal gespannt, was los ist, wenn die auf ihren Trikots und Fahnen den Umriss des Landes inclusive Westsahara abbilden.

    Oder: der Friedensprozess in Kolumbien lief und läuft unter der Aufsicht von zwei "Garantiestaaten" - Cuba und Norwegen. Einer dieser Staaten ist deswegen von Trump in seiner ersten Amtszeit auf die Liste der "Unterstützer des Terrorismus" gesetzt worden (und steht da immer noch, trotz Biden). Einmal dürft ihr raten, welcher der beiden Staaten das wohl ist.

    Aus der BPK vom 20.11.2024: :)


    Und Telepolis räumt tatsächlich auf: :)

    https://www.telepolis.de/features/Abhoe…nd-3399486.html

    Passend dazu verrenkt sich der SPIEGEL-Kolumnist bis zum Gehtnichtmehr, um nicht den Begriff "imperialistisch" auf die Politik der USA im 20. Jahrhundert anzuwenden.

    (S+) Meinung: Der Imperialismus schlägt zurück - Henrik Müller Kolumne
    Die Weltordnung zerfällt in rasender Geschwindigkeit. Bei allen Gegensätzen teilen Trump, Xi und Putin ein Ziel: die Aufteilung der Welt in Imperien. Was kommt…
    www.spiegel.de

    "Hegemon" ist sein Euphemismus. Und dann behauptet man auch noch, Trump wolle es jetzt Putin nachmachen, was das Einverleiben fremden Territoriums angeht. Dabei war es ja andersrum - Putin dachte offenbar, er könne einmarschieren und annektieren wie die USA in ihrem Hinterhof Lateinamerika, und wahrscheinlich fragt er sich immer noch, warum seine Sportler von Olympia und Weltmeisterschaften ausgeschlossen wurden, während mitten im Vietnamkrieg die USA Medaillen am Fließband sammeln durften und wahrscheinlich auch noch die Fußball-WM 2026 mit ausrichten dürfen.

    Jetzt rutschen wir hier in einen sehr ernsten Bereich rein. Im ZEIT-Artikel über Lokführer gibt es einen Satz, den ich als Bahner korrigieren muss:

    »Viele Lokführer wollen zwar zurück in ihren Job. Aber ich verstehe gut, wenn vorbelastete Menschen keine Lok mehr führen wollen.«

    Er hätte sagen müssen »keine Lok mehr führen wollen oder können«. Denn wenn der Tf (Triebfahrzeugführer, so heißen sie offiziell) bei einer späteren Fahrt plötzlich Schweißausbrüche bekommt, seinen Zug stoppen und sich auswechseln lassen muss, dann hat sich der Beruf für ihn faktisch erledigt. Da greift dann auf jeden Fall der Arbeitgeber ein. Das "nichts machen können" ist das Schlimmste daran. Ein Lkw-Fahrer kann noch versuchen auszuweichen. Der Tf im ICE oder auch in der Tram kann das nicht. Der ist machtlos.

    »Seine Bundeswehr-Auslandseinsätze in Mali hatten bei ihm ein Alkoholproblem ausgelöst

    »Demnach hat die Polizei mehrfach versucht, den Alkoholpegel des BMW-Fahrers zu messen. Obwohl das nicht gelang, ließen sie ihn weiterfahren.«

    »Auch ein Prozess gegen die beiden Polizisten aus Schleswig-Holstein steht noch aus. Sie sind angeklagt wegen der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen und fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen.«

    Auf den Prozess bin ich gespannt. Wie in Magdeburg und New Orleans: Die Polizei macht ihren Job nicht. Da nützen also keine »abschieben!«-Rufe oder schärfere Gesetze, wenn die einen sturzbesoffenen Soldaten weiterfahren lassen (darf ich vermuten, dass die bei einem bekifften Fahrer und FCK AFD-Aufkleber ganz anders reagiert hätten?) oder wenn die Poller nicht hochgefahren werden oder diejenigen, die die Lücke sichern sollen, gerade Pommes holen gefahren sind.

    Und, lieber Herr Linnemann: Soldaten, die im Auslandseinsatz waren, scheinen die Ersten zu sein, die auf eine Gefährder-Liste kommen müssten. Der Typ, der sich im Tesla vor dem Trumphotel in die Luft gejagt hat, war sogar zeitweilig in Deutschland stationiert, den hätte man also abschieben sollen, oder?

    »Durch die mangelnde Beleuchtung am Fahrrad ist dieser kaum erkennbar gewesen.«

    Da hatte der Autofahrer aber Glück, dass das kein vom Laster gefallener Baumstamm oder Kühlschrank war, sonst hätte die Pozilei womöglich was von "Sichtfahrgebot" und "nicht angepasster Geschwindigkeit" schreiben müssen.

    Ich tippe auf einen Wasserbauingenieur. Bei der "Straße" hat man sicherlich noch einen Straßenbauingenieur hinzugezogen, aber wo die doofen Fußgänger und Radfahrer bleiben, hat der Wasserbauer gleich mit erledigt, als er das Sperrwerk und die Schleuse entworfen hat. Den Verkehrszeichenplan hat dann der Straßenbauing. gezeichnet und die Leute von der Verkehrsbehörde waren froh, dass sie damit nichts zu tun hatten.

    So wird es gewesen sein. :)

    Jau. Schöne Fischtreppe.

    Warum wird wohl kein Verbotsverfahren gegen die AfD eingeleitet? Weil die AfD dann hundertseitenweise aus Programmen und Äußerungen derjenigen Parteien zitieren würde, die seit etwa 1990 als Antwort auf Naziangriffe auf Ausländer das Asylrecht faktisch abgeschafft und sich immer wieder im Scharfmachen gegenseitig überboten haben.

    Von der Freiheit, kein Auto fahren zu müssen:

    Zu viel Auto: Abhängigkeit vom Pkw macht laut US-Studie unglücklich
    Wer ein Auto besitzt, ist glücklicher im Leben. Doch neue Forschungsergebnisse aus den USA deuten bei der Abhängigkeit vom Pkw auf eine Schwelle, ab der die…
    www.spiegel.de
    How extreme car dependency is driving Americans to unhappiness
    A car is often essential in the US but while owning a vehicle is better than not for life satisfaction, a study has found, having to drive too much sends…
    www.theguardian.com
    Does Car Dependence Make People Unsatisfied With Life? Evidence From a U.S. National Survey
    In the United States (U.S.), cars play a key role in facilitating mobility. Americans heavily rely on their cars for daily travel due to the benefits …
    www.sciencedirect.com

    Ich weiß nie so recht, ob man darüber noch Witze reißen sollte ... okay, man kann sich mit Sarkasmus auch Mut zusprechen. :)

    Als ich eingeschult wurde, hieß der Bundeskanzler Kiesinger und "mein" Landesvater Filbinger. Mit "Brandt an die Wand" konnte man Wahlkampf machen, und der Söder-Vorgänger Strauß tönte, jeden umbringen zu wollen, der ihn daran hindern wolle, an die Macht zu kommen. Die NPD holte. geführt von einem Menschen mit Vornamen Adolf, bei der Bundestagswahl 4,3 % ... und kurz danach erschien ein Buch, das Rowohlt als Reaktion auf eine hitzige Bundestagsdebatte produziert hatte:

    15 Millionen beleidigte Deutsche oder Woher kommt die CDU? Beiträge zur Kontinuität der bürgerlichen Parteien: 9783499114144 - ZVAB

    SPD-Finanzminister Möller hatte der CDU in der Haushaltsdebatte an den Kopf geworfen:

    Zitat

    »Die, die diese beiden Weltkriege und die darauffolgende Inflation zu verantworten haben, stehen Ihnen geistig näher als der SPD.«

    Letzte Stufe
    Neunzehn Worte« des Genossen Alex Möller beleidigten, laut »Bild«, »15 Millionen Deutsche«. Die »Frankfurter Allgemeine« beklagte des Finanzministers…
    www.spiegel.de
    Aachen: Gefährliche Fahrmanöver und Böllerwürfe bei Tuning-Treffen mit Tausenden Teilnehmern
    Bei Tuning-Treffen mit Hunderten Autos war die Polizei am Dreiländereck im Einsatz. In Münster blieb es friedlich, in Aachen soll es zu »gefährlichen…
    www.spiegel.de

    Zum Glück hat sich keiner festgeklebt, und netterweise waren es keine Fahrräder. Sonst hätte es ja Festnahmen, Terrorvorwürfe und durch die Polizei abgeschraubte Ventile gegeben ...