Beiträge von kobL

    Zitat


    Fahrrad-Lobby-Organisationen wie Paris en Selle, also Paris auf dem Sattel, haben auch wenig Verständnis für die Einwände der Polizei. Schließlich seien die Fahrradwege in vielen Fällen so breit, dass Polizeiautos im äußersten Notall - also bei erneuten Terroranschlägen - darauf fahren könnten.


    Und das funktioniert Problemlos, wie dieses Video aus London zeigt:

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    Im Original steht »Velowege«. Das ist in der Schweiz, so wie ich es mitbekommen habe, der Oberbegriff für Sonderpisten inclusive Fahrradspuren.
    Das angesprochene Problem besteht darin, dass »immer da, wo es eng wird«, die Sonderspuren wegfallen. Kurz vor der Kreuzung, der Einmündung oder dem Kreisverkehr sollen die Radfahrer sich in den Autostau einfädeln, anstatt nach vorne durchfahren zu können.


    Korrekt, meistens werden damit Hochbordradwege, Radwege und Schutzstreifen (Velostreifen) gemeint. Velowege, Mischverkehr und Velostreifen sind zudem bei uns leider immer noch Benutzungspflichtig. Bei Velostrassen gibt es erst einige Versuche, wobei der in meiner Stadt St.Gallen lächerlich war. Gerade mal zwei schwach frequentierte Kreuzungen wurden ummarkiert auf einer Strecke von 800 m auf einer sehr schwach Frequentierten Strasse. Den Velostreifen und die Parkplätze haben sie aber stehen gelassen. Und natürlich passierte der einzige Dooringunfall in St.Gallen, über den ich gelesen hatte in diesem Jahr, auf der Versuchsstrecke :thumbup:

    Die Stadt Zürich hat noch ein paar Lehrfilme für Erwachsene Produziert:

    Direkt zu den Videos:

    Die Idee finde ich eigentlich ganz gut und meistens auch gut umgesetzt. Velofahrer werden so eigentlich gut sensibilisiert. Aber der Grund, wieso dass die Filme produziert wurden, stösst bei mir sauer auf. 50% mehr Unfälle mit Velobeteiligung, bei denen 65% von Auto fahrenden verursacht wurden? Videos und Aufklärungskampagnen gibt es aber für die nicht. Da dürfte durchaus mal angesetzt werden und auch mit falschen Weisheiten mal aufgeräumt werden.

    Beim Video mit dem abbiegenden Auto: was nützt es mir wenn ich einen Schulterblick mache und der rechtsabbiegende Auto fahrende den Blinker nicht betätigt? Woher soll ich jetzt wissen ob der abbiegt oder doch nicht? Hatte ich genau so schon erlebt bei einer ähnlichen Kreuzung, bei der auch locker mit 50 km/h abgebogen werden kann.

    Dashcam filmt Szene: Velofahrer rastet wegen Hupe aus

    Und hier noch ein Victim Blaming Video von einer Unfallversicherung:

    Die Auswirkungen seit der Veröffentlichung des 20minuten Artikels sind sehr deutlich spürbar auf meinem Arbeitsweg (18 km überland). Jetzt fühlen sich natürlich noch paar Idioten mehr im Recht, andere Verkehrsteilnehmer belehren zu müssen, die sich korrekt verhalten. Solange ich ja nicht gefährdet werde, ist mir das rumgehupe noch halbwegs egal. Aber nachdem ich diese Woche schon zweimal angepöbelt wurde, überlege ich mir dennoch langsam, dies anzuzeigen. Bis jetzt war mir immer die Zeit zu schade. :/

    Die Entfernungen auf solchen POV Bildern / Videos ist meiner Meinung nach schwer einschätzbar und sind auch nur bedingt tauglich, um die Perspektive aus Radfahrersicht darzustellen. Mir fällt es öfters auf, dass wenn ich das Videomaterial sichte, es dann doch nicht wahnsinnig knapp auf dem Video aussieht, wie ich es in Erinnerung hatte.


    Aber hier trotzdem noch zwei POV Beispiele die ich vorhin auf meiner Platte gefunden habe. Bei diesen zwei Screenshots sollte es für jeden klar sein, dass das zu wenig Abstand war. :whistling:

    European Bike Stealing Championships 2015 8)

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    Der hier ist auch ganz gut :)

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    Der Artikel ist komplett lesbar, wenn man vor dem Aufruf der Seite JavaScript deaktiviert, sonst ploppt da plötzlich die Paywall hoch.

    Druckansicht geht sonst auch. Noch selten so eine schlechte Paywall gesehen. /offtopic

    Meine Erfahrung: Seit ich mit Cam fahre, halte ich mich ziemlich genau an die StVO und der Mittelfinger rutscht mir auch weniger aus. Leichtsinniger fahre ich nicht, aber ich fahre manchmal ein wenig offensiver als ich ohne Cam fahren würde. Wobei dass eigentlich nicht per se schlecht ist, mann muss halt einfach immer Brems bereit sein und mit unüberlegten und unberechnbaren Aktionen anderer Verkehrsteilnehmern rechnen.

    Was hat euch dazu bewogen mit der Cam zu fahren?
    Immer wieder knappes Überholen, aggressives Verhalten mir gegenüber, Belehrungen, Abdrängen usw..
    Um anderen Mitmenschen zu zeigen, dass man auch gefährdet und belehrt wird, wenn man sich an die StVO hält.
    Um Aufzuzeigen, dass sich auch andere Verkehrsteilnehmer als Radfahrer des öfteren nicht an die StVO halten.
    Zudem liest man hier des öfteren von Fahrerflucht bei Unfällen mit Radfahrern.
    Und ich bin extrem schlecht bei und nach gefährlichen Aktionen das Nummerschild zu lesen und merken. :D

    Was macht ihr mit dem Videomaterial? Nutzt ihr die Aufnahmen für spätere Anzeigen? Welche Fälle zeigt ihr an?
    Wenn nichts interessantes passiert ist, werden die Aufnahmen gelöscht. Die anderen behalte ich, geplant war mal die extremen Fälle zusammen zu schneiden und auf youtube zu stellen. Mangels Zeit und Lust wurde daraus aber noch nichts.
    Anzeigen werde ich nur, wer mich absichtlich abdrängt und zum anhalten zwingt, um mich mit seiner Version der StVO zu belehren.

    Wie oft und auf welchen Strecken nutzt ihr die Cam?
    Die Cam ist immer dabei, nur manchmal macht leider der Akku schlapp oder die Speicherkarte ist voll. Eingeschaltet ist sie eigentlich meistens nur in der Stadt, auf dem Land ist es hier viel ruhiger und es passiert meistens auch bei einer mehrstündiger Ausfahrt nichts. :)

    Technik:
    GoPro Hero 2 auf dem Helm, Zusatzakku ist im Rucksack und wird bei Bedarf gewechselt. Da ich noch ein USB-Akkupack habe, kann ich den leeren Akku im Rucksack mindestens einmal wieder Aufladen. So komme ich auf etwa 3-4h Aufnahme, wenn alle Akkus voll sind. Auflösung 720p / 50 Bilder pro Sekunde (Bei 60 Bilder pro Sekunde flackert es in der Nacht).

    Ich benutze schon länger solche Dienste, momentan Endomondo und Strava. Aufgezeichnet werden die Strecke von einem HOLUX GPSport 260Pro und dann jeweils importiert. Ist zwar ein rechter Aufwand, aber einfacher auf dem Rad zu bedienen und der Akku hält doch einiges länger. Bei Strava fasse ich jeweils die Arbeitswege und sonstige kurze Strecken zu einem Workout zusammen, dass erhöht die Übersicht sehr. Die Workouts bei Strava lassen sich zwar als "Commute" markieren, Auswirkungen hat es aber keine. Angenehmer sind natürlich die Garmin Edge Geräte, aber so ein Gerät würde ich nicht am Rad lassen beim Einkauf.

    Trage immer einen Helm, obwohl die Schutzwirkung bei den Geschwindigkeiten bei denen ich unterwegs bin sehr gering sein wird. (regelmässig 50+). Zudem die ideale Befestigung der Helmkamera. :whistling:

    Bei dem einzigen Sturz letztes Jahr ging der Helm kaputt und ich hätte wohl zusätzlich zu den geprellten, angeknacksten oder gebrochenen Rippen noch ein paar Tage Kopfschmerzen gehabt.

    Ich bin aber auch gegen eine allgemeine Helmpflicht, die Nachteile überwiegen die geringe Schutzwirkung deutlich und das Fahrradfahren soll so einfach und bequem wie möglich bleiben.