Beiträge von Autostadt_MS

    Wir müssen auf Ausweisen biometrische Fotos verwenden, um von den sich millionenfach vermehrenden öffentlichen Kameras und den diversen 'Sicherheitsbehörden' zuverlässig identifiziert werden zu können, jetzt ist noch die bizarre Fingerabdruckpflicht dazugekommen, fehlt nur noch die Pflicht zur Einreichung einer Haarwurzel für die EU-weite DNA Datenbank, etc.

    ABER die Startblockade von Autos für Personen ohne gültige mitgeführte Fahrerlaubnis bleibt in der StVZO außen vor, obgleich das technisch sehr einfach zu lösen wäre.

    Der Punkt dabei ist allerdings - ich schließe mich da nicht aus - das berühmte erkenntnisleitende Interesse, bzw. sind die mit Regelungsforderung oder Regelungsfreiheitsforderung verbundenen 'Hintergedanken'.
    Soll Autofahren ein so selbstverständliches 'must have' Verkehrsmittel bleiben, dass auf Mobilitätsgarantie im Umweltverbund weiterhin gepfiffen werden kann? Dann müssen natürlich auch Leute, die durch Personenbeförderungsscheinprüfung oder Flugscheinvoraussetzungen krachend durchrasseln würden, weiterhin bis sie ggf. irgendwann ins Gras beissen Auto fahren dürfen. Auf dem Land wird das ja ausgiebig praktiziert: Kinn direkt über dem Lenkrad, Augen angestrengt zusammengekniffen, am Abzweig rätselnd erstmal nach Orientierung suchend stehen bleibend, etc.

    Meist geht das gut im von Bauernhof zum Bauernhofverkehr, aber im Alter und unter den Bedingungen von immer stärkerem Infrastruktur-Rückzug durch den 'schlanken Staat' (Sparkasse weg, Tante Emma schon längst weg, keine Post mehr, kein Arzt mehr, keine Apotheke, usw. ...) und unter den Bedingungen der Auflösung von tradierten Mehrgenerationen Großfamilien auf dem Land wird das nach und nach doch auch ne grundsätzliche Frage?
    Autofahren oder isoliert in der Landwohnung vermodern?
    Soll das die Alternative sein?

    Und das gilt ja nicht nur für's echte 'Land', sondern auch für viele preisgünstige Suburbs, die ja deswegen noch preiswert sind, weil sie außerhalb der ÖPV Erreichbarkeiten liegen.

    Der Rückzug aus der allen inklusiv zur Verfügung stehende Mobilität wurde für Jahrzehnte durch das 'Ja wieso, fahr halt mit dem Auto' verdeckt.
    Das Ganze ist ja schon derart pervertiert, dass einige Politiker vorschlagen doch Führerscheinentzug statt Gefängnis zwecks besserer Kriminalitätsabschreckung zu verhängen.

    Bei den hilfreichen empirischen Betrachtungen von 'Thomas' wird das dann von den 'Hintergedanken' entkleidet, was einerseits natürlich erstmal richtig ist/scheint, aber andererseits u.U. die bei Ge- und Verboten immer auch vorhandenen gewünschten und unerwünschten Nebenwirkungen ausblendet.
    Strategien, die auch ein wenig in Richtung 'Trojanisches Pferd' gehen, können ja ggf. im Interesse einer ethisch guten und fachlich-wissenschaftlich übergeordneten Zielsetzung sehr hilfreich sein, quasi als taktische List.
    Die Autolobby zB hatte und hat diesbezüglich keinerlei Skrupel und war damit extrem erfogreich.

    Bzgl. tuning hab ich mir schön öfter mal den Spaß gemacht auffällig schnellen 'Pedelecs' mit Abstand hinterherzufahren und dabei festgestellt, dass da erstaunlich häufig mit deutlich über 30kmh bei gleichzeitig verdächtig niedriger Trittfrequenz gefahren wird. Schon öfter war's so, dass, wenn ich von meinem konstanten ca. 2 oder 3 Seitenpfosten Abstand ostentativ auf 20 oder 30 Meter rangefahren bin und mich hörbar machte (Campa-Freilauf) und ggf. im Rückspiegel sichtbar war, schupps und exkt auf legale 25kmh rungergeregelt wurde.

    Allerdings kann ich nicht unterscheiden, ob das S-Pedelecs mit abgeschraubtem Nummernschild oder getunte Pedelecs sind.
    Zusätzlich gibt es langsam aber sicher die ersten e-Fatbikes in und um einige Stadtviertel unserer 'Fahrradhauptstadt'.
    In Amsterdam hat's ja schon ein Pilotprojekt zum Problem gegeben, bei dem sogar das geheiligte 'Rad gehört auf den Radweg' aufgegeben wurde, bei parallel eingeführter T20 Beschränkung auf den Radwegen der Pilotstrecke, wenn ich das recht erinnere.

    Fiets jij harder dan 20 km/u? Dan mag je hier in Amsterdam op de rijbaan
    Fatbikes, elektrische fietsen. Daarom komt er een test: rijd je harder dan 20 km per uur? Dan mag je een stukje op de rijbaan.
    indebuurt.nl

    Ergebnisse des Pilotversuchs hab ich noch nirgendwo gefunden.

    Wenn so ein Trend zur 'Dualen Infrastruktur' mit Angebotsradwegen Aufhebung aller Fahrbahnverbote und Fahrverkehr befreiten Fußinfrastrukturen führt wär das ja nicht verkehrt.
    Siehe die Einlassungen von H.Monheim vor einigen Jahren dazu (duale Infrastruktur) beim 'urbanophil':

    Radverkehr: Fortsetzung der Infrastruktur-Debatte – Urbanophil
    Prof. Heiner Monheim über richtige Infrastruktur für Radfahrende und zukünftige Radverkehrspolitik.
    urbanophil.net

    Insbesondere die angesprochenen 'Mengenprobleme' werden weiterhin hartnäckig von der 'Rad braucht Radweg' - Fraktion ignoriert bzw. verucht unterm Teppich zu halten.

    Einer der Nebeneffekte von strengeren Gesundheitstests für die Fahrerlaubnis eines tötungsfähigen Fahrzeugs wäre auch, dass die aus der Eignung Herausfallenden zu evrl. recht großen Teilen Fahrrad führen und damit erhebliche gesundheitliche Verbesserungen einheimsen können (Adipositas, Diabetes, Herz/Kreislauf, etc etc).

    Mit der Zahl der Führerscheineinzüge stiege auch der Druck auf die staatlichen Stellen autofreie Vollmobilität in ausreichender Qualität zur Verfügung zu stellen, statt die ganze Kohle für Autobahnbauten und Subventionen/Steuerentlastungen/Abwrackprämien/... für's Wohl der Eigner der Autoindustrie zu verheizen.

    Zudem würden würden Betroffene ja dann nach einiger Zeit intensiven gesundheitsförderlichen Fahrradfahrens evtl. ihren 'Lappen' zurückkriegen können. Vielleicht hätten sie auch ein wenig über das Fehlverhalten von Autofahrenden gegenüber Radfahrenden gelernt.
    Mir ist auch nicht klar, warum nicht für JEDEN Autoführerschein die Kriterien wie für den Personenbeförderungsschein angelegt werden (Ausgabe auf Zeit, Gesundheitsprüfung ist Pflicht, Ab 60 Jahren verschärft, etc.).

    Siehe zB hier:
    Führerschein - Fahrgastbeförderung | Kreis Wesel

    Autofahrende sind ja immer in einer Situation wo sie Leib und Leben Anderer gefährden, da besteht also im Prinzip kaum ein Unterschied beim Fremdgefährdungspotential.

    Kenne ich von Leuten, die eher der 'Rad braucht Radweg' Ideologie des Bundes ADFC und der 'Radentscheidsbewegung' nahestehen:
    subjektive Sicherheit der nicht 'strong&fearless' Radfahrenden rechtfertigt dann die Fahrbahnverbote, der Radverkehr wird mit bestem Gewissen in Wald und Wiese abgeschoben, wobei dann aber die subjektive Sicherheit der Wanderer und Fußgehenden plötzlich keine Rolle mehr spielt. Diskussinen über diese Widersprücklichkeit sind ähnlich schwierig wie Diskussionen mit 3er BMW Fahrern wg. Überholzwang gegen Radfahrende.

    Interessant:
    selbst die von der Motorisierung stark profitierende Fahrradindustrie scheint langsam zu beginnen einige Fehlentwicklungen und drohende Regulierungsnotwendigkeiten zu thematisieren:

    Pedelec-Tuning im Fokus: Gefährdungspotenzial für Sicherheit und Marktentwicklung
    Das Thema des “Leistungs-Wettrüstens” bei Pedelecs über Drehmoment (Nm) und Leistung (W) sorgt in der Branche zunehmend für Diskussionen und Bedenken.…
    www.velototal.de

    Motorisierung tendiert halt zu immer höheren Geschwindigkeiten und permanenter Leistungssteigerung (siehe Knoflachers Ausführungen zu Evolutionsbedingtheit der Lust an Geschwindigkeit in 'Virus Auto')

    Würd mich nicht wundern, wenn am Ende Tempolimits für alle Radfahrenden kommen, also auch die evtl. bald aussterbende Spezies 'Bio-Radler', weil die Industrie entdeckt hat, dass sich mit Motorisierung und Übermotorisierung die Renditen drastisch steigern lassen. Es sind ja auch große Autozulieferer wie Bosch mit im Boot bzw. als Agendasetter aktiv ('S-Pedelec auf Radwege' kommt ja nicht zufällig aus Tübingen, wo die Bosch-Fahrradmotorsparte im Wahlkreis von Palmer liegt).

    Ja, seh ich auch so: es ist zu wünschen, dass es eine linke Opposition im nächsten Bundestag gibt. Verkehrspolitisch ist das Programm der Linken tatsächlich das sachlich/fachlich beste der antretenden Parteien, jedenfalls aus Perspektive von Ökologie Sozial- und Gemeinwesen.
    Was die 'Linke' dann real täte, wenn sie in Regierungsverantwortung kämen, steht auf einem anderen Blatt, aber die Rolle wäre ja gezwungenermaßen und mE auch sinnvollerweise 'Opposition'.

    Da ein Ende der internen Zwistigkeiten nicht abzusehen ist wird es natürlich schwierig werden die 5% Hürde zu überspringen, und ob das mit den Silberlocken Direktmandaten klappt? Schaumermal.
    Ines Schwerdtner an prominenter Stelle zu besetzen war schonmal ne ziemlich gute Idee.

    Vielleicht ist das aber sowieso bald egal?
    Die Haubitzen-Grünen wollen möglichst schnell Neuwahlen.
    Warum denn eigentlich?

    Ich vermute mal dass sich da mit dem möglichen Schwarz/Grün eine Taurus-Koalition anbahnt. Der Wunschökoalitionspartner (cDU) der noch mitregierenden Haubitzen-Grünen verfügt ja über so bemerkenswertes Personal wie den für's Militär zuständigen Oberst Roderich Kiesewetter (stolzer Träger des General Adolf Heusinger Preises), welcher ja bereits angekündigt hat russische Ministerien in Moskau mit Taurus einäschern zu wollen.

    Nebenbei lohnt es sich mal kurz zu recherchieren wer General Adolf Heusinger eigentlich war (Stichwort
    -> Unternehmen Barbarossa).

    Das Problem mit dem steigenden Autoverkehr dürfte sich dann immerhin bei einer 'Taurus-Koalition' für die nächsten paar hundert Jahre in Europa sehr ultimativ geklärt haben.

    Auch wenn die Risikoabwägung natürlich nie Einzelfallscharf sein kann, lassen sich sehr wohl Hochrisikogruppen von Niedrigrisikogruppen trennen.
    Frauen vs. Männer wäre eines der Kriterien, Geschlecht und Alter zusammengenommen ergibt die Risikogruppe der häufig 'sportlich' fahrenden jungen Männer.

    Auch eine Klassifizierung nach Autotypen kann getroffen werden. Insgesamt scheint mir die charakterliche Verfasstheit von Autofahrenden eine wesentlich größere Rolle zu spielen als die körperliche Verfasstheit, wobei sich die körperliche Verfasstheit halt leichter testen lässt, was dazu verleiten kann Charakter bzw. 'mindset' nicht auf'm Radar zu haben?

    Ich muss aber zugeben, dass ich das jetzt mal einfach 'freihändig' als These in den Raum stelle, ohne vorher die Empirie gecheckt zu haben.

    Formal hat der Bundes-Grüßaugust natürlich als erster Mann im Staat erhebliche Relevanz. Praktisch sieht das anders aus, da ist das Handeln des Grüßaugust wirklich ein rein formaler Akt ohne zu erwartende Zwischenfälle.
    Kann trotzdem Sinn machen als kleine zusätzliche Sicherheit, damit es künftigen Nazis nicht so leiht gemacht wird wie zum Ende der Weimarer Republik (ob das wirklich hülfe darf aber mE bezweifelt werden).

    Jedenfalls schade.
    Er ist ja kein Auto-Troll oder sowas, und Kontroversen sind notwendig, allein schon um das eigene Denken frisch und up2date zu halten.
    Je kleiner die 'Szene' bzw. Sub-Szene ist, desto wichtiger ist gegenseitige Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen in Teilbereichen. Leider passiert oft das Gegenteil und es gilt, je kleiner die 'Subgruppe', desto rigider der Konformitätsdruck (wobei ich das hier eher als offen und solidarisch empfinde).

    Ja, und es ist mitnichten so, dass die Folgen des Klimaumbruchs sich auf die Bereiche beschränken, die mit Temperatur, Wetter, etc. zu tun haben.
    Vielmehr stellt sich (erinnern wir uns zB an die akute Coronazeit) ein 'Brennglaseffekt' ein, der bestehende Problemlagen vergrößert.
    In den 2 Corona Jahren war gut zu beobachten, wie sich die gesellschaftlichen Gegensätze weiter verschärft haben. Die Unterschiede der Lebensrealitäten von Kindern gut situierter Eltern und den Kindern in zu engen Sozialbauten sind dramatisch aufgespreizt worden. Auch Jahre später sind die Bildungsdefizite und psychischen Folgen für Kinder ärmerer Eltern nicht oder kaum aufzuholen, die soziale Mobilität erreicht einen neuen Tiefpunkt, der Gini-Koeffizient bei den Vermögen liegt in Deutschland mittlerweile schon bei dramatischen 0,8 !
    Dabei ist längst klar, dass starke finanzielle Ungleichheit ihrerseits eine der Grundbedingungen darstellt, die den Klimaumbruch schneller und gründlicher vorantreiben.
    Es gehört zu den langfristig verheerenden Fehlleistungen der 'Ampel', dass es nicht gelungen ist die Bereiche Klimaschutz und Sozialstaatsverpflichtung zueinander zu bringen, sondern stattdessen wurde eine Politik weitergeführt bzw. eingeleitet, die die Lasten des Klimaumbruchs einseitig ausgerechnet denen aufbürdet, die den Klimaumbruch nicht zu verantworten haben, und die nicht über die Möglichkeiten verfügen die Belastungen aus der Finanzierung von Klimaschutz zu kompensieren. Und das unter BEdingungen, wo das Millionenheer der Nichtvermögenden über Wuchermieten gezwungen sind die Verteilung der Vermögen von unten nach oben weiter anzuheizen. So fehlt unten immer mehr Geld, während die Lebensweisen destruktiv Vermögenden die Biosphäre noch schneller an die Kipppunkte führt.
    Aber wie gesagt, das Versagen der Ampel heisst nicht, dass es nicht noch wesentlich übler kommen kann wenn ein nochmals verschärfter marktradikal rechter 'Ruck' durch das Land geht, wie es sich ja derzeit bereits abzuzeichnen beginnt.

    Gelöschtes Mitglied

    Lass Dich mal vom stark negativen Feedback auf Deinen obigen Kommentar nicht verzagen.
    Dass Einigkeit im einen oder anderen oder in mehreren Feldern einhergeht mit Uneinigkeiten bzw. unterschiedlichen Sichtweisen in anderen Feldern ist (Stichwort Singularisierung) heutzutage notwendige und nicht vermeidbare Bedingung. Das sollte nicht (!!!) dazu führen gleich Unvereinbarkeitsaffekte ins Rennen zu werfen.
    Das wär das Beste was den Pfeffersäcken und Planetendestruktoren passieren kann, und das lässt sich ja auch (leider) zB bei der Destrukution der 'Linken' beobachten. Statt eine gewisse Pluralität der Meinungen und Haltungen als heterogene 'Bewegung' zuzulassen, wird Einigkeit in möglichst allen Politikfeldern gefordert.
    Das KANN (!!!) nicht funktionieren!
    Zumindest für mich kann ich sagen:
    fühl dich bitte nicht 'gedisst', auch wenn ich Deine Auffassung zum Klimaproblem nicht teile.
    In einer immer stärker fragmentierten Gesellschaft (teile und herrsche) sollten wir damit reflektierend umgehen und einen solidarischen Umgang pflegen.

    ... nützlich macht, siehe Ukraine, die verstärkt auf dezentrale Windenergie setzt, wo Bomben vielleicht mal eins umfallen lassen, während "klassische" Energieproduktion schon mit einer komplett k.o. sein kann

    Ja, funktionierend ausgebaute umweltgerechte Energieversorgung ist in aller Regel zugleich auch noch wesentlich resilienter gegenüber Angriffen und Katastrophen aller Art.
    Leider wurde - wider besseren Wissens - viel zu spät mit dem Umbau angefangen und jetzt stehen wir vor dem Dilemma, dass wir bald schon auf Netto-Null kommen müssten aber der Umbau zu einer funktionierenden umweltkompatiblen Infrastruktur noch Jahrzehnte dauern wird, wenn mal so Sachen wie ausreichende(!) Speicher, etc. mitbedacht werden.
    Der Umbau ist in Summe teurer als viele wahrhaben wollen, und der gegenwärtige Trend geht ja in den NATO Ländern, wie auch in den anderen sich zusammenschliessenden 'Blöcken' eh eher in Richtung:

    Kanonen statt Klima!

    Immerhin scheint der Ausbau der Erneuerbaren wenigstens im bösen China beherzt angegangen zu werden, auch wenn bei denen zugleich noch ein übergroß dimensioniertes fossiles Backup neu gebaut wird.
    Hierzulande wird's ja erstmal u.a. darum gehen mit massiven Zollschranken den heimischen Verbrennerautos einen zweiten Frühling zu bescheren.
    Quandt/Klatten, Porsche Piech und Konsorten wird's jedenfalls freuen, wenn sich weitere Milliarden auf den Familienkonten stapeln, und auch die Rheinmetalleigner werden weiter gut bedient werden, zumal im Rahmen von 'Agenda 2030' (CDU Sprech) mit 'Lohnzurückhaltung' und Hartz5-Damoklesschwert die Kostenstruktur 'marktgerecht' optimiert werden wird und nach Cum-Ex und Cum-Cum wohl weitere sogenannte 'Schlupflöcher' das Wohlergehen unsere 'Leistungsträger' sicherstellen werden.

    Nur weil die 'Ampel' eine ziemlich katastrophale Politik auf etlichen Politikfeldern hingelegt hat, heisst das ja mitnichten, dass es nicht noch erheblich schlimmer kommen wird.

    Auf NTV.de gibts mit dem Statement von CDU-Hardliner Linnemann nen ersten Vorgeschmack wohin die Reise wohl gehen wird:
    analog zum System in GB wird versucht die ohnehin schon löchrigen Sicherungssysteme weiter zu schleifen und so mit an AFD gemahnender Radikalität das Sizialsystem schrittweise in ein Strafsytsem mit überfüllten Gefängnissen zu überführen.
    Das kann ja gegenwärtig zB in Großbritannien bereits besichtigt werden. Immer mehr verzweifelte Menschen in bitterer Armut, denen nichts anderes mehr übrig bleibt als ihren Kalorienbedarf durch Diebstähle zu sichern oder auf Heizung und Elektrizität zu verzichten.
    Interessant, dass hierzulande nicht darüber berichtet wird, außer vielleicht zweimal im Jahr im linearen Fernsehen 3:00 Uhr nachts oder so ...

    Zitat:

    "Unter dem Strich müssen wir Richtung 50 Milliarden Euro und mehr kommen, um einerseits die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten und diejenigen zu entlasten, die den Karren ziehen in diesem Land" (...) Allein durch die Abschaffung des Bürgergelds erwartet Linnemann Einsparungen von zehn Milliarden Euro. Die gleiche Summe soll durch eine "strengere Migrationspolitik" gespart werden."

    Da das eine Gruppe trifft die in aller Regel nicht in der Lage ist ihre Interessen gesellschaftlich zu vertreten (Armut hat keine Lobby) wird ei Mehrheitsgesellschaft wie schon zu Zeiten der Einführung des Hartz5 Systems wohl applaudieren und was die sozialen Folgen angeht wegschauen oder victim blaming betreiben.
    Dieser Effekt des Nach-unten-Tretens wird umso stärker, je mehr Menschen ihrerseits von sozialen Abstiegsängsten betroffen sind, und das werden halt absehbar immer mehr werden, so wie es ebenfalls absehar ist, dass die Reichen mit der neuen Regierung beim Tempo der Reichtumssteigerung nochmals zulegen werden.

    Linnemann dazu in typisch zynischem Euphemismus-Slang der antisozial-arroganten Schnösel:
    "Unter dem Strich müssen wir Richtung 50 Milliarden Euro und mehr kommen, um einerseits die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten und diejenigen zu entlasten, die den Karren ziehen in diesem Land"

    Verkehrspolitisch dürfen wir uns dann schonmal auf die 'Fachkräfte' aus der cSU freuen, die dann flugs die Milliarden aus dem Sozialabriss in so zukunftsfähige Projekte wie Ausländermaut, Autobahnbau, Autobahnbau und Autobahnbau stecken ...
    Ah, und die Flugtaxi Förderung nicht zu vergessen.

    Zudem aber führt der Klimawandel nicht nur zu 'simpler' Temperaturerhöhung, sondern vor allem auch zur sehr deutlichen Zunahme von extremen Dürren und Überschemmungen.

    Der Hungertod ist also mitnichten vom Klimaumbruch abgekoppelt, sondern wird in stetig weiter steigendem Ausmaß von diesem verursacht (Bodenerosion, Wegschwemmen von durchgetrockneten Böden, Ökosphärendestabilisierung durch Artensterben mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft, um mal nur Einiges zu nennen.

    Und ja, die 36 oder 38°C sind nicht das Problem, sondern dort wo die Temperaturen wirklich lebensfeindlich werden geht es ja mittlerweile an oder über die 50°C Grenze. Da ist selbst für angepassten Bevölkerungen kein Überleben mehr möglich, es sei denn, es ist genug Geld für Klimaanlagen da, wodurch dann die Innenräume der Nicht-Armen kühl bleiben und die Stadtluft für die Armen weiter aufgeheizt wird.

    Du liegst da sachlich komplett falsch, wenn Du davon ausgehst, dass der Klimaumbruch nicht das Potential hat hunderte Millionen Menschen elendig verrecken zu lassen.
    Wisselschaftsleugnung war noch nie ein guter Ratgeber, aber ich gebe zu, dass es leicht passieren kann in kommunikative 'Blasen' zu geraten, in denen Klimafolgenleugnung interner Konsens ist.

    Mein Tipp:
    aus den 'Blasen' herauszoomen und erstmal einen seriösen Überblck über den Stand der Dinge in Bezug auf den Forschungsstand zum Klimaumbruch verschaffen.

    Aus 'Nationaler Brille' unter Verleugnung einer globalen Perspektive (wie sie eigentlich zum Urverständnis jeder 'linken' Theorie gehört - Stichwort 'internationale Solidarität) ist es natürlich berechtigt davon auszugehen, dass wir hier im gemäßigten Klima des nördlichen Mitteleuropa sehr lange verschont bleiben werden. Mal ein paar tausend Tote durch die eskalierenden Wetterextreme, mal ein Hitzesommer mit ein paar zehntausend Toten ('ja nun, sind ja nur die Alten, die volkswirtschaftlich eh nichts mehr bringen' ???), das war's dann auch schon.
    Ist fachlich vermutlich richtig für die nächsten Jahrzehnte und für die Restlebenszeit der meisten hier um Forum.
    Ethisch verantwortbar ist das mE in keinem Fall, sondern stellt (wieder mal) einen Akt der eurozentrischen Barbarei dar, sofern nicht fast alle an der Klimawissenschaft beteiligten Disziplinen mit inkompetenten Idioten besetzt sind und die 'kompetenten' Blasen der lautstarken Laien in den die Klimafolgen leugnenden Bubbles als Maßstab hergenommen werden.

    Bei der Analyse, dass die derzeitigen Versuche von 'Klimapolitik' auf Kosten der finanziell Schwachen gehen, hat das BSW natürlich Recht, aber dazu braucht es keine sonderlichen intellektuellen Fähigkeiten, das liegt doch auf der Hand, sofern nicht weite Teile der durchaus wahrnehmbaren Realität ausgeblendet werden, wie es - zugegebenermassen - in Teilen der bürgerlichen 'Ökologiebewegung' der Fall ist.

    p.s.:
    genau diese Verlagerung von Klimaproblem auf Sozialproblem macht auch einen Kardinalfehler der gegenwärtigen 'grünen' Politik aus. Wer auf Steuerung über den 'Markt' mit Zertifikaten usw. ohne sozialen Ausgleich setzt ist zwar politisch anschlussfähig zur rechts-konservativ-marktliberalen Mitte, wird aber damit zwangsläufig selbst zum Bestandteil dieser rechts-konservativ-marktliberalen Mitte.
    Aus der Nummer werden die 'Grünen' wohl nicht mehr rauskommen.

    Ja, die Perspektiven sind mehr als düster.

    Bei der längst Schwarz/grün ausgerichteten 'grünen' Partei ist immer weniger irgendein Unterschied zu den 'c' Parteien auszumachen (deren rechte AfD nahe Flügel mal ausgenommen), Kanonen statt Klima steht längst auf der Agenda, nicht nur in Deutschland, sondern auch in fast allen EU-Ländern und europäischen NATO-Ländern. Siehe als 'parts pro toto' das Canceln von 13 Windparks in der Ostsee durch die schwedische Regierung (rechts-konservativ-liberal mit Duldung der deutlich erstarkten Rechtsextremen) mit der Begründung, dass die militärischen Belange (Radar / Vorwarnzeiten) Vorrang haben müssen.

    Auch bei uns wird wenig refektiert, inwieweit NATO 'Erfordernisse' Windenergiestandorte blockiert (Stand 2022deshalb immerhin über 800MW nicht realisierbar). Von der Blockade notwendiger Klimaschutzinvestitionen durch die sakrosankten immer stärker ausgeweiteten Hochrüstungsprogramme mal ganz zu schweigen.
    Dramatischerweise kommt hinzu, dass die vereinten 'Neoliberalisten' der diversen Parteien und Parteienbündnisse es geschafft haben das 'Weiter so' fest in jeweiligen Verfassungen zu verankern.

    Mittlerweile ist es ja soweit gekommen, dass etliche 'linksliberale' und große Teile der 'grünen' Stammwähler:innenschaft rechtskonservative 'Falken' wie Zensursula von der Leyen als heilbringenden Rettungsanker für einen 'green deal' auffassen.
    Wie tief kann man sinken?

    Dass sich die immer noch tef zerstrittene 'Linke' noch mal erholt, kann mE wohl ausgeschlossen werden, von regionalen Besonderheiten wie in Bremen mal abgesehen.

    Vom verbrennerfreundlichen BSW ist umweltpolitisch wohl weniger als Nichts zu erwarten, ebenso bei cDU/cSU, SPD und AFDP.

    In der Geschichte des Nachkriegsdeutschland ist das aber - das wird gern vergessen - eher der Normalzustand, denn eine Ausnahme, und es gilt zu berücksichtigen, dass wesentliche gesamtgesellschaftlich/wirtschaftliche Veränderungen und Paradigmenwechsel in aller Regel nicht von den Regierenden und ggf. Parlamenten ausgingen, sondern von von außerparlamentarischen Strömungen, die mE in ihrer Wirlsamkeit gerade von Menschen, die umweltpolitisch und sozialpolitisch engagiert sind unterschätzt werden.
    Das haben derzeit die Rechten deutlich besser auf dem Schirm (deren Chefetage hat ja durchaus gramsci etc. gelesen und instrumentell verstanden).

    Kein Grund also zu verzagen:
    harte Zeiten bieten immer auch gute Widerstandpotentiale und Angriffspunkte, sofern nicht der Fehler gemacht wird reflexhaft zur Abwehr der rechten Gefahr auf die ihrerseits strukturell rechts ausgerichtete regierungsgeile 'politische Mitte' zu setzen, also auf ein Machtgefüge, deren Akteure uns in den letzten Jahrzehnten genau die Suppe eingebrockt hat, die es jetzt zu entsorgen gilt.

    Ja, wär schön, wenn die antisoziale fDP für einige Jahrzehnte draußen bliebe, aber in aller Regel schaffen es die großen Medienoligarchen (Springer, Bertelsmanngruppe und einige weitere Multimillionen bzw. Multimilliarden schweren Verlegerfamilien) es binnen weniger Wochen vor für relevant gehaltenen Wahlen die steuersparende fDP wieder in den hohen einstelligen oder gar zweistelligen Bereich hochzuschreiben. Sozusagen: 'was dem einen sein Musk, ist dem andren sein Doepfner' ...

    Siehe die geleakte mail von Milliardär Doepfner (Springer CEO) mit Anweisung an die Chefredaktion der fDP noch zu einigen notwendigen Prozenten zu verhelfen, was dann ja bekanntlich auch geklappt hat.

    Eine Verbilligung von gesunden unbelasteten Lebensmitteln der 'Grundversorgung' wäre ein gangbarer Weg, aber das ist ja längst 'Sozialismus' und 'Diktatur'.
    Auch ein Freisetzen von finanziellen Spielräumen für wirtschaftlich arme Haushalte durch Begrenzung der hohen und oft steuervermeidenden Immobilienrenditen wäre denkbar, aber das ist ja längst 'Sozialismus' und 'Diktatur'.

    So wird es dann künftig noch stärker in Richtung USA oder GB gehen, wo sich längst für Millionen Menschen die Frage stellt:

    "Heizen oder essen"

    "Immerhin kann er jetzt versuchen seinen eignen Rekord zu brechen und iwährend der Amtszeit mehr als 30.500 mal zu lügen."

    Ja, so sind halt die Regeln.

    Spätestens seit https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays gehört das systematische Lügen unverrückbar in die Werkzeugkästen des 'demokratischen' Getriebes.
    Wer nicht öügt verliert. Das Prinzip kommt ja aus der Produktwerbung, in welcher die Karies und Adipositas verursachende 'Milchschnitte' als gesundheitsfördernd für Kinder angepriesen wird. Nicht aus Bosheit oder aus Heimtücks, sondern weil 'Der Markt' nunmal so funktioniert.
    Der Wahl-Markt folgt ja derselben Struktur:
    sachliche Richtigkeit ist nur dann von Belang, wenn dadurch Stimmenpotentiale abgerufen werden können, ansonsten ist die zweckrationale Lüge das wesentlich erfolgreichere Modell. Und wir werden ja seit Jahrzehnten förmlich überschwemmt von Lügenpropaganda auf diversen gesellschaftlichen/politischen Segmenten.

    Das Lügenkonstrukt des tapferen Eintretens der USA für Freiheit und Demokratie wird durch die dutzendfache systematische Unterstützung und Installation von brutalen Folterdiktaturen (Chile, etc etc etc etc) und/oder islamistiscnen bewaffneten Terrorgruppierungen (Taliban, etc etc) - gleich welche der beiden 'Flügel' der 'businessparty' (Demokraten oder Republikaner) gerade regiert - nicht destruiert, sondern kann ungeachtet aller gegenteiligen Fakten weiter (meist unwidersprochen) behauptet werden. Die strukturellen Unterschiede sind, was das systematische Lügen angeht, erstaunlich gering zwischen dem was als 'Demokratie' eingestuft wird und dem was als 'Autokratie' eingestuft wird. Jimmy Carter, der als US Präsident ja durchaus Einblick in die Macht- und Entscheidungsstrukturen hatte resümierte nach Ende seiner Amtszeit, dass es sich beim US-System nicht mehr um eine Demokratie, sondern um eine Oligarchie handele.

    Seitdem dürfte sich diese Tendenz (immer stärkere Reichtumspolarisierung, immer stärkerer Machteinfluss der überreichen Familien und Oligarchen wie Musk, Bezos etc etc ) noch deutlich verstärkt haben, siehe die Super-PAKs, die die beiden flügel der 'Businessparty' meist ungefähr gleich mit hunderten von Millionen unterstützen. Siehe auch die 'Unsichtbarkeit' der anderen US-Präsidentschaftskandidat:innen, wo ja Vielen nicht nur deren Namen, sondern oft auch deren Existenz völlig unbekannt ist.
    Kurzum:
    Das Prinzip des Erfolgs durch Lügen ist natürlich Trump zu Recht vorzuwerfen, aber es ist kein individuelles Problem, sondern fest in die politische Struktur eingeschrieben:
    Wer faktenbasiert mit der Wahrheit hausieren geht verliert.

    Im Bereich Fahrrad/Verkehr/Mobilität können wir das doch auch en Detail
    beobachten:
    Wahr und faktenbasiert ist zB die Tatsache, dass die Rad-Separationsregionen (NL-Randstad, Metropolregion Kopenhagen) einen stetigen Zuwachs an Autodichte und Autofahrleistung zu verzeichnen haben. Die Information sind - wenn auch nicht in allen Details - öffentlich zugänglich. Verkehrswissenschaftlich ist das (induzierter Verkehr) auch von Theorieseite her gut erklärbar.
    Dessenungeachtet wird von Seiten etlicher Verbände (zB Bundes-ADFC, Fahrradindustrie, ... ) behauptet, dass das 'lets go dutch' ein Weg zur ökologischen Verkehrswende weisen würde. Damit lassen sich Mitglieder gewinnen, damit lässt sich politische Anschlussfähigkeit bis weit in konservative Kreise herstellen (warum wohl???), und damit lässt sich durchaus persönliche 'Karriere' gestalten, wie etliche 'Aktivisti' aus dem Umkreis von ADFC und/oder Radentscheiden bewiesen haben.

    Das 'Prolem Trump' ist in Teilen natürlich ein 'Problem Trump', es ist im Wesentlichen aber ein übergreifendes Strukturmerkmal unserer gegenwärtigen gesellschaftlch-wirtschaftlich-politischen Formation, welche sich anschickt erstmals in der Historie große Teile der Biosphäre in lebensfeindliche Einöden zu verwandeln.

    Das Aumaß der 'Multikrise' scheint bei Vielen noch nicht angekommen zu sein, und Personalisierungen wie 'Trump ist schuld'. 'Putin ist schuld' usw. helfen da mE kein Stück weiter, sondern vernebeln eher das grundlegende Strukturproblem und sind damit selbst teil der Multikrise?