Ich hab schon Meldungen gesehen, wo man "übersehen" in Anführungszeichen gesetzt hat - das "groß" hier würde ich als eine subtile Variante davon werten.
Beiträge von TheK
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Eben darum setzt man hier inzwischen überall Fahrradständer hin, wo die Autofahrer nicht von alleine drauf kommen, dass sie da nicht parken sollen.
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In niederländischen Innenstädten ist "Fahrbahnradeln" allerdings oft schon deswegen schwierig, weil da gar keine "Fahrbahn" in dem Sinne mehr ist – und aus gleichen Gründen wird das auch mit dem Verbreitern nichts. Die arbeiten ja schon an einem Konzept, dass auch bei begrenztem Durchgangsverkehr 30 km/h im Mischverkehr vorsieht (mal nach "GOW30" suchen). 50 für die Autos gibt's dann nur noch da, wo wirklich Platz für die legendären riesigen Radwege ist.
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Viel wichtiger fände ich eh, wenn man auch die Planer (oder juristisch die örtliche Verkehrsbehörde) der Straße als Beteiligte betrachtet. Ich denke hier vor allem an viele ländliche Gemeinden, die linksseitige Benutzungspflichten auf Dingen anordnen, die baulich lediglich einem Gehweg entsprechen – ja woher soll dann ein Autofahrer in einer Seitenstraße ahnen, dass da Radfahrer kommen und auch noch von rechts?
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Die geringe Regelkenntnis vieler Verkehrspolizisten beeindruckt mich ja auch immer wieder – genau wie Kontrollen ausgerechnet an Punkten, wo diese am allerwenigsten Sinn ergeben.
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Die Behörden sollten sich vor dem Stadtradeln fürchten müssen, die "Radverkehrsbeauftragten" sollten sich vor Angst 3 Wochen unterm Bett verkriechen müssen.
Hier in Lüneburg sind sie deutlich mutiger: Am kommenden Freitag soll es eine Sternfahrt über vier in Teilen neu eingerichtete Fahrrad-Korridore in die Innenstadt geben – mitten in der Rush-Hour. Man will die Strecken offenbar mit voller Absicht an die Belastungsgrenze bringen und ich überlege gerade, an welcher Ecke ich da Mäuschen spielen will.
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Wenn man beim Abbiegen (zumal in einem Wohngebiet) irgendwen oder irgendwas frontal trifft, ist man eigentlich per Definition zu schnell.…
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zwV-StVO gerechte Begründung, warum der Radweg nicht benutzungspflichtig ist:
„Grandiose Fehlplanung“ bremst Radweg bei neuer Berufsschule in Weilheim, Merkur
Wenn ich die sonstige Verkehrsführung in der Ecke sehe, würde ich da wahrscheinlich freiwillig anhalten – weil ich mit Heerscharen von Fahranfängern rechne, die noch nie ein Fahrrad oder einen Fußgänger von nahem gesehen haben *grusel*
Wo ist die Bushaltestelle? Wo ist eine gesicherte Querungsmöglichkeit für Fußgänger (übrigens auch im kompletten weiteren Verlauf des Rings, selbst wo es außerhalb Wohnbebauung gibt). Zumal die Straße ja offenbar als so gefährlich erachtet wird, dass man Radfahrer (und Fußgänger; das ist dort anscheinend eh das gleiche) östlich unter dieser hindurchführt… Selbiges erzeugt übrigens einen weiteren sinnigen Umweg.
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Ersteres könnte das Stückchen zwischen Spardose und vbB evtl. wirklich zur Einbahnstr. machen, mehr aber nicht ...
StreetView hat noch keine Einbahnstraße und Mapillary nur die unkritische Seite. Was man aber erkennt: Der Trick mit der versetzten Aufstellung wird schwer, da bereits nach ~20 m der erste Zugang zum Schulgelände kommt. Andersherum ist ein Zweirichtungs-Verkehr dort allerdings unabhängig von der Geschwindigkeit nahezu physikalisch unmöglich. Sieht aber auch so aus, als hätte man den VBB "handgedengelt" – blaue Tafel sehe ich keine, aber eine ganze Batterie von Verbotsschildern.
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Genau. vereinfachtes Beispiel wäre eine Gesamt-Räumzeit von 17 Sekunden, die sich aus 10+5 (+2 für die Insel selbst) zusammensetzt. Dann gehen die beiden auf der Insel tatsächlich bei 17s auf rot. Die zu verlassen der ausfahrenden Spuren (das ist ja idr. der breitere Teil) bei 10s und die über die eine einfahrende Spur bei 5s. Jetzt war ich davon ausgegangen, dass ein Linksabbieger ja eigentlich diese letzte sieht – aber ja, wenn er sich nach links umdreht und da noch jemand kommt, sieht er über dem eine, die schon seit 12 Sekunden rot ist.
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- allerdings sieht der Abbieger im Gegenverkehr nur die Ampel hinter einem, die manchmal schon rot zeigt
Viele Menschen wissen nicht, dass Fußgänger-/Radfahrerampeln in entgegengesetzten Richtungen nicht immer gleichzeitig schalten.
Die gehen selbst nicht oft zu Fuß, oder? Bei ner Insel schalten die nie alle gleich, weil man damit ja die Räumzeit teilt (was übrigens nur für Fußgänger erforderlich wäre). Allerdings geht normal erst die erste und dann die zweite Hälfte auf rot.
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Nach meiner Erfahrung funktioniert es taktisch andersrum besser: Erstmal die Parkplätze weg "damit die Händler ihre Waren draußen präsentieren können" (idealer Weise auch gleich Außengastro einbeziehen!) – dann gleicht sich der Nachteil nämlich sehr schnell durch sprichwörtliche "Laufkundschaft" aus. Und mit der Zeit rufen die Händler dann von alleine, dass die fahrenden Autos stören

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Dann soll doch bitteschön die Hutmacherin höhere Preise für das Parken im Parkhaus fordern, dann wird es dort auch mehr freie Plätze geben. 2,50 Euro/Stunde, 6,- maximal pro Tag, ist ein niedriges Parkentgelt.
15€ pro Tag; Die 6€ sind Abends oder am Wochenende oder mit "Stammkundenrabatt". Und das scheint mir hier der Haken zu sein: Das Parkhaus scheint tariflich primär auf Dauerparker ausgelegt. Und nach Google kriegen sie die Anzeige der freien Plätze nicht auf die Reihe (oder haben zu viele, die zwei belegen…?).
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Merke: Taste die Privilegien der Autofahrer nicht an, wenn du gewählt werden willst.
"Wenn man Privilegien gewohnt ist, fühlt sich deren Abschaffung wie Diskriminierung an" – entsprechend wird jeder Blödsinn (ehe man das "Brötchen-Ticket" geholt hat, sind die Brötchen doch schon gekauft…) hartnäckig verteidigt. Gleiches gilt für den "Grünpfeil" oder teils völlig sinnlose Parkplätze.
In Bremen kommt dann noch dazu, dass deren Verkehrspolitik offenbar nix bringt – man wird zwar immer wieder als fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands bezeichnet, aber der Mode share verändert sich nicht und ist auch nur noch marginal besser als in den meisten anderen Städten dieser Größe. Überhaupt haben die ganz großen mit Ausnahme der Fahrrad-Höllen Essen und Dortmund alle (!) ~20% Fahrrad, ~35% Auto.
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Na die in Stade werden schon nicht auf den Radwegen fahren – die führen ja immer nur um die Kreisel rum

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DANN ist das ja eine kriminelle Vereinigung, die Reißzwecken sind bestimmt "freie Meinungsäußerung"…
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Ich meine, man kann das natürlich auch als Service an die Besucher sehen – man kommt aus dem Bahnhof und weiß, was einen erwartet…
In Lüneburg begrüßt einen der ZOB, zwei Fahrradparkhäuser und noch mehr Fahrräder dazwischen. In Hamburg begrüßt einen eine zweispurige Busspur, noch mehr Busse auf anderen Spuren und eine Fußgängerzone. In Leipzig begrüßt einen eine 50 (!) Meter breite Straße, auf der leider nur in einer Richtung Platz für Radfahrer war (und das auch erst seit kurzem…).
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Jup, hab ich in einem anderen Video jetzt auch gesehen – ist natürlich… ehm… suboptimal. Da war ja gerade ein Kongress zu Radfahren in der Stadt, so dass es jede Menge Videos zur Verkehrsführung gibt – mit lustigen Ergebnissen: Leute aus Norddeutschland und den Niederlanden schütteln sich, wie man so schlechte Radwege bauen kann; Amis und Briten sabbern vor Neid, dass es überhaupt welche gibt und die ausm Ruhrpott fühlen sich wie zu Hause…
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Meine Gute; einiges was Leipzig "Radweg" nennt, erzeugt aber echt Schüttelfrost – aber spannend, dass am Bahnhof mit zwei Spuren geht, was vorher vier brauchte – wobei eine Bundesstraße über den Bahnhofsvorplatz ja eh schon… speziell ist. Der Radfahrer, der sich da in Gegenrichtung durch die Fußgänger drängelt ist aber wohl nicht so gedacht und bedient leider voll das Klischee vom Rad-Rüpel – auf der anderen Seite gibt's aber auch keinen Weg und dass man bei dem Monstrum von Straße nicht auf der Fahrbahn sein will, kann man auch verstehen (zumal wenn man vielleicht zum Bahnhof HIN will).