Beiträge von CKO

    Es reicht aber dafür, dass Du sicherlich keinen Führerschein bekommen wirst. Ich gehe davon aus, dass Du keinen besitzt?!

    Dieser Kommentar hat mich sehr irritiert. Umso mehr, da in diesem Forum die meisten Teilnehmer überdurchschnittlich intelligent sind. Auch ich muss sagen, dass ich hier noch das eine oder andere dazu gelernt habe, was die StVO und VwV betrifft. So wird es sicher auch Pepschmier gehen, hinter dessen mitunter bayrisch-derber Ausdrucksweise ganz klar ein humorvoller, kommunikativer Zeitgenosse zu erkennen ist.

    Um die aktuelle Beschilderung zuverlässig mitteilen zu können, müsste ich wahrscheinlich hinfahren. Bis dahin können wir davon ausgehen, dass für beide Unfallbeteiligte bis zur Kollision ein streckenbezogenes T30 galt. Eine 30er Zone wird dort auf Strecken des ÖPNV vom ÖPNV abgelehnt.

    Auf einem markanten Schutzstreifen (der schon seit 20 Jahren so besteht) wurde neulich eine Radfahrerin von rechts angefahren. Vor einigen Jahren hätte der Autofahrer noch Vorfahrt gehabt. :/

    Zwar wissen wir es nicht genau, aber ich vermute, die Radfahrerin ist auf dem Streifen gefahren wodurch man erst später aus der von rechts kommenden Straße wahrgenommen wird als wenn man weiter links fährt. Das ist ein genereller Zielkonflikt aus Rechtsfahrgebot und rechtzeitig gesehen werden.

    An dieser Kreuzung gibt es häufiger Unfälle, wie auch im Mängelmelder zu lesen.

    Die UDV hat hier bauernschlau den jährlichen Absatz als Bezugsgröße gewählt,

    Das ist mir beim Lesen auch aufgestoßen worauf ich mich enttäuscht abgewendet habe.

    Dass sich die Unfallopfer weitgehend aus Neueinsteigern rekrutieren, lässt sich aus der engen Korrelation von Absatz- und Unfallzahlen schließen.

    Im Polizeibericht klingt das dann so:

    LPI-J: Verbremst
    Jena (ots) - Als ein 44-Jähriger am Dienstagmorgen mit seinem Pedelec E-Bike auf dem Roland-Ducke-Weg unterwegs war, musste er verkehrsbedingt ein Bremsmanöver…
    www.presseportal.de

    Wohl dem, der mit einem gebrauchten Rad unterwegs ist. ;)

    Kostenfaktor Stau - was wir von den Ameisen lernen können  | DW | 12.07.2022
    Staus kosten sehr viel Geld und Zeit. Müssten sie aber nicht! Von den Ameisen könnten wir uns abgucken, wie es besser geht. Denn auf einer Ameisenautobahn gibt…
    www.dw.com

    Die Orientierung am Gemeinwohl tut uns auf jeden Fall gut. Nun hoffen die Verkehrsexperten, dass sich "die Autos" mithilfe von KI so sozial verhalten wie die Ameisen.

    Umso mehr wundert es mich, dass da niemandem auffällt, dass die Ameisen zu Fuß gehen und keinen Rahmen um sich mitführen, der das 20-fache ihrer natürlichen Verkehrsfläche beansprucht.

    Auch haben sie im Gegensatz zu Autos einen vernachlässigbar kleinen Bremsweg, können auf der Stelle ihre Richtung beliebig ändern usw. ^^

    zumal gefühlt 90% der Tote-Winkel-Unfälle von der überschaubaren Teilmenge an Bau- und Entsorgungsfahrzeugen verursacht werden.

    Das erinnert mich daran, dass mir ein LKW-Fahrer mal sagte: "Kipper fahren, das ist das letzte." Und auch Müllfahrer ist kein Traumberuf.

    Liegt also möglicherweise auch an der Teilmenge der Fahrer, dass diese Fahrzeuge häufiger in solche Unfälle verwickelt sind. Vielleicht auch an den verwinkelteren Strecken die sie fahren im Vergleich zu Speditionen.

    Statistik Verkehrstote 2021 ist offensichtlich veröffentlicht

    Mich wundert immer wieder, dass in den Pressemeldungen dem Vergleich mit dem Vorjahr soviel Bedeutung beigemessen wird. Um einen klaren Trend festzustellen, braucht es mehrere Jahre.

    Dennoch scheint es erfreulicherweise so zu sein, dass die Zahlen auch im 5- oder 10-Jahresmittel zurückgehen.

    Führerscheinwissen
    Könnt ihr noch alle Fragen richtig beantworten?
    www.adac.de

    Im Wesentlichen nichts Neues, doch ein Kommentar gegen Ende hat mich an so manches Erlebnis auf dem Rad erinnert:

    "Besonders schlecht schnitten in der ADAC Umfrage diejenigen ab, die ihr Verkehrswissen viel besser als das aller anderen Autofahrenden einschätzen." ;)

    Allerdings gibt es auch unter Radfahrern erhebliche Wissenslücken, z.B. rechts vor links betreffend. Da wird oft mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen, dass geradeaus Vorfahrt hat, vor allem in einer Überzahlsituation.

    Wie ist die Lage bei Gehwegen, bei denen es eine farbliche Trennung gibt, die aber dennoch eindeutig als Gehweg mit Radverkehrsfreigabe gekennzeichnet sind?

    Im zweiten Bsp. ist die Beschilderung falsch. Deswegen wollte ich der StVB nochmal eine Erinnerungsmail schreiben.

    Aber auch im ersten Bsp. würde der Fußgänger wahrscheinlich eine Teilschuld bekommen, da er ja damit rechnen muss, dass der rote Bereich von Radfahrern für einen Radweg gehalten wird. Was ja auch manche Kraftfahrer einzufordern versuchen. ...

    Ich lebe ja in einer Stadt wo die Verkehrsflächen knapp bemessen sind. Für den ruhenden Verkehr wird nun auch das Geld knapp. 70.000 € pro Stellplatz kann sich die Stadt nicht mehr leisten:

    Jena: Baustopp für Inselplatz-Parkhaus | MDR.DE
    Die Stadt Jena will den Bau des Inselplatz-Parkhauses stoppen. Der Grund sind laut Stadt die stark gestiegenen Baukosten.
    www.mdr.de

    Etwas weniger leere Beifahrersitze werden der Stadt nicht schaden. ;) Hier die offizielle Mitteilung.

    Da bin ich froh, dass es in der Provinz (zählt Erlangen auch dazu? ;)) etwas ruhiger zugeht. Das wurde mir vor kurzem bewusst, als mir eine augenscheinlich friedfertige Berlinerin beim Plaudern übers Radfahren sagte, wie viel Anstrengung sie im Bezirk Mitte aufwenden muss, um auf dem Rad ruhig zu bleiben, vor allem auf dem Heimweg von der Arbeit. Man wird so leicht von der Stimmung mitgerissen.

    Ja, Deine Frage ist nicht unberechtigt und hat auch mich stutzig gemacht, obwohl ich quasi täglich dort raus und rein fahre.

    Zumindest die schwach ausgeprägte Abgrenzung vom Gehweg zur Fahrbahn wird von den Einheimischen regelmäßig bemängelt. Die StVB verweist dann auf die genehmigten Baupläne, denen nur noch die Finanzierung fehlt ... Dann wird dort kein KfZ mehr den Gehweg queren, sondern die Fußgänger die einmündende Nebenstraße.

    Vielleicht lege ich mal einen Thread zur Naumburger Str. in Jena an.

    Oh ja, da ist der Verkehrsraum recht merkwürdig gewachsen. Mitten auf dem Gehweg prangt ein 3-cm-Rundbord während man von der Fahrbahn ganz eben auf den Gehweg fährt. Erst beim Einfahren auf die Hauptstraße gibt es die durchgehende Bordsteinkante. :/

    Im Foto von links kommt die Tram nach Durchfahrung der Wendeschleife zur Fahrt zurück in die Stadt

    Im Foto von rechts kommt die Tram aus der Stadt auf dem Weg in die Wendeschleife :)

    Dazu kommt, dass die Tram dort auch die Fahrbahnseite wechselt, stadtauswärts vom rechten Fahrbahnrand in den linken Seitenraum. D.h. auch stadteinwärts fahrende KfZ und halb auf dem Gehweg haltende LKWs behindern die Sicht auf eine sich von rechts nahende Tram.

    Zitat von Fahrbahnradler

    Man könnte ja mal die Hecke stutzen ... dann sieht man die Bahn früher.

    Das würde die Aufenthaltsqualität des Platzes dahinter zu sehr einschränken. Nur da, wo sich niemand aufhält, wird ein Zurückschneiden der Hecke veranlasst:

    Bevor dort (mal wieder) ein Geisterradler umgefahren wurde war die Hecke links der Mülltonnen noch genauso hoch wie rechts.

    Habe die Planungen mal überflogen: Also was die Obrigkeit hier vorhat, ist ein typischer Radweg aus den 90ern. Noch ganz der "Radfahrer absteigen!"-Kultur verhaftet. Wie so etwas mit Fördermitteln für Radschnellwege gebaut werden darf, erscheint mir sehr fragwürdig. Der Vorschlag der ortskundigen Radfahrer hingegen sieht sinnvoll aus.