Eine mögliche Inspiration für eine pazifistische Weltanschauung ist das Christentum und die biblischen Texte. Wie kommt dann ausgerechnet Putin dazu, sich bei einer Propaganda-Veranstaltung anlässlich des 8. Jahrestages der Besetzung der Krim auf die Bibel zu berufen, um seinen Einmarsch in die Ukraine zu rechtfertigen?
"Bei der Veranstaltung, die eigentlich dem achten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Krim galt, wiederholte Putin zunächst die Behauptung, die „Militäroperation“ in der Ukraine habe zum Ziel, einen „Genozid“ im Donbass zu verhindern. „Und hier kommen mir die Worte aus der Heiligen Schrift in den Sinn: Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“, so der Präsident wörtlich."
Vatican news vom 19.3.22, https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2…hristentum.html
Putin glorifiziert seine bezahlten Krieger, indem er sie zu tapferen Kämpfern gegen einen Genozid erklärt, den angeblich die Ukraine an der russischen Bevölkerung in der Ukraine verübt. "Putin behauptete erneut, sein Vorgehen sei nötig, um in der Ukraine einen Genozid zu verhindern.
Diese Darstellung wird von Staats- und Regierungschefs weltweit bestritten. In seiner Rede bezog der russische Präsident sich auch auf die Bibel."
dlf vom 18.3.22
Krieg in der Ukraine - Putin lobt russische Armee Russlands Präsident Putin hat bei einem Auftritt vor zehntausenden Menschen im Moskauer Luschniki-Stadion die russischen Soldaten in der Ukraine gelobt. Er… http://www.deutschlandfunk.de
Gerade weil die Bibel eine wichtige Inspirationsquelle für eine pazifistische Weltanschauung ist, und gerade deshalb, weil die Bibel trotzdem immer wieder auch missbraucht wurde, um Kriege zu rechtfertigen, ist Putins Darstellung entschieden zurückzuweisen!