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Die Radfahridylle [Protected BikeLanes] findet ihr jähes Ende aber immer spätestens dort, wo sich zwei Straßen kreuzen. "Ein Modell, das für alle Verkehrsteilnehmer gleich sicher ist, gibt es noch nicht", sagt Wolfermann.
aha.
Dann noch ein bisschen passende Wortwahl "in die Mitte [der Kreuzung] verfrachtet" und noch den Bogen zum Gefühl geschlagen: "subjektiv würden sich viele Menschen mitten zwischen den Autos aber unsicherer fühlen."
fertig ist die Einleitung zur *dingdingding* Schutzkreuzung
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Durch Barrieren auf der Fahrbahn müssen die Autos relativ gerade auf den Radweg zufahren. Dadurch sollen sich Rad- und Autofahrer gegenseitig besser wahrnehmen.
Ich will nicht die Goldwaage bemühen, aber die eine Richtung der Wahrnehmung ist eigentlich egal bzw. war meist nicht das Problem: Radfahrer geradeaus müssen Autos nicht wahrnehmen.
Aber gutgutgut, Umbau kostet Geld und dauert (ach, achwas? wirklich? etwa so wie bei ... äh Radwegen!? )
Wat machen wa denn nu? Heeeey, 2024, was liegt näher als *dingdingding*: KI?!
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Unser System soll Unfälle erkennen, bevor sie passieren", sagt Marc-Pascal Lehrich, Business Development Manager bei Vitronic.
Hui, toll.
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Diese Daten nutzt das System, um die Ampelschaltungen in Echtzeit an die aktuelle Verkehrslage anzupassen. Die KI erkenne, sagt Lehrich, wenn Personen länger bräuchten, um über die Straße zu gehen. "Normalerweise würde es die Person nicht schaffen, innerhalb der Phase über die Straße zu kommen", sagt er. Durch die Daten der KI kann das System die Ampelphase automatisch verlängern. Ein potenzieller Unfall weniger.
*seufz* ja klar, "nicht schnell genug die Furt geräumt". Klassischer Unfall Fußgänger<>KFZ.
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Außerdem verschickt das System Warnungen an automatisierte und autonome Fahrzeuge.
ah. klar. etwa die autonomen Fahrzeuge, die ohnehin Kollisionsschutz haben sollten und nicht auf Fußgänger draufhalten, die vorm Auto über die Furt trotten? Etwa die autonomen Fahrzeuge, die beim Abbiegen den eigenen rund-um-Blick machen und bei nicht-Blick dann eben langsam... wegen Unfallgefahr und so? DIE bekommen dann von extern Warnung?
Alter Falter, dass sich Leute für ihren Salesman-Job nicht schämen.
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Bis die Technologie ihre volle Wirkkraft entfaltet, dürfte es aber noch ein paar Jahre dauern. Die Mehrheit der Fahrzeuge in Deutschland ist noch nicht mit dem System kompatibel. Bis dahin müssen also andere Lösungen her. Wie die holländische Kreuzung?
Uuuuuh, der gute alte "Wettlauf gegen die Zeit". Was kommt früher? Autonomes Fahren, alle Kreuzungen umbauen oder Fusionskraftwerke?
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Weil der Radverkehr bei der geschützten Kreuzung im Innenraum verläuft, müssen Fußgänger zwei Fahrbahnen kreuzen: erst den Radweg und dann die Straße. An der Radwegquerung gibt es für gewöhnlich keine Ampeln. [...] "Blinde müssen sich darauf verlassen, dass der Radverkehr anhält", sagt Wolfermann. "Überprüfen können sie es nicht."
Achwas? und worauf verlassen sich Radfahrer bei der geschützten Kreuzung?
Vielleicht entwickelt jemand noch die geschützt-geschützte Schutzkreuzung? So eine Art "Pedestri-ception"? Mit noch mehr Inseln. Oder ganz gewagt: getrennt signalisierte Phasen!!!!
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Wegen dieses Zielkonflikts ist das Projekt momentan pausiert. Der Behindertenbeauftragte der Stadt Darmstadt hat sein Veto eingelegt.
Von wegen, in der Verwaltung sitzen nur Idioten. Guter Mann.
zum nachlesen: