Beiträge von DMHH

    ich gehe stark davon aus, dass wir im Juni über Fahrradmitnahme-Beschränkungen zu bestimmten Tagen/Tageszeiten diskutieren werden.

    Und die befürchteten Polizeieinsätze: Auch hier wird die Gelegenheit genutzt, nach mehr Geld/Personal zu verlangen.

    Dann wird es zu einem oder zwei Einsätzen kommen und es heisst: "haben wir doch gesagt".

    Ich kann mich an eine dumme Idee erinnern: Sommer, Vormittags mit dem RE von HH-Hbf nach Lübeck. Kam nicht zur Räumung, aber zur Ansage, dass man erst dann losfährt, wenn einige aussteigen. Zug wäre zu voll.

    Man darf annehmen, dass das mit dem 9EUR-Ticket im Umlauf nicht besser werden wird auf Linien mit Top-Zielen zu bestimmten Tageszeiten.

    Bemerkt hat es aber eine Kraftfahrerin, die gerade den Fußgängerüberweg blockierte und direkt ihren Senf zum Vorfall abgeben musste: „Das ist ein Zebrastreifen! Sie müssen absteigen! Das ist gefährlich!“

    Sind dann so diese gewissen Momente... Zwangsschulung bei derartigen Kommentaren.

    die gelbe Linie ist ein Nullum.

    Was soll das sein? Schutzstreifen?

    Gut gemeint - schlecht gemacht.

    Führt wieder nur dazu, dass Radfahren auf Fahrbahn als gefährlich gesehen wird... X/

    beste Lösung:

    - "Schutzstreifenbereich" wird als Sperrfläche abmarkiert

    - Aufleitung Fahrbahn bereits vor dem Kreisverkehr

    gerade letzteres beißt sich dann natürlich mit dem Wunsch der Verantwortlichen, den Radverkehr außen am Kreis herumzuführen.

    Zur Not hätte man auch den GRünstreifen zw. Radweg und Fahrbahn anfassen können:

    - Schranke 10m nach hinten versetzen

    - auf den 10m Strecke eine temp. Überfahrung* des Grünstreifens incl. Anrampung des Bordsteins. (*Ausführung Asphalt, nach Ende der Maßnahme Grünfläche wiederherstellen)

    - die oben erwähnte Markierung der Sperrfläche auf der Fahrbahn direkt hinter dem FGÜ beginnen lassen (als Einengung, Verjüngung)

    - in diesem dann aufgespannten "Schutzbereich" die Aufleitung Radweg->GRündstreifen->anrampung->Schutzstreifenstummel->Mischverkehr realisieren

    Schon irre, welchen Aufwand man betreiben muss, wenn so ein Radweg mal gesperrt werden muss. :rolleyes:

    und ist unfassbar, wie das Radfahren auf den Nebenflächen mit Zähnen und Klauen verteidigt wird.

    Aber vermutlich geht es nur darum, die Fehler der Knotenpunktplanung zu kaschieren.

    Nämlich die, dass es wie eine Einmündung hergestellt und signalisiert ist - aber wegen der zulaufenden Rad- und Fußverkehrsverbindung (Saalebrücke) eigentlich eine Kreuzung ist.

    Wann wurde das da umgebaut? Anfang der 2000er? X(

    im Mängelmelder wird mal wieder Blockweise ein ganzer Schwung von Meldungen freigeschaltet.

    Auch Doppelungen, die dann gleich wieder geschlossen werden.

    Aber in der durchlaufenden Nummerierung fehlen genau zwei Meldungen.

    :/ ach, meine Einträge... guck an. :rolleyes:

    ich glaube durchaus, dass die Wege dort im Video grundsätzlich gut befahrbar sind in punkto Oberfläche.

    Mir gibt die Breite etwas zu denken. Und ich hab kein Rennrad und muss auch keine 30kmh fahren - aber davon unbenommen sind Überholmanöver dann nervig.

    nicht unmöglich und ich käme nicht auf die Idee, mich durchzuzwängen - nur vom Prinzip eben: du hast einen Radweg und der ist direkt zu schmal für entspanntes Fahren. auch entspanntes Nebeneinanderfahren. hm.

    Tja - aber die Alternative, da direkt 4m Schneisen durch den Wald zu hauen, sieht auch nicht so prall aus.

    Hab ich das Ticket aus eigenen Erwägungen (yay, endlich günstigere Arbeitspendelei) anfangs noch positiv gesehen, dann bei erwarteten Fahrgastzahlen eher konsterniert draufgeschaut, bin ich mittlerweile fatalistisch eingestellt und dafür, das Ding sterben zu lassen.

    Es herrscht die Einstellung vor, dass es "gute" und "schlechte" Mobilität gibt.

    gut = Fuß, Rad, Bahn

    schlecht = Auto, Flugzeug

    und irgendwo dazwischen und je nachdem: Bus, Schiff

    Aber aus klimapolitischer Sicht ist nur unterlassene Mobilität "gute" Mobilität.

    Auch mit der Bahn wird die Mobilität nicht einfach dadurch "gut", dass man keinen Diesel im ICE verfeuert. Bau, Instandsetzung von Strecke und rollendem Material gehen ja dennoch zu Lasten der Umwelt.

    Klar, pro Passagier in Summe bestimmt deutlich weniger als beim Auto.

    Worauf ich hinaus will:

    die prognostizierten Fahrgastzahlen, das Begehren nach mehr Geld (für Personal und Material) der Mobilitätsdienstleister zeigen auf: Mobilität muss halt etwas kosten. Machst du es (fast) umsonst, wird es auch genutzt werden, wo es sonst unterlassen wird.

    wir regen uns auf über die 20,- Tickets mit Ryanair nach Malle. "Frech! Übers Wochenende nach Malle! Geht gar nicht!"

    Aber ein 9,- Ticket ist das gleiche, nur in weniger umweltschädlich. "komm, lass uns übers Wochenende in den Harz fahren. Kostet ja nichts."

    Sind wir wieder dabei, Mobilität zu induzieren, anstatt Mobilität zu reduzieren.

    Es hätte ein "bleibt zu Hause"-Gutschein/Geldscheck geben sollen.

    Wer den für Freizeitbummelei einsetzen mag: bitte.

    Wer den für 5 Kugeln Eis im Café nebenan aufn Kopp hauen will: bitte

    Aber jetzt? 3x gekauft und jetzt bitte auch ver-fahren. :|

    ich war es nicht, habe aber am vergangenen Freitag ordentlich geflucht über diesen Unsinn an der Stadtrodaer Rudolstädter Straße:

    https://maengelmelder.jena.de/de/requests/8201-2022

    herrjeh, die Antwort des Fachdienstes auf den Mangel 10m weiter ist ja auch ... :cursing:

    "Fußgänger und Radfahrer können den Bereich dann wieder sicher passieren"

    nach Beendigung der Arbeitsstelle. Vorher nicht. Keine Chance. :rolleyes:


    --

    Gibt es zu dieser Meldung in der Camburger Straße:

    #8261-2022 Straße/Gehweg/Radweg | Jena Mängelmelder

    mal Fotos? Ich bin da die letzte Zeit gar nicht mehr lang gekommen. Würde mich mal interessieren, wie der Radverkehr, der ohne Arbeitsstelle auf den b-pflichtigen Geh- und Radweg gezwungen wird, dann hier doch sicher auf der Fahrbahn abgewickelt wird? :rolleyes:

    ha cool.

    Das Nummern-System meine ich aus Teilen BRandenburgs zu kennen. Auf den ersten Blick sieht das - und das zeigst du im Clip - auch sehr intuitiv aus. In der Realität "darfst" du aber nur vorgegebenen Routen folgen. Sonst is Essig!

    ich vergleiche das gern mit IKEA: auch da sollst du als Kunde dem vorgegebenen Weg folgen. Aber bei ikea hat es immerhin noch beschilderte Abkürzungen..

    Aus Planungssicht ist das Nummernsystem auch recht statisch. Willst du doch noch weitere Knoten hinzufügen, "störst" du dir das eher Blockweise Nummernsystem. Beispielweise landet dann auf einmal eine 104 in einem 20er-Nummernsystem. Weil der 104er-Knoten erst nach einigen Jahren dazu kommt (Radweg neu gebaut oder so)

    Was auch auffällt in deinem Video: die Radwege sind durchweg nur zum gemächlichen dahinrollern gedacht. Zumindest erweckt es den Anschein. Eher schmal, eher ungeeignet zum guten Überholen anderer Rad Fahrender.

    Aber schön, mal so einen Eindruck zu bekommen. :)

    Ja, dass man in ein leeres Abteil einsteigt, dann immer mehr Fahrräder dazu kommen kann natürlich sein. Trotzdem kann man das Fahrrad vernünftig abstellen.

    ja, klar. keine Frage. man kann es wie vorgesehen einstellen.

    Wäre ratsam. macht oft weniger Arbeit. manchmal aber auch mehr.

    Wenn ich in einem oft sehr leeren IC das Faltrad mitnehme und das Fahrradabteil total leer ist: ich häng es auch ein, anstatt es Gepäckmäßig zusammenzufalten.

    Warum mach ich das? Unterm Strich weniger Aufwand.

    Einmal alle 20 Fahrten umstellen vs. jedes Mal zusammenfalten.

    Aber: ich sitz dann auch "unten" beim Rad und sobald jemand den Fahrradplatz haben will, den mein Falti unberechtigterweise einnimmt, stell ich es unaufgefordert weg.

    Den Regeln der DB entspricht das zwar auch nicht - aber angesprochen wurde ich da noch nie.

    naja, es ist eben "typisch".

    steigst ein, niemand da: also machst du das, was am bequemsten ist: Fahrrad quer rein.

    wenn jetzt mehr Räder dazu kommen:

    gute Idee: eigenes Fahrrad umstellen

    schlechte Idee: Situation ignorieren

    und wenn zur schlechten Idee, die du eeeeeigentlich selbst siehst, dann noch jemand kommt, der dich drauf aufmerksam macht:

    abwehr, ausweichen, patzig werden

    Die Probleme "draußen" im Straßenverkehr resultieren nicht vom genutzten Fahrzeug sondern von der "Erziehung".

    Ich behaupte, dass es eine große Schnittmenge zwischen Geisterradlern, Kampfparkern usw. gibt.

    öhm - hat er denn Unrecht?

    wenn die Worte so wie im verlinkten Welt-Beitrag gefallen sind: was ist daran falsch?

    "enormer Energieverbrauch"

    natürlich ist nicht definiert, was enorm ist.

    enorm im Vergleich zu Bitcoin-rechnerei? nö.

    enorm im Vergleich zum Nutzen? ja.

    bringt es was, die Essen-Fotografiererei freiwillig einzuschränken?

    ja, natürlich. Jede Einsparung nützt etwas. Oder ist mittlerweile das Credo von "Netztrennung statt Standby" auch falsch?


    :/