Beiträge von DMHH

    Aus der LTO:

    Radfahrerin pferd an Pferd vorb... äh

    Radfahrerin fährt an Pferd vorbei, wird vom Pferdehinterteil geschubst, stürzt

    -> Halterin des Tieres zahlt

    wobei ich hier durchaus (Einzelfall) auch überlegen müsste, wieso die Radfahrerin 0-Schuldanteil bekommt. So eng an Tier vorbei? hm. Aber gut, beim Dooring gabs auch am Ende die 0-Schuldanteil-Urteile, weil Autofahrer eben die Tür öffnet.

    ich hab mich in der Tat auch gefragt, wie ich reagieren würde, wenn sich 10 A*D-ler in Südsachsen an einem Grenzübergang auf der Straße festkleben würden. Oder in Dresden auf einer Elbbrücke.

    Als nicht betroffener auf der heimischen Couch: wäre mir egal.

    als betroffener vor Ort, der erstmal nicht weiterkommt: wäre mir nicht egal, aber ich würd auch da warten, bis die Polizei räumt.

    RTW/EFZ kommt bei einem so verursachten Stau nicht durch: da kann ich die "Schuldfrage" so wenig beurteilen, wie jetzt.

    Nur aus dem Bauch heraus:

    wenn direkt EFZ behindert werden = strafbar

    wenn die hinten im Stau stehen, wo keine Rettungsgasse gebildet wird = nicht strafbar

    Alternatives Szenario: CriticalMass in Hamburg zu ihren Hochzeiten. knapp 5.000 Radfahrende im Pulk. da war schon ordentlich Stau im Stadtgebiet. Jajaja, die netten Bilder, wie alle Teilnehmer plötzlich rechts und links an den Straßenrand fahren, während der RTW duchfährt und wie Moses das Meer teilt. Aber in den Seitenstraßen/Zubringern lief halt nix. alles dicht. Was wäre da gewesen, wenn Wohnungsbrand in St.Georg und von der 800m Luftlinie entfernten Hauptfeuerwache aus ist kein Durchkommen, weil alles mit Autos zugestaut, die nicht auf die Hauptverkehrsadern kommen, weil 5000 Radfahrende auf 3km Länge durchs Viertel fahren und alle Kreuzungen corken?

    wobei die Argumentationskette

    von:

    Zitat

    Der innerstädtische Verkehr soll sicherer, leiser und klimafreundlicher werden, sagt Rosa Domm von den Grünen. Tempo 60 in Wohngebieten führe zu einem höheren Treibstoffverbrauch und schwereren Unfällen, meint Ole Thorben Buschhüter von der SPD.

    zu

    Zitat

    Tempo 60 soll nach dem Willen der Regierungsfraktionen nur dort erhalten bleiben, wo es keine Anwohnerinnen und Anwohner gibt - etwa im Hafen oder in Industriegebieten.

    ja auch schon wieder fast zu Kopf->Tisch-Reaktionen führt. :rolleyes:

    in Hafen- und Industriegebieten sind Umweltschutz und Reduzierung von Unfall(-folgen) irgendwie nich so wichtig. Jo mei. X/

    Rentnerin mit Gehhilfen "behindert" auf dem Gehweg Radfahrerin nebst Kind und bekommt Strafanzeige an den Hals.

    Fies? "Illegale" Radfahrerin in Hamburg zeigt gehbehinderte Seniorin an
    Rentnerin Ingeborg Dähne wollte eine radelnde Mutter samt Tochter auf dem Fußweg in Lohbrügge stoppen. Sie wurde angezeigt.
    www.abendblatt.de

    Tja - abseits des Vorwurfes, die Rentnerin hätte mit Gehhilfe auf das Kind eingeschlagen: Sie hat sich "extra breit gemacht" auf dem Gehweg.

    Ist halt blöd, wenn Mutti und Kind (Alter???) dafür "büßen" müssen, wenn Hinz und Kunz sonst verbotenerweise aufm Gehweg rumradeln.

    PS: abendblatt hat auch gefühlte 15 Jahre nach Hochziehen der PayWall noch immer die Möglichkeit, dass Google den kompletten Text abgreifen kann. Die UserAgentSwitcher gibt's ja mittlerweile dankbarerweise für jeden brwoser 8)

    Memo:

    Beim Radverkehrsbeirat im November steht der Punkt dort auf der Tagesordnung.

    Und irgendwer hat bei OpenStreetMap die Eigenschaften der Straßen dort so geändert, dass sie der Beschilderung vor Ort entspricht. :whistling:

    Bin mal gespannt, wann die ersten Meldungen auftauchen oder das direkt rückgängig gemacht wird.

    Aber nicht immer: Manchmal wird es auch schlechter. Zum Fahrplanwechsel entfällt beispielsweise der nachmittägliche Fernverkehr von Hamburg nach Lüneburg, der mich bislang in 28 Minuten nach Hause gebracht hat — nun klafft am Nachmittag eine Fernverkehrslücke von teilweise sechs Stunden, zwischen 14 und 20 Uhr hält kein Fernverkehrszug in Hamburg und Lüneburg, manchmal fährt der letzte Zug immerhin um 16:28 Uhr.

    Die Folgen lassen nicht lange auf sich warten:

    Wohnung kaufen: In Lüneburg und anderen Unistädten stürzen die Preise ab
    Makler-Studie legt rapiden Rückgang offen. Die Lage in kleineren norddeutschen Uni-Städten – und was Käufer bedenken müssen.
    www.abendblatt.de

    :S

    ok, der war mies.. :whistling:

    ich hatte drüben, im "Fundstück der Woche" schon auf die Übersicht von Radfahrer-Alleinunfällen in Jena verwiesen, die im Radverkehrsbeirat im Oktober 2022 besprochen wurde.

    Für die Novembersitzung gibt es nun eine Übersicht der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung in zwei ausgewählten Straßenzügen:

    PDF zur Karl-Liebknecht-Straße

    PDF zur Wiesenstraße

    Und wenn in den Unfallmeldungen zur Karl-Liebknecht-Straße direkt in 5 von 7 Fällen der Schutzstreifen zum "Radfahrstreifen" oder "Fahrradstreifen" umgeschrieben wird: puh. So ein wenig Mitleid hab ich mit Polizei schon bzgl. der Anzahl und Benennung der ganzen Infrastruktur.

    Aber sonst ist erwartbar alles dabei: tiefstehende Sonne, "huch, einfach umgefallen", "übersehen" und "verletzt sich dabei"-Formulierungen

    Und zur Wiesenstraße fällt auf, dass sämtliche Unfälle mit KFZ-Beteiligung an Einmündungen passierten, wo Rad fahrende Person linksseitig auf dem sonstigen Radweg (oder Gehweg, Radfahrer frei? :rolleyes: ) unterwegs war.

    hm.

    Ich finde, derartige Unterlagen/Berichte (gerne auch weiter anonymisiert) gehören frei zugänglich gemacht. ?(

    :rolleyes:

    Auf der L1087 zwischen Zeulenroda-Triebes und Auma, an dieser Stelle.

    Oder oder per gmaps: klick

    Mapillary in Auma. An der Stelle hängt mittlerweile auch ein Banner quer über die Straße mit "Radweg blablaba, Sicherheit für alle"

    entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie, das ausgerechnet an der Stelle hinzuhängen, wo man noch Fußverkehr-Piktos auf die Fahrbahn schmiert, weil die Gehwege so eng und ...ach, klar, außerorts, da isses was anderes.

    Auf der Strecke zwischen Zeulenroda-Talsperre und Auma hab ich zwei Kreuze am Straßenrand wahrgenommen. wobei ich jetzt auch nicht herausfinden konnte, ob da ein Zusammenhang besteht.

    Im Unfallatlas sieht der Abschnitt eher unauffällig aus.

    Was da natürlich wie in jedem Gebiet rund um "Talsperren" ist: Abschnitt mit Gefälle und Steigungen.

    Und so ganz wenig Verkehr ist da nicht. Aber auch nicht viel.

    Wie immer gilt: wenn die StVO eingehalten wird, ist das kein Problem da. Wenn man aber unbedingt vor der Kuppe noch vorbei will, müsste man auch Treckerwege fordern.

    Melde-Michel: haste nur Ärger an der Backe. Gehe direkt über Amtshaftung, gehe nicht über "super", ziehe keine 4.000EUR Ersparnis ein.

    Mangel gemeldet und keine Besserung veranlasst? Haftung. Nachweisbar informiert worden, nichts gemacht

    Pipifax-Mangel-Meldungen: du brauchst Arbeitszeit für die Beantwortung.

    Klar kommt bei so einem Portal auch viel bei rum, was sonst erst später auffallen würde. Aber du willst keine Meldungen von Kreti und Pleti, die melden, um was melden zu wollen, weil du Werbung machst.

    Das gleiche mit den OZG-Leistungen. Viele Leistungen sind auf den neuen Ausweis angewiesen bzw. die Fähigkeit, sich mit dem Ausweis auch online ausweisen zu können.

    Jetzt machste Werbung für "geht auch online" und zack, haste die Leute an der Backe, die sich per Telefon, Mail, PApierbrief direkt an dem OBM darüber beschweren: "geht nicht!" und "helfen sie mir!"

    Im Kundencenter sitzen Leute, du ziehst 'ne Nummer und die voraussichtlichen Wartezeiten, die online angezeigt werden: damit kommt jeder zurecht und alle fühlen sich modern :S

    X/

    das ist keine Katalog-Leistung!

    Das ist eine freiwillige Sache. Da hat jemand aus der Bußgeldstelle einen Antrag geschrieben, damit das bei Dataport umgesetzt wird.

    Und ich könnte mir vorstellen, dass das mit der (beabsichtigten) Erhöhung der Bußgelder passiert ist. Denn der ganze "juristische Popanz" vor dem Hochladen der Daten: da war die Rechtsabteilung involviert mit entsprechendem Vorlauf. Dann Testen, abklopfen..

    Aber unterm Strich war das nur möglich, weil überhaupt so viele Privatanzeigen eingingen!

    (ich hab keine "Beweise" für die Behauptung, aber als ich noch in HH gearbeitet habe ... :whistling: :saint: )

    Und warum da keiner Werbung für macht?

    Wir wissen warum: Presse.

    Denunziantentum & tralala. gefundenes Fressen.

    Das würd ich mich als ... äh.. wem untersteht denn die zentrale Bußgeldstelle?

    Justiz? Innen? ... in der Position könnt ich auf die Presse auch verzichten X/